DE878920C - Anordnung und Vorrichtung zum Spannen und Verwinden von Drahtverschnuerungen - Google Patents

Anordnung und Vorrichtung zum Spannen und Verwinden von Drahtverschnuerungen

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DE878920C
DE878920C DEM7874A DEM0007874A DE878920C DE 878920 C DE878920 C DE 878920C DE M7874 A DEM7874 A DE M7874A DE M0007874 A DEM0007874 A DE M0007874A DE 878920 C DE878920 C DE 878920C
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DE
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lever
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DEM7874A
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Wilhelm Jansen
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Meto Ges Kind & Soehne
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/24Securing ends of binding material
    • B65B13/28Securing ends of binding material by twisting
    • B65B13/285Hand tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Anordnung und Vorrichtung zum Spannen und Verwinden von Drahtverschnürungen Die bisher bekannten Paketschnürer. die zum Spannen und Verwinden von Drathverschlüssen dienen, sind mit zwei Bedienungsheheln versehen, von denen der eine eine Spannvorrichtung betätigt, während der andere eine Verwindungsrolle in Drehung versetzt und bei Rückwärtsbewegung über eine Anschlagband das Abschneiden der freien.
  • Drahtenden besorgt.
  • Derartige Vorrichtungen sind einerseits empfindsich, weil sie aus zwei Einzelvorrichtungen zusammengesetzt sind, die mit einer Grundplatte verbunden sind, und weil demzufolge die gesamte Anordnung umfangreich, im Gewicht schwer ist und aus diesem Grund keine besondere Schutzhaube aufweist, die ein Eindringen von Fremdkörpern in eine verhältnismäßig verwickelte Vorrichtung verhindern könnte. Die Folge davon ist. daß die empfindliche Vorrichtung stark überwacht, gepflegt und häufig gereinigt werden muß, und da.ß sich trotzdem vielfach Störungen einstellen obwohl möglichst Präzision für die HerstelLung der Einzelteile angewandt wurde, Außerdem und in der Hauptsache besteht aber der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung darin, daß zwei verschiedene Hebel in einer gewissen Reihenfolge zu bedienen sind, so daß die Benutzung einer derartigen Vorrichtung immerhin ein gewisses Verständnis für den technischen Aufbau verlangt.
  • Ziel der Erfindung ist es nun, mit Rücksicht auf die Tatsache, daß die Bedienung derartiger Vorrichtungen durch in der Regel technisch ungelerntes Personal geschieht, daß die gesamte Bedienung nur durch einen einzigen Hebel erfolgen soll, der lediglich, ohne Beachtung irgendwelcher Anschläge, um einen gewissen Winkel von z. B.
  • 1800 vor- und zurückz'uschwenken ist und damit sämtliche Arbeitsgänge, nämlich das Spannen, das Verwinden und das Abscneiden der Drahtenden vornimmt. Dieser Hebel soll dabei in einem geschlossenen Gehäuse gelagert sein, das gleichzeitig alle Teile aufnehmen udn schildkrötenpanzerartig umgeben soll, so Idaß einerseits hierdurch das Eitndringen von Staub und Fremdkörpern vermieden wird und dadurch weiterhin eine besondere Warte und Pflege nicht mehr nötig ist.
  • Ganz allgemein läßt sich dieses Ziel durch eine besondere Anordnung verschiedener Organe erreichen, die an sich dem Stand der Technik entnommen werden können, so daß ,also die Lösung der vorbeschriebenen Aufgabe bereits in der gegenseitigen Anordnung solcher Organe liegen kann.
