DE873782C - Reibraederwechselgetriebe - Google Patents

Reibraederwechselgetriebe

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DE873782C
DE873782C DES2077D DES0002077D DE873782C DE 873782 C DE873782 C DE 873782C DE S2077 D DES2077 D DE S2077D DE S0002077 D DES0002077 D DE S0002077D DE 873782 C DE873782 C DE 873782C
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DE
Germany
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axis
roller
rollers
driving
cover
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DES2077D
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English (en)
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Auguste Felix Georges Uccle
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AUXILIAIRE D'INDUSTRIE (SADI) S P R L Ste
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AUXILIAIRE D'INDUSTRIE (SADI) S P R L Ste
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H15/00Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
    • F16H15/02Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members without members having orbital motion
    • F16H15/04Gearings providing a continuous range of gear ratios
    • F16H15/06Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B
    • F16H15/32Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a curved friction surface formed as a surface of a body of revolution generated by a curve which is neither a circular arc centered on its axis of revolution nor a straight line
    • F16H15/36Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a curved friction surface formed as a surface of a body of revolution generated by a curve which is neither a circular arc centered on its axis of revolution nor a straight line with concave friction surface, e.g. a hollow toroid surface
    • F16H15/38Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a curved friction surface formed as a surface of a body of revolution generated by a curve which is neither a circular arc centered on its axis of revolution nor a straight line with concave friction surface, e.g. a hollow toroid surface with two members B having hollow toroid surfaces opposite to each other, the member or members A being adjustably mounted between the surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Friction Gearing (AREA)

Description

  • Reibräderwechselgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf Geschwindigkeitswechselgetriebe. Sie bezweckt die Schaffung eines solchen Getriebes, bei dem, ausgehend von der gleichbleibenden Geschwindigkeit einer treibenden Welle, jede beliebige beständige Geschwindigkeit und fortschreitende Reihenfolge von Geschwindigkeiten auf eine getriebene Welle übertragen werden kann. Dabei soll die Übertragung so vor sich gehen, daß die übertragenen Kräfte in gleicher und selbsttätiger Weise auf die Übertragungsorgane verteilt werden.
  • Zu dem Zweck benutzt das Geschwindigkeitswechselgetriebe nach der Erfindung Rollen als Übertragungsorgane, deren Achsen an einem Ende durch ein für alle Rollen gemeinsames Gelenk verbunden sind, während die anderen Enden frei in Schlitzen oder Führungen gleiten können. Bei der praktischen Ausführung des Erfindungsgedankens werden gewöhnlich drei Rollen vorgesehen. Weiter befindet sich das gemeinsame Gelenk an den Enden der Rollenachsen frei im Raum. Jede "Rolle kann sich frei um ihre Achse drehen, und diese kann sich ebenfalls frei axial im Innern der Rolle verschieben.
  • Jede Rolle ist in Berührung mit zwei Ringflächen, die durch Umdrehung eines Teiles des Rollenumfangs um die gemeinsame Achse von treibender und getriebener Welle entstanden und fest mit diesen Wellen verbunden sind. Diese Ringflächen schließen die Rollen unter Wirkung von Druckfedern ein. Die Druckwirkung ist in Abhängigkeit von dem an der getriebenen Welle auftretenden Widerstandsmoment veränderlich gestaltet, und zwar durch Verschiebung von Kugeln zwischen konvergierenden Flächen, von denen eine mit der getriebenen Welle, die andere mit einer Platte in Verbindung steht, an der die zur getriebenen Welle gehörende Ringfläche- befestigt ist.
