DE8708749U1 - Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Rohrreinigungsmolchen - Google Patents
Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen von RohrreinigungsmolchenInfo
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Description
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RKS
BERGWERKSVfiR'B'ÄND GMBH
Versuchsbetriebe der bergbäU-försgHUNg
4300 Essen 13 (Kray)
Gebrauchsmuster- JtTTAf1
_ Telefon (0201) 105&Iacgr;
anrneldung 22,06.1987
A8/21/87 Ha/Gs
Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Röhrreinigungsmolchen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen
von Rohrreinigungsmolchen iri Förderleitungen, die im wesentlichen
aus mindestens zwei, dem Förderrohrquerschnitt angepaßten, über Hydraulikzylinder verschiebbaren und wechselweise
zur Aufnahme eines Molches und als Förderrohrabschnitt ausgebildeten Rohrkammern besteht.
Beim hydraulischen Fördern von Feststoff-Wasser-Gemischen kommt es insbesondere bei Verringerung der Fördergeschwindigkeit,
beim Stationieren des Gemisches in der Förderleitung, bei zu geringer Feststoffkonzentration sowie bei Huldungen der Rohrtrasse
und beim offenen Austrag aus fallend verlegten Förderleitungen sehr häufig zu Feststoffsedimentationen in den Rohr-
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leitungen. Diese Sedimentationen führen sehr häufig zu Anbackun^
ye-n, die nachträglich durch Spülungen oder durch Erhöhung der
Föfdefgeschwindigkeit nicht mehr abgetragen bzw. beseitigt Werden
können. In solchen Situationen werden dann sehr kosten- und zeitintensive Reinigungsvorgänge erforderlich. So werden
beispielsweise beim hydraulischen Fördern von Beton und Dammbaustoffen in langen Förderleitungen zum Zwecke der Verhinderung
von Sedimentationen n«gh Beendigung des Fördsrvcrgsngs
Rohrreinigungsmolche in die Rohrleitungen eingesetzt, die mit Spülwasser ader Druckluft durch die Rohrleitungen getrieben
Werden.
Bei dem für den untertägigen Steinkohlenbergbau entwickelten
Verfahren für das Nachversetzen des Bruchhohlraumes, vornehmlich mit einem Feststoff-Wasser-Gemisch aus Elektrofilterasche
und Wasser muß die hydraulische Förderung kontinuierlich über lange Zeiträume betrieben werden, wobei dann beim Eintreten
von Förderunterbrechungen die Rohrleitungen grundsätzlich nicht entleert und gespült werden sollen. Bei den Förderversuchen
mit feinkörnigen Feststoff-Wasser-Gemischen konnte ermittelt werden, daß Ablagerungen durch periodisches, vorbeugendes Einsetzen
von Reinigungsmolchen verhindert werden können. Dabei hat es sich als sehr günstig erwiesen, die Molche in bestimmten
Zeitabständen in das Fördermedium selbst einzuschleusen und von diesem durch die Förderleitung bis zum Austrag treiben
zu lassen. Die zeitlichen Abstande für das Einsetzen solcher Molche ist auf die jeweiligen betrieblichen Bedingungen
und die Eigenschaften des Feststoff-Wasser-Gemisches abzustimmen.
Ausgehend von der Verwendung von Rohrreinigungsmolchen liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Reinigungsmolchen in Förderleitungen zu
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schaffen, die ein schnelles und störungsfreies Einbringen der
Molche in die Forderleitungen, während der Forderung, erlaubt«
Diese Aufgabe wird erfindungsgsmäß dadurch gelöst, daß auf
einem gemeinsamen Maschinenrahmen einen, die Förderleitung
Verstellende, Rohrweiche bekannter Bauart und dahinter in Hosenrohr
übergehender Plattenschieber angeordnet sind, wobei die Schieberplatten, mit der die flexible Förderleitung aufnehmenden
Rohrweiche, über ein Brückenelement, an welchem ein Zylinderpaar angreift, starr miteinander verbunden sind.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß zwischen zwei, mit einer starj
ren Rohrleitung jeweils verbundenen und auf den Durchmesser der Rohrleitung abgestimmte Öffnungen aufweisenden, Platten
ein mit zwei offenen Rohrkammern versehener, über ein Hydraulikzylinderpaar verschiebbarer Gleitkörper angeordnet ist.
Für das Ausschleusen der Reinigungsmolche am Ende der Rohrleitung
bei einem freien Austrag ist es zweckmäßig, Fangkörbe an die Rohrleitung anzuschließen, um die Molche anschließend
erneut einsetzen zu können. Wenn die Förderleitung keinen freien Austrag hat, müssen die Molche ausgeschleust werden.
