DE878634C - Verfahren zur Aufspaltung von Salzen in waessriger Loesung durch Hydroxylionenaustauscher - Google Patents

Verfahren zur Aufspaltung von Salzen in waessriger Loesung durch Hydroxylionenaustauscher

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DE878634C
DE878634C DEF3054D DEF0003054D DE878634C DE 878634 C DE878634 C DE 878634C DE F3054 D DEF3054 D DE F3054D DE F0003054 D DEF0003054 D DE F0003054D DE 878634 C DE878634 C DE 878634C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J41/00Anion exchange; Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufspaltung von Salzen in wäßriger Lösung durch FIßrdroxylionenaustauscher Es ist bekannt, z. B. eine wäßrige Lösung von Natriumsulfat dadurch von ihrem Salzgehalt zu befreien, daß man sie zunächst über einen Wasserstoffionenaustauschjer und anschließend über einen Hydroxylionenaustauscher leitet. Es bildet sich bei dieser Arbeitsweise zunächst freie Schwefelsäure, die dann vom Anionenaustauscher gebunden wird.
  • Versucht man dagegen, den Hydroxylionenaustauscher an erster Stelle zu schalten, so findet eine Neutralsalzspaltung nicht statt, und es gelingt daher auch nicht, die wäßrige Lösung von sämtlichen Ionen zu befreien.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Aufs.paltung von S.alzenin wäßriger Lösung durch Hydroxylionenaustauscher überraschenderweise dann gelingt, wenn mann den Lösungen schwache Säuren zusetzt, die von dem Austauscher praktisch nicht gebunden werden. Auf diese Art und Weise ist es möglich, selbst Salze starker Säuren, wie z. B. Natriumchlorid, Natriumsulfat, Ammonchlorid, Ammonsulfat usw., aufzuspalten, wobei die entsprechenden Basen in der Lösung verbleiben. Als Anionenaustauscher können die für derartige Zwecke bekannten Festbasen verwendet werden, wie z. B.
  • Metalloxydgele, Anilinschwarzprodukte, Kondensatiosnprodukte von aromatischen Basen, wie z. B. m-Phenylendiamin, mit Aldehyden usw. Als schwache Säure kommt im Sinne der Erfindung z. B. Kohlensäure in Frage, deren Anwendung von besonderem Vorteil ist, weil sie aus den Lösungen. z. B. durch Entgasung, leicht wieder entfernt werden kann. Im ganzen gesehen, können auf die beschriebene Art und Weise sämtliche Salze zersetzt werden, deren Anionen vom Hydroxylionenaustauscher gebunden werden, während als Kriterium für die zuzugebenden schwachen Säuren gilt, daß ihre Anionen vom Hydroxylionenaustauscher nicht oder praktisch nicht aufgenommen werden.
  • Gemäß den nachstehenden Beispielen wurden die dort angegebenen Lösungen durch ein Filter geführt, welches mit 0,4 l eines Anionenaustauschers auf der Grundlage von m-Phenylendiamin gefüllt war. Der Austauscher war in bekannter Weise mit Alkalien regeneriert. Die angegebenen Zahlen sind Mittelwerte aus fünf aufeinanderfolgenden einzelnen Arbeitsspielen.
  • Beispiel I In eine Lösung von 400 mg/1 Natriumsulfat wurde Kohlensäure eingeleitet und danach über den Hydroxylionenaustauscher filtriert. In den ersten 401 des ablaufenden Wassers konnten Sulfationen nicht mehr nachgewiesen werden, in den nächsten 10 l stieg der Sulfatfehalt langsam an.
  • Die gleiche Lösung ohne Kohlensäurebehandlung zeigte bei der Filtration über den Austauscher eine vollkommen unveränderte Sulfatkonzentration.
  • B e i s p i e l 2 In eine Lösung von 400 mg/l Kochsalz wurde Kohlensäure eingeleitet und anschließend über den Hydroxylionenaustauscher filtriert. In den ersten 221 des Ablaufs war der Chloridgehalt unter 40 mg/l gesunken, db. um mehr als 90% herabgesetzt.
  • Filtrierte man die gleiche Lösung ohne Zusatz von Kohlensäure, so war die Chloridkonzentration ira Ablauf unyerändert.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von 350mg/l Ammonsulfat wurde nach Einleiten von Kohlensäure über den Anionenaustauscher geführt, wobei in ietwa 451 des Ablaufs kein Sulfat mehr nachgewiesen werden konnte.
  • Ohne Behandlung mit Kohlensäure war dagegen die Sulfatkonzentration im Ablauf nur umwesentlich vermindert.
  • Beispilel 4 Es wurde enthärtetes Trinkwasser, das neben 180 mg/l SO4 noch 50 mg/l Cl enthielt, über den Anionenaustauscher filtriert, wobei im Ablauf die gleiche Anionenmenge festgestellt wurde.
  • Wurde dagegen gemäß der Erfindung Kohlensäure eingeleitet, so waren die ersten 391 frei von Sulfat, und der Chloridgehalt lag unter 10 mg/l.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufspaltung von Salzen in wäßriger Lösung durch Hydroxylionenaustauscher, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen schwache Säuren zusetzt, die von den Austauscher praktisch nicht gebunden werden.
DEF3054D 1942-12-16 1942-12-16 Verfahren zur Aufspaltung von Salzen in waessriger Loesung durch Hydroxylionenaustauscher Expired DE878634C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3184901A (en) * 1959-12-08 1965-05-25 Lab For Electronics Inc Gaseous concentration and separation apparatus
DE3309021A1 (de) * 1983-03-14 1984-09-20 Hana Dr. 5000 Köln Krizek Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von wasser

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3184901A (en) * 1959-12-08 1965-05-25 Lab For Electronics Inc Gaseous concentration and separation apparatus
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