  • Die Rollen sind in ihrer Lage zwischen den beiden Ringflächen durch die Bewegung der Achse einer der Rollen einstellbar. Diese Bewegung wird durch einen verschwenkbaren Zahnsektor hervorgerufen, mit dem ein Ritzel zusammenarbeitet, das durch ein Handsteuerrad verdreht werden kann. Zur selbsttätigen Ver- und Entriegelung der Achsenverstellung einer der Rollen dient eine in einer Bohrung einer Scheibe liegende Kugel, die derart auf eine Schrägfläche eines Deckels einwirkt, daß die Scheibe bei der Handhabung des Steuerrades herausgedrückt und damit die Klemmwirkung zwischen zwei Kegelflächen beseitigt wird, von denen sich eine an der Scheibe und die andere am Deckel befindet.
  • Zur näheren Erläuterung. des Gegenstandes der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig: i zeigt einen Schnitt in der Ebene E -F der Fig. s. Eine der Rollen ist in der größten Neigung nach einer Richtung dargestellt, während von der zweiten der drei Rollen nur die Achse wiedergegeben ist; Fig. 2 ist ein Schnitt in der Ebene C-D der Fig. i, in welchem die drei Rollen in m_ ittlerer Lage dargestellt sind, in der ihre Achsen senkrecht zur Drehachse A-B der treibenden und getriebenen Welle liegen; Fig. 3 veranschaulicht eine abgewickelte Teilansicht des Umfangs der Verbindung zwischen der getriebenen Welle und der Platte, auf der die zur getriebenen Welle gehörende ringförmige Fläche angebracht ist.
  • Die treibende Welle i (Fig. i) läuft mit gleichbleibender Geschwindigkeit um und ist verbunden mit einer treibenden Platte 2, die durch Zapfen 4. eine treibende Scheibe 3 mitnimmt, in der- sich eine kreisförmige Ausnehmung befindet. Diese kreisförmige Ausnehmung istdurch einen Kreisbögen von geeignetem Halbmesser geschaffen, der im Kreis um die Achse A-B herumgeführt ist.
  • Auf der anderen Seite wird eine Aufnahmeplatte 6 über Zapfen 7 von einer Aufnahmescheibe 5 mitgenommen, , die mit einer gleichen kreisförmigen Ausnehmung versehen ist wie die Scheibe 3. Die Scheibe 3 nimmt die Scheibe 5 durch die Rollen 9, io und ii -mit. Der Halbmesser dieser Rollen ist gleich dem Kreisbogenhalbmesser; der zur Herstellung der Ausnehmungen in den Scheiben 3 und 5 Verwendung gefunden hat. Wenn infolgedessen dfe Rollen 9, ro und ii um ihre Achse X-Y (Fig. 2) ausschwingen, bleiben sie immer in Berührung mit den Scheiben 3 und 5.
  • Die Aufnahmeplatte 6 ist auf eine Aufnahmewelle 40 mittels eines Pendelkugellagers 51 aufgesetzt; das eine Verschiebung der Platte 6 längs der Welle 40 in Richtung der Achse A-B gestattet. Eine Anzahl elastischer Scheiben 41, 42 und 43 stützt sich gegen die Schulter der Aufnahmewelle 4o und sucht die Platte 6 in Richtung der Platte 2 zu verschieben. Auf diese Weise werden die Scheiben 5 und 3 mit gleichbleibendem Druck in Anlage an den Rollen 9, io und ii erhalten. ! Die Platte 6 und die Aufnahmewelle 40 sind je mit einer Lagerplatte 36 bzw. 37 versehen, die durch Zapfen 35 und 66 mit der Platte 6 bzw. der Welle 40 in Verbindung stehen. Die Lagerplatten 36 und 37 besitzen je die gleiche Anzahl von radial angeordneten geneigten Ebenen, die konvergierend einander gegenüberliegen, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist. Zwischen diese geneigten ,Ebenen sind Kugeln 38 eingelegt, die durch einen Käfig 39 zusammengehalten werden.
