DE879120C - Gleichlaufeinrichtung fuer Start-Stop-Betrieb - Google Patents

Gleichlaufeinrichtung fuer Start-Stop-Betrieb

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DE879120C
DE879120C DEP9032A DEP0009032A DE879120C DE 879120 C DE879120 C DE 879120C DE P9032 A DEP9032 A DE P9032A DE P0009032 A DEP0009032 A DE P0009032A DE 879120 C DE879120 C DE 879120C
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DE
Germany
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current
relay
control
synchronization device
contact
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Expired
Application number
DEP9032A
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English (en)
Inventor
Rene Dipl-Ing Hengelhaupt
Lieselotte Klaege
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L7/00Arrangements for synchronising receiver with transmitter
    • H04L7/0095Arrangements for synchronising receiver with transmitter with mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Gleichlaufeinrichtung für Start-Stop-Betrieb Der Start-Stop-Betrieb ist bei Gleichlaufanordnungen, wie sie für Fernmeß-, Fernsteuer- und Fernschreiberbetrieb erforderlich sind, derjenige, der mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine hinreichende Genauigkeit des Gleichlaufs erzielen läßt. Es kommen aber Fälle vor, bei denen der normale Start-Stop-Betrieb, namentlich bei größeren Impulszahlen innerhalb von Start- und Stopschritt, nicht genügt, um auch die letzten Impulse der Impulskombination unverzerrt zu übertragen. Das gilt namentlich, wenn der Fliehkraftregler des Antriebsmotors z. B. dem Einfluß der Umgebungstemperatur unterliegt. Es sind zwar Regeleinrichtungen bekannt, bei denen die Vor- und Nacheilung, z. B. der Bildnaht bei einem Bildtelegrafen mit umlaufender Bildtromtnel, gegenüber dem vom Sender gegebenen Synchronisierungsimpuls eine Regelung im entgegengesetzten Sinne der Abweichung bewirkt. Aber diese Regeleinrichtungen können die unzulässig innerhalb von Start- und Stopschritt auftretende Vor- oder Nacheilung nicht ausregeln.
  • Die Erfindung bezweckt, auch in diesen Fällen eine Gleichlaufregelung zu erzielen, was dadurch erreicht wird, daß dem Empfänger eine auf das Kriterium des Stromwechsels ansprechende Einrichtung zugeordnet ist, deren Schaltzeiten den Sollwerten der Stromwechsel angepaßt sind und welche bei Abweichung der aufgenommenen Zeichen von dem Sollwert im Zeitpunkt des Stromwechsels die jeweils erforderliche Gleichlaufregelung herbeiführen. Bei Einfachstrombetrieb kommt als Kriterium des Stromwechsels der Beginn oder :das Ende eines Zeichenelementes in Frage, während bei Doppelstrombetrieb zweckmäßig der Stromwechsel innerhalb eines Zeichenelementes benutzt wird. Die Abweichung der tatsächlich aufgenommenen Zeichen von dem Sollwert kann beispielsweise durch eine Relaisanordnung in Verbindung mit Kontakten des an sich vorhandenen umlaufenden Verteilers in einen Regel- oder Synchronisierungsimpuls, z. B. auch einen neuen Startimpuls, umgeformt werden; dieser Regelimpuls kann für die -statische oder dynamische Regelung des Antriebsmotors bzw. eines Fliehkraftreglers ausgenutzt werden. Dabei soll unter statischer Regelung die bis zur nächsten Regelung dauernde Verstellung z. B. des Fliehkraftreglers verstanden sein. Unter dynamischer Regeleng soll die impulsweise z. B. auch durch einen verlängerten Stromstoß bewirkte und dann abklingende Beeinflussung z. B. des Erregermagneten des Fliehkraftreglers verständen werden.
