DE874607C - Gegenkopplungsanordnung zur Verbesserung der Wiedergabetreue von Lautsprechern - Google Patents

Description

• Gegenkopplungsanordnung zur Verbesserung der Wiedergabetreue von Lautsprechern Es ist bekannt, die Wiedergabetreue von Lautsprechern dadurch zu verbessern, daß eine durch die mechanische Bewegung des Lautsprechersystems erzeugte Spannung, die sog. Bewegungsspannung, zur Gegenkopplung auf den den Lautsprecher speisenden Verstärker benutzt wird. Zur Erzeugung dieser Bewegungsspannung hat man besondere mit dem Antriebssystem verbundene elektromechanische Geber, Hilfswicklungen auf der Antriebsspule oder Brückenanordnungen vorgeschlagen. Durch die Brückenanordnungen sollen die Verlustwiderstände des Lautsprechers bei der Erzeugung der Gegenkoppelspannung auskompensiert werden, so daß nur die Bewegungsspannung eine Gegenkopplung hervorruft. Die vorgeschlagenen Brücken enthalten zu diesem Zweck außer dem Lautsprecherantriebssystem eine Nachbildung des Lautsprecherverlustwiderstandes sowie zwei weitere Widerstände. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist der zusätzlich tonfrequente Energieverbrauch der drei Brückenwiderstände, um den sich die dem Lautsprecher zuführbare Leistung vermindert.
• Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß bei Lautsprechern, die über einen Transformator gespeist werden, dadurch vermieden, daß der Verlustwiderstand der Sekundärwicklung des Transformators zur Nachbildung des Lautsprecherverlustwiderstanden ausgenutzt wird, und an Stelle der übrigen Brückenwiderstände eine praktisch leerlaufende zusätzliche Hilfswicklung auf dem Transformator angebracht wird. Diese Hilfswicklung wird so geschaltet; daß die Differenz zwischen der Klemmenspannung des Lautsprechers und ihrer Spannung zur Gegenkopplung benutzt wird, und so bemessen, daß ihre Spannung gleich der Leerlaufspannung der mit dem Lautsprecher verbundenen Sekundärwicklung ist, vermindert um den Spannungsabfall am Eigenwiderstand der Sekundärwicklung bei festgehaltenemAntriebssystem gleich Null, dagegen wird die durch die mechanische Bewegung im Antriebssystem erzeugte elektromotorische Gegenspannung nicht auskompensiert und wirkt gegenkoppelnd. Ein zusätzlicher tonfrequenter Energieverbrauch durch die Brückenanordnung tritt bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung nicht auf. Es ist zweckmäßig; die Kompensation nicht vollständig durchzuführen und auch bei festgehaltenem Lautsprechersystem eine geringe Gegenkopplung zu belassen. Zur zweckmäßigen Weiterbildung der Anordnung können geeignete Schaltelemente, insbesondere eine Drosselspule, zwischen Sekundärwicklung des Transformators und Lautsprecher geschaltet werden. Sie können zur genaueren Realisierung der erforderlichen Nachbildung oder auch zur willkürlichen Beeinflussung des Frequenzganges, z. B. als Tonblende, benutzt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gegenkopplungsanordnung zur Verbesserung der Wiedergabetreue von Lautsprechern, die über einen Transformator von einem Verstärker gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Klemmenspannung des Lautsprechers und der Spannung einer zusätzlich auf dem Transformator angebrachten Hilfswicklung zur Gegenkopplung benutzt wird; und die Hilfswicklung so bemessen ist, daß ihre Spannung gleich oder etwas kleiner ist als die Klemmenspannung des Lautsprechers bei festgehaltenem Antriebssystem.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Sekundärwicklung des Transformators und dem Lautsprecher zusätzliche Schaltelemente zur Beeinflussung des Frequenzganges angeordnet sind.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schaltelemente betheilbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 70753S; »Funkschau« 1940, S. q:5, Abb. 5.