DE880340C - UEberdruckventil, insbesondere fuer Schaltkammern elektrischer Leistungsschalter - Google Patents

UEberdruckventil, insbesondere fuer Schaltkammern elektrischer Leistungsschalter

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Publication number
DE880340C
DE880340C DEL10182A DEL0010182A DE880340C DE 880340 C DE880340 C DE 880340C DE L10182 A DEL10182 A DE L10182A DE L0010182 A DEL0010182 A DE L0010182A DE 880340 C DE880340 C DE 880340C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
springs
switching
pressure relief
contact
Prior art date
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Expired
Application number
DEL10182A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Leopold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL10182A priority Critical patent/DE880340C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE880340C publication Critical patent/DE880340C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/80Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve
    • H01H33/82Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas
    • H01H33/83Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas wherein the contacts are opened by the flow of air or gas

Landscapes

  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

  • Uberdruckventil, insbesondere für Schaltkammern elektrischer Leistungsschalter Es ist bereits vorgeschlagen worden, Schaltkammern von Druckgasschaltern mit zwei zur Löschmittelabfuhr hohl ausgebildeten Schaltstiften zu versehen und um die Gehäuse der Schaltstifte herum Ringkanäle mit eingebauten ringförmigen Überdruckventilen anzuordnen, die sich bei einem gewissen. Druck in der Kammer öffnen. Es wird dadurch erreicht, daß ein die Löschmittelzufuhr zur Kammer behindernder schädlicher Rückstau nicht auftritt. Es kann ferner, wie ebenfalls bereits vorgeschlagen, damit bewirkt werden, daß bei entsprechenderAusbildung der Kammer, wobei zweckmäßig der Kammer im Zuge der Druckgaszuführung ein Raum höheren Löschmitteldruckes vorgeschaltet wird, der Abschaltlichtbogen durch den über den Ringkanal in der stromstarken Zeit abgeführten Druckgasstrom unter Ausblasen der Hauptmenge der entstehenden Schaltgase gekühlt wird, ohne die Lichtbogenseele vor dem Stromnulldurchgang zu unterbrechen, so daß in der stromschwachen Zeit bei verringertem Kammerdruck und im Nulldurchgang erloschenen Lichtbogen nur Druckgas über die verhältnismäßig engen Bohrungen der Schaltkontakte entweicht und die Isolierfestigkeit derUnterbrechungsstrecke aufrechterhält. Ein solcher Schalter kommt mit wenig Blasluft aus und schaltet weich, d. h. ohne daß schädliche Überspannungen auftreten.
  • Bei dem früheren Vorschlag besitzt das Ringventil eine schraubenförmige Schließfeder von etwa dem Durchmesser des Ventiltellers. Solche Schraubenfedern müssen aus ziemlich dickem Draht angefertigt werden und haben daher eine verhältnismäßig große Masse, die beim Ansprechen des Ventils in* Bewegung gesetzt werden muß. Es ist aber erforderlich, daß bei einem Schalter der genannten Art der Öffnungsquerschnitt des Ventils sehr schnell frei wird, damit die beabsichtigte Wirkung zustande kommt. Es ist also wichtig; die Masse der Schließfedern zu verkleinern.
  • Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vörgeschlagen, an Stelle einer einzigen Schraubenfeder großen Durchmessers, die einen großen Federdrahtdurchmesser erfordert, auf dem Umfang des Ventiltellers bzw. Ventilkegels verteilt, mehrere Schließfedern, die zweckmäßig ebenfalls als Schraubenfedern ausgebildet sind, anzuordnen. Diese Federn können aus wesentlich dünnerem Draht hergestellt werden. Mehrere solche Federn, die zusammen die gleiche Schließkraft ausüben wie eine einzige Feder großen Durchmessers haben aber insgesamt eine wesentlich geringere Masse als diese. Das Ventil spricht daher viel schneller voll an, so daß das Öffnen und Schließen im gewünschten Zeitpunkt viel präziser vor sich geht. Einen weiteren Vorteil besitzt diese Anordnung darin, daß es durch eine symmetrische Anordnung verschieden starker Federn möglich ist, den gewünschten Druck in der Schaltkammer ohne Schwierigkeit zu erzielen.
  • Einzelne Schraubenfedern können in Rohren geführt- sein und in den aus den Rohren herausragenden Enden an dem Ventilteller anliegen. Jeder Schließfeder wird zweckmäßig eine Abfangfeder für den Ventilteller zugeordnet, die ebenfalls in dem Führungsrohr, und zwar konzentrisch zur Schließfeder artgeordnet sein kann. Bei ringförmigem Ventilteller erhält die Führung für diesen bzw. das ihn führende Gehäuse des Kontaktstiftes an der Führungsstelle zweckmäßig eine ballige Form, um dem Ringteller die nötige Beweglichkeit zu geben.