  • Die Erfindung sei im folgenden beispielsweise in der Anwendung bei Doppelstrombetrieb weiter erläutert. Bei Doppelstrombetrieb verwendet man bekanntlich zusammengesetzte Stromschritte, z. B. aus einem Plusimpuls und einem Minusimpuls, von denen je nach Stromschrittart der eine oder der andere zuerst gesendet wird. Die Impulse können tim die Anzugs- oder Abfallzeiten von zwischengeschalteten Relais verzögert werden, um z. B. einen neuen Startimpuls im richtigen Zeitpunkt zu veranlassen. Die Verzögerung kann bei Doppelstrombetrieb insbesondere so verwendet werden, daß nur der Stromwechsel innerhalb .der Stromschritte, nicht aber der an ihrem Anfang und Ende ausgenutzt wird. Es wird z. B. die Verzögerungsdauer etwas größer als ein halber Stromschritt gewählt. Die Anordnung nach der Erfindung gestattet ein besonders einfaches Arbeiten mit einem sparsam im Aufbau zu erstellenden Relaisverteiler.
  • In den Figuren ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht. Im folgenden sollen die Stromschrittarten, die mit einem Plusimpuls beginnen, Plusart, und die mit einem Minusimpuls beginnen, Minusart genannt werden. Bei Doppelstrombetrieb werden mit dem einen Strom Plusimpulse, mit dem anderen Strom Minusimpulse mitgeteilt.' Die Fig. i und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel für Doppelstrombetrieb, bei dem nur die Stromwechsel innerhalb der Stromschritte ausgenutzt wenden sollen, und zwar zeigt Fig. r ein Schaubild und Fig.2 die Schaltungsanordnung.
  • Im Schaubild sind in den Reihen 1, und Ib fünf Stromschritte der oben angegebenen Art in willkürlicher Reihenfolge aufgetragen. Die Stromschritte setzen sich je aus einemPlus-und einem Minusimpuls zusammen und beginnen daher mit Plus- oder Minusstrom. Beim Wechsel von Plus nach Minus oder umgekehrt erfolgt das Umlegen des Kontaktes e des Empfangsrelais der Anordnung nach Fig. 2. Der e-Kontakt leitet die ankommenden Impulse zum Verteiler, der den Speicher einstellt. Der e-Kontakt steuert zuswtzlich eine Relaiskette A, B, S und V für die Gleichlaufregelung. Der e-Kontakt ist ein Wechselkontakt, dessen Stellungen mit e1 und e2 bezeichnet sind. Den beiden Übertragungsströmen i1 und i2 bei Doppelstrom ist je eine Kontaktstellung zugeordnet. Willkürlich bezeichnen wir den Strom mit i"bzw. als Plusstrom, der Kontakt e nach ei schältet den anderen Strom, der e nach e2 legt, mit i2 bzw. als Minusstrom. -Jedes neue Zeichen wird z. B. (durch einen Startimpuls eingeleitet, wie in dem Schaubild der Fig. i in den Reihen 1a und Ib angegeben. Im Augenblick t = to werde der Verteiler durch den Startimpuls freigegeben und beginne zu arbeiten. Unter anderem steuert er einige Hilfskontakte na, n1 n2 z. B. mit Nockenscheiben. Das Zeitdiagramm dieser Hilfsnocken ist in den Reihen IV"" IVb und IV, des Schaubildes gezeigt. Durch den Nocken na werden die Relais A und B eingeschaltet, und zwar kurz nach Beginn des ersten Stromschrittes. Ist der erste Schritt ein Plusschritt, fließt also während der ersten Hälfte der Strom il (e liegt. dann in Stellung ei), und während,der zweiten Hälfte der Strom i2, der e nach e2 umlegt, so spricht zunächst Relais A über b-Kontakt an, wenn iaQ schließt, siehe Reihe IIa. In der Mitte des Stromschrittes wird e nach e2 umgelegt. Da A verzögert ist, fließt ein Strom über e2 und a-Kontakt zum uriverzögerten S-Relais, das anspricht. A und B sind mehr als ein halber und weniger als ein ganzer Stromschritt verzögert. Ist nun der zweite Stromschritt wiederum von der Plusart, so beginnt es auch mit i1. Der Kontakt e kehrt in die Lage ei zurück. Da A in der Zwischenzeit nicht abgefallen, B daher nicht erregt worden ist, erhält A sofort wieder Strom und bleibt erregt. Kontakt e trennt beim Zurückschalten S ab, das abfällt. Insgesamt wurde S also einen halben Stromschritt lang erregt (vgl. auch die Reihen III" und IIIb). Da der zweite Stromschritt ebenfalls von der Plusart angenomrnen wurde, wiederholt sich hier das gleiche wie beim ersten Stromschritt. Als dritter Stromschritt folgt nun einer der Minusart. Kontakt e bleibt daher zunächst in Stellung e2. A fällt jetzt ab und trennt einerseits den Stromkreis zum S-Relais, das abfällt, andererseits wird B über Kontakt a erregt. In diesem Fall wird das Relais S also vom Kontakt a abgetrennt. Es ist länger erregt als beim ersten Stromschritt. Folgt an vierter Stelle ein Minusschritt, so wird anfangs e nach e2 zurückgelegt, B bleibt weiterhin erregt, S wird von Kontakt e abgetrennt und fällt ab, war also einen halben Stromschritt lang erregt. In der Mitte des Stromschrittes schaltet e nach ei, Relais A erhält über Kontakt b Strom und spricht wieder an. Wenn der fünfte Stromschritt ein Plusschritt ist, so. bleibt e zunächst auf ei liegen. Das Relais B fällt verzögert in der ersten Hälfte des fünften Stromschrittes ab, S fällt ab und A spricht an. Das Relais S ist auch in diesem Fall etwas länger als einen halben Stromschritt erregt. In der Mitte des fünften Stromschrittes schaltete e nach e2. Über Kontakt a spricht S an. Kurz bevor der fünfte, in unserm Beispiel der letzte Stromschritt endet, trennt der Nockenkontakt na die Relais A und B ab. Wenn urimittelbar ein neuer Start folgt, fällt S- am Ende des fünften Stromschrittes ab, da dann e nach ei zurückkehrt. Anderenfalls bleibt S etwas länger als einen halben Stromschr itterregt, nämlich bis B abfällt. Im v orgeführten Beispiel sind die vier möglichen Arten der Aufein- -anderfolg #- von Stromschritten enthalten, also + auf +, - auf +,- auf - und + auf -. Die Stellungen von .1, B, S und l' während des Empfanges eines Zeichens nach 1a sind in den Reihen IIa, IIIa und Va des Schaubildes eingezeichnet.
  • Das Zeichen nach Reihe Ib des Schaubildes beginnt finit einem Minusschritt. Kontakt e liegt anfangs auf e,. Sobald der Nockenkontakt iaa, schließt, spricht daher das Relais B an. In der Mitte des Stromschrittes legt e nach ei um, über e- und b-Kontakt wird das Relais S erregt. Für das in Pcihe h, gewählte Zeichen erhält man für .4, B, S und l' die Diagramme der Reihen IIb, IIIb und Vb, die ebenso abgeleitet «-orden sind wie für das Zeichen nach Reihe I" beschrieben. Das Relais S hat einen Ruhekontakt st, über den das Relais l', das für die Dauer eines Viertel Stromschrittes verzögert ist, erregt wird und der öffnet, sobald S anspricht (s. Fig.2).
  • Der Verteiler möge zwei Kontakte n1 und fit, z. B. ,°,rrch Nockenscheiben so steuern, daß bei Gleichlauf der Kontakt n.1 für die Dauer eines Viertel Stromschrittes unmittelbar vor der Mitte jedes Stromschrittes n" ebenfalls für einen Viertel Stromschritt nach der Mitte jedes Stromschrittes schlieft (vgl. Fig. i, Reihen IVb und IV,.). Der Kontakt n1 ist zwischen den Kontakt srii und eine klemme 1' geschaltet, zz, zwischen sri2 und eine Klemme Q. Die Mittelfeder von sn liegt über Kontakt v am Pluspol einer Spannungsquelle. Eine Verbindung zwischen dem Pluspol der Spannungsquelle und den Klemmen P und Q kann nur zustande knininen, wenn l' erregt ist. (s. Fig. 2.) Bei Gleichlauf Uffnet ja, und schließt rt.., genau in der Mitte der Stromschritte. Da aber auch sn gerade dann umschaltet, bleibt der Stromweg vom Pluspol der Spannungsquelle nach P und Q offen. Eilt der Verteiler vor, so schließt ra, noch während s11 in Stellung Sii, liegt. Über s, IL und ia, fließt ein Strom nach Klemme Q, bis sri umgelegt hat. Pluspotential an Q bedeutet also Voreilen des Verteilers. Beim Nacheilen liegt sri bereits auf srii, während ;il noch geschlossen ist. Über siii und n1 fließt ein Strom nach Klemme P, bis n1 öffnet. Pluspotential an P I:e<h tatet also Nacheilen des Verteilers.
  • Zri jedem Stromschritt gehört ein Impuls des Relais S, er sei s-Impuls genannt, und zu jedem Stromschritt ein bestimmtes Nockenpaar auf den die Kontakte rti und fit, steuernden Nockenscheihen. Die Nockenkontakte iti und ;a, überwachen den Beginn des s-Iinpulses. Durch Impuls c von P und Q wird der Gleichlauf geregelt. Hierbei soll der .,-Impuls eines Stromschrittes nur durch das zuge-Grdnete Nockenpaar überwacht werden, nicht aber auch etwa durch das nachfolgende, was durch Begrenzung der Schließungszeit der Nockenkontakte sowie des s-Impulses auf ein Viertel der Stromerreicht wird. Der s-Iinpuls wird durch das Relais l' beschnitten (vgl. Fig. i, Reihen l' a und Vb). Man kann mit dieser Anordnung Ab-#,xi2ichungen vom Gleichlauf bis zu einem Viertel der Stromschrittlänge ermitteln und ausregeln, also Gleichlaufabweichungen bis zu 25 %. Erst bei i-ölleren Abweichungen wird ein nachfolgendes _::eckenpaar fehlerhafterweise von einem s-Impuls erfaßt. Solche Abweichungen, die praktisch jedoch nicht auftreten dürften, können bei diesem Ausfuhr -«igsh2ispiel nicht mehr ausgeregelt werden.
  • In dein beschriebenen Ausführungsbeispiel werd-zn Regelimpulse (an den Klemmen P und Q) er--eügt, deren Dauer ein Maß für die Abweichung v Gin Gleichlauf ist. Mit diesen Impulsen kann man nun die Regeleinrichtungen des Verteilers steuern und seine Geschwindigkeit korrigieren, wofür es viele bekannte Wege gibt. Der durch das Ansprechen des Relais S gekennzeichnete Zeitpunkt in der Mitte der Stromschritte läßt sich auf mannigfache andere Weise verwenden. Einen speziellen Fall, der besonders geringe Anforderungen an die Regelgenauigkeit des Verteilers stellt, erhält man, wenn man das Ansprechen von S als neuen Start auffaßt, da der Verteiler dann anstatt über die gesamte Zeichenzeit nur über die Dauer eines Stromschrittes etwa richtig zu laufen braucht, also absolut größere Abweichungen je Stromschritt zugelassen werden können. Durch einen Kontakt des Relais S kann man hierfür beispielsweise ein Schrittschaltwerk, eine Relaiskette oder ähnliche Einrichtungen anstoßen, die die erforderliche Verteilerfunktion bis zum nächsten Anstoß ausführen.
  • In Fig. 3 ist eine Ausführungsmöglichkeit mit einem Schrittschaltwerk (Wähler) als Verteiler angedeutet. Der Kontakt e ist an Relais .-1, B, S geführt. Den Lockenkontakt na, der zu Beginn des Zeichens schließt und an seinem Ende öffnet, kann man z. B. in einer besonderen Bahn des Wählers nachbilden, etwa wie in Fig. 3 durch die Wählerbalin D3, in der die Klemmen K1 und li, bei allen Schritten, mit Ausnahme der Ruhestellung, miteinander verbunden «erden können.
  • Wie oben beschrieben, wird das Relais S in der Mitte eines jeden Stromschrittes erregt, der Kontakt s schließt, der Wähler wird einen Schritt weitergeschaltet. Über die Bahnen D1 und D, sprechen die Relais I, II usw. an, und zwar entweder das Relais mit dein Index a oder b, je nachdem e beim Weiterschalten in Stellung ci oder e, liegt. Das gerade angestoßene Relais kann sich in bekannter Weise Binden. Mit einem Ruhekontakt (ia, rb, 2" 2b usW.) trennt es das gleichnamige Relais mit anderem Index ab: z. B. trennt I" das Relais Ib ab, damit nicht beide Reläis beim Umlegen des Kontaktes e in der gleichen Wählerstellung ansprechen. Das empfangeneZeichen wird so in einemRelaisspeicher aufgenommen. Den Speicher kann man in einer bestimmten Wählerstellung wieder freischalten.
  • Fig. -. zeigt das Beispiel einer Röhrenschaltung, durch die die Relaisgruppe :1, B, S ersetzt wird. Die Ströme i, und i- die das polarisierte Empfangsrelais steuern, mögen jetzt die Widerstände ll'i und ll'., durchfließen, an denen sie entsprechende Spannungen erzeugen. Durch die Spannungsteiler lT'3 - ll', heu-. ll'4 - Ti",., sind die Kathodenpotentiale der Röhren .-11 und Bi so eingestellt, daß sie für il = i.., = o gesperrt sind. Fließt nun der Strom i.1. so wird durch den Spannungsabfall an ll'i das Gitterpotential von A1 so weit erhöht, daß Anodenstrom fließt, der am Widerstand W7 einen Spannungsabfall erzeugt und den Kondensator Cl lädt. Hierdurch wird das Potential des Schirmgitters der Röhre Bi erniedrigt, so daß sie auch dann noch gesperrt bleibt, wenn der Strom i2 am Widerstand W2 ihr Gitterpotential erhöht. In gleicher Weise wird Röhre A2 gesperrt. Dagegen hat Röhre B2 hohes Schirmgitterpotential, da im Widerstand W$ kein Strom fließt. Ihr Gitterpotential is jedoch durch die Vorspannung der Kathode am Spannungsteiler Wlo - W12 noch so niedrig, daß zunächst kein Anodenstrom fließt. Wechselt nun der Empfangsstrom von il nach i2, so bleibt B1 gesperrt, B2 jedoch wird durch die Spannung an W2 entriegelt; sie führt Anodenstrom, der eine Spannung am Widerstand R erzeugt. Die Zeitkonstante W7- Cl fbzw. W8 - Cl ist so gewählt; -daß die Sperrung von B1 und A2 länger als einen halben Stromschritt bestehen bleibt. Wechselt nun der Strom nach einem halben Stromschritt wieder nach il, so wird die Spannung von R weggeschaltet; über die gesperrte Röhre A2 kann keine Spannung erzeugt werden.