  • Die treibende Platte 2 läuft in einem Kugellager 47 um, das in einem Gehäusedeckel 46 mit Hilfe eines mit Gewinde versehenen Halteringes 48 untergebracht ist. Dieser Haltering gestattet eine Einstellung der Lage der Platte :z längs der Achse A-B. Die Aufnalunewelle 4o dreht sich ebenfalls in einem Kugellager 45, das jedoch-fest mit dem Gehäusedeckel 44 verbunden ist: Die Decke146 und 44 befinden sich an den Enden eines Mantels 18 und sind mit diesem durch Stehbolzen 49 und Muttern 5o verbunden.
  • 'Die Rollen 9, io und ii drehen sich auf ihren Achsen 12, 13 und 14, deren eines Ende frei in einem der drei Schlitze 52;,53. 54 einer Hülse 15 gleitet, die am Mantel 18 durch Schrauben ig befestigt ist. Mit ihren anderen Enden stehen die drei Achsen 12, 13 und 14 untereinander über ein Kreuzgelenk mit den Achsen 16 und 17 in Verbindung; bei dem der :Mittelpunkt 55 als freier Drehpunkt wirkt.
  • Ein Steuerteil 2o (Fig. 2) ist an einem Ende Babelförmig gestaltet und erfaßt mit seiner Gabel die Welle 12 beiderseits der Rolle g. Am anderen Ende besitzt der Steuerteil 2o einen zylindrischen Zapfen 61, der sich mit Spiel in einer Bohrung der Hülse 15 drehen kann. Ein Quersteg 63 des Steuerteils 2o greift in einen entsprechenden Querschlitz am einen Ende der Achse eines Zahnsektors 21 ein; deren anderes Ende drehbar in einer Ausnehmung eines am Mantel 18 befestigten- Deckels 28 gelagert « ist. Der Zahnsektor 21 steht im Eingriff mit einem Ritzel 22, dessen Drehzapfen 64 in ein Lager der Hülse 15 eingreift, während der andere Zapfen 65 durch einen Stift 23 in der Nabe einer Scheibe 24 festgelegt ist.
  • Der Deckel 28 besitzt eine äußere Kegelfläche 33, mit der gewöhnlich eine entsprechende Kegelfläche 32 der Scheibe 24 durch die Feder 26 im Eingriff gehalten wird. Diese Feder legt sich einerseits gegen die innere Fläche des ,Deckels 28 und andererseits gegen eine Scheibe 27, die durch einen Stützring 25 auf der Nabe der Scheibe 24 abgestützt wird. In der Nabe der Scheibe 24 ist frei drehbar ein zylindrischer Bolzen 29 untergebracht, der eine seitliche Ausnehmung 57 besitzt. Das abgesetzte Ende dieses zylindrischen Bolzens trägt mittels eines Befestigungsstiftes 56 ein Handrad 30: In einer schrägen zylindrischen Bohrung 58 der Nabe 24 ist eine Kugel 31 untergebracht; die sich einerseits gegen die Ausnehmung 57 des Bolzens 29 und andererseits gegen eine kegelige Ausdrehung 59 im Deckel 28 abstützt. Die Scheibe 24 ist am Außenumfang 6o mit einer Teilung versehen, deren Teilstriche, wenn sie vor dem feststehenden Zeiger 34 zu liegend kommen; die Lage der Rollen 9, itf und i i bzw: die Geschwindigkeit der Aufnahme %@,elle 4o anzeigen. Das beschriebene Geschwindigkeitswechselgetriebe arbeitet in folgender Weise: Zur Erleichterung der Wirkungsweise des Geschwindigkeitswechselgetriebes möge angenommen werden, daß das Getriebe nur eine Rolle, beispielsweise die Rolle g, besitzt. Die Platte 2 und die von ihr getragene Scheibe 3 werden durch die treibende Welle mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit mitgenommen, die mit v1 bezeichnet werden soll. Die Rolle g steht in Berührung mit den Scheiben 3 und 5. Letztere Scheibe wird mit einer Geschwindigkeit (vgl. Fig. i) mitgenommen, wobei dl den Mitnahmehalbmesser der Rolle g durch die Scheibe 3 und d2 den Mitnahmehalbmesser der Scheibe 5 durch die Rolle g, bezogen auf die Achse A-B, darstellen.