Das Ausschleusen erfolgt erfindungsgemäß nach dem gleichen Prinzip, wobei die Rohrkammern so bemessen werden, daß
cine Fangvorrichtung für die Molche eingebaut werden kann und der Förderquerschnitt vom ankommenden Molch nicht vollständig
verschlossen wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel einer Mölchschleuse, bei
welcher die ankommende Förderleitung flexibel ausgebildet ist, und
Fig. 4 bis 6 ein Ausführungsbeispiel einer Molchschleuse in
schematisierter Darstellung für den Einbau in Rohrleitungen mit starren Rohrverbindungen.
Die rn den Fig. 1 bis 3 in schematisierter Form dargestellte
Molchschleuse besteht im wesentlichen aus einem Plattenschieber 7, der hinter einer Rohrweiche 4 bekannter Bauweise angeordnet
ist sowie einem hinter dem Plattenschieber 7 angeordneten Hosenrohr 5 mit den beiden Rohrzweigen 6a ur<d 6b sowie
zwei zwischen der Rohrweiche 4 und dem Plattenschieber 7 gebildeten Rohrkammern 3a und 3b. Die flexibel ausgebildete
Förderleitung ist mit dem mittleren Anschlußstutzen der Rohrweiche 4 fest verbunden. Die Schieberplatten 8 sind über
nicht dargestellte Brückenelemente mit der Rohrweiche 4 derartig starr verbunden, daß sie über ein Zylinderpaar synchron
beaufschlagbar sind. Die Rohrweiche 4 und auch jer Plattenschieber
7 sind auf einem gemeinsamen, nicht dargestellten Maschinenrahmen angeordnet.
In Fig. 1 sperrt die Schieberplatte 8 des Plattensperrschiebers 7 den linken Schenkel des Hosenrohres 6a und öffnet den
Förderfluß von der Pumpe über die flexible Rohrleitung 1 in Richtung der Pfeilspitzen über die mittlere Öffnung der Rohrweiche
4, die Rohrkammer 3b über den rechten Schenkel des Hosenrohres 6b. Über die Oberste Öffnung der Rohrweiche 4 ist
ein Molch 2 von Hand eingesetzt, wobei der Entlüftungshahn 9 geöffnet wird, um Lufteinschlüsse und Materialreste beim
Einführen des Molches 2 zu verdrängen. Nach dem Einsetzen des Molches 2 in die Rohrkammer 3a wird der Entlüftungshahn 9 geschlossen.
Mit den Hydraulikzylindern werden die Schieberplat-
te 8 und die Rohrweiche 4 derartig bewegt, daß die Förderleitung 1 über die Rohrkammer 3a mit dem Rohrzweig 6a des Hosenrohres
5 verbunden ist, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Der in die Rohrkammer 3a eingeführte Molch 2 wird vom Förderstrom erfaßt
und mit dem Fördermaterial durch die Rohrleitung 1 transportiert Durch Verschieben der Schieberplatte, wie in Fig. 2 vorgesehen,
wird die untere Rohrkammer 3b zum Einsetzen eines Molches frei. Diese Vorgänge können sich, je nach den Erfordernissen, in
zeitlichen Abständen beliebig wiederholen.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 bis 6 ist eine
Molcheinschleusung dargestellt, bei welcher die Verwendung von Rohrleitungen mit starren Rohrverbindungen zugrunde gelegt
ist. Die starren Rohrverbindungen lassen ein Schwenken der Förderleitung zwischen Pumpe und Molchschleuse nicht zu.
Die für eine derartige Förderleitung 1 erforderliche Molchschleuse
besteht aus einer Rahmenkonstruktion, bei welcher zwei in Abstand voneinander, jeweils fest mit der Förderleitung
1 verbundene Platten 10 vorgesehen sind, zwischen denen mit entsprechenden Abdichtungen versehen ein Gleitkörper 12
durch ein Hydraulikzylinderpaar in zwei Stellungen verschiebbar angeordnet ist. Die Platten 10 weisen je drei auf den Durchmesser
der Förderleitung 1 abgestimmte Öffnungen 11 auf An den mittleren öffnungen 11 ist jeweils j.n Richtung zur Pumpe
und in Richtung des Förderstromes die Förderleitung 1 fest angeflanscht. Der über Hydraulikzylinder verschiebbar ausgebildete
Gleitkörper 12 besteht aus zwei Gleitplatten, in welchen zwei Rohrkammern 3a, 3b angeordnet sind. Der Abstand der
im Gleitkörper 12 vorhandenen Rohrkammern 3a, 3b voneinander ist auf den Abstand der Öffnungen 11 in den Platten 10 und
den Hub des Hydraulikzylinderpaares abgestimmt. In der Position
nach Fig. 4 befindet sich der Gleitkörper 12 in einer Position, daß über die" Öffnung ,11 ein Molch 2 in die Rohrkam-
mer 3a eingeführt werden kann. Die Kammer 3b befindet sich
als Rohrabschnitt innerhalb der Förderleitung 1. Ober das nicht
dargestellte Hydraulikzylinderpaar wird der Gleitkörper soweit
nach links in der Bildebene verschoben, daß der Molch, wie aus Fig. 5 hervorgeht, in die Förderleitung 1 eingetrieben
werden kann. In dieser Position ergibt sich, wie Fig. 6 wiedergibt, die Möglichkeit in die Kammer 3b einen weiteren;
Molche einzuführen, der bei Verschiebung des Gleitkörper aus der Bildebene nach rechts ebenfalls in die Förderleitung eingeführt
werden kann.
