DE8705886U1

DE8705886U1 - Kastenschloß

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Publication number: DE8705886U1
Application number: DE8705886U
Authority: DE
Original assignee: ABUS August Bremicker Soehne KG
Current assignee: ABUS August Bremicker Soehne KG
Priority date: 1987-04-23
Filing date: 1987-04-23
Publication date: 1987-06-11

Description

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Kastenschloß

Die Erfindung betrifft ein an einem Türflügel oder dergleichen befestigbares Kastenschloß, insbesondere zweitouriger Art, dessen zur Anlenkachse der Tür quer verstellbarer Schubriegel in einem am Türrahmen zu halternden Gegenschließteil einzugreifen vermag.

Derartige Kastenschlösser, die insbesondere mittels eines Schlüssels sowohl von außen als auch von innen zu betätigen sind, sind hinreichend bekannt.

Sofern bei Anwendung eines derartigen Kastenschlosses eine weitere, abschließbare Türsicherung gewünscht ist, ist bislang ein weiteres Schloß mit der gewünschten Türsicherung erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es nun ein Kastenschloß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art der.irt zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln und Maßnahmen eine Vereinfachung und Verbilligung sowohl der Herstellung und

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! Lagerhaltung als atlch def Montage erreichbar ist

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch einen an die vom Schubriegel dufchgriffene Seite des Kästen-*· Schlosses wahlweise anfiigbafen und über den Schubriegel des Kastenschlosses betätigbaren Mechanismus» der gegenüber dem Kastenschloß andere und/oder zusätzliche, rahmenseitig gehalterten Gegenschließteilen Zusammenwirkende Sperrglieder aufweist.

Durch diese Maßnahmen kann nunmehr das Kastenschloß wahlweise mit der jeweils gewünschten Türsicherung kombiniert werden. Demzufolge ist also auch bei Anwendung mehrerer, zueinander unterschiedlicher Türsicherungen nur noch ein Schloß herzustellen, bereitzuhalten und zu montieren.

'Zudem ist es im Sinne der Aufgabe förderlich, wenn der Mechanismus von einem Gehäuse umfaßt ist, welches dem Kastenschloß angepaßte, lösbare Anschlußeinrichtungen "aufweist, so daß auch die unmittelbare Befestigung des Mechanismtrsses an der Tür entfallen kann.

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Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß im Mechanismus ein zum Schubriegel des Kastenschlosses gleichgerichtet verstellbar geführte und vom Schubriegel betätigbares Schubglied angeordnet ist und daß ein die Verstellrichtung des Schubgliedes in dazu quergerichtete, lineare Bewegungen umwandelbares Getriebe vorgesