DE8805379U1 - Zweiteiliger metallischer Klemmverbinder - Google Patents
Zweiteiliger metallischer KlemmverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen metallischen Klemmverbinder
für Rohre und Schläuche aus polymerem Werkstoff mit einem als Rohrhülse ausgebildeten Verbindungsstück, das einen
in das Rohrende einzusetzenden Steckbereich aufweist, und einer
axial zur Rohrachse bewegbaren Schiebehülse, die unter Herstellung der Klemmverbindung über das Rohrende mit dem eingesetzten
Steckbereich überschiebbar ist.
Aus der DE-OS 21 49 136 ist ein Schlauchverbinder mit einer
rohrförmigen Einstecktülle und einem der Einstecktülle überlagerten Spannring bekannt geworden, wobei dieser Spannring
axial gegenüber der Einstecktülle verstellbar ist. Die Einstecktülle weist dabei einen gegen ihr freies Ende zunehmenden
Durchmesser und der Spannring eine konische Innenbohrung auf, welche gegen das freie Ende der Einstecktülle erwei+ert
ist. Bei dem Schlauchverbinder des Standes der Technik ist der Unterschied zwischen dem kleinsten Radius der konischen Innenbohrung
des Spannringes und dem größten Radius der Einstecktülle
kleiner als die Wanddicke des Schlauches ausgeführt. ■"") Dieser Schlauch wird auf die Einstecktülle aufgeschoben und
daraufhin durch axiales Verschieben des Spannringes auf der EinstecktüiIe festgespannt.
Der bekannte Klemmverbinder hat den Nachteil, daß sich beim Betrieb die konische Klemmhülse vom Rohr lösen kann, wodurch
die Klemmverbindung undicht wird. Bei einem Rohr aus vernetzten) Polyethylen erklärt sich dieser Vorgang so, daß das im Bereich
der Klemmverbindung eingespannte vernetzte Polyethylen das Bestreben hat, sich zu dehnen. Daran wird das Röhr
durch die aufgespannte konische Klemmhülse gehindert.
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Bei WöchseltempefaturbeansprUGhungen* z*B. bei der Abkühlung
nach der Durchleitung von warmen Fluiden, schrumpft der Bereich des eingeklemmten Polyethylen-Rohres entsprechend der f
Temperaturdifferenz zurück. Dadurch kann es zu einer Spaltbildung zwischen der Klemmhülse und dem Rohr aus vernetzten *
Polyethylen kommen. Bei der nächsten Druckbeaufschlagung kann |
es 'dann' zum Herausschieben des vernetzten Polyethylen-Rohres j aus dem Klemmverbinder kommen. |
ner Schraubverbindung beruhen. HierÖei wird mit einem gech- |
litzten Klemmring gearbeitet, welcher über eine Überwurfmut- i
ter mit dem Gewindeteil der Stützhülse zusammenwirkend bei der j
führt. Die Rohrwandung wird dabei zwischen dem äußeren Um- j
fang der Stützhülse und der Innenwandung der zweigeteilten j.
in zu sehen, daß bei herstellungsbedingter Exzentrität der j
wurfmutter verkanten kann. Auf diese Weise läßt sich demnach .
keine auf Dauer dichte Klemmverbindung erzeugen. Ein weiterer J
mit diesem Klemmverbinder des Standes der Technik nicht er- §
füllbar ist. ^
Durch die DE-PS 36 08 843 ist ein Verfahren zur Herstellung
einer Klemmverbindung für Rohre und Schläuche aus polymeren
hülse ausgebildetes Verbindungsstück mit seinem am Außenumfang j
gerippten Steckbereich in das Rohr- bzw. Schlauchende 1
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Blatt 3
eingesetzt Und danach eine axial zur Röhrachse bewegliche zylindrische Schiebehüise unter Herstellung der Klemmverbindung
über das Rohr- bzw. Schlauchende mit dem eingesetzten Steckbereich aufgepresst wird. Wesentliches Merkmal dieser bekannten Klemmverbindung ist» daß das Rohr- bzw. Schlauchende vor
dem Einsetzen des Steckbereiches auf dessen äußeren Umfang
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Material des Rohr- bzw. Schlauchendes partiell in die Nuten
des gerippten Steckbereichs des Verbindungsstückes eingepreßt, wodurch die unlösbare feste Verbindung geschaffen wird.