  • Das Ventil der Erfindung ist aber nicht nur für elektrische Schalter der genannten Art, sondern auch für andere Strömungsschalter; die in der geschilderten Weise arbeiten, geeignet.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • In Fig. i, die einen Ausschnitt aus einer Schaltkammer für Druckgasschalter zeigt, ist bei i das Schaltkammergehäuse angedeutet. Die Kammer enthält zwei symmetrisch angeordnete Kontaktsysteme, von denen nur eines dargestellt ist. Die Blasluft wird der Kammer bei 2 durch hier nicht dargestellte Kanäle bzw. über eine besondere Vorkammer zugeführt und kann bei 3 bzw. 4 aus der Kammer abströmen. Im folgenden wird nur eines der beiden Kontaktsysteme beschrieben; deren Schaltkontakte 5 im Einschaltzustand mit den Stirnflächen 6 aneinanderliegen. Der Schaltkontakt 5 ist in einem Gehäuse 7 beweglich angeordnet. Der Strom wird dem Kontakt 5 über das Gehäuse 7 mittels des Ringkontaktes 8 zugeführt. Der Kontakt 5 ist hohl ausgebildet und besitzt einen Antriebskolben g, dem das Druckgas beim Abschaltvorgang durch Bohrungen io des Gehäuses 7 zugeführt wird. Zum Einschalten und zur Erzeugung des Kontaktdruckes -dient die Schrauben feder ii. Die Ausschaltstellung wird durch den Zylinder 1a begrenzt. Um das Gehäuse 7 herum ist ein Ringkanal 13 angeordnet, der normalerweise durch den Ventilteller 14, welcher mit dem Ventilsitz 15 zusammenwirkt, verschlossen ist. Auf dem Ventilteller lasten mehrere schraubenförmige Schließfedern 16, welche in Rohren 17 geführt werden und mit ihren aus den Rohren herausragenden Enden am Ventilteller anliegen. Um eine Beweglichkeit des Ventiltellers 14 zu gewährleisten, ist das Gehäuse 7 an der Stelle 18 etwas ausgebuchtet. Innerhalb der Federn 16 sind kurze und stärkere Federn ig angeordnet; die den Ventilteller in der Offenstellung abfangen.
  • In Fig. 2 ist die Anordnung gemäß der Linie A-B nach Fig. i im Schnitt dargestellt. Die der Fig. i entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen wie in Fig. i. Der Aufbau ist ohne weiteres erkennbar und braucht im einzelnen nicht näher erläutert zu werden.
  • Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Wird bei z Druckluft zugeführt, so strömt diese durch die Bohrungen io des Gehäuses 7 auf den Kolben g und bewegt den Schaltkontakt 5 entgegen der Wirkung der Feder i i in der Zeichnung abwärts in die gezeichnete Ausschaltlage. Der entsprechende nicht gezeichnete Gegenkontakt führt die gleiche Bewegung aus, und zwischen beiden Kontakten wird ein Lichtbogen gezogen. Durch den Lichtbogendruck steigt der Druck oberhalb des Ventiltellers 14 rasch an, und bei einer bestimmten Druckhöhe wird der Ventilteller 14 von seinem Sitz 15 abgehoben. In diesem Zustand strömt Blasluft durch den höhlen Schaltkontakt 5 und durch den Ringkanal 13 aus der Schaltkammer ab. Nähert sich der Lichtbogenstrom dem Stromnulldurchgang und läßt der Druck über dem Ventilteller 14 nach, so schließen die Federn 16 das Ventil wieder und es strömt lediglich noch Luft durch die Bohrung des Kontaktes 5 ab. Bei geeigneter Bauart der Kammer kann man erreichen, daß die Lichtbogenseele bis zum Stromnulldurchgang stehenbleibt und erst dann erlischt. Die den Hohlkontakt 5 durchströmende Druckgasmenge ist aber ausreichend, um die Unterbrechungsstrecke während der Unterbrechungszeit genügend zu isolieren und noch vorhandenes Restgas völlig zu entfernen.
  • Die Federn 16 von verhältnismäßig geringer Masse gestatten ein schnelles Öffnen des Ventils auf den vollen Ouerschnitt, so daß durch ihre Anwendung gemäß der Erfindung die geschilderte Wirkung des beschriebenen Schalters in einwandfreier Weise zustande kommt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überdruckventil, insbesondere für Schaltkammern elektrischer Leistungsschalter, wie Druckgas- oder sonstiger Strömungsschalter, gekennzeichnet durch mehrere auf den Umfang des Ventiltellers (i4) bzw. Ventilkegels verteilte Schließfedern (i6).
  2. 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubenfedern (i6) verwendet sind, die z. B. in Führungsrohren (i7) angeordnet sind und mit ihren aus den Rohren (i7) herausragenden Enden am Ventilteller anliegen.
  3. 3. Ventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Schließfedern (i6) vorzugsweise mehrere starke Abfangfedern (i9) für den Ventilteller (1q.) zugeordnet sind, die ebenfalls in den Führungsrohren (i7) angeordnet sein können.
  4. Ventil nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung bei einer Schaltkammer mit mindestens einem zur Löschmittelabführung hohl ausgebildeten Schaltkontakt (5) und einem um das Gehäuse (7) dieses Kontaktes angeordneten, einen ringförmig ausgebildeten Ventilteller (i4) aufnehmenden Ringkanal (i3).
  5. 5. Ventil nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (i8) für den ringförmigen Ventilteller (1q.) bauchig ausgebildet ist.
DEL10182A 1951-09-25 1951-09-26 UEberdruckventil, insbesondere fuer Schaltkammern elektrischer Leistungsschalter Expired DE880340C (de)

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