  • Verschwenkt man nun die Rolle g um ihre Achse Y-Y (Fig. 2), so ändern sich das Verhältnis und mithin die Geschwindigkeit v., in fortschreitender Weise. Nimmt man an, daß in der äußersten Lage g-h (Fig. i) der Rolle g die Halbmesser dl = rund d2 = 3 sind, so ergibt sich v2 = In der anderen äußersten Lage k-1 der Rolle g wird dagegen v2 = Das Verhältnis zwischen den äußersten Geschwindigkeiten der Scheibe 5 erreicht demnach den Wert g. Zwischen den Werten und v1 x 3 kann nun die Geschwindigkeit v2 der Scheibe 5 eine fortlaufende Reihe von Zwischenstufen einnehmen.
  • Das beschriebene Geschwindigkeitswechselgetriebe gestattet auch eine Mitnahme ohne Gleiten der in Berührung befindlichen Organe. Zur Klarstellung dieser Behauptung soll ebenfalls angenommen werden, daß nur eine einzige Rolle g sich in Betrieb befindet.
  • Sobald die treibende Welle i in Drehung versetzt wird, muß sich die Rolle g, um eine Bewegungsübertragung zur Aufnahmewelle q.o durchführen zu können, in Anlage an den Scheiben 3 und 5 befinden. Diese Anlage wird durch die elastischen Scheiben 41, 42 und 4.3 sichergestellt, die die Platte 6 nach der Platte :z hin zu verschieben suchen. Die Platte :z ist nun durch ihren Gewindering 48 auf eine feste Lage eingestellt, die richtig zur Achse A-h liegt. Der durch die Scheiben .I1, .I2 und :I3 ausgeübte gleichbleibende Druck reicht aus, um die Mitnahme der Aufnahmewelle 40 im Leerlauf zu sichern. Sobald die Aufnahmewelle 40 belastet ist, muß der Anlagedruck zwischen der Rolle g und den Scheiben 3 und 5 stärker sein. Er muß proportional zur Belastung zunehmen, wenn man unabhängig von der Größe der zu übertragenden Last eine Gleitbewegung vermeiden will.
  • Eine selbsttätige Regelung des Druckes in Abhängigkeit von der Belastung wird durch die Verschiebung der Kugeln 38 zwischen den geneigten Ebenen der Lagerplatten 36 und 37 ermöglicht, die Init der Platte 6 bzw. der @? ufnahmwelle ¢o verbunden sind. Jeder Widerstand an der Welle 40 ruft eine Verschiebung der Kugeln 38 um die Achse a-B hervor. Infolge der vorhandenen geneigten Ebenen an den Lagerplatten 36 und 37 ruft die Verschiebung der Kugeln 38 um die Achse A-B eine Verschiebung der Platte 6 in Richtung zur Platte 2 hervor und übt auf diese Weise einen entsprechenden Druck auf die Rolle g aus. Dieser Druck wird um so stärker sein, je höher die Belastung der Welle 40 ist.
  • Die Übertragung der Leistung der treibenden Scheibe 3 auf die Aufnahmescheibe 5 ist nun eine Funktion der Anlagefläche der Rolle g an diesen Scheiben und des auf diese Anlageflächen ausgeübten Druckes. Es wurde bereits ausgeführt, daß der ausgeübte Druck proportional der Belastung an der Aufnahmewelle 40 ist. Betrachtet man jedoch die Berührungslinie P-R (Fig. i) der Rolle g mit der Scheibe 3, so muß man feststellen, daß die Umfangsgeschwindigkeit an den Punkten P und R zwar gleich für die Rolle, aber verschieden für die Scheibe ist. Dieser Geschwindigkeitsunterschied verursacht nun Gleitbewegungen und infolgedessen Verluste an den erwähnten Punkten. Diese Gleitbewegungen werden um so geringer sein, je kleiner der Geschwindigkeitsunterschied ist, d. h. je näher die Punkte P und R beieinanderliegen. Um die durch das Getriebe übertragbare Leistung zu steigern, hat man deshalb ein Interesse daran, mehrere Rollen als Übertragungsorgane anzuwenden.
  • Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind drei Rollen g, io und ii von gleichem Durchmesser zur Anwendung gekommen, die um i2o° versetzt liegen und ständig eine vollkommene Berührung und ein Gleichgewicht zwischen den fünf Elementen: treibende Scheibe 3, Aufnahmescheibe 5 und Rollen g, io und ii, sicherstellen. Würde man nur zwei Rollen anwenden, so wäre das System nicht im Gleichgewicht, und es würden Biegungsbeanspruchungen an der treibenden Welle i und der Aufnahmewelle 40 entstehen. Bei Anwendung von vier oder mehr Rollen kann es geschehen, daß, wenn die einzelnen Elemente nicht mit sehr großer Genauigkeit ausgeführt sind, eine oder mehrere Rollen nicht an den Scheiben 3 und 5 anliegen und deshalb nicht bei der Leistungsübertragung mitwirken.
  • Um die Geschwindigkeit der Aufnahmescheibe 5 zu verändern, muß derart auf die Rollen g, io und ii eingewirkt werden, daß sie ihre Neigung im gleichen Sinne und im gleichen Maße verändern. Diese gleichzeitige Bewegung wird nach der Erfindung sehr schnell dadurch verwirklicht, daß man durch die Gabel 2o (Fig. 2) unmittelbar auf die Achse einer einzigen Rolle, beispielsweise auf die Achse 12 der Rolle g, einwirkt. Da diese Achse 12, wie bereits erwähnt, durch eine gemeinsame Gelenkverbindung mit den Achsen 13 und 14 verbunden ist, nimmt sie die Achsen 13 und 14 bei allen ihren Verschiebungen mit.
  • Durch Drehung um ihre Achse läßt die Gabel bzw. der Steuerteil 2o die Achse i2 ausschwingen, die dabei ihrerseits die Rolle 9 um ihre Achse Y-Y verschwenkt. Ein Ende der Achse 12 verschiebt sich im Schlitz 52, während sich gleichzeitig das andere Ende der Achse in umgekehrter Richtung bewegt und durch die gemeinsame Gelenkverbindung 55 die beiden anderen Achsen 13 und 14 um den gleichen Verschiebeweg mitnimmt. Da diese Achsen 13 und 14 die Rollen io und ii tragen, werden auch diese Rollen um ihre Achsen X- Y in gleichem Maße verschwenkt wie die Rollen g. Die freien Enden der Achsen 13 und 14 verschieben sich dabei in ihren Schlitzen 53 und 54 im gleichen Sinn und im gleichen Maße wie das entsprechende Ende der Aclrse i2 in ihrem Schlitz 52.
  • Die Achsen X-Y der Rollen g, io und ii können sich nicht verschieben. Die Rallen werden einerseits in den kreisförmigen Ausnehmungen der Scheiten 3 und 5 und andererseits durch ihre Achsen 12, 13 und 14 festgehalten, die auf der einen Seite in ihren Schlitzen 52, 53 und 54 geführt' sind und sich auf der anderen Seite gegeneinander im Gelenk 55 abstützen. Die Folge dieser Anordnung ist, daß beim Ausschwingen der Rollen g, io und ii' um ihre Achsen X-Y sich gleichzeitig die Achsen 12, 13 und 14 in den Bohrungen der Rolleng, io und ii und in den Schlitzen 52, 53 und 54 in Richtung ihrer Längsachsen verschieben. Der gemeinsame Gelenkmittelpunkt 55 der Achsen 12, 13 und 14 erfährt dagegen eine Verschiebung in Richtung der Achsen A-B.
