DE8714267U1

DE8714267U1 - Mehreckiger Deckel für eine Zweirandschachtel

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Publication number: DE8714267U1
Application number: DE8714267U
Authority: DE
Original assignee: Graphia Hans Gundlach 4800 Bielefeld De GmbH
Current assignee: Graphia Hans Gundlach 4800 Bielefeld De GmbH
Priority date: 1987-10-27
Filing date: 1987-10-27
Publication date: 1987-12-03

Description

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Graphia Hans Gundlach GmbH, Graphistraße, 4800 Bielefeld 14

Mehreckiger Deckel für eine Zweirandschachtel

Die vorliegende Neuerung betrifft einen aus Karton hergestellten, mehreckigen Deckel für eine Zweirandschachtel mit einem gegenüber dem zweilagigen Deckelhals überstehenden und nach außen gewölbten Deckelvorstoß.

Zweirandschachteln mit entsprechenden Deckeln der gattungsgemäßen Art sind ansich bereits bekannt.

Bei den vorbekannten Zweirandschachteln, die überwiegend für die Verpackung hochwertiger Pralinen benutzt werden, besteht der Deckel aus drei Teilen.

Bei diesen Teilen handelt es sich einerseits um den Dekkelhals, der in diesem Falle schon mit feiner geschlossenen Oberfläche versehen ist, dem Deckel vorstoß und einer Deckeleiiilage, die, überwiegend aus Wellpappe bestehend, in den Deckel vorstoß eingesetzt wird und dessen Wölbung verursacht. Der Deckelvorstoß mit der Deckeleinlage wird auf den vorgefertigten Deckelhals aufgeklebt.

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Es versteht sich, daß sine derartige dreiteilige Konstruktion nicht nur sehr materialaufwendig und demzufolge vergleichsweise teuer ist, sondern auch eine Vielzahl von Arbeits- und Klebevorgängen zur Fertigung eines derartigen Deckels erfoderlich macht*

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel der gattungsgemäßen Art su schaffen, der sich sowohl durch einen geringen Materialbedarf wie auch durch eine einfache Herstellmöglichkeit auszeichnet»

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckel vollständig aus einem einteiligen Zuschnitt gefertigt ist und die inneren Materiallagen des Deckels höher sind als die äußeren Materiallagen, so daß der Deckelvorstoß längs vorgerillter Schwächungslinien im gegenüber dem Deckelhals überstehenden Bereich über die äußeren Materiallagen hinaus nach oben vorstehend gehalten ist.

Ein derartiger Deckel läßt sich mit einem Minimum an Materialeinsatz herstellen und ist in seinem Äußeren prak— tisch nicht von einem herkömmlich hergestellten Deckel dieser Art zu unterscheiden.

Aufgrund der Herstellung des Deckels aus einem einteiligen Zuschnitt resultiert weiterhin der Vorteil der einfachen Herstellung, da wenige FaIt- und Klebevorgänge genügen, um einen derartigen Deckel aufzustellen.

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der Wölbung des Deckelvorstoßes über den Deckelhais hinaus bestimmt» Durch die voi'gerillten Schwächungslinien ergibt sich ein problemloses Auswölben des Deckelvorstoßes in dem gewünschten Bereich*

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteranspfüchen*

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig» 1 eine Zweirandschachtel mit einem neuerungsgemäßen Deckel in perspektivischer Darstellung

Fig. 2 einen schematisch dargestellten Querschnitt

durch den Deckel der Zweirändschachtel gemäß Fig. 1

Fig. 3 einen flachliegenden Zuschnitt für die Fertigung des Deckels nach den Fig. 1 und 2

Die in Fig. 1 dargestellte und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehene Zweirandschachtel ist mit einem Dekkel 11 versehen, der einen Deckelhals 12 sowie einen Dekkelvorstoß 13 aufweist, wobei der Deckelvorstoß 13 in bekannter Weise einerseits gegenüber dem Deckelhals 12 um-

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laufend vorsteht und därüberhinaus gegenüber dem Deckelhals 12 nach außen gewölbt ist» Das letztere Merkmal ergibt sich insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig. 2.

