DE875915C - Einrichtung zur Fluessigkeitsumwaelzung in Aufschlussbehaeltern fuer Fasergut - Google Patents

Einrichtung zur Fluessigkeitsumwaelzung in Aufschlussbehaeltern fuer Fasergut

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DE875915C
DE875915C DEA1945D DEA0001945D DE875915C DE 875915 C DE875915 C DE 875915C DE A1945 D DEA1945 D DE A1945D DE A0001945 D DEA0001945 D DE A0001945D DE 875915 C DE875915 C DE 875915C
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DE
Germany
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circulation
container
sieve
digestion
temperature
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Expired
Application number
DEA1945D
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English (en)
Inventor
Johan Christoffer Fred Richter
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Metso Fiber Karlstad AB
Original Assignee
Kamyr AB
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/14Means for circulating the lye

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  • Paper (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Flüssigkeitsumwälzung in Aufschlußbehältern für Fasergut Beim Aufschließen von Fasergut, z. B. Holzspänen, in langgestreckten, senkrechten Aufschlußbehältern, bei denen .der Stoff in der Längsrichtung des Behälters vorgespeist wird, kann es mitunter zweckmäßig sein, eine Flüssigkeitsumwälzung quer zur Förderrichtung zu bewirken, um dadurch bei der Erwärmung oder Abk'ü'hlung der umgewälzten Flüssigkeit und bzw. oder beim Zusetzen bzw. Entfernen von Chemikalien eine zonenweise Behandlung der Aufschlußflüssigkeit zu erzielen.
  • Dies kann zur Erwärmung des Kocherinhaltes bei einem stetigen Kochverfahren, bei dem der Kocherinhalt unter einem die Dampfspannung bei der herrschenden Kochertemperatur übersteigenden Kompressionsdruck :gehalten wird, von Interesse sein. Unter,diesen Verhältnissen läßt es sich nämlich machen, verschiedene Temperaturen auf bestimmte Zonen lokalisiert zu halten. Bei einem senkrecht gestellten, kontinuierlichen Kocher, der nach .dem obigen Prinzip, und zwar mit Eintragung oben undAustragung unten arbeitet, ist es sogar möglich, eine kältere Zone oben, eine Aufschlußzone in der Mitte und beispielsweise eine Abschlußzone mit höherer oder niedriger Temperatur ganz unten aufrechtzuerhalten. Es mag paradox erscheinen, eine niedrige Temperatur, vorzugsweise unter zoo°, beispielsweise 8o° oben und eine hohe Temperatur, vorzugsweise r2o bis 2oo°, beispielsweise r70° in der Mitte und soggar mit ziemlich scharfer Trennung .der Zonen aufrechtzuerhalten. Versuche haben aber gezeigt, daß es möglich ist, und theoretisch läßt es sich wie folgt erklären: i. Solange der Kocher unter einem Kompressionsdruck gehalten wird, welcher den Verdampfungsdruck übersteigt, werden keine Dampfblasen gebildet, die nach oben steigen, gegebenenfalls mit Ausnahme von S02 Gas. 2. Der zweiten Form einer Temperaturübertragung, näm= lieh einer Strömung der wärmeren Flüssigkeit nach oben, wirkt die Tatsache entgegen, daß der Köcher mit Spänen vollgestopft gehalten wird, so wie .es bei mechanischem Vorschub der Späne der Fall ist. 3. Die dritte Form einer Temperaturübertragung, nämlich langsame Wärmeleitung, wird .durch die stetige gleichmäßige Bewegung .der Masse nach unten durch den Kocher mehr als ausgeglichen.
  • Die Bedeutung dieser Maßnahme leuchtet ein, indem man dadurch ganz oben eine kältere Tränkungszone aufrechterhalten kann, der eine weiter unten liegende heiße Aufschließzone bzw. mehrere Zonen mit ziemlich scharfenTemperäturübergängen folgt bzw. folgen.
  • Wird nun eine starke Laugenumwälzung in der waagerechten Ebene quer zur Längsachse des Kochers vorgesehen, so findet die Erwärmung des Kocherinhältes dadurch statt, daß dieser umlaufenden Laugenmenge die erforderlichen Kalorien entweder unmittelbar mit Frischdampf oder mittelbar durch einen Erhitzer zugeführt werden, wonach diese Kalorien während des Durchganges der Lauge quer zum Kocher an den Kocherinhalt abgegeben werden. Je größer die umlaufende Laugenmenge ist, um so kleinere Temperaturerhöhung wird für die Umlauflauge erfordert.
  • In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben; daß eine große umlaufende Laugenmenge sehr einfach aufrechtzuerhalten ist, indem man jedenfalls an der betreffenden Stufe des Kochvorganges (Übergang von Tränkung bei 8o0 zum-Kochen bei z4obis 1700) mit Spänen zu tun hat, die noch nicht aufgeschlossen sind und der Strömung der Lauge nicht allzu großen Widerstand bieten.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Siebe gut ausgenützt werden können, da der im Kocher herrschende Kompressionsdruck wegen -des Druckgefälles durch die Spalten des Siebes ein Verdampfen der Lauge verhindert. Die Umlaufpumpe arbeitet somit in günstigster Weise.
