DE8800462U1

DE8800462U1 - Verschließbarer Teststreifenbehälter

Info

Publication number: DE8800462U1
Application number: DE8800462U
Authority: DE
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1988-01-16
Filing date: 1988-01-16
Publication date: 1988-02-25
Also published as: US4934556A; CA1310596C

Description

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BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk Konzernverwaltung RP

Patente Konzern Ki/by-c

15. 1. 88

Verschließbarer Testetreifenbehälter

Die Neuerung betrifft einen verschließbaren, aus einem thermoplastischen Material gefertigten Behälter für diagnostische Teststreifen.

Teststreifen für medizinisch-diagnostische Zwecke werden in Behältern geliefert, -aus denen sie bei Bedarf, d.h« bei der Durchführung eines diagnostischen Tests, entnommen werden. Derartige Behälter müssen anwenderfreundlich sein, d.h. eine leichte Handhabung bieten und sollen möglichst kostengünstig sein. Dies schließt aucn ein, daß bei der maschinellen Befüllung (Konfektionierung) der Verpackungsbehälter eventuelle, zusätzlich erforderliche Arbeitsschritte problemlos in die Verpackungslinie integriert werden können. Neben diesen Anforderungen liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, den Behälterverschluß unter dem Aspekt der anwonderseitigen Sauberkeit und Hygiene zu verbessern. Vor allem soll erreicht werden, daß

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a) der Behälter eine Originalitätesicherung aufweint, so daß eine Herstellungigarantie für den Packungsinhalt gewährleistet ist und

b) der Behalter nach der Entnahme von Teststreifen stets wieder mit dem Deckel verschlossen wird« da das im Deckel befindliche Trockenmittel äußerst wichtig für die Produktstabilität ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelost, daß der Deckel des Behälters Über eine Aufreißlasche und Über einen in Fortsetzung der Aufreißlasche verlaufenden Scharniersteg mit der Behälterwand verbunden ist und die Aufreißlasche sich Über den Behäl\erumfang abzüglich der Breite dee Scharniersteges erstreckt· Beim Abziehen der Aufreißlasche (erstmalige öffnung dee Behälters) bleibt also ein kleiner Teil der Aufreißlasche stehen, der als Scharnier für dep Deckel dient. Durch diesen Scharniersteg wird verhindert, daß der Deckel beiseite gelegt wird oder auf den Boden fällt. Der Deckel bleibt vielmehr mit der Behälterwand in der Weise verbunden, daß er nach Entnahme eines Teststreifens aufgrund der Rückstellkraft des Scharniersteges "von selbst" die Behälteroffnung zur Hälfte bis zwei Drittel verschließt. Anschließend braucht der Deckel dann nur noch fest aufgedrückt zu werden.

Vorzugsweise beträgt die Breite des Scharniersteges etwa 10 % bis 20 % dee Behalterumfangee. Entsprechend einer Weiterbildung ist ferner am Deckel gegenüber des Scharniersteges ein Griffbügel angeordnet* Mit Hilfe dieses Griffbügels laßt sich der Deckel (nach dem Abziehen der Aufreiblasche) bequem öffnen. Als Ausgangs-

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material für den Behälter wird zweckmäßig ein thermo- *> plastischer Kunststoff mit sehr geringer Wasserdampfdurchlässigkeit verwendet.

Durch den neuartigen Behälter mit integriertem Verschluß wird die Sicherheit bei der Handhabung der Teststreifen wesentlich erhöht, da der Deckel vom Behälter nicht entfernt werden kann und auf diese Weise eine Schädigung des Trockenmittel« im Deckel durch Feuchtigkeit vermieden wird. Aufgrund der erleichterten Handhabung beim Aufsetzen des Deckels wird der Behälter erfahrungsgemäß i

auch in der Regel nach Gebrauch wieder verschlossen. ,;

Aufgrund dieser Vorteile konnte insgesamt die Haltbar- P

keit der Teststreifen verbessert werden. 1

Die Neuerung wird anhand eines AusfUhrungsbeispieles ]l

gemäß den Figuren 1 bis 3 im folgenden näher erläutert, * Es zeigen

Fig. 1 den Behälter mit aufgesetztem Deckel im

Original zustand,
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Fig. 2 den geöffneten Behälter mit abgeklapptem

Deckel und

Fig. 3 den Behälter im halboffenen Zustand.