  • Diese Anordnung besteht darin, daß der nunmehr einzige Bedienungshebel im ersten Teil seiner Vorschwenkbewegung über geeignete Bewegungsteile einen oder beide Spannhebel betätigt, an deren Enden in bekannter Weise die Drehtklemmen angeordnet sind. Im zweiten Teil der Vorschwenkbewegung soll, entweder nachdem die Spannbewegung beendet ist oder aber besser noch kurz vor der Beendigung, die Verwindungsroile in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Beim Rückschwenkenn des Hebels soll dann die Verwindungsrolle stillstehen, d. h. sie kann gesperrt werden, und die Übertragungsteile zu ihrer Drehung können mit Freilauf gegenüber dem Bredienungshebel hei dieser Rückschwenkbewegung versehen sein. $Dagegen sollen die Bewegungsteile zum Spannen des oder der Spannhebel auch bei der Rückschwenkbewegung betätigt werden, so daß also bei dieser Bewegung die Spannvorrichtung in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt. Gleichzeitig sollten aber bei der Rückschwenkbewegung ein oder zwei Trennmesser durch den Bedienungshebele betätigt werden, weiche die Drahtenden abschneiden. Es versteht sich hierbei, daß die Übertragungsorgane, die, wie bereits bemerkt, auf Grund des Standes der Technik zunächst beliebig ausgebildet sein können, so zu bemessen sind, daß die Bewegungen ausreichend sind. Die Spannbewegung muß also eine genüg'ende Spannung im Draht selbst bei großen Umschürungen zulassen, wobei die Unterschiede in der Länge der Umschaürung und im Spannweg durch Federenden mit ausgeglichen werden müssen.
  • Des weiteren muß die Bewegung der Verwindungsrolle so ausgelegt sein, daß der Einführungsschlitz nach Beendigung der Verwindung stets wieder nach vorn offen ist und in dieser Stellung durch irgendwelche Mittel, wie Rasten od. dgl., gehalten wird. Die Spannbewegung kann dabei z. B. durch eine oder zwei Kurvennaben herbeigeführt werden, die mit dem Hebel verbunden sind, wobei sich die Zahl dieser Kurvennaben oder -führungen nach der Zahl der zu bewegenden Spannhebel richtet. Liegt also nur ein beweglicher Spannhebel vor, während die andere Klemme fest ist, so wird naturgemäß auch nur eine Kurvennabe nötig sein.
  • Vorrichtungsmäßig möge, um lein besonders günstiges Gerät zu erhalten, das eine gedrungene und in sich geschlossene Form aufweist und mit einfachen Mitteln herzustellen ist, der Bedienungshebel um 180° verschwenkbar sein und mit seiner Achse aus einem Rundstahl gebogen sein, wobei d-.e Achse parallel zur Drahtverschnürung liegen soll, und eine mit ihr fest verbundene Nabe aufweisen, die an ihren Seiten zwei symmetrisch ausgebildete Steigingen zum Betätigen der Spannhebel hat, die ihrerseits ortsfest gelagert sind und mit Rollen an den Steigungen der Nahen anliegen können. Die Anlage soll dabei gemäß diesen besonders geeigneten Ausführungen durch Anordnung ,einer Zugfeder zwischen den beiden die Achse kreuzenden und unterhalb derselben waagerecht liegenden Spannhebeln bewirkt werden. Ordnet man nun auf der Achse und am besten in der Mitte der mit ihr verbundenen Kurvennabe, d. h. also in der Symmetrieebene der Steigung, einen Zahnkranz an, der sich frei auf der Kurvennabe in einer, nämlich der Rnck schwenkbewegung der Verbindungsrichtung entgegengesetzten Richtung drehen kann, während er an der anderen, nämlich oder Vorschwenkbewegung des Bewegungshebels nach Zurücklegen eines gewissen Schwenkwinkels mitgenommen wird und verbindet diesem Zahnkranz die als Ritzel ausgebildete Verwindungsrolle, so kann man die Verhältnisse mühelos so einrichten, daß beim Verschwenken zunächst - die Spannhebel aus eina,nderbewegt werden und anschließend oder besser noch mit einer gewissen Überschneidung das Verwindungsritzel betätigt wird, so daß am Ende der Schwenkbewegung der Draht gespannt und verwunden ist, während beim Zurückschwenken des Bedienungshebels das Verwindungsritzel auf Grund des Freilaufes und der Rasten stellung in einer Lage stillsteht, bei welcher der Schlitz nach vorn hoffen ist, während die Spannvorrichtung in die Ruhestellung zurückgeführt wird. Es ist nun lediglich noch nötig, zwei bewegliche Schneidmesser mit ortsfesten Gegenmessern vorzusehen, die über einen an der Kurvennabe angeordneten Mitnehmer bei der Rückschwenkbewegung in' Tätigkeit versetzt werden und den Draht abschneiden. Die Vorrichtung zur Mitnahme des Zahnkranzes kann dabei vorzugsweise so ausgebildet sein, daß ein an der Kurvennabe unter Federdruck radial aus ihm heraustretender Mitnehmerstift gegen ,dnei unter I20° gegeneinander versetzte Freilaufrasten vorgesehen ist, der z. B. in der Ruhe stellung, bei der sich der Bedienungshebel in der Grundlage und das Verwindungsritzel in geöffneter Stellung befindet, unter 600 gegenüber einer der Freilaufrasten versetzt ist. In diesem Fall muß die Spannbewegung, d. h. also, es. müssen die Steigungen an der Kurvennabe so ausgebildet slein, daß innerhalb dieser 60°-Bewegung die Spannbewegung der Splamnhebel ganz ,oder nahezu beendet ist, so daß dann erst die Verwindung einsetzt, die sich über 1200 erstreckt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Zahnkranz und Verwindungstitzel ist dann so auszulegen, daß bei dieser Drehung des Zahnkranzes um 120° das Verwindungsritzel die erforder- lichte Drehung vollführt, d. h. also z. B. drei volle Umdrehungen, und in der Endlage wieder in der geöffneten Stellung liegt. Diese Stellung soll dann gesichert werden durch eine ortsfest gelagerte und unter Federzug stehende Sperrklinke, die in den Zahnkranz in dieser geöffneten Endstellung des Verwindungsritzels ein sp ringt und eine Rückwärtsbewegung des Zahukranzes unmöglich macht, während ein weiteres Vorwärts drehen des Zahnkranzes und damit des Verwindungsritzels nur unter Überwindung eines leichten Widerstandes möglich sein soll. Praktisch läßt sich diese Ausführung am besten dadurch erreichen, daß man neben dem Zahnkranz und fest mit ihm verbunden einen Rastenring von gleichen Innen- und größeren Auß'enilächen verbindet, der innen die drei unter 1200 angeordneten Freilaufrasten aufweist, in die der in der Nabe in einer Radialbohrung untergebrachte federnde Mitnehmerstift einspringen kann, während am äußeren Umf,ang die drei ebenfalls unter 120 versetzte Rasten für den Eingriff der Sperrklinke angeordnet sind. Man kann naturgemäß auch die Innenrasten am Zahnkranz selbst vorsehen und auch die äußeren Rasten durch seitliches Einsetzen verwirklichten.
  • Diese übersichtliche, einfache und gedrängte Bauart erlaubt es nun, sämtliche Teile in der vorbesíchri,ebenen Weise in einer einzigen, allseits geschlossenen und nur nach unten offenen schildkrötenpanzerartigen Gehäuseschale unterzubringen, in der einerseits der Bledienungshebel mit der Kurvennabe und dem Zahnkranz gelagert ist, und an deren Unterseite andererseits die Lagerstücke für das Verwindungsritzel angeschraubt sind. Auch die Spannhebel sollen an der Unterseite ihren Lagerpunkt erhalten und mit der Gehäuseschale verbunden sein, während die Trennmesser ebenfalls mittelbar an der Gehäuseschale gelagert sind, und zwar unmittelbar an den Lagerstücken bzw. Gegenmessern zu beiden Seiten des Verwindungsritzels.
