DE878412C - Elektrischer Kondensator - Google Patents

Elektrischer Kondensator

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DE878412C
DE878412C DEB9406D DEB0009406D DE878412C DE 878412 C DE878412 C DE 878412C DE B9406 D DEB9406 D DE B9406D DE B0009406 D DEB0009406 D DE B0009406D DE 878412 C DE878412 C DE 878412C
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DE
Germany
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paper
papers
capacitor
capacitors
smooth
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Expired
Application number
DEB9406D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Rer Nat Dorn
Hubert Mansfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Publication of DE878412C publication Critical patent/DE878412C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/06Solid dielectrics
    • H01G4/14Organic dielectrics
    • H01G4/16Organic dielectrics of fibrous material, e.g. paper

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Kondensator Bei elektrischen Kondensatoren, deren Metallbelegungen z. B. durch ein Valcuumverfahren aufgebracht worden sind, ist es außerordentlich wichtig, daß die Unterlage für die Metallbelegung besonders glatt ist. Infolge der Feinheit der sich bei .diesen Verfahren auf die Unterlage niederschlagenden Teilchen dringen sie in alle Unebenheiten der Oberfläche ein. Werden zwei solche Bänder aus metallisiertem Papier zu einem Kondensator zusammengewickelt, so # wird überall dort, wo die Metallisierung in eine Vertiefung der Oberfläche eingedrungen ist, ,der Absta'id zwischen den beiden Belegungen besonders klein sein. An dieser Stelle- treten dann. Überlastungen. :des Dielektrikums auf, namentlich dann, wenn es sich um spitzenartige Vorsprünge des Metallbelags in das Dielektrikum hinein handelt, so .daß dazu noch eIektrische Spitzenwirkung kommt. Ein auf dieseWeise hergestellter Kondensator hat infolgedessen einen außerordentlich schlechten Isolationsfaktor und einen wesentlich größeren Verlustwinkel als ein Kondensator, bei. dem durch irgendwelche Vorkehrungen dafür gesorgt ist, daß die Unterlagen, auf die die Metallschichten aufgebracht werden, möglichst glatt und eben sind.
  • Es ist bekannt, ;die Glätte der gewöhnlich aus Papier bestehendenKondensatordielektrika dadurch zu erhöhen, .daß man sie lackiert. Der Lack, der auf die Oberfläche des Papiers aufgespritzt oder aufgestrichen wird, füllt die Poren und Vertiefungen der Oberfläche aus, so, @d.aß auf diese Weise tatsächlich eine glattere Oberfläche zustande kommt als sie das unlackierte Papier hat. Trotzdem läßt die Glätte häufig noch einiges zu wünschen übrig. weil die Vertiefungen und Poren der Papieroberfläche häufig so> groß sind, @daß sich die Lackrückstände nach dem Trocknen, des Lacks auf den Grund der Poren und Vertiefungen .abgesenkt haben, so daß auf diese Weise wohl ein .- ,gewisser Ausgleich der Höhenunterschiede, nicht aber ihr völliges Verschwinden erzielt werden kann: Es ist weiterhin bekannt, daß man. Papier durch Anpressen in feuchtem Zustand ans eine hochglanzpolierte Oberfläche sehr weitgehend. glätten karr. Es sind auch schon Vorrichtungen bekanntgeworden, bei .denen laufende. Papierbänder in noch feuchtem Zustand öder nachdem sie wieder angefeuchtet worden: waren, durch weiche Anpreßwalzen auf geheizte, rotierende Glättzylinder aufgepreßt werden, auf denen; sie dann trocknen und die sie: mit einer glatten. Oberfläche verlassen. Die andere Seite, des Papiers ist nach dieser Behandlung noch ungeglättet.
  • Überraschenderweise.stellt sich heraus, daß bei Verwendung solcher Papiere. zu elektrischen Kondensatoren der obenerwähnten Art wesentlich bessere Ergebnisse erzielt wenden konnten als bei Verwendung :der bisher üblichen, durch Lackieren geglätteten Papiere. Dies rührt nicht nur daher, :daß .durch den Wegfall der Lackschicht jeder Auftrag auf das Papier vermieden wird, das Dielektrikum also: mindestens um die Dicke der Lacksch.icht dünner @gehalten werden kann als bei denn bekannten Kondensatoren, sondern hat seinen. Grund offensichtlich auch noch darin, daß die auf diese Weise erzielte Glätte dem Papieroberfläche wesentlich besser ist als die einer lackierten Papieroberfläche. Endlich kommt wahrscheinlich noch ein weiterer Effekt dazu, der darin: besteht, daß durch das- langsame Trocknen der Oberflächenschacht des Papiersi auf dem Glättzylinder eine auch sonst schon beobachtete sorgfältige Beseitigung der im Papier vorhandenen Feuchtigkeitsreste erfolgt, die beim Aaleigen, einer Spannung an; das Papier zu dielektrischen Verlusten Anlaß geben könnten. Alles dies be-,vi@rkt, daß der Verlustwinkel von Kondensatoren aus solchen Papieren noch niedriger ist als der Verlustwinkel von Kondensatoren aus den bisher üblichen lackierten Papieren.
