DE876405C - Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ThiosemicarbazonenInfo
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- DE876405C DE876405C DEF6403A DEF0006403A DE876405C DE 876405 C DE876405 C DE 876405C DE F6403 A DEF6403 A DE F6403A DE F0006403 A DEF0006403 A DE F0006403A DE 876405 C DE876405 C DE 876405C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen Nach dem Verfahren des Patents 840 992 werden Thiosemicarbazone von solchen Derivaten des Benzalacetons hergestellt, welche therapeutisch aktivierende Substituenten am Benzolkern enthalten. Als geeignet haben sich dabei Substituenten, wie Halogene, Amino-, Acylamino-, Alkylamino-, Oxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylmercapto-, Nitro-, Carboxy-, Carboxylalkyl-, Alk,vlsulfongruppen, gezeigt.
- Bei der weiteren Bearbeitung zeigt sich, daß eine besondere Gruppelder Acylaminoverbindungen, nämlich die Harnstoff- und Thioharnstoffderivate, sich durch besondere therapeutische Wirkung auszeichnen; sie enthalten die Gruppen RHN - CONR- oder R H N C S N H - im Benzolkern, wobei R Wasserstoff oder einen organischen Rest bedeutet. Substituenten, wie z.B. NH,CONH-, C2H,NH - CONH-, CH, # C H-CH2- NI-I C 0 - N 1-1-, C, Ha NI-I C ON H-, und die entsprechenden Schwefelverbindungen, wie NI-1, -CSNH-, C2H.NHCSNH-, CH, = CH-CH, - N H C S N H-, C 6 H,5 NH C S N H- und ähnliche, in den Benzolkern des Benzalacetons eingeführt, bewirken eine besonders gute Wirksamkeit und Verträglichkeit der betreffenden Thiosemicarbazone.
- Die Herstellung kann so erfolgen, daß man zuerst die entsprechenden substituierten Benzalacetonderivate herstellt und diese mit Thiosemicarbazid bzw. dessen funktionellen reaktionsfähigen Derivaten, wie Acetonthiosemicarbazon, umsetzt oder daß man Isoeyanate bzw. Isothiocyanate auf Aminobenzalthiosemicarbazone einwirken läßt.
- Die Produkte des Verfahrens zeigen eine hohe tuberkulostatische Wirkung, sie zeichnen sich ferner durch Wirkung bei Lepra und durch eine hohe entzündungshemmende Wirkung aus.
- Beispiel i 329 4-Aminobenzalaceton werden in iooccm Aceton gelöst und 28g (d. i. ein Überschuß) Äthylisocyanat zugegeben. Beim Stehen kristallisiett das gebildete Äthylharnstoffderivat in schönen hellgelb gefärbten Kristallen aus, die z. B. aus Methanol umkristallisiert werden können. Schrnp. gegen igi'. Die Umsetzung kann auch in anderen Lösungsmitteln vorgenommen werden, z. B. in Methanol, wobei man zweckmäßig durch Abkühlen Nebenreaktionen vermeidet.
- 7,3 g des so erhaltenen Produkts werden mit 25o ccm Methanol erwärmt und eine heiße Lösung von 9 g Thiosemicarbazid in 8o ccm Wasser hinzugefügt. Man kocht einige Stunden am Rückfluß unter Zusatz einiger Tropfen Eisessig, kühlt dann ab und isoliert das in reichlicher Menge gebildete Kondensationsprodukt. Das eihaltene Thiosemicarbazon ist gelb gefärbt, voluminös und schmilzt gegen 230' unter Zersetzung. In ähnlicher Weise kann man z. B. das Thiosemicarbazon der entsprechenden Harnstoff-, Thioharnstoff-, Allylthioharnstoff- oder Phenylharnstoffverbindung herstellen.
- Beispiel 2 23 g des z. B. nach Beispiel 5 des Hauptpatents erhaltenen 4-Aminobenzalacetonthiosemicarbazons werden in 3oo ccm Aceton unter Zusatz von 7 g Äthylisocyanat erwärmt. Nach beendeter Reaktion wird das gebildete Thiosemicarbazon isoliert, das identisch ist mit dem nach Beispiel i erhaltenen Produkt. Beispiel 3 23 9 4-Aminobenzalacetonthiosemicarbazon werden in etwa 11 Aceton gelöst und 15 ccm Phenylisocyanat zugefügt. Bei längerem Stehen scheidet sich das gebildete Thiosenücarbazon aus. Nach dem Isolieren erhält man es als ein fahlgelbes Pulver, das gegen 226' schmilzt und folgende Zusammensetzung hat: Beispiel 4 - 269 4-Allylthiocarbaminobenzalaceton, erhältlich durch Erwärmen von 4-Aniinobenzaraceton mit Allylsenföl in alkoholischer Lösung, Schmelzpunkt gegen 1630, werden mit 300 ccm Methynol erwärmt, die wäßrige Lösung von 9 g Thiosernicarbazid in 5o ccm Wasser hinzugefügt -und mehrere Stunden unter Zusatz von etwas Eisessig am Rückfluß gekocht. Nach beendeter Reaktion wird abgekühlt und das Reaktionsprodukt isoliert. Gelbes Pulver, das gegen 195' schmilzt. Zusammensetzung: Die gleiche Verbindung wird durch Einwirkung von Allylsenföl auf 4-Aminobenzalacetonthiosemicarbazon erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen nach dem Patent 84Ö 992, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder a) Thiosemicarbazid oder seine funktionellen Derivate auf solche Derivate des Benzalacetons einwirken läßt, welche als therapeutische aktivierende Substituenten die Gruppen R.NH-CO-NH-oderR.NH-CS-NU- im Benzolkern enthalten, wobei R Wasserstoff oder einen organischen Rest bedeutet, oder b) Aminobenzalacetonthiosemicarbazone mit Isocyanaten oder Isothioeyanaten umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF6403A DE876405C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF6403A DE876405C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE876405C true DE876405C (de) | 1953-05-11 |
Family
ID=7084997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF6403A Expired DE876405C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE876405C (de) |
-
1951
- 1951-06-13 DE DEF6403A patent/DE876405C/de not_active Expired
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