DE878746C

DE878746C - Einspannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE878746C
Application number: DEH3980D
Authority: DE
Inventors: Hans Johann Hofer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-12-02
Filing date: 1941-04-22
Publication date: 1953-06-05

Description

Das Patent 745 845.. schützt eine Einspannvorrichtung für Werkzeugmaschinen mit einer urigeschlitzten, unter elastischer Verformung radial auf die zu spannende Fläche des Werkstückes gedrückten Spannhülse, deren Verformung durch ein flüssiges, gasförmiges oder plastisches Druckmittel erfolgt und die zwecks Aufrechthaltung der z. -B. zylindrischen Form ihrer Spannfläche an ihrer von der Werkstückoberfläche abgekehrten Fläche Längs-und/oder Querspanten trägt.
Zwischen diesen Längs- und/oder Querspänten ergeben sich nun immer Ausbauchungen der Spannhülse: Diese können durch nahes Aneinanderreihen der Spanten verringert werden. Werden nur Längsspanten vorgesehen, so ist aus Festigkeitsgründen deren günstigste Formgebung die mit gegen die Mitte der Spannhülsenlänge hin zunehmende Höhe, so daß die einzelnen Spanten in ihrem Umriß Ähnlichkeit mit den sogenannten Fischbauchträgern erhalten. Werden nur @Querspanten vorgesehen, so erhalten aus Festigkeitsgründen am zweckmäßigsten die in der Mitte der Spannhülsenlänge angeordneten die größte Höhe, während die Höhe der nach beiden Seiten hin sich anschließenden ständig abnimmt. In beiden Fällen erhält man nach der Erfindung bei fortgesetzter Verkleinerung der Späntenabstände schließlich eine gegen die Mitte der Spannhülse hin zunehmende Wandstärke der letzteren.
Die Kurve, nach der diese Zunahme der Wandstärke der Spannhülse vorzunehmen ist, kann in Anpassung an das zu verwendende Material so berechnet werden, daß eine genaue flächenmäßige Vergrößerung oder Verkleinerung des Durchmessers der Spannhülse erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt wiedergegeben. Hiernach sind auf den Dorn i zwei Ringe 2 und 3 aufgeschweißt. Mit diesen Ringen 2 und 3 wiederum ist die Spannhülse 4 an ihren Rändern verschweißt. Die .Wandstärke dieser Spannhülse ist in der Mitte stärker als an den Außenrändern. Wird das Druckmittel; z. B. 01, über die Bohrungen 5 und 6 in den Hohlraum 7 geleitet, dann erfolgt eine Ausweitung der Hülse 4, und zwar infolge der 'besonderen Ouerschnittsgestaltung der Wandung derart, daß die Mantelfläche der Hülse 4 über die ganze zum Spannen verwendete Länge völlig gleichmäßig sich ausdehnt. Ein Füllstück 8 dient dazu, den Hohlraum 7 bzw. die Druckmittelmenge zu verringern.
Die Ringe 2 und 3 können auch mit der Hülse 4. oder mit dem Dorn z aus einem Stück bestehen. Es ist auch möglich, zusätzliche zu der erfindungsgemäßen Formgebung der Spannhülsenwandung Längs- und/oder Querspanten vorzusehen.
Die Anordnung nach der Erfindung ist nicht nur bei Spannwerkzeugen irgendwelcher Art, sondern überall dort anzuwenden, wo es sich um Kupplungen zweier Teile miteinander handelt, z. B. bei Reibungskupplungen. Eine erfindüngsgernäß ausgeführte Vorrichtung kann auch als elastischer Kaliberdorn bzw. Bohrlehre für Meßzwecke verwendet werden.

Claims

PATENTAN'SP.AUCli: Einspannvorrichtung fürWerkzeugmaschinen mit einer urigeschlitzten, unter elastischer Verformung radial auf die zu spannende Fläche des Werkstückes gedrückten Spannhülse, deren Verformung durch ein flüssiges, gasförmiges oder plastisches Druckmittel erfolgt, nach Patent 745 845, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Spannhülse in deren Achsrichtung gegen die Mitte hin zunimmt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr: 634 637.