DE872744C - Druckbegrenzer fuer Drucksysteme, insbesondere fuer hydraulische Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents

Description

• Druckbegrenzer für Drucksysteme, insbesondere für hydraulische Kraftfahrzeugbremsen Die Eifindung betrifft einen Druckbegrenzer für Drucksysteme, insbesondere für hydraulische Kraftfahrzeugbremsen. Diese bestehen normalerweise aus einem Druckerzeuger, beispielsweise einem in einem Zylinder verschiebbaren Kolben, oder einer das Drucksystem beaufschlagenden Pumpe. Es kann nun je nach dem beabsichtigten Zweck erforderlich sein, innerhalb des Drucksystems den auf den Arbeitszylinder ausgeübten Druck verschieden hoch zu halten bzw. zu begrenzen. Es ist beispielsweise bekannt, bei Kraftfahrzeugen die Druckhöhe in den züi den Hinterradbremsen führendenDruckleitungen zu beschränken, um beim Brenisvorgang ein Schleudern zu vermeiden, das dadurch hervorgerufen wird, daß sich beim Bremsvorgang die Schwerkraft ' in Richtung auf die Vorderachse verlagert, wodurch der verkleinerte Achsdruck der Hinterachse in Verbindung mit der dadurch hervorgerufenen Verringerung der Bodenhaftung zum Blockieren der Hinterräder führt.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, Bremskraftbegrenzer in die zu den Hinterradbremsen führenden Leitungen einzubauen. Es ist ferner bekanntgeworden, Vorrichtungen vorzusehen, die den Druck in Abhängigkeit vom Beharrungsvermögen wirksam'werden. lasserr,# beispielsweise durch uhtei Wirkung der Schwerkraft stehende Ventile oder-Drosselkörper-Druckregler finden ferner bei Lastzügen Anwendung, bei denen die Bremsen der Anhänger stärker gebremst werden als die des Zugwagens,-um ein Auflau - fen des Anhängers und damit eben-' falls ein Schleudern'zu verhindern.
• Ferner finden Druckregler in hydraulischen Sy# stemen, wie Fernsteuerungsanlagen, Anwendung, wenn in diese Anlagen mehrere Arbeitszylinder oder beispielsweise ein Arbeitszylinder und eine Signalvorrichtung od. dgl. eingeschaltet sind oder zwei Arbeitszylinder vorgesehen, sind, von denen einer hinsichtlich der Druckhöhe begrehzt. ist.
• Für alle diese Zwecke findet mit besonderem Vorteil ein Druckbegrenzer Anwendung-, der mit hintereinander geschalteten und mit Anschlagflächen zur gegenseitigen Abstützung und- zur Abstützung am Gehäuse versehenen Druckkolben für getrennte Leitungskreise versehen ist und der gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß um den Zylinder des Zwischenkolbens ein zweiter Kolben angeordnet ist, der entgegen -der Wirkung einer Feder vom Druck hinter dem Kolben beaufschlagt wird und über ein Klemmgesperre den Zwischenkolben beeinflußt. Für die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die Art des verwendeten Druckmittels, also entweder eine Druckflüssigkeit oder ein Druckgas, unwesentlich.
• Ein, Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der- Zeichnung dargestellt.
• Die Abbildung zeigt einen Tandemhauptzylinder mit einem. Breinskraftreglen In den Zylinder i ist ein an -sich bekannter Hauptzylinderkolben 2 angeordnet, bei dessen Verschieben das vor dem. Kolben befindliche Druckmittel des Raumes 3 über eine Leitung 4 und ein die Vorspannung -aufrechterhaltendes Bodenventil 5- in die Drucklei tung 6 gedrückt wird.
• Der Druck des Raumes 3 wird über einen frei verschiebbaren Zwischenkolhen 7 auf den Zylinderraum . 9 -Übertragen und von dort aus über die Bohrung 9 und das Bodenventil io in die Leitung ii gedrückt.
• Um den Zylinder i ist ein, zweiter -Zylinder 1:2. -angeordnet, in dem ein Ringkolben 13 gegen die Wirkung einer Feder 14 verschiebbar ist. Der Kolben wird über' die Bohrung 9 bzw. 15 vom Druck des' Raumes 8 - beaufschlagt. Der Kolben 13 besitzt eine konische Auflauffläche 16, die zusainmen mit einem Sperrglied 17 beim Verschieben des Kolbens eine. Sperrung des Zwischenkolbens 7 bewirkt.
• DieWirkungsweise derVorrichtung ist folgende: Beim Verschieben des Kolbens :2 entsteht im Raum 3 bzw. Leitung 6 und im Raum 8 bzw. Leitung ii der gleiche Druck. Steigt der Druck so weit an, daß dieser über die Stirnfläche des Kolbens 13 die Feder 14 zusammendrückt, so wird durch'die Verschiebung über Sperrglieder 17 der Kolben 7 festgehalten. Bei Weiterverschieben des Kolbens:2 wird infolgedessen der Druck in der Kammer 8 bzw. Leitung ii nicht höher ansteigen können, so daß# der Druck im Raum 3 bzw. Leitung-6 noch erhöht werden kann. Führt nun die Leitung ii zu den Hiliterradbremsen eines Fahrzeuges und die Leitung 6 zu dessen Vorderradbremsen, so wird die Bremswirkung der Hinterräder begrenzt, so daß ein Blockieren beim Bremsen verhindert wird.
• Dadurch, daß der Kolben 7 das Drucksystern in zwei Einzelsysteme unterteilt, wird beim Ausfall beispielsweise der Leitung i i der Kolben 7 bis zu seinem Anschlag am Zylinderhinterende verschoben, so daß die Leitung 6 voll betriebsfähig bleibt. Fällt-die Leiturig 6 aus, so wirkt der Kolben:2 nicht mehr über das Druckmittel im Raum 3, sondern über die Anschläge 18 und ig auf den Kolben 7, so daß die Leitung i i betriebsfähig bleibt.
• - Eine Ausgleichsmöglichkeit der Leitung i I zum Ausgleichsbehälter 2o besteht über den Raum 8, die Ausgleichsöffnung 2 1 sowie, R. ingnuten. 2a bzw. eine Bohrung z3.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druckbegrenzer für Dru.cksysteine, insbeson-. # kr l# , , dere für hydrauiis äftfährzeugbremsen, mit hintereinander geschalteten und mit Anschlagflächen zur gegenseitigenAbstützung und zur Abstätzung am Gehäuse versehenen Druckkolben -für getrennte 'Leituiigs'kr'eise',' dadurch gekennzeichnet, daß um den Zylinder (i) des Zwischenkolbens (7) ein zweiter Kolben (13) angeordnet ist, der entgegen der Wirkung einer Feder (14) -vom Druck hinter dem Kolben beaufschlagt wird und über ein Wemmgesperre den Zwischenkolben beeinflußt.