DE871373C - Selbsttaetige Waage mit drehbarem trommelfoermigem Wiegebehaelter - Google Patents

Description

• Es sind bereits selbsttätige Waagen mit einem drehbaren, trommelförmigen Wiegebehälter bekannt. Bei der Entleerung dreht sich der Wiegebehälter waagerecht um seine eigene Achse. Der Antrieb erfolgt meist durch ein stationäres Getriebe, das mit einem Motor oder mit einer Transmission verbunden ist. Die Innenfläche der Trommel bestreicht ein U-förmiger Schaber. Dieser pendelt frei um die Achse des Wiegebehälters oder wird, um eine bessere Wirkung zu erzielen, zwangsläufig in entgegengesetzter Richtung gedreht.
• Die Erfindung beseitigt die Nachteile der genannten Antriebsarten und Schabeeinrichtungen und besteht darin, daß ein Kraftantrieb, z..B. ein Elektromotor, an dem Lastgehänge der Waage angeordnet ist und mit dem drehbaren Wiegebehälter in Antriebsverbindung steht. Der die gesamte Innenfläche der Trommel bestreichende Schaber ist feststehend und von außen beliebig einstellbar eingebaut, weshalb die Wirkungsweise desselben jedem Wägegut angepaßt werden kann. Die Ausführung ist einfacher und in der Herstellung bedeutend billiger.
• Ferner wird erfindungsgemäß die Steuerung des Kraftantriebes, z. B. für eine Umdrehung, über einen Schalter betätigt. Es besteht die Möglichkeit, vom Drehgefäß aus weitere Kontakte zu betätigen.
• So können z. B. über einen Magnet das Heben und Fallen der Einlaufklappen bewirkt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch in der Zeichnung dargestellt.
• Abb. I zeigt eine Vorderansicht, Abb. II eine Seitenansicht und Abb. III einen Schnitt der Vorrichtung.
• I ist der Wiegebehälter, welcher in den Gehängen 2 und 3 lagert. Der am Gehänge 3 gelagerte Motor 4 ist mit seinem drehbaren Teil mit der Trommel I verbunden. Im Innern der Trommel ist der Schaber 5 einstellbar gelagert. Er ist bei 6 auf einem Zapfen beweglich und bei 7 mit dem Feststellbolzen 8 starr verbunden gelagert. Auf dem Feststellbolzen 8 ist ferner das Segment g befestigt.
• Durch Lösen der durch einen Schlitz II in das Gehänge 2 eingreifenden Feststellschraube 10 und Drehen des Segments g kann der Feststellbolzen 8 gedreht und damit der Schaber- 5 beliebig innerhalb der Trommel verstellt und festgestellt werden. Die Nase I2 betätigt die Rolle 14 des Endschalters 15.
• DieWirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem im Wiegebehälter I das genaue Gewicht erreicht ist, wird durch die nicht gezeichnete Trichterklappe ein nicht gezeichneter Endschalter betätigt, wodurch der Stromkreis zum Motor 4 geschlossen wird. Der mit etwa zwanzig Umdrehungen in der Minute laufende Getriebeelektromotor 4 dreht die Trommel in Pfeilrichtung. Sobald die Nase 12 auf die Rolle 14 des Endschalters I5 trifft, wird der Motor 4 stillgesetzt, so daß die Trommel jeweils nur eine Umdrehung durchführt.
• Während dieser Umdrehung wird der Wiegebehälter I durch den Schaber 5 innen und, wenn notwendig, durch eine auf der Außenwand der Trommel schleifende, nicht gezeichnete Bürste gereinigt. An Stelle des Elektromotors kann auch ein Drehmagnet vorgesehen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCHE: 1 Selbsttätige Waage mit einem beim Entleeren eine volle Umdrehung um seine waagerechte Achse ausführenden Wiegegefäß, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftantrieb, z. B. ein Getriebeelektromotor (4) oder ein Drehmagnet, an dem Lastgehänge (3) einer selbsttätigen Waage angeordnet ist und mit dem drehbaren Wiegebehälter (1) in Antriebsverbindung steht.
2. 2. Selbsttätige Waage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte U-förmige Schaber (5) im Innern des Wiegebehälters (I) bei dessen Drehung feststeht und von außen durch Drehen um seine Achse beliebig mittels eines feststellbaren Segments (g) eingestellt werden kann.
3. 3. Selbsttätige Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem beim Entleeren eine volle Umdrehung um seine waagerechte Achse ausführenden Wiegegefäß (I) aus, zur Steuerung desselben oder anderer Organe, durch Anschläge (I2) Endschalter (I5) betätigt werden.