DE8711788U1 - Kolorimetrisches Dosimeter mit unterschiedlicher Anzeigeempfindlichkeit - Google Patents

Kolorimetrisches Dosimeter mit unterschiedlicher Anzeigeempfindlichkeit

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DE8711788U1
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Description

Beschreibung
DRÄGERWERK Aktiengesellschaft Moislinger Allee 53-55, 2400 Lübeck, DE
Kolorimetrisches Dosimeter mit unterschiedlicher Anzeigeempfindlichkeit
Die Neuerung betrifft ein kolorimetrisches Dosimeter mit einem die Längenverfärbung anzeigenden Indikator, der in Bereiche unterschiedlicher Anzeigeempfindlichkeit aufgeteilt ist.
Ein derartiges Dosimetei ist in der US-PS 3 620 677 beschrieben worden. Dieses Dosimeter besteht aus einem Gehäuse, welches einen streifenförmigen Docht eng anliegend umschließt, welcher unterschiedliche geometrische Formen annehmen kann. Die zu untersuchende Probe diffundiert entlang des Dochtes und führt infolge einer chemischen Reaktion mit einer auf diesem aufgebrachten Indikatorsubstanz zu einer Verfärbung. Te nach Kontur des Dochtstreifens stehen entweder mehr oder weniger Mengen an Indikatorsubstanz zur Verfügung, wodurch die Nachweisempfindlichkeit für größere oder geringere Mengen an Schadstoffen bestimmt ist.
Da der dochtförmige Indikatorstreiferi des bekannten Dosimeters das Indikatorgehäuse vollständig ausfüllt, ist eine Diffusion von gasförmigen nachzuweisenden Stoffen stark behindert und erfordert entsprechend iäncje Diffusionszeiten. Insbesondere werden dieöö Diffusionszeiten unerträglich lange, sofern geringste Mengen an gasförmigen Verunreinigungen nadhgewiesen werden sollen.
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Der Vorliegenden Neuerung liegt §omit die Aufgäbe zugrunde* ein kölorimetrisches Dosimeter d<§£ genannten Art so zu verbessern/ Um eine dosimetrische MesSurlg geringster Mengen von gasförmigen Schadstoffen in mehreren Empfindlichkeitsstufen mit dem für eine hochempfindliche Messung geeigneten IndikatortrMger zu ermöglichen. Gleichzeitig soll der Diffusionsweg für größere Mengen an gasförmigen Schadstoffen dadurch nicht behindert werden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch/ daß ein Hochempfindlichkeitsbereich mit einem Streifenindikator, der einen freien Diffusionsweg zwischen Streifenindikator und de^. indikatorgehäuse freiläßt, und ein Niedrigempfindlichkeitsbereich mit einem körnigen Indikator vorgesehen sind.
Zum Nachweis geringster Schadstoffmengen können die nachzuweisenden Schadstoffe ungehindert längs des Streifenindikators diffundieren und von ihm gesammelt werden, um eine entsprechende Verfärbungszone auf ihm auszubilden. Größere Schadstoffmengen, welche den Streifenindikator vollständig belegt haben, können weiter zu dem körnigen Indikator vordringen und dort in größeren Mengen von ihm adsorbiert und durdh eine Verfärbungszone angezeigt werden. Dabei kann zweckmäßigerweise der Hochempfindlichkeitsbereich, ausgehend von nur einem zu öffnenden Ende des Indikatorgehäuses, unmittelbar dem Niedrigempfindlichkeitsbereich mit dem körnigen Indikator vorgeschaltet sein. Auf diese Weise erhält man ein vorteilhaftes Mehrschichtendosimeter in einem einzigen Indikatorgehäuse, welches zur dosimetrischen Messung unterschiedlicher Empfindlichkeitsstufen eingesetzt werden kann.
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In Weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann zwischen den Bereichen eine durchlässige Zwischenschicht vorgesehen sein, welche ZUm einen der rüttelsicheren Halterung von Streifenindikator und körnigem Indikator und zum anderen auch als Diffusionsschicht für den nachzuweisenden Schadstoff dienen kann*
Weiterhin ist es möglich, das Indikatorgehäuse mit zwei zu öffnenden Enden jeweils zu dem Streifenihdikatör und dem körnigen Indikator zu versehen, wobei beide Bereiche durch eine undurchlässige Zwischenschicht voneinander getrennt Bind. Man gewinnt dadurch den Vorteil, daß je nach vorhandener Schadstoffmenge zur Messung sehr geringer Mengen lediglich der Bereich mit dem Streifenindikator Und zum Messen höherer Schadstoffmengen nur der Bereich des körnigen Indikators geöffnet zu werden brauchen. Man kann die beiden Bereiche auch jeweils mit einem Indikator unterschiedlicher Empfindlichkeiten für verschiedene gasförmige Schadstoffe versehen, wodurch man ein Doppeldosimeter erhält, welches den Nachweis verschiedener Gase in unterschiedlichen Mengen erhält.
Es ist besonders zweckmäßig, als Hochempfindlichkeitsbereich die Innenwandung eines röhrchenförmigen Indikatorgehäuses auszubilden. Dadurch erhält man ein besonders günstiges Verhältnis zwischen dem Volumen der Diffusiönsstrecke und der Indikatoroberfläche.
In günstiger Weise kann der
Niedrigempfindlichkeitsbereich durch eine Schüttung des körnigen Indikators in dem Indikatorgehäuse gebildet sein.
Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung! wird anhand der" söhematischen Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert»
Es zeigen:
Figur 1 ein röhrchenfÖrmiges Dosimeter mit einem zu öffnenden Ende,
Figur 2 eine andere Ausführungsform mit zwei zu öffnenden Enden.
In Figur 1 ist ein Dosimeter in Form eines röhrchenförmigen Indikätorgehäuses (1) aus Glas dargestellt, welches lediglich ein offenbares Ende (2) für den Zutritt des nachzuweisenden Schadstoffes aufweist. Dem offenbaren Ende (2) schließt sich ein Hochempfindlichkeitsbereich (3) an, dessen Etreifenförmiger Indikatorträger (4) die Innenwandung des Indikatorgehäuses (1) bildet* Der Bereich (3) ist zur Ablesung der sich an der Innenwand ausbildenden Verfärbuhgszone mit einer entsprechenden Skalierung von 1 bis 5 versehen. Die Skalierung hat die Dimensionierung ppm &khgr; h. Ah den
Hochempfindlichkeitsbereich (3) schließt sich ein Niedrigempfindlichkeitsbereich (5) an, der von einer durchlässigen Zwischenschicht (6) zur Halterung eines körnigen Indikators (7) abgeschlossen ist. Die Außenfläche des Indikatorgehäuses (1) ist im Bereich (5) des körnigen Indikators mit einer entsprechenden Skalierung (ppm &khgr; h) versehen, die von den Werten 10 bis 50 reicht.
&idigr;&eegr; FiguL' 2 ist das Indikatorgehäuse (1) mit jewöils iEWei Offenbaren Enden (2), (12) versehen und der Hochempfindiichkeitsbereich (3) von dem Niedrigempfindlichkeitsbereich (5) durch eine undurchlässige Zwischenschicht (16) getrennt. Zur fixierung des körnigen Indikatofs (7) igt an dem entsprechenden offenbaren Ende (12) ein Diffusionsräster (8) vorgesehen* Die Skalierung der jeweiligen Bereiche (3)j (5) ist sinngemäß, ausgehend von den dazugehörigen Offenbaren Enden (2), (12), auf der Außenfläche des Indikatorgehäüses (1) aufgebracht.
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Claims (5)