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rfier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt
hat, eine Verbesserung der Schiebehülse durchzuführen, mit der eine Erleichterung beim Aufpressen und gleichzeitig eine Verschiebesicherung
erzielbar ist. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen,
daß die Schiebehülse an ihrem dem Flanschansatz zugewandten freien Ende eine von außen nach innen über ihren
Wandquerschnitt verlaufende konische Eindrehung aufweist welche über einen Radius in einen zylindrischen Abschnitt übergeht,
und daß dem zylindrischen Abschnitt in die innere Umfangswand der Schiebehülse benachbart eine Hohlkehle umlaufend
eingebracht ist.
Die am freien Ende der Schiebehülse von außen nach innen über ihren Wandquerschnitt verlaufende konische Eindrehung erleichtert
das Aufsetzen und das Aufpressen der Schiebehülse in ihren Endsitz. Zur Herstellung der Klemmverbindung wird das
Rohr- bzw. Schlauchende zunächst so weit aufgeweitet, daß der Steckbereich des Verbindungsstückes in das aufgeweitete
Schlauchende eingeschoben werden kann. Die zylindrische Schiebehülse ist vorher auf den äußeren Umfang des Rohres bzw.
Schlauches aufgeschoben worden. Nach dem Einbringen des Steckbereiches wird die Schiebehülse mit einem einfachen Werkzeug
bis zum Anschlag an den Flanschansatz geschoben.
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Blatt 4
Da die lichte Weite der Schiebehülse kleiner ist als der Außenumfang des aufgeweiteten Rohr- bzw. Schlauchendess erfolgt
dabei die Verpressung des Wandmaterials bis zum unlösbaren Endsitz der Schiebehülse. Der Beginn der Verpressung erfolgt
«it dem Ansetzen der konischen Eindrehung am Ende der Aufweitung und setzt sich über die Aufweitung fort bis zum Anschlag
des freien Endes der Schiebehülse am Flanschansatz des einge* setzten Steckbereichs.
Während des Aufpressens der Schiebehülse wird aufgrund der einsetzenden und fortlaufenden Verpressung Wandmaterial des
Rohres bzw. Schlauches in den Freiraum unter der konischen Eindrehung gepresst und wandert während der Verpressung in
diesem Raumfortlaufend mit* Beim Anschlag des freien Endes der Schiebehülse am Flanschansatz verfüllt dieses verpresste Rohrwandmaterial den Freiraum unter der konischen Eindrehung. Während des Auf- und Überpressens der Schiebehülse wird aber
nicht nur der Freiraum unter der konischen Eindrehung, son^
dem auch die Hohlkehle in der inneren Umfangswand der Schiebehülse mit dem verpressten Rohr- bzw. Schlauch"wandmaterial
verfüllt. Im Endsitz der Schiebehülse ist der zylindrische Abschnitt zwischen der Hohlkehle und der konischen Eindrehung in
das Wandmaterial des Rohres bzw. Schlauches eingebettet. Diese Einbettung und das in die Hohlkehle verpresste Wandmaterial
des Rohres bzw. Schlauches ist eine Verschiebesicherung der Schiebehülse in ihrem Endsitz und gewährleistet eine unverrückbar dauernde Satzverbindung der Schiebehülse auf dem verpressten Rohr- bzw. Schlauchende.
Zusätzlich zu dieser Verschiebesicherung erfolgt beim Aufpressen der Schiebehülse ein Einpressen des Rohr- bzw. Schlauchwandmaterials in die Umlaufnuten der gerippten Rohrhülse. Diese Nutenausfüllung dient der - an sich bekannten - Verschiebesicherung der Rohrhülse in ihrem Sitz im Rohr- bzw.
Schlauchende.
