DE874404C - Schienenschlepper - Google Patents

Schienenschlepper

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DE874404C
DE874404C DEC1153A DEC0001153A DE874404C DE 874404 C DE874404 C DE 874404C DE C1153 A DEC1153 A DE C1153A DE C0001153 A DEC0001153 A DE C0001153A DE 874404 C DE874404 C DE 874404C
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DE
Germany
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drive
tractor
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rail
rail tractor
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Expired
Application number
DEC1153A
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English (en)
Inventor
Johann Coenders
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

  • Schienenschlepper Die Erfindung bezieht sich auf einen vorwiegend für die Land- und Forstwirtschaft bestimmten geländegängigen Schlepper, der sich durch geringes Gewicht, niedrige Bauhöhe und gute Bodenhaftung auszeichnet. Sein besonderer Vorteil liegt in dem geringen Kraftbedarf für die eigene Fortbewegung.
  • Bekannt sind Radschlepper und Raupenschlepper. Beim Radschlepper reicht in den meisten Fällen die Adhäsion nicht aus, um die volle Zugleistung auszunutzen. Greiferketten bedeuten eine gewisse Verbesserung in dieser Hinsicht; ihre Verwendung ist jedoch für die Bereifung schädlich und wegen der erforderlichen An- und Abmontage bei Geländewechsel zeitraubend. Auch der -Vierradantrieb dieser Schlepper hat keinen vollen Erfolg gezeitigt, da die Vorderräder bei schwerer Zuglast zum Steigen neigen und dadurch die Bodenhaftung und die Lenkfihigkeit beeinträchtigt wird. Zur Verbesserung der Adhäsionskraft hat man die Schlepper schwer gebaut und damit die Adhäsionsfläche unter Druck gesetzt. Neben der nachteiligen bodenpressenden Wirkung dieser Maßnahme ergeben sich hierdurch höhere Herstellungskosten und erhöhter Kraftstoffbedarf.
  • Der Nachteil der bekannten Raupenschlepper besteht darin, daß durch die direkte Berührung der einzelnen gelenkartig verbundenen Glieder der Raupenkette mit der Erde das Mitreißen von an den Bodenplatten haftender Erde und die dadurch bedingte Verschmutzung der Rollen, Raupenketten und sonstiger Antriebsteile zu vorzeitigem Verschleiß des Raupenantriebes führt.
  • Beiden Schleppergruppen ist der Nachteil eigen, daß die Umdrehungszahl des Motors über Getriebe. Differential bis zum Antriebsrad des Radschleppers oder Antriebskettenrad des Raupenschleppers kein gleich verlaufendes Untersetzungsgefälle aufweist, indem auf dem Wege vom Differentialtellerrad über= die Achswelle bis zum Antriebsrad bzw. Antriebskettenrad eine steil ansteigende Übersetzung angeordnet ist, deren Größe proportional dem Größenverhältnis zwischenUmfangsgeschwindigkeit desDifferentialtellerrades und Umfangsgeschwindigkeit des jeweiligen Antriebsrades des Schleppers ist.
  • Der Schienenschlepper gemäß der Erfindung weist diese Nachteile nicht auf. Seine konstruktive Durchbildung weicht grundsätzlich von den vorbeschrebenen Ausführungsformen der Rad-und Raupenschlepper ab. Erfindungsgemäß erfolgt seine Fortbewegung mittels auf Schienen gelagerter Rollenkörper auf Stützen, die ihrerseits mit Gummipolstern versehene Füße tragen. Der aus Antriebsketten mit Kettenrädern, Rollenkörpern mit Laufrollen und Laufschienen bestehende Antrieb ist in einer durch die jeweilige Bodenfreiheit bestimmten Höhe über dem Erdböden angeordnet und vor Fremdkörpern geschützt gelagert. Dabei werden diese Stützen durch die an ihren oberen Enden befestigten Rollenkörper zwangsläufig in der Schienenbahn so geführt, däß sie mit ihren unteren Enden stets zur Fahrbahn gerichtet sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Füße der Stützen aus mit Gummipolstern versehenen Blattfedern bestehen, wobei die Gummipolster in unterschiedlicher Höhe angeordnet sein können; um Fahrbahnunebenheiten auszugleichen. Ein Merkmal der Erfindung ist das Wendegetriebe, mit dessen Hilfe es gelingt; die eine Antriebsseite des Schleppers vorwärts und die andere Antriebsseite rückwärts anzutreiben.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in sechs Abbildungen dargestellt.