  • Nunmehr ist es lediglich nötig, den unten Abschluß durch eine Abdeckplatte herbeizuführen, so daß dann die Vorrichtung völlig geschlossen ist und aus ihr lediglich gegebenenfalls die Spannhebel seitlich herausragen. Diese schwache Abdeckplatte dient dabei gleichzeitig als Boden- und Auflageplatte, während sämtliche Teile von dem vorzugsweise aus Gußeisen hergestellten Gehäuse getragen werden. Die Betätigung der Trennmesser soll nach einer ebenfalls bewährten besonderen Ausführung in der Weise erfolgen, daß in der Kurvennabe eine achsparallel drehende Bohrung vorgesehen ist, in der zwei Stifte untergebracht sind, die durch den Druck einer Schraubenfeder von etwas geringerem Durchmesser auseinandergetrieben werden, die ihrerseits zwischen die Stifte eingebracht ist. Die Stifte drücken infolgedessen mit ihrer äußeren Stirnfläche gegen die entsprechend bearbeiteten Gehäusewandungen, die in diesen Teilen ebenflächig und senkrecht zur Achse des Bedienungshebels verlaufen mögen. Lagert man nun die Trennmesser an den Außenseiten der Lagerstücke für das Verwindungsritzel und außerhalb der Gegenmesser und bildet man das Gehäuse so aus, daß die Außenflächen auf zwei Armen dieser Trennmesser an den vorbeschriebenen Führungsflächen im Gehäuse anliegen und sich diese Arme dabei unter der Wirkung je einer Feder in geöffneter Stellung der Messer gegen die Bedienungsachse abstützen, so kann man, falls die Stirnflächen der Mitnehmerstifte etwas gewölbt sind und die Vorderkante des oberen Endes der Arme abgeschrägt ist, erreichen, daß bei der Vorschwenkbewegung des Bedienungshebels die Mitnfehmerstifte durch die AbsEchrägungen in die Kurvenstücke hineingedrückt werden und die Trenmesser nicht bewegt werden, weil unter diesen Verhältnissen der Druck in den öff. nungsfedern größer ist als die Spreizwirkung der Mitnehmerstiftfedern, während die Mitnehmerstifte nach Betätigung der Vorschwenkbewegung hinter den oberen Hinterkanten der Trennmesserarme nach außen springen und die Trennmesser bei der Rückschwenkbewegung des Bedienungshebels und der Kurvennabe betätigen und damit die Draht enden abschneiden. Man hat also demgemäß die Lage der Bohrungen in der Kurvennabe so zu bestimmen, dlaß am Ende der Vorschwenkbewegung die Mitnehmerstifte in einer Tieflage stehen und unmittelbar hinter den Trennmesserarmen hinausspringen, während sie in der Ruhestellung in einer um 180° demgegenüber versetzten Hochlage stehen.
  • Ferner muß man die Wölbung der Stirnflächen der Mitnehmerstifte so beschränken, daß noch eine genügende Berührungslinie zwischen Mitnehmerstiften und Trennmesserarmen besteht, um die Mitnahme der letzteren sicherzustellen.
  • Ein dem Vorstehen,den entsprechendes Ausführungsbeispiel sei an Hand der Zeichnung lvioedergegeben, in der Abb. I einen Längsschnitt durch die Mitte eines erfindungsgemäßen Schnürgerätes wiedergibt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. I, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie IV- IV der Abb. I und Abb. 5 einen Schnitt nach LinieV-V der Abb. I wiedergeben.
  • Wie aus den Abbildungen ersichtlich, ist in dem schildkrötenpanzerartigen Gehäuse 10 die mit dem Bedienungshebel 1 1 aus einem Rundstahl gebogene Achse I2 (Abb. 3) verbunden. Am Ende des Hebels ist ein H,andknauf 13 vorgesehen, während zum besseren Halten der Vorrichtung am hinteren Gehäuseende ein weiterer Handknauf 14 für die andere Hand befestigt ist. Auf der Achse ist die Kurvennahe 15 befestigt, wobei die Form der beiden seitlichen Steigungen 16 aus Abb. 3 besonders zu ersehen ist. Auf dieser Kurvennabe, und zwar in der Mittelebene ist ein Zahnkranz 17 frei drehbar gelagert, mit dem ein Rastenring 18 fest verbunden ist. Beide Teile werden (Abb. 5) gegen axiale Verschiebung durch ein Führungsstück 19 gesichert.
  • Der Zahnkranz kämmt mit dem Verwindungsritzel 20, das, wie die Abb. 2 und 3 zeigen, in zwei Lager. stücken 21 gelagert ist, wobei diese Stücke über Schrauben 22 mit dem Gehäuse 10 verbunden sind.