  • Die zum Ausschwingen der Rollen dienende Gabel bzw. der Steuerteil 2o wird vom Zahnsektor 21 eingestellt, den das Ritzel 22 bewegt. Zur Drehung des Ritzels z2 müß man auf das Handrad 3o einwirken, von dem die Bewegung in folgender Weise weitergeleitet wird: Beim Drehen des Handrades 3o wird durch den Stift 56 der Bolzen 29 mitgenommen: Sobald die Kugel 31 durch die Abplattung 57 des Bolzens 29 in ihre Bohrung 58 zurückgeschoben ist; legt sie sich gegen die Kegelfläche 59 des Deckels 28 und drückt die Feder 26 zusammen. Dadurch werden die beiden Kegelflächen 32 und 33 der Seheibe 24 bzw. des Deckels 28 abgehoben. Durch die auf das Handrad 3o ausgeübte Drehung werden nun die Scheibe 24 und das Ritzel22 mitgenommen, welches durch den Stift 23 in feste Verbindung mit der Nabe der Scheibe 24 gebracht ist: Sobald keine Bewegung mehr auf das Handrad 30 übertragen wird, gleitet die Kugel 31 in ihre Ausgangslage zurück. Die Feder 26 bringt die Kegelflächen 33 und 32 wieder in gegenseitige Anlage, und das ganze Getriebe ist verriegelt. Die Ent- und Verriegelung werden bei jeder Drehrichtung und bei jeder Lage in dem Augenblick durchgeführt, in dem man auf das Handrad einzuwirken beginnt oder aufhört.
  • Auch die Geschwindigkeitsabstimmung der drei Rollen wird bei dem beschriebenen Geschwindigkeitswechselgetriebe selbsttätig. durchgeführt. Befindet sich der Gelenkmittelpunkt 55 der drei Achsen 12, 13 und 14 genau in der Achse A-B, so werden die drei Achsen und folglich auch die drei Rollen g, io und ii, die sie führen, genau die gleiche Neigung zur AchseA-B besitzen. Sie werden also alle drei durch die treibende Scheibe 3 mit gleicher Geschwindigkeit mitgenommen. Die drei Rollen werden genau im gleichen Maße bei der Übertragung der Leistung mitwirken. Es findet kein Gleiten der Rollen auf der treibenden Scheibe 3 und der Aufnahmescheibe 5 statt, der Wirkungsgrad der .Übertragung wird deshalb sehr groß sein.
  • Wenn sich die treibende Scheibe 3 im Sinne des in die Fig. i und 2 eingetragenen -Pfeiles G dreht, wird sich die Rolle 9 im Sinne des Pfeiles H bewegen. Da die Rolle 9 auf der anderen Seite in Berührung mit der Aufnahmescheibe 5 ist, die sie ja mitnehmen soll, wird der Widerstand der Scheibe 5 sieh darin äußern, daß er die Rolle 9 und mit ihr die die Rolle führende Achse 12 sowie den Gelenkpunkt 55 dieser Achse im Sinne des Pfeiles K (Fig. 2) zu verschieben sucht. Die gleiche Erwägung ergibt sich für die Rolle io, die sich im Sinne des Pfeiles L dreht und ihre Achse r3 und den Gelenkpunkt 15 im Sinne des Pfeiles M mitzunehmen sucht. Die Rolle ii dreht sich gleichzeitig im Sinne des Pfeiles X und sucht ihre Achse 14 und den Gelenkpunkt 55 in Richtung des Pfeiles P zu bewegen.