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Blatt 5
Die erfindungsgemäße Höhlkehle am inneren Umfang der Schlauch^
hülse erweitert diese Verschiebesidherung auf die Schiebehülse und bewirkt somit auch in diesem Bereich einen dauernden
Festsitz. Damit ist sowohl von innen als auch von außen eine verbleibend feste und dichte Verbindungsmöglichkeit gegeben.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß der zum Inneren der
Schiebehülse verlaufende Winkel der Hohlkehle spitzwinkelig ist. Dadurch wird bei der Aufpressung eine größere Kraft auf
das Rohr- bzw. Schläuchwandmaterials erzielt. Diese Kraft &zgr;~\ bleibt nach Abschluß der Aufpressung erhalten und dient der
Vterschiebesicherung sowohl der Schiebehülse als auch der Rohrhülse.
Es kann ferner zweckmäßig sein, daß über die Länge der Schiebehülse mehrere hintereinander angeordnete Hohlkehlen am inneren Umfang eingebracht sind.
Die Schiebehülse kann geringfügig langer ausgebildet sein als
der Steckbereich des Verbindungsstückes, wodurch der gesamte Bereich der Rohraufweitung abgedeckt wird. Das Verbindungsstück weist vorteilhaft im Anschluß an den Steckbereich t.nen
umlaufenden Flanschansatz auf, welcher als Anschlag für das *J aufzuschiebende Rohrende und für die Schiebehülse dient. Im
Anschluß an diesen Flanschansatz kann das Verbindungsstück dann einen Gewindeteil besitzen, über den eine Gewindeverbindung zu einer Rohrverlängerung, zu einem Formteil usw. herstellbar ist. Es können auch T-Stücke, Kupplungen usw. auf Basis des Verbindungsstückes gebildet werden.
Das in dieser Klemmverbindung verwendete Rohr bzw. >r amit
zu verbindende Schlauch kann aus thermoplastischem Kunststoff oder auch aus thermoplastisch, elastomerem Kunststoff wie vernetztem Polyethylen bestehen.
Blatt 6
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Klemmverbinder sehe- |
matisch dargestellt; es zeigt: f
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile des Klemmverbinders
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine bei der Klemmverbindung
benutzte Schiebehülse &iacgr;
In Fig. 1 ist in linker Darstellung das Verbindungsstück 1 gezeigt.
Dieses Verbindungsstück 1 besteht aus dem Gewindeteil 111, aus dem Flanschansatz 110 und aus dem Steckbereich 11. j
.&igr; e
Das Gewindeteil 111 kann ein Außen- oder Innengewinde aufwei- i sen, je nachdem, wie die weiteren Verbindungsstücke gestaltet &iacgr;
sind. Der Flanschansatz 110 kann ein rundumlaufender Ring mit glatter Oberfläche sein, es können am äußeren Umfang jedoch
auch regelmäßige Flächen abgearbeitet sein, wodurch der Ansatz von Arbeitswerkzeugen, wie Maulschlüsseln, ermöglicht &idiagr;
wird. Der Steckbereich 11 zeigt die am äußeren Umfang im Ab- | stand voneinander angeordneten Rippen 12, 13, 14, 15, die zwi- i
sehen sich die Nuten 16, 17, 18, 19 einschließen. Die Nut 19
ist dabei von der Rippe 15 einerseits und dem Flanschansatz 110 andererseits begrenzt. In der Darstellung weist die Rippe
12 an ihrem äußeren Umfang eine als Rändelung gezeichnete Profilierung 121 auf. Diese Rändelung dient der zusätzlichen Halterung.
In Achsrichtung schließt sich nach rechts der Kunststoffschlauch/das Kunststoffrohr 2 an, welches mit seinem aufgeweiteten
Bereich 21 in unmittelbarer Nähe der Rippe 12 des Steckbereichs 11 dargestellt ist. über den Kunststoffschlauch/
das Kunststoffrohr 2 ist die Schiebehülse 3 geschoben» welche
mit ihref Aufzeichung 31 in der Nähe des Beginns der Aufweitung 21 auf der Oberfläche des KunststuffiichläUiihes/Kunststöffröhret
2
• I 1 I I I I I III
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Blatt 7
Die Schiebehülse 3 weist in der gezeigten Darstellung eine Eindrückung 32 auf, die sich nach innen zur Oberfläche des
Kunststoffschlauches/Kunststoffrohres 2 als Profilierung auswirkt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schiebehülse 3 mit ihrem freien Ende 31 und der vom freien Ende 31 von außen nach innen über den Wandquerschnitt verlaufenden konischen Eindrehung 32. Die konische Eindrehung 32 endet im Radius 34, der
seinerzeits in einen zylindrischen Abschnitt 35 übergeht.
Der zylindrische Abschnitt 35 entspricht in der Darstellung der Ebene der Umfangswand 36 der Schiebehülse 3. Dem zylindrischen Abschnitt 3 nachgeschaltet, ist eine Hohlkehle 33,
die derart in die Umfangswand 36 der Schiebehülse eingebracht ist, daß der zum Inneren der Schiebehülse 3 verlaufende Winkel der Hohlkehle 33 spitzwinkelig ist. Im Bereich des hinteren freien Endes 37 der Schiebehülse 3 ist in die Außenwand
eine flache Umlaufnut eingebracht, die beispielsweise der Kennzeichnung oder ähnlichen Datenträgern dienen kann.
In Fig. 3 ist in einem Ausschnitt die Schiebehülse 3 in ihrem Endsitz auf dem Steckbereich 11 des Verbindungsstücks 1 dargestellt. Das freie Ende 31 der Schiebehülse 3 stößt dabei am
Flanschansatz 110 des Verbindungsstückes 1 an. Es ist deutlich zu sehen, daß im Bereich des freien Endes 31 der Schiebehülse 3 das Wandmaterial des Rohres/Schlauches 2 in Form einer Aufwölbung in den Freiraum eingedrungen ist, der sich zwischen der konischen Eindrehung 32, der Oberfläche der Nut 19
und der Fläche des Flanschansatzes 110 gebildet hat. Gleichermaßen deutlich wird, daß die Hohlkehle 33 völlig von dem
dort eingedrungenen Wandmaterial des Rohres/Schlauches ausgefüllt ist. Dieser Bereich hat die Bezugszahi 23 erhalten. Andere, bereits in der vorhergehenden Zeichenbeschreibung erläuterte Einzelheiten haben die gleichen Bezugszahlen wie dort
erhalten.
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Claims (3)
1. Zweiteiliger metallischer Klemmverbinder für Rohre und
Schläuche aus polymerem Werkstoff mit einem als Rohrhülse ausgebildeten Verbindungsstück, das einen in das Rohrende
einzusetzenden Steckbereich aufweist, und einer axial zur w Rohrachse bewegbaren Schiebehülse, die unter Herstellung
der Klemmverbindung über das Rohrende mit dem eingesetzten Steckbereich überschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiebehülse (3) an ihrem dem Flanschansatz (11) zugewandten fveier-. Ende (31) eine von außen nach innen über ihren
Wandquersc^.nitt verlaufende konische Eindrehung (32) aufweist, welche über einen Radius (34) in einen zylindrischen
Abschnitt (35) übergeht, und daß dem zylindrischen Abschnitt (35) in die innere Umfangswand der ScTiiebehülse
(3) benachbart, eine Hohlkehle (33) umlaufend eingebracht ist.
(~) 2. Klemmverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zum Inneren der Schiebehülse (3) verlaufende Winkel der Hohlkehle (33) spitzwinkelig ist,
3. Klemmverbinder nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Länge der Schiebehülse (3) in die innere Umfangswand (36) mehrere hintereinander angeordnete
Hohlkehlen (33) eingebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8805379U DE8805379U1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Zweiteiliger metallischer Klemmverbinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8805379U DE8805379U1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Zweiteiliger metallischer Klemmverbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8805379U1 true DE8805379U1 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6823285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8805379U Expired DE8805379U1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Zweiteiliger metallischer Klemmverbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8805379U1 (de) |
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