  • Abb 1 läßt erkennen, daß der Rastenring 18 mit drei unter 120° versetzten inneren Freilaufrasten 23 und drei ebenfalls unter 120° versetzten äußeren Rasten 24 versehen i,st. Der Ring ist in seiner Ruhestellung gezeichnet, bei welcher der Einführungsschlitz 25 des Verwindungsritzels 20 nach vorn geöffnet ist. Ei,n Rastenstift 26 ist in der Kurvennabe I 5 radial in leiner Bohrung 27 untergebracht und steht unterr der Wirkung einer Druckfeder 28, die ihn nach außen treibt und zur Anlage gegenüber dem rnneren Umfang 29 des Rastenringes bringt. Der Stift liegt dabei unter 60° gegenüber der in der Vorscchwenkrichtung gemäß Pfeil 30 liegen'den Freilaufnabe 23 des Rastenriges, so daß dieser Ring erst nach Zurücklegen dieses Winkels nitgenimmen wird und Verschwenken des Bedienungshebels um insgesamt 180° selbst nur um 120° verschwenkt wird und dabei in die alte Stellung zurückgelangt.
  • Bei dieser Bewegung vollführt das Verwindungsritzel 20 drei volle Umdrehungen und gelangt ebenfalls in die alte Lage zurück. die Sperrklinke 31 ist über den Bolzen 32 ebenfalls im Gehäuse 10 gelagert und steht unter der Wirkung einer an einer Nase 33 dieser Klinke einerseits und an einer mitd er Befestigungsschraube 34 für den Handknauf 14 verbundenen ringlasche 35 eingehängten Zugfeder 36. Die Klinke ist in der gezeichneten Ruhestellung in die Rasten 24 eingesrpungen und so gegenüber diesen Rasten ausgebildet, daß sie entgegen der Bewegungsrichtung des Pfeiles 30, d. h. also bei der Rückschwenkbewegung des Bedienungshebels gepserrt ist und Zahnkranz sowie Verwindungsritzel in ihrer Lage halten, während sie in Vorschwenkbewegung gemäß Pfeil 30 durch den Ansatz 37 des Rastenrringes und der entsprechenden Schrägfläche 38 auf der Rückseite der Sperrklinke aus der Raste entgegen dem Zug der Feder 36 angehoben wird.
  • Die Sperrklinke 31 hat gegenüber den entsprechenden Rasten 24 im Rastenring 18 in Endstellung des Bedienungshebels 1 1 um etwa, 100 Spiel, wobei die federbelastete Sperrklinke 31 den Rastenring 18 und damit das Verwindungritzel 20 in die Sperrstellung zurückführt und der einfphrungsschlitz im Verwindungsritzel nach vorn offen ist.
  • Die Steigungen 16 der Kurvennabe 15 sind so ausgebildet, daß, wie Abb. 2 wiedergibt, zwei Spannhebel 39, die bei 40 im Gehäuse gelagert sind und durch zwei Zugfedern 41 zusla,mmengehaltlen werden, mit Rollen 42 gegen diese Steigungen geführt werden (s. hierzu auch Abb. 3). Die Steigungen erstrecken sich dabei über etwas mehr als 600 des Umfanges der Stirnflächen der Kurvennabe. An den Spannhebeln 39 sind zweiarmige Klemmhebel 43 über Lagerschrauben 44, d. h. also an den äußeren Enden der Spannhebel angelenkt, die den Lagerpunkt 40 des dem Spannhebel zugewandten Armes 45 der Klemmhebel sind mit den Federn 41 verbunden, die also nicht unmittelbar, sondern nur mittelbar auf die Spannhebel 39 einwirken. Dabei dienen aus den Spannhebeln nach oben hinausgedrückte Laschen 46 als Anschläge für die inneren Arme 45 der Klemmhebel und begrenzen die Bewegung. An dem Außenarm 47 des Klemmhebels 43 sind die Klemmvorrichtungen 48 und 49 vorgesehen, die in bekannter Weise ausgebildet sind. Die Anordnung ist dabei also in der Weise getroffen, daß die Spannbewegung selbst bei größeren Umfängen der Verschnürungen und weichen Paketen ausreicht, während z. B. beim Verschnüren kleiner Kisten, vor dme lediglich ein geringer Spannweg zugelassen wird, die Federn 41 ein Zerreißen des Umschnürungsdrahtes verhindern und die Klemmvorrichtungen 48, 49 sich trotz weiterem Ausschwenken des Spannhebels 39 nicht mehr voneinander entfernen, weil die Klemmhebel eine Drehbewegung ausüben.
  • Wie aus Abb. 3 ersichtlich, sind mit den Lagerstücken 21 für das Verwindungsritzel 20 Gegenmesser 50 verschraub, die also ortsfest mit dem Gehäuse zusammenhängen. Außerhalb dieser Gegenmesser sind über Schrauben 51 Trennmesser 52 in den Lagerstücken eingelenkt, die insbesondere in Abb. 4 dargestellt sind und unter der Wirkung je einer Schraubenfeer 53 in der Öffnungsstellung gehalten werden. Die Schraubenfeder 53 greift mit ihrem weinen Ende in das Messer ein und stützt sich mit ihrem anderen Endie auf eine Abdeckplatte 54, die gleichzeitig als Bodenplatte dient und gegenüber den Lagerstücken 21 sowie den Lagern 40 für die Spannhebel 39 verschraubt ist. Die Trennmesser 52 sind mit Armen 55 ausgestattet, die in der geöffneten Stellung mit ihren Rückseiten 56 gegen die Achse 12 anliegen, die somit einen Anschlag für die Trennmesserstellung bildet. An den Vorderkanten 57 haben diese Arme eine Abschrägung 58, die insbesondere auch aus Abb. 3 erkenntlich ist. In der Kurvennabe ist nun, wie die Abb. 1, 3 und 4 zeigen, eine Längsbohrung 59 vorgesehen, in der zwei Mitnehmerstifte 60 untergebracht sind, die durch eine zylindrische Druckfeder 61 von etwas geringerem Durchmesser getrieben werden, und zwar gegen Gleitstücke 62 an den inneren Seitenwandungen des Gehäuses. Die Stifte haben schwach gewölbte Stirnflächen 63, so d,aß sie vor Bewegung der Kurvennabe in Richtung 30 (Abb. 1) über die Abschrägungen 58 (Abb. 3) nach innen geführt werden und nach Verschwenken des Bedienungshebelss und damit der Kurvennabe um 180° hinter der Hinterkante 56 der Arme 55 der Trennmesser 52 wieder gegen die Gleitstücke 62 einspringen (Abb. 4). Da die Stärke der Arme 55, wie Abb. 3 z'eigt, bedeutend größer ist als die Wölbung der Stirnflächen 63 der Mitnehmer 60, werden die Arme bei der Rückschwenkbewegung des Bedienungshebels ausgeschwenkt und die Trennmesser 52 betäti,gt. Schließlich sind noch feste Anschläge 64 im Gehäuse 10 vorgesehen, an denen die Mitnehmerstifte 60 zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Bedienungshebels 1 1 anschlagen .

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Anordnung zum Spannen und Verwinden von Drahtverschnürungen, gekennzeichnet durch einen einzigen Bediennungshebel (11), der im ersten Teil seiner Vorschwenkbewegung (3 o) über geeignete Bewegungsteile, z. B. ein oder besser zwei Kurvenstücke 16), entsprechend die Spannhebel ¢ 39, 43) mit Klemmen (48, 49) betätigt, während um zweiten Teil der Vorschwenkbewegung über geeignete weitere Übertragungsteile, wie z. B. einen an der Vorschwenkbewegung teilnehmenden Rastenring (26) und einen Rasten ring(18. 23, 24, 26) mit Zahnkranz (17), das Verwindungsritzel s20) in Tätigkeit gesetzt wird und bei Rückwörtsschwenken des Bedienungshebels (11) die Übertragungsteile stillstehen(11) $und ausschaltende oder die Spannhebel jedoch in da Ausgangslager zurückgeführt werden und eines oder zwei, Trennmlesser 52) über entsprechende, ebenfalls vom Bedienungshebel (11) bewegte selbsttätig ein- und ausschaltende Betätigungsteile (5, 60) das bzw. die Drahtenden abschneiden.