Der Deckel 11 ist insgesamt aus einem einteiligen Zuschnitt 14 hergestellt, der in Fig. 3 in flachliegender Position dargestellt ist.

Die Wandungen des Deckelhalses 12 sind jeweils zweilagig ausgeführt Und bestehen aus einer jeweils inneren und einer jeweils äußeren Materiallage 15 bzw. 16 des insgesamt aus Karton gefertigten Zuschnittes 14.

Fig. 2 zeigt sehr deutlich, daß die jeweils innere Materiallage 15 des Deckelhalses höher ist als die jeweils

äußere Materiallage 16, so daß nach dem Aufstellen des

Zuschnittes 14 der Deckelvorstoß 13 gegenüber den äußeren

' 15 M'ateriallagen 16 des Deckelhalses nach oben hinaus vor- ! steht. Dies wird erleichtert durch die Anbringung von vör-

gerillten Schwächungslinien 17 in demjenigen Bereich, in dem der Deckelvorstoß 13 in bekannter Weise gegenüber dem Deckelhals 12 seitlich vorsteht.

Durch die unterschiedlichen Höhen der inneren und äußeren Materiallagen 15 und 16 des Deckelhalses 12 wird dasjenige Maß bestimmt, um welches der Deckelvorstoß 13 gegenüber den äußeren Materiallagen 16 des Deckelhalses 12 nach oben vorsteht.

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Vie sich aus den Fig» 2 und 3 ergibt, sind zwei einatidör gegenüberliegende, innere Materiällägen 15 des Deckelhalses 12 mit in die Ebene des Deckelvorstoßes 13 abgewinkelten Klebelaschen 18 versehen, welche zur Erhöhung der Sta-5 öilität des gesamten Deckels 11 mit dem Deckelvorstoß 13 verklebt sind.

Dieses Verkleben der Klebelaschen 18 mit dem Deckelvorstoß i 13 erfolgt unmittelbar während der maschinellen Aufstel-

> lung des Deckels 11 aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 3.

I 10 Diejenigen Materiallagen 15 und 16 des Deckelhalses 12, I die nicht mit Klebelaschen 18 versehen sind, können schon

U vor dem Aufstellen des Zuschnittes 14 gemäß Fig. 3 mitein-

4 ander verklebt werden.

I Es versteht sich, daß die Neuerung nicht auf das in den

15 beigefügten Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel I beschränkt ist, sondern daß die vorliegende Neuerung auch

I andere geometrische Grundformen von Deckelkonstruktionen

% mit einschließt, wobei hier allerdings lediglich mehreckige Grundflächenformen in Betracht '-ommen, beispielsweise a 20 in Abweichung vom dargestellten, rechteckigen Deckel auch

I quadratische, sechs— oder achteckige Deekel.

Claims

1. Aus Karton hergestellter, mehreckiger Deckel für eine Zweirandschachtel mit einem gegenüber dem zweilagigen Deckelhals überstehenden und nach außen gewölbten Dekkelvoistot, dadurch gekennzeichnet, daß der Dec\el (11) vollständig aus einem einteiligen Zuschnitt (14) gefertigt ist und die inneren Materiallagen (15) des Deckelhalses (12) höher sind als die äußeren Materiallagen (16), so daß der Deckelvorstoß (13) längs vorgerillter Schwächungslinien (17) im gegenüber dem Deckelhals (12) überstehenden Bereich über die äußeren Materiallagen (16) hinaus nach oben vorstehend gehalten ist.

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende, innere Materiallagen (15) des Deckelhalses (12) mit in die Ebene des Deekelvorstoßes (13) abgewinkelten und mit dem Deckel vorstoß (13) verklebten Klebelaschen (18) versehen sind.

3. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen inneren Materiallagen (IS) mit den Zuge= ordneten äußeren Materiallagen (16) verklebt sind.