  • Indessen ist es klar, daß, wenn die Strömung einseitig in der gleichen Richtung erfolgt, der Kocherinhalt beim Eintritt der Umlauflauge vom Erhitzer am meisten und-beim Austritt am Sieb am wenigsten erhitzt wird. Dieser - Temperaturunterschied wird jedoch um so kleiner sein, je' größer die Umlaufmenge ist. -Um einer solchen Unregelmäßigkeit entgegenzuwirken,-sieht die vorliegende Erfindung vor, den Läugenurnlaüf z: B. alle 2 oder 5 Minuten od. dgl. 'umkehrbar zu machen. Zwei oder mehrere über .den Umfang des Behälters verteilte Saugsiebe mitRückeinlauf auf der jeweiligen entgegengesetzten Seite sind zu diesem Zweck an einen Umwälzungskreislauf über eine Schaltvorrichtung angeschlossen, die zum Umschalten des Kreislaufes von einem Sieb zum anderen dient.
  • Zweckmäßig werden .diese Siebe in gleicher Höhe angeordnet und ebenfalls die entsprechenden Rückeinläufe. In der Regel werden zwei Siebe genügen, die sich dann über je 12o° erstrecken können.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, die -in Fig. z und 2 die Umwälzvorrichtung sowie einen senkrechten bzw. einen waagerechten Schnitt .der Siebvorrichtung in Verbindung mit einem Kocher zeigt.
  • 'Die Lauge wird durch ein Sieb i, das etwa z2o° des Kocherumfanges umfaßt, mittels einer Umlaufpumpe-2 hindu-rchgesaugt und strömt weiter durch einen Erhitzer 3 in den Kocher an einer denn Sieb :diametral gegenüberliegenden Stelle d. zurück. Den Stellen i bzw. q. :gegenüber ist ein Sieb 5 mit Rück-Leitung zum Kocher bei 6 vorgesehen. Durch eine einfache Umkehrung der Strömungsrichtung, wie mit gestrichelten Linien in der Zeichnung angedeutet, kann der erforderliche Ausgleich der Temperatur über den Kocherquerschnitt erfolgen. So, wie der Drehschieber 7 dargestellt ist, saugt die Pumpe 2 aus dem Sieb i und ,drückt durch den Erhitzer 3 nach q.. Wird der Schieber nach der anderen Seite bewegt, .so wie es mit gestrichelten Kanälen und Linien angedeutet ist, saugt die Pumpe 2 aus dem Sieb 5 und drückt durch den Erhitzer 3 nach 6. Natürlich besteht kein Hindernis ,dafür, z. B. drei Siebe von je 12o° vorzusehen usw., aber die oben beschriebene Anordnung mit zwei Siebgruppen von je 12o° ist genügend, um praktischen Bedürfnissen nachzukommen.
  • Im vorliegenden Fallerfolgt also die Umkehrung, nicht um die Siebe offenzuhalten; so wie es bei gewöhnlichen periodisch beschickten Kochern der Fall sein. kann, sondern um den kleineren Temperaturunterschied auszugleichen, der sonst zwischen der Siebseite und der gegenüberliegenden Kocherwand entstehen würde, an der die umlaufende Lauge eingeführt wird.
  • Außer,der Zufuhr von Kalorien durch einen Erhitzer ist es auch möglich, mit - einem Wärmeaustauscher in einem entsprechenden Umlaufsystem an einer späteren Stufe des Aufschlusses Kalorien zu entnehmen, um die Temperatur in einer begrenzten Zone herabzusenken.
  • Weiter ist es klar, .daß die Erfindung nicht nur dazu ausgenutzt werden kann, um Kalorien zuzuführen bzw. zu entfernen, sondern auch. dazu, neue Chemikalien, z. B. Säure, Alkali, S 02 usw., in einer scharf abgegrenzten Zone zuzuführen. Gegebenenfallskann auch S 02 in derselben Weise entfernt werden dadurch, daß die umlaufende Lauge entspannt wird-, wonach die vom SO, teilweise befreite Lauge in das System zurückgedrückt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Flüssigkeitsumwälzung zwecks Änderung .der Temperatur und bzw. oder Zusammensetzung der Aufschlußflüssigkeit bei langgestreckten senkrechten Aufschlußbehältern für Holzspäne oder ähnliches faserhaltiges Material, bei denen der Stoff in der Längsrichtung des Behälters vorgespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere über den Umfang des Behälters verteilte Saugsiebe (1, 5) mit Rückeinlauf (q. bzw. 6) auf der jeweiligen entgegengesetzten Seite an einen Umwälzungskreislauf mit einer Pumpe (2) und einem Erhitzer oder Wärmeaustauscher (3) über eine Schaltvorrichtung (7) angeschlossen sind, die zum Umschalten des Kreislaufes von einem Sieb zum anderen dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Saugsiebe besitzt, die sich je über etwa i2o° des Behälterumfanges erstrecken und ebenso wie die entsprechenden Rückeinläufe einander symmetrisch gegenüberliegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 526835.
DEA1945D 1944-05-02 1944-07-16 Einrichtung zur Fluessigkeitsumwaelzung in Aufschlussbehaeltern fuer Fasergut Expired DE875915C (de)

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NO875915X 1944-05-02

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE526835C (de) * 1929-12-21 1931-06-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Zellstoff

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE526835C (de) * 1929-12-21 1931-06-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Zellstoff

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