  2. 2. Vorrichtung mit der Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise mit seiner an ihn angewinkelten Lagerachse 12) aus einem Stück gebogenen, um I80-verschwenkbaren Bedienungshebel (11), dessen Achse (12) parallel zur Drahtverschnürung liegt, eine mit seiner Achse (12) fest verbundene Doppelnabe (15), zwei ortsfest gelagerte Spannhebel (39), die mit Rollen (42) od. dgl. an den Steigungen (16) der Kurvennabe (15) unter der Wirkung einer sie zusammenziehenden Zugfeder (41) an den seitlichen und in der ersten Hälfte des Schwenkwinkels vorgesehenen Steigungen (16) der Kurvennabe (15) anliegen, einen auf der Achse bzw. der Kurvennabe (15) frei drehbar gelagerten und mit dem Verwindungsritzel (20) kämmenden Zahnkranz (17), drei unter 120 an diesem Zahnkranz bzw. Rastenring (18) angeordnete Rasten (23) und einen diese nur in der Spannrichtung fassenden Rastenstift (26) in der Kurvennabe (i 5), eine ortsfest gelagerte Sperrklinke (31), die in drei unter 120 entsprechend angeordnete Rasten (24) am Rastenring dann einspringen, wenn das Verwindungsritzel nach vorn geöffnet ist, wobei drei Innenrasten (23) am Rastenring und der in Ruhestellung um einen gewissen Winkel von z. B. etwa 60 entgegen der Vorschwenkbewegung versetzte Rastenstift (26) in der Kurvennabe (15) dafür sorgen, daß die Mitnahme des Rastenringes bzw. Zahnkranzes erst nach Verschwenken des Bedienungshebels um diesen Winkel erfolgt, sowie zwei Trennmesser (52), die Rastenstifte (60) in der Kurvennabe (15) im ersten Drittel der Rückschwenkbewegung des Bediennungshebels betätigen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine schildkrötenpanzerartige Gehäuseschale (10), in welcher die Hebelachse (12) gelagert ist, an der weiterhin die Führungs- und Lagerstückc (21) für den Draht bzw. das Verwindungsritzel (20) und die Gegenmesser (50) befestigt sind, in der außerdem die Sperrklinke (3I) gelagert und ihre Feder (36) aufgehängt sind und an deren Unterseite die Spannhebel (39) gelagert sind, während eine Bodenplatte (54) die Vorrichtung nach unten zu abschließt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine achsparallele Bohrung (59) in der Kurvennabe ( (15) zur Aufnahme von zwei Mitnehmerstiften (60) mit gewölbten Stirnflächlen (63), die durch die Wirkung einer Schraubenfeder (61) von etwas geringerem Durchmesser gegen die Gehäusewandungen (62) gedrückt werden, durch als Gegenmesser (50) ausgebildete äußere Stirnwände der Lagerstücke (21) für das Verwindungsritzel (20) und durch außerhalb der Gegen-messer (50) angebrachte Treanmesser (52). die unter Wirkung von Federn (53) geöffnet werden und je einen sich gegen die Achse (12) abstützenden Arm (55) aufweisen, deren in der Ausgangsstellung den Mitnehmerstiften zugewandte Enden (57) so mit Absehräguagen (58) versehen sind, daß die Mitnehmerstifle (60) zurückgeführt werden, während die Bohrungen (59) für die Mitnehmerstifte (60) so gelagert und die Wölbung der Stirnnflächen (63) der Mitnehmer im Verhältnis zur Stärke der Arme (55) so flach sind, daß die Mitnehmerstifte nach Beendigung der Vorschwenkbewegung (30) des Bedienungshebels (11) auf der Rückseite der Arme einrasten und diese bzw. die Trennmesser beim Rückschwenken betätigen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Spanneinrichtung, bestehend aus je einem einarmigen Spannhebel (39) und einem auf seinem freien Ende gelagerten Lagerpunkt (40), ihn verlängernden zweiarmigen Klemmhebel (43), dessen äußere Enden (45) durch die Spannfeder (41) verbunden sind und an Anschlägen (46) der Spannhebel (39) an liegen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, -dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (31) gegenüber den entsprechenden Rasten (24) im Rastenring (18) in Endstellung des Bedienungshebels (11) um etwa 100 Spiel hat, wobei die federbelastete Sperrklinke (31) den Rastenring (18) und damit das Verwindugsritzel (20) iii die Sperrstellung zurückführt und der Einführungsschlitz im Verwindungsritzel nach vorn offen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, gekennzeichnet durch feste Anschläge (64) im Gehäuse (Io), an denen die Mitnehmerstifte (60) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Bedienungshebels (11) anschlagen.
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