Schutzansprüche
1. Kolorimetrisches Dosimeter mit einem die Längenverfärbung anzeigenden Indikator, der in Bereiche unterschiedlicher Anzeigeempfindlichkeit aufgeteilt und in einem mit mindestens einem zu öffnenden Ende versehenen Indikatorgehäuse untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochempfindlichkeitsbereich (3) mit einem Streifenindikator (4), der eine freie Diffusionsstrecke zwischen Streifenindikator (4) und dem Indikatorgehäuse (1) freiläßt, und ein Niedrigeinpfindlichkeitsbereich (5) mit einem körnigen Indikator (7) vorgesehen sind.
2. Kolorimetrisches Dosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bereiche
(3) , (5) durch eine durchlässige Zwischenschicht (6) voneinander abgeteilt sind.
3. Kolorimetrisches Dosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bereiche
(3), (5) durch eine undurchlässige Zwischenschicht (16) voneinander abgeteilt sind.
4. Kolorimetrisclies Dosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Streifenindikator die Innenwandung (4) eines röhrchenförmigen Indikatorgehäuses (1) vorgesehen ist.
5. Kolorimetrisches Dosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Niedrigempfindlichkeitsbereich (5) durch eine Schüttung des körnigen Indikators (7) in dem Indikatorgehäuse 1 gebildet ist.
DE8711788U 1987-09-01 1987-09-01 Kolorimetrisches Dosimeter mit unterschiedlicher Anzeigeempfindlichkeit Expired DE8711788U1 (de)

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JP1988105471U JPS6437662U (de) 1987-09-01 1988-08-11
GB8819369A GB2209393B (en) 1987-09-01 1988-08-15 Colorimetric dosimeter having differing indicating sensitivities
US07/239,319 US4963324A (en) 1987-09-01 1988-09-01 Colorimetric dosimeter

Applications Claiming Priority (1)

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DE (1) DE8711788U1 (de)
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