  • Abb. z zeigt die Laufschienen mit Rollenkörpern und Stützen im Längsschnitt; .
  • Abb. a ist ein Teilquerschnitt zu Abb. z ; Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Schienen mit Rollenkörpern und Kettenantrieb; Abb. 4 zeigt den Wendekreis der Rollenkörper mit Antrieb und Schienen in Ansicht; Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 4; Abb.6 zeigt das Differential und das Wendegetriebe im Horizontalschnitt.
  • Wie aus Abb. z bis 5 ersichtlich ist, weicht der Schlepper nach der Erfindung von den bekannten Ausführungen grundsätzlich ab: Er besitzt weder Räder noch Raupen, so daß er nicht unter den bisherigen Bezeichnungen der Rad- und Raupenschlepper geführt werden kann. Da er sich auf endlosen Schienen bewegt, wurde die Bezeichnung Schienenschlepper gewählt.
  • Der Schlepper bewegt sich mittels Rollenketten g mit Laufrollen e über zwei Kettenräder r auf endlosen Schienen f, und zwar sind die Kettenräder r in den beiden Wendepunkten der endlosen Schienen angeordnet. Die Laufrollen e sind in dem als Lagerkörper ausgebildeten oberen Teil der Stützen b derart gelagert und zwischen dem Schienenpaar f geführt, daß sie die auftretenden Zug- und Druckkräfte aufzunehmen vermögen, indem die Laufrollen e die Längskräfte und die Laufrolle s die Seitenkräfte aufnehmen. Der ganze Antrieb, bestehend aus Rollenketten g mit Rollenkörpern, zugehörigen Kettenrädern r, bewegt sich in einem geschlossenen Gehäuse a, das nur an der unteren Seite zum Passieren der Stützen b geöffnet ist. Durch diese Anordnung wird eine Verschmutzung des ganzen Antriebs verhindert: Die Stützen b besitzen mit Gummipolstern c versehene Füße p, wobei diese Füße p als Blattfeder ausgebildet sein können.
  • Wie aus Abb: 3 ersichtlich ist; sind die Rollenkörper e, s mittels der Achse d in den röhrenartigen Kettenbolzen drehbar- gelagert und mit der Kette, die vom Motor über Getriebe, Differential-Betriebe und Kettenrad angetrieben wird, verbunden und müssen demzufolge dem Lauf der Kette folgen. Hierbei werden die Stützen b über die an ihnen befestigten, mit Spurkränzen versehenen Laufrollen e zwangsläufig über die Schienen f geführt, die sich endlos auf jeder Fahrzeugseite befinden.
  • An den Umlaufstellen der Schienen, wo also die Kette über die Kettenräder eine Richtungsänderung einnimmt, werden die Rollenkörper in der Schienenbahn -so geführt, daß die Stützen b mit den Füßen e stets zur Fahrbahn gerichtet bleiben und sich so weit unterhalb des Kettengehäuses bewegen, daß etwa an den Füßen haftende Erde nicht in das Kettengehäuse eindringen kann (AUb. 5).
  • Es ist eindeutig, daß die über die glatten Schienen laufenden, kugelgelagerten Rollen den denkbar geringsten Widerstand bieten, was sich in geringem Kraftstoffverbrauch bzw. hoher Leistung des Schleppers äußert.
  • Die Steuerung des Schienenschleppers kann nach Art der bekannten Raupenschlepper durch Abbremsen einer Antriebsseite erfolgen. Vorteilhaft abweichend gegenüber den bekannten Konstruktionen ist das Wenden des Schienenschleppers auf engstem Raum; beispielsweise beim Pflügen, und zwar wird nicht eine Antriebsseite blockiert und die andere angetrieben, sondern es wird eine Seite vorwärts und die andere Seite rückwärts angetrieben. Der Schlepper dreht sich also in diesem Fall um seine senkrechte Mittelachse. Die konstruktive Durchbildung des zur Erreichung dieses Zieles vorgesehenen Wendegetriebes ist aus Abb: 6 ersichtlich. Die beiden Kegelräder i werden mit den korrespondierenden Kegelrädern j und die beiden Stirnräder k mit dem Stirnrad Z in Eingriff gebracht. Das Stirnrad L sitzt fest auf der angetriebenen Welle m und überträgt die Drehung der Welle auf die beiden Stirnräder k und somit über die Kegelräder i auf die beiden die Ketten antreibenden Kegelräder j, wodurch eine Kette o auf der einen Seite vorwärts und auf der anderen Seite rückwärts angetrieben wird. In der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur eine Kette o dargestellt. Das eigentliche Differentialgetriebe bekannter Art bleibt nach wie vor im Eingriff: Es kann sich ungehindert abwickeln, doch bleibt dies ohne praktische Bedeutung, solange der Wendetrieb eingeschaltet ist. Nach erfolgter Wendung kann der Wendetrieb mittels der Schaltung n ausgeschaltet und in der Ruhestellung mit bekannten Mitteln blockiert werden.
  • Die Untersetzung der Motordrehzahl über Getriebe und Differentialgetriebe, die zur Erlangung einer bestimmten Zugleistung oder Fahrgeschwindigkeit des Schleppers notwendig ist, weist beim Schienenschlepper ein vom Motor bis zu den im Eingriff auf dem Boden stehenden Füßen gleichbleibendes Gefälle auf. Die Umfangsgeschwindigkeit der Füße ist gleich der des Antriebskettenrades. Aus diesem gleichbleibenden 1=lbersetzungsgefälle resultiert eine elastischere und wirtschaftlichere Kraftübertragung des Schienenschleppers, welche bei den bisher bekannten Schleppern nicht erreicht werden kann.
  • Um dem Schienenschlepper auch auf harten Straßen ein stoßfreies Fahren zu sichern, sind die Füße c so konstruiert, daß sie in der Lage sind; harte Stöße federnd aufzunehmen. Da eine schnelle, federnde Ausgleichwirkung immer von der Größe der Masse abhängig ist, die durch die Federung bewegt werden muß, so fand hier das Prinzip Anwendung, die auf die Federung ungünstig wirkende Masse vollkommen auszuschließen. Der Fuß besteht daher nur aus einem mit aufvulkanisiertem Gummipolster versehenen Federblatt p. Die Gummipolster c sind in verschiedenen Höhen angebracht, so daß die zwei an den Federblattenden angebrachten Gummipolster zuerst mit der Fahrbahn in Berührung kommen, wobei dann die Blattfederenden je nach Beanspruchung federnd ausweichen können, und zwar. so weit, bis sich das mittlere Gummipolster c auf die Fahrbahn auflegt und dadurch den Federweg begrenzt.
  • Beim Befahren des weichen Ackers, wo eine Federung überflüssig ist, tritt die Federwirkung kaum in Erscheinung. Die Gummipolster bleiben in ihren verschiedenen Höhenlagen, sie können sich in die Bodenunebenheiten der Ackeroberfläche legen und dienen dem Schienenschlepper gegebenenfalls als Greifer.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenschlepper, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb, bestehend aus Antriebsketten (g) mit Kettenrädern (r) und mit Rollenkörpern (d) mit Laufrollen (e, s) versehene Stützen (b), in einer durch die Bodenfreiheit bestimmten Höhe über dem Erdboden angeordnet und in Laufschienen (s) geführt ist, wobei diese Teile gegen das Eindringen von Fremdkörpern durch ein Gehäuse (a) eingekapselt sind.
  2. 2. Schienenschlepper nach Anspruch - i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Antrieb und Fahrbahn vorgesehenen Stützen (b) mit Füßen (p, c) versehen sind und durch die an ihren oberen Enden befestigten Rollenkörper (d, e, s) zwangsläufig in den Laufschienen (f) derart geführt sind, daß sie mit ihren unteren Enden stets zur Fahrbahn gerichtet bleiben.
  3. 3. Schienenschlepper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße der Stützen (b) aus gummiarmierten Blattfedern (p) bestehen, die mit Gummipolstern (c) versehen sind, und daß die Gummipolster (c) höhenmäßig versetzt angeordnet sind. .
  4. 4. Schienenschlepper nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Differentialgetriebe ein Wendegetriebe zugeschaltet ist (Abb.6).
  5. 5. Schienenschlepper nach den Ansprüchen i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers nicht größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Differentialtellerrades, damit ein gleichverlaufendes, elastisches - und verlustarmes Kraftübertragungsgefälle erreicht wird.
DEC1153A 1950-06-06 1950-06-06 Schienenschlepper Expired DE874404C (de)

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