  • Fließt jedoch der Strom i2 in einen ganzen Stromschritt lang, so entlädt sich der Kondensator Cl über den Widerstand W7, die Schirmgitterspannung Ton B1 und A2 wird erhöht, der Kondensator C2 lädt sich auf und die an C2 und W8 entstehende Spannung sperrt die Röhren B2 und Al, die Spannung an Widerstand R wird wiederum abgeschaltet. An R entsteht in jedem Fall ein begrenzter Impuls, der entweder durch den Stromwechsel oder durch Sperren der Röhre B2 begrenzt wird. Schaltet jetzt der Strom von i2 nach il, so wird die Röhre A2 freigeschaltet und liefert eine Spannung an R. Für den weiteren Ablauf gilt sinngemäß das soeben beschriebene. Die Spannung an R entspricht den s-Impulsen des zuerst behandelten Ausführungsbeispiels.
  • Die Impulse am Widerstand R sind- noch über eine weitere Röhre C .geleitet; die durch diese Impulse frei geschaltet wird. Die Impulse erscheinen endgültig am Widerstand Z. Durch die Röhre C ist die beim Widerstand R noch vorhandene Kupplung mit dem Anodenpotential beseitigt worden. Der Widerstand Z kann daher einpolig .geerdet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichlaufeinrichtung für Start-Stop-Betrieb, die durch den Stromwechsel von einem zum anderen Zeichen gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfümger eine auf das Kriterium des Stromwechsels ansprechende Einrichtung (A, B, S, V, Fig. 2 bzw. Röhrenschaltung nach Fig.4) zugeordnet ist, deren Schaltzeiten den Sollwerten der Stromwechsel angepäßt sind und welche bei Abweichung der aufgenommenen Zeichen von dem Sollwert im Zeitpunkt des Stromwechsels .die jeweils erforderliche Gleichlaufregelung herbeiführen.
  2. 2. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch i für Anlagen mit Doppelstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß, die auf die Stromwechsel ansprechende Einrichtung aus Relais (A, B; S) besteht, deren Anzugs- oder Abfallzeiten um den Sollwert eines Stromwechsels verzögert sind.
  3. 3. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelimpuls um etwas mehr als die Dauer eines Teilzeichens verzögert wird.
  4. 4.. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelimpuls die Auslösung eines neuen Startes bewirkt.
  5. 5. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Relaisanordnung (A, B, S) über den Steuerkontakt (e) des Empfangsrelais (E) parallel zu dem Verteiler des Empfängers betätigt wird.
  6. 6. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen der verzögert wirkenden Relais (A bzw. B) je über einen Wechselkontakt (b bzw. a) des anderen Relais mit je einem der. festen Kontakte (e1 bzw. e2) des Empfangsrelais (E) verbunden sind und daß die festen, nicht mit den Erregerwicklungen verbundenen Wechselkontakte (a und b) mit einem Zwischenrelais (S) verbunden sind, das mit seinem Wechselkontakt (s11) abwechselnd die Regelstromwege ( P und Q) für j e einen Noclcenköntalzt ("l, zag) des umlaufenden Verteilers verbindet, an welche die Regelung für die Vor- oder Nacheilung .angeschlossen ist.
  7. 7. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als auf die Stromwechselzahl ansprechende Einrichtung eine Röhrenschaltung, (Fig. 4) verwendet wird, deren Steuerglieder (C1, W7, C2, W8) eine Zeitkonstante besitzen, die etwas größer als der Sollwert eines Stromwechsels ist.
DEP9032A 1948-10-02 1948-10-02 Gleichlaufeinrichtung fuer Start-Stop-Betrieb Expired DE879120C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076733B (de) * 1958-05-29 1960-03-03 Telefunken Gmbh Anordnung zur Sicherstellung des Synchronlaufs der Schluessel-zeichengeneratoren aufder Sende- und Empfangsseite bei der Geheimuebertragung von kodierten Nachrichtensignalen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076733B (de) * 1958-05-29 1960-03-03 Telefunken Gmbh Anordnung zur Sicherstellung des Synchronlaufs der Schluessel-zeichengeneratoren aufder Sende- und Empfangsseite bei der Geheimuebertragung von kodierten Nachrichtensignalen

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