1

Der Behälter gemäß Fig. 1 besteht aus einer zylindri- §

sehen Behälterwand 1» einen Boden 2 und einem aufeetzbaren Deckel 3. Der Deckel 3 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, über eine Aufreifllasche 4 noch fest mit der Behälterwand 1 verbunden. Die Aufreißlasche 4 weist behälterseitig

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und zur Seite des Deckels 3 hin Sollbruchstellen 5 auf· B^im erstmaligen öffnen der Packung wird die Aufreißlasche 4 an dem einen Ende gefaßt und ringsherum abgezogen. Dabei werden die Sollbruchstellen aufgebrochen. Die Aufreißlasche 4 erstreckt sich jedoch nicht über den gesamten Behälterumfang. Vielmehr bleibt ein schmaler

Steg 6 frei, der als Scharnier für den Deckel 3 dient

(Scharniersteg 6). Die Breite des Scharniersteges 6 entspricht 5 7, bis 3ö %, vorzugsweise iö % bis 20 5i, des Behälterumfanges. Gegenüber dem Scharniersteg 6 ist am Deckel 3 ein Griffbügel 7 befestigt. Nachdem die

"" Aufreißlasche 4 abgezogen ist, kann durch Ziehen am

Griffbügel 7 der Deckel 3 bequeia geöffnet werden (siehe Fig. 2). Über den Scharniersteg 6 bleibt dabei der Deckel 3 nach wie vor mit der Behälterwand verbunden. Dadurch wird vermieden» daß der Deckel beim Gebrauch der

*^ Packung verlegt und später nicht mehr aufgefunden wird. Besonders schädlich wäre es auch, wenn der Deckel 3 durch Ablegen auf einem Tisch oder dergleichen mit nassen Stellen in Berührung käme, und damit das für die \ extrem feuchtigkeitsempfindlichen Teststreifen notwen-

dige Trockenmittel schädigen würde. Der an der Behäli.erwand 1 und am Deckel 3 integrierte Scharniersteg 6 trägt

\ daher zu einer Verbesserung der Produkthaltbarkeit bei.

■ Der Deckel 3 besitzt einen genau in die Behälteröffnung

8 passenden Flansch 9 mit einem Ringwulst 10. Innerhalb des Flaneches 9 ist eine Kammer 11 mit dem Trockenmittel angeordnet. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, daß der Deckel 3 nahezu wasserdampfdicht

schließt und der Wasserdampfpartialdruck im geschlos-35

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&Bgr;&bgr;&eegr;&rgr;&eegr; U*hul*.;· -von wren klein gehalten wird. Diese Vorkehrungen wirken sich ebenfalls im Sinne einer verbesserten Lebensdauer bzw. Haltbarkeit der im Behälter befindlichen Teststreifen günstig aus» sofern der Behälter nach Entnahme eines Teststreifens wieder ordnungsgemäß durch Aufdruckein des Deckels 3 geschlossen wird. Durch geeignete Bemeissung der Breite und Dicke des Scharnierstegee! 6 kann man erreichen, daß der Deckel nicht; vie in F'ig- ? nozaigt. außerhalb der Behälteröffnung am Schsirniersteg 6 hängt, sondern auf grind der elastischen Rückstellkraft des Scharnierstegee 6 nach dem Öffnen und der Entnahme eines Teetstreifens von selbst in eine halb offene Position zurückschnellt (siehe Fig. 3). Der Anwender braucht dann nach der Entnahme «ines Teststreifens den Deckel 3 nur mit einem einzigen Handgriff in die Behälteröffnung 8 zu drücken.

Die gesamte Packung kann kostengünstig durch Spritzgießen aus einem thermoplastischen Kunststoff geringer Wasserdampfdurchlässigkeit, z.B. Lupolen®, hergestellt werden. Dieser Kunststoff besitzt auch die für den Scharniersteg geforderte Elastizität (siehe oben). Es leuchtet ein, daß die beschriebenen konstruktiven Maßnahmen alle darauf abzielen, im Sinne einer betriebssicheren und erleichterten Handhabung die äußerst kritische Produktqualität während des AnwendungszeiträumeB, d.h. "·->m Zeitpunkt der erstmaligen Inbetriebnahme der Packung (Abziehen der Aufreißlasche 4) bis zur Entnahme des letzten im Behälter befindlichen Teststreifens» durch einen verbesserten Schutz vor Feuchtigkeitseinflüssen zu gewährleisten.

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Claims

, ,&ldquor; &igr;. 1 lit· • ■·· t ' " Schutzanspräche

1. Verschließbarer, aus einem thermoplastischen Material gefertigter Behälter für diagnostische Teststreifen, dadurch gekennzeichnet» daß der Deckel des Behälters über eine Aufreißlasche (4) und über einen in Portsetzung der Aufreißlasche (4) verlaufenden Scharniersteg (6) mit der Behälterwand (1) verbunden ist und die Aufreißlasche (4) sich über den Behälterumfang abzüglich der Breite (b) des Scharniersteges (6) erstreckt.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des Scharniersteges (6) 10 X bis 20 X des Behälterumfanges entspricht.

3. Behälter nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (3) gegenüber dem Scharniersteg (6) ein Griffbügel (7) angeordnet ist.

4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekt^nzeichnet, daß am Deckel (3) eine Kammer (11) mit einem Trockenmittel angeordnet ist.

5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einschließlich Deckel aus einem thermoplastischen Material mit geringer Waseerdampfdurchlaeeigkeit gefertigt ist.

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