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1 Förderleitung
2 Molche
„^f Rohrkammern
4 Rohrweiche
5 Hosenrohr
„f*r Rohrzweige
7 Plattenschieber
8 Schieberplatte
9 Entlüftungshahn
10 Platten
11 Öffnungen
12 Gleitkörper
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Claims (7)
1. Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Rohrreinigongsmolchen
in Förderleitungen, die im wesentlichen aus mindestens zwei, dem Förderrohrquerschnitt angepaßten, über
Hydraulikzylinder verschiebbaren und wechselweise zur Aufnahme eines Molches und als Förderrohrabschnitt ausgebildeten
Rohrkammern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gemeinsamen Maschinenrahmen eine die Förderleitung
(1) verstellende Rohrweiche (4) bekannter Bauart und dahinter ein, in ein Hosenrohr (5) übergehender, Plattenschieber
(7) angeordnet sind, wobei die Schieberplatten (8) mit der die flexible Rohrleitung (1) aufnehmenden Rohrweiche
(4) über ein Brückenelement, an welchem ein Zylinderpaar
angreift, starr miteinander verbunden sind.
2. Einrichtung nach Angprudh 1, dadurch gekennzeichnet, daß
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I - 2 -
die Rohrkammern (3a, b) jeweils mit einem Entlüftungshahn
I (9) versehen sind.
I
3. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei mit einer starren Rohrleitung (1) jeweils verbundenen und auf den Durchmesser der Rohrleitung (1)
abgestimmte Öffnungen (11) aufweisenden Platten (10) ein - mit zwei offenen Rohrkammern (3a, b) versehener, über ein
*■' Hydraulikzylinderpaar verschiebbarer Gleitkörper i-.2) angeordnet
ist.
1
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
I die mit starren Rohrverbindungen versehene Rohrleitung (1)
ä jeweils an der mittleren von drei Offnungen (11) der Platten
(10) angeflanscht ist.
{
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
< der Abstand der im Gleitkörper (12) vorhandenen Rohrkammern
1 (3a, b) voneinander auf den Abstand der Öffnungen (11) in
I den Platten (10) und den Hub des Hydraulikzylinderpaares
·. abgestimmt ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekenri-
N -isichnet, daß die Rohrkammern (3a, b) zum Ausschleusen der
Molche (2) im Querschnitt größer als die Förderleitung (1) bemessen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrkammern (3a, b) mit einer die Molche (2) aufnehmenden Fangvorrichtung versehbar sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8708749U DE8708749U1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Rohrreinigungsmolchen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE8708749U DE8708749U1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Rohrreinigungsmolchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8708749U1 true DE8708749U1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6809379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8708749U Expired DE8708749U1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Einrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Rohrreinigungsmolchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8708749U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942788A1 (de) * | 1989-12-23 | 1991-07-04 | Rudolf Till | Vorrichtung zum reinigen und entleeren von fluessigkeitsleitungen, insbesondere getraenkeleitungen in zapfanlagen |
DE4436247A1 (de) * | 1994-10-11 | 1996-04-18 | Putzmeister Maschf | Anordnung zum Reinigen von Dickstoff-Förderrohren |
CN1761538B (zh) * | 2003-03-13 | 2011-08-31 | 施维英集团公司 | 带有安全装置的管道清洁*** |
EP4357657A1 (de) * | 2022-10-21 | 2024-04-24 | Putzmeister Engineering GmbH | Ventileinrichtung, baumaschine und verfahren |
-
1987
- 1987-06-24 DE DE8708749U patent/DE8708749U1/de not_active Expired
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DE102022211187A1 (de) | 2022-10-21 | 2024-05-02 | Putzmeister Engineering Gmbh | Ventileinrichtung, Baumaschine und Verfahren |
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