  • Ein weiterer Vorteil der Verwendung solcher Piapiere zum Kondensatorbau ergibt sich dann, wenn das Papier auf beiden Seiten metallisiert werden soll. Es hat sich nämlich gezeigt; da-ß für manche Zwecke Kondensatoren besonders günstig sind, die reicht nur ans einseitig metallisierten Papieren bestehen, sondern aus doppelseitig metallisierten Papieren; bei denen also beim Wickeln oder Falten zu Kondensatorwickeln oder Kondensatorstapeln jeweils Metallschicht auf Metallschicht zu liegen kommt. Es hat dies insbesondere für das Ausbrennen der Belegungen um eine Durchschlagstelle herum Vorteile. Wallte man aber nach den bisherigen Verfahren solche Kondensatoren herstellen, so hätte man die: Papiere auf beiden Seiten lackieren müssen. Die auf das Papier aufgebrachten Lackschichten hätten dann sowohl 4nerhindert, daß die im Papier vorhanden!,- Restfeuchtigkeit vollständig entfernt werden konnte, uni sie hätten weiterhin das Tränken dieser Papiere unmöglich gemacht; denn infolge der beiden Lackschichten hätte ein Tränkmittel von keiner SeitE her im, das Innere der Papiere eindringen können, Bei der erfindungsgemäßen Verwendung einseitig selbst glatter Papiere zur Kondensatorherste:llung kann mani in einem solchen Fall aber so vorgehen, daß man die noch rauhe Seite des Papiers allein mit einem Lack überzieht. Man erhält -dann zwei glatte Oberflächen, von denen die eine dem Papier selbst ,gehärt, die andere durch eine Lackschicht gebildet wird. Während nun die Lackschicht auf ,der einten Seite das: Austreten der Papierfeuchtigkeit und das Eindringen des Tränkmittels in das Papier verhindert, ist dies auf der selbst glatten Seite des Papiers noch durchaus möglich, selbst dann, wenn beide Seiten bereits ihre dünne Metallschicht tragen. Es ist hierdurch möglich, Kondensatoren herzustellen, die aus zweiseitig metallisierten Papieren bestehen! und deren Belegungen so dünn, sind, daß sie :bei zinnen Durchschlag an der Durchschlagstelle wegbrennen.
  • Der Verlustwinkel eines solchen Kondensators ist bedingt .durch ,die Güte der durch den Lacküberzug geglätteten Papieroberfläche. Er ist also nicht schlechter als der Verlustwinkel,der bisher üblichen, einseitig lackierten und nur einseitig metallisierten Kondensatoren.
  • Die Verwendung von doppelseitig selbst glattem Papier ist deswegen nicht möglich, weil kein Verfahren bekannt ist, die be=i einseitigem Glätten des Papiers erzielbare Glätte auch auf der zweiten Seite noch erzeugen zu können. Die sogenannten satinierten Papiere, die auf der Satiniermaschine beidseitig mit einem Glanz versehen worden sind, weisen Oberflächenglätten auf; die nicht im entferntesten auch nur an die Glätte von lackierten Papieroberflächen heranreichen. Die Wiederholung des an sich bekannten Verfahrens zur Glättung der einen Papieroberfläche, um auch die andere Papieroberfläche auf dieselbe Weise zu glätten, ist deswegen unmöglich, weil durch die Glättung der zweiten Seite die erste, bereits geglättete Seite wieder rauher würde.
  • In, der Zeichnung ist eine Ausführungform von Kondensatoren dargestellt, bei der in erfindungsgemäßer Weise einseitig selbst glatte Papiere verwendet sind. Die Zeichnung stellt einen Querschnitt durch einige Laben Eineis Kondensators dar, wobei die Dickenverhältnisse der Schichten verzerrt wiedergegeben sind.
  • Es sind insgesamt vier Dielektrikumslagen r gezeigt, die alle auf der nach oben liegenden Seite von Natur glatt sind und auf dieser Seite unmittelbar Metallschichten 2 tragen. Auf der nach unten liegenden Seite sind sie ungeglättet und tragen zur Erzeugung einer glatten. Oberfläche die Lackschicht 3 und auf dieser die Metallisierung 4. Je yine Metallschicht 2 und eine diese unmittelbar beriihrende Metallschicht 4 bilden zusammen eine Beegunn des Kondensators, wobei der Aufbau so geroffen ist, daß die Belegungen immer abwechselnd his zur einen. oder bis zur anderen Stirnseite des Kondensa.torkörpers reichen, so .daß dort durch auf diesen Stirnseiten vorhandene Querverhindunben der Anschluß .der Belegungen vorgenommen werden kann, während sie auf der arideren Seite nicht bis zur Stirnseite durchreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator, gekennzeichnet durch die 'Verwendung von Papieren, die durch Aufpressen in feuchtem Zustand auf eine glättende Unterlage und durch Trocknen auf dieser einseitig geglättet sind und bei denen die geglättete Seite durch Metallisieren mit einem Metallbelag versehen ist. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unageblättete Seite der Papiere mit einem glättenden Überzug in an: sich bekannter Weise versehen ist und bei Seiten durch Metallisieren mit einem Metalll;elag versehen sind.
DEB9406D 1943-04-10 1943-04-10 Elektrischer Kondensator Expired DE878412C (de)

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DEB9406D DE878412C (de) 1943-04-10 1943-04-10 Elektrischer Kondensator

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DEB9406D DE878412C (de) 1943-04-10 1943-04-10 Elektrischer Kondensator

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DE878412C true DE878412C (de) 1953-06-01

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ID=6956318

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DE (1) DE878412C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974836C (de) * 1950-07-16 1961-05-10 Bosch Gmbh Robert Durch Kalandrieren verdichtetes Papier zur Herstellung elektrischer Kondensatoren
DE1190576B (de) * 1959-11-03 1965-04-08 Sprague Electric Co Elektrischer Wickelkondensator aus einem beidseitig metallisierten Dielektrikumband

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974836C (de) * 1950-07-16 1961-05-10 Bosch Gmbh Robert Durch Kalandrieren verdichtetes Papier zur Herstellung elektrischer Kondensatoren
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