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Die Erfindung betrifft solche.- Bandkabel welche Textilstoff enthalten,
um Drähte gegeneihander zu isolieren, die an bestimmten Punkten freiliegen, um dort
Lötstellen zu bilden.
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Es sind Bandkabel mit Drähten als Kettfäden und Textilstoff als Einschlag
bekannt, die bestimmt sind, Vielfachverbindungen zwischen gleichwertigen Vorrichtungen
herzustellen, z. B. zwischen Wählern von Fernmeldeanlagen.
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Die Verwendung von Bandkabeln ermöglicht es, zuverlässige, feste Verbindungen
zwischen solchen gleichwertigen Vorrichtungen anzuordnen, wenn an jede Vorrichtung
der ganze Satz von Drähten angeschlossen ist. Dies gilt nicht, wenn die Vorrichtungen
gruppenweise so mit Längsabschnitten des Kabels verbunden sind, daß jede Gruppe
zu einem dieser Abschnitte gehört. .
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Es sind Bandkabel bekannt, deren Leiter in gewisser Anzahl mit Lötstellen
versehen sind.
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Ein Nachteil aller dieser Kabel ist, daß -man sie, nicht zerschneiden
kann, ohne auch den Textileinschlag zu zerschneiden. Es ist daher nicht mög-. lich,
ohne Zerstörung des Einschlages einen fehlen= haften Teil des Kabels zu entfernen
und durch einen neuen zu ersetzen. Wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden;
wie Imprägnieren des zu schneidenden Teils mit einer geeigneten Masse, fasert der
Einschlag allmählich aus, so daß die Drähte ihre Isolierung verlieren und- daher
ungewünschten Kontakt geben können.
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Der Erfindung gemäß werden Bandkabel mit Drahtkette und Textileinschlag
so .gewebt, daß sie diese Nachteile nicht haben. Hierzu werden in dem Gewebe, und
zwar zwischen Sätzen der Lätstellen, Schlitze- -vorgesehen, wie im folgenden mit
Bezug auf die Zeichnungen erläutert ist.
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Fig. i zeigt ein Bandkabel der üblichen Art für zwei Gruppen von Vorrichtungen,
z. B. Wählern, Fig. 2 ein diesem bekannten Kabelgleichwertiges Kabel nach der Erfindung;
_ Fig. 3 stellt dasselbe Kabel dar, das in Fig. 2 gezeigt ist, zeigt jedoch einen
Teil des Kabels herausgeschnitten; Fig.4 veranschaulicht ein für drei Gruppen von
Vorrichtungen geeignetes Bandkabel bekannter Art; Fig. 5 zeigt ein Kabel der in
Fig. 4 dargestellten Art, das im Sinne,der Erfindung verbessert ist. Bandkabel werden
gewöhnlich gewebt, wie Fig. i erkennen läßt. Sie haben einen Textileinschlag A und
Kettendrähte B, die an gewissen Punkten C unbedeckt sind, um ein Löten zu ermöglichen.
Das in Fig. i beispielsweise dargestellte Kabel hat zwei Gruppen oder Sätze-von-Lötstellen
C. Jeder Satz enthält fünf Lötstellen. An jeden Satz kann eine Vorrichtung, z. B.
ein Wähler, angeschlossen werden. Es ist nicht möglich, einen zwischen - zwei solchen
Sätzen von Lötstellen liegenden Teil des Kabels zu entfernen,- ohne den Einschlag
A zu zerschneiden.
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In der Anordnung nach Fig.2 ist das Kabel zwischen den beiden Sätzen
oder Gruppen.sö gewebt, daß zwischen den innersten Leitern 2, 3 der beiden an die
zu einer Gruppe vereinigten Vorrichtungen anzuschließenden Leitersätze Schlitze
i vorhanden sind. Jeder Schlitz reicht von einem Satz der Lötstellen C bis zudem
benachbarten. Auf diese Art ist es möglich, einen oder mehrere Abschnitte aus dem
Kabel herauszuschneiden und sie durch neue zu ersetzen, wie Fig. 3 erkennen läßt.
Ein solches Verfahren ist bei den in Fig. i und 4 gezeigten Kabeln nicht möglich.
Hier muß ein ganzes Kabelstück entfernt werden, wenn zwischen zwei Sätzen von Lötstellen
irgendwie eine schadhafte Stelle entsteht.
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Die neue Anordnung erlaubt überdies, das Kabelende in der Weise fertig
zu machen, daß längs eines Satzes von Lötstellen ein Schnitt durch das Kabelgeführt
wird, während im Falle der Fig. i und 4 besondere Vorkehrungen nötig sind, z. B.
Imprägnieren des Kabelendes mit einer geeigneten gut bindenden Mässe, um ein Ausfasern
der Einschlagfäden zu verhüten und die Enden der Drähte zu isolieren.
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- Während in den Anordnungen nach Fig. i; 2; 3 die Lötstellen C in
diagonal gerichteten Reihen von zwei Sätzen vorgesehen sind, gehören die Anordnungen
nach Fig. 4 und 5 zu denen, die drei Sätze in jeder Reihe haben. Demgemäß zeigt
Fig. 5, welche eine Verbesserung des in Fig. 4 dargestellten Kabels betrifft; in
jeder diagonalen Reihe der Sätze von Lötstellen zwei Schlitze i.