DE875987C - Verfahren zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz

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DE875987C
DE875987C DEP48605A DE875987DA DE875987C DE 875987 C DE875987 C DE 875987C DE P48605 A DEP48605 A DE P48605A DE 875987D A DE875987D A DE 875987DA DE 875987 C DE875987 C DE 875987C
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DE
Germany
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synthetic resin
base plate
palate
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relieves
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Expired
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DEP48605A
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Otto Hannemann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/20Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting

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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Das Patent 875987 9S7 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz.
  • Bei diesem Verfahren wird das nach dem Ausgießen des Abdrucks mit Hartgips erhaltene Modell mit Calciumchlorid präpariert und mit Wasserglas überzogen. Darauf wird das mit der zugehörigen Flüssigkeit zu einer plastischen Masse verrührte Kunstharz in eine der Ober- oder Unterkieferbasis angepaßte Aussparung einer Formplatte gefüllt, und zwar in größerer Menge als für eine Prothesenplatte bis zum Alveolarkamm nötig erscheint. Vor dem Ausbreiten der Kunstharzmasse wird dabei die Aussparung der Formplatte mit Zellhaut ausgelegt und auch über die in die Aussparung gebrachte Kunstharzmasse eine Zelthaut gedeckt. Sodann wird über die Unterplatte der Form eine an ihrer Unterseite ebene und polierte Deckelplatte gelegt, in ihrer Lage fixiert und die aus beiden Platten gebildete Form mit einer Handpresse zusammengepreßt. Das nach der ersten Pressung noch an der Zellhaut haftende Kunstharz wird mit einem Spatel abgelöst und die Pressung mehrmals wiederholt, bis ein zusammenhängender Lappen aus der Kunstharzmasse entsteht.
  • Dieser Lappen wird sodann auf das Modell, an dem inzwischen Klammern, Saugers chablonen usw. befestigt wurden, gedrückt. Hierauf wird ein mit Abdruckgips gefüllter Abdrucklöffel über das mit dem angedrückten Kunstharzlappen versehene Modell gestülpt und das Ganze in einem besonders konstruierten Bügel untertDruck gesetzt und für eine halbe Stunde in ein kochendes Wasserbad gesetzt.
  • Die auf diese Weise erhaltene, genau auf das Modell passende und alle Konturen desselben wiedergebende Kunstharzplatte wird dann wie eine Platte aus korrosionsbeständigem Stahl weiterverarbeitet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine Verbesserung der nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Prothesen dadurch erreicht wird, daß auf die fertig vorbereitete und zweckmäßig mit einem Drahtnetz verstärkte Basisplatte auf festem Kunststoff eine plastische Unterlage aufgebracht wird, die aus mit Weichmachern mäßig versetzten Mischpolymerisaten oder sonst für den vorgenannten Zweck besonders geeigneten Komponenten besteht und sich als nicht zu weiche Polsterung mit der bruchfesten Basisplatte zuverlässig verbindet, die Gaumenpartien entlastet und ihren Druck auf die getroffenen Kieferteile mildert sowie sich gut am Gaumen oder Unterkiefer ansaugt.
  • Durch diese Maßnahme soll nicht nur eine leichtere Anpassung und Ansaugung der fertigen Prothese, insbesondere an die Gaumenform, sondern gleichzeitig eine weichere Polsterung des festen Kunststoffes erzielt werden. Dadurch werden die harten Gaumenpartien entlastet und ihr Druck von den getroffenen Kieferteilen nicht so stark empfunden.
  • In der Zeichnung ist der Eründungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Ansicht einer Basisplatte aus festem Kunststoff, Abb. 2 dieselbe im Querschnitt von hinten nach vorn gesehen, Abb. 3 Ansicht eines Drahtgeflechtes, Abb. 4 dasselbe im Querschnitt, gleichfalls von hinten nach vorn gesehen, Abb. 5 eine fertige Gaumenplatte.
  • Wie daraus erkenntlich, soll die Verbesserung vornehmlich für Oberkieferprothesen mit Gaumendach zur Verwendung gelangen und wird vorteilhaft in Verbindung mit Drahtgeflechtverstärkung ausgeführt. Zunächst wird die Basisplatte a gemäß dem Hauptpatent aus festem Kunststoff (Polymerisaten) hergestellt und das vorgesehene Drahtnetz b sowie etwa erforderliche Klammerschwänze angebracht; auch können erwünschte Retentionsstellen mit zugehörigen Stahlhlechschlangen vorgesehen werden. Auf die so vorbereitete Basisplatte wird eine plastische Unterlage c aufgebracht, die im Gegensatz zu der bisher verwendeten durch die weitere Behandlung nicht nur zu fester Masse erstarrt, sondern als nicht zu weiches Polstermaterial sich mit der Basisplatte und dem darüberliegenden Drahtnetz fest verbindet. Als Material kommen für die Polsterung Mischpolymerisate in Betracht, die mit Weichmachern mäßig versetzt sind oder aus sonst für den vorliegenden Zweck besonders geeigneten Komponenten bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz, bei dem ein in einer besonderen Form vorgepreßter IÇunstharzlappen auf das mit Calciumchlorid präparierte und mit Wasserglas überzogene Modell gedrückt und nach Einbettung des Ganzen in Abdruckgips durch Pressen und Polymerisieren zu einer Platte verarbeitet wird, die bezüglich ihrer Form den bekannten Platten aus korrosionsbeständigem Stahl ähnelt, nach Patent 569 529, dadurch gekennzeichnet, daß auf die fertig vorbereitete und zweckmäßig mit einem Drahtnetz verstärkte Basisplatte aus festem Kunststoff eine plastische Unterlage aufgebracht wird, die aus mit Weichmachern mäßig versetzten Mischpolymerisaten oder sonst für den vorgenannten Zweck besonders geeigneten Komponenten besteht und sich als nicht zu weiche Polsterung mit der bruchfesten Basisplatte zuverlässig verbindet, die Gaumenpartien entlastet und ihren Druck auf die getroffenen Kieferteile mildert sowie sich gut am Gaumen oder Unterkiefer ansaugt.
DEP48605A 1948-10-23 1949-07-12 Verfahren zur Herstellung von Kunstharzprothesen als Zahnersatz Expired DE875987C (de)

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DE875987T 1949-07-12

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933290C (de) * 1953-05-29 1955-09-22 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von mit einer weichbleibenden Schicht versehenen Prothesen, insbesondere Zahnprothesen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933290C (de) * 1953-05-29 1955-09-22 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von mit einer weichbleibenden Schicht versehenen Prothesen, insbesondere Zahnprothesen

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