  • Wenn man nun annimmt, daß aus irgendwelchem Grunde der Gelenkmittelpunkt 55 der drei Achsen 12, 13 und 14 sich nicht in der gemeinsamen Mittelachse A-B befindet, so werden die Achsen 12, 13 und =q. und die auf ihnen sitzenden Rollen 9; io und ii verschiedene Neigungen gegenüber der Mittelachse A-B und der treibenden Scheibe 3 aufweisen: Die Rollen werden dann mit verschiedenen Geschwindigkeiten mitgenommen, was auch verschiedene Rückdrücke K, M und P ergeben müßte. Da sich nun diese Rückdrücke im gleichen Punkt 55 treffen, werden sie sich auszugleichen suchen, indem sie den Gelenkpunkt in die Mittelachse A-B zurückführen. Auf diese Weise werden selbsttätig gleichmäßige Belastungen an den drei Rollen und die besten Wirkungsbedingungen hergestellt.
  • Die beschriebene Anordnung bietet zahlreiche Vorteile. Sie gestattet insbesondere eine gleichmäßige und selbsttätige Verteilung der Kräfte auf die drei Rollen. Daraus ergibt sich eine Übertragung mit hohem Wirkungsgrad und ohne Gleitbewegung der Rollen auf ihren Scheiben. Hierdurch wird auch die Abnützung der Übertragungsorgane auf das Mindestmaß herabgesetzt.
  • Infolge dieser Anordnung besitzt man die Möglichkeit, die Neigung der Rollen und dadurch die Geschwindigkeit der Aufnahmewelle zu verändern, indem man unmittelbar nur auf die Achse einet einzigen Rolle einwirkt: Die Einstellung des Getriebes ist dadurch erheblich vereinfacht. Man erkennt auch, daß es große Schwierigkeiten bereiten würde, wenn man die drei Rollen unmittelbar und gleichzeitig steuern wollte. Schließlich wird durch die sinnreiche Einstellung der Achse nur einer dieser Rollen erst eine selbsttätige Ver-und Entriegelung des Getriebes in jeder beliebigen Lage und in jedem Drehsinn ermöglicht:

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1: Reibräderwechselgetriebe mit zwischen einem treibenden und einem getriebenen Reibrad angeordneten Reibrollen; deren Achsen an einem Ende je mit einem Gelenk versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke untereinander in einem einzigen zentralen Punkt zusammengeschlossen sind, der völlig frei im Raum liegt, während sie am anderen Ende frei in Schlitzen oder Führungen gleiten.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekenn@ zeichnet, daß sich jede Rolle (9, io, ii) frei um ihre Achse (12, 13, 14) drehen und diese sich ebenfalls frei längs ihrer Achse im Innern der Rolle verschieben kann.
  3. 3. Getriebe nach den Ansprüchen i und 2, bei dem jede Rolle im Eingriff mit zwei ringförmigen Flächen steht, die als Umdrehungsflächen eines Teiles des Rollenumfanges um die Achse der treibenden und getriebenen Welle entstanden und fest mit diesen Wellen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (9, io, ii) in ihrer Lage zwischen den beiden ringförmigen Flächen (3, 5) durch eine Einwirkung verschiebbar sind, die von der Achse einer Rolle auf die anderen ausgeübt wird.
  4. 4.. Getriebe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung durch einen drehbaren Sektor (ai) erfolgt, der mit einem Ritzel (2a) zusammenarbeitet, dessen Drehung durch ein Handsteuerrad (3o) herbeigeführt wird.
  5. 5. Getriebe nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für die selbsttätige Ver- und Entriegelung der Einstellvorrichtung für die Achse (i2) einer Rolle (9) eine Einrichtung vorgesehen ist, die aus einer in einer Bohrung (58) einer auf eine Kegelfläche (33) eines Deckels (28) einwirkenden Scheibe (2q.) gelagerten Kugel (3i) besteht, welche bei der Handhabung des Steuerrades (3o) die Scheibe (2q.) vom Deckel (28) fortdrückt und dadurch die Kegelflächen (32, 33) der Scheibe (2q.) bzw. des Deckels (28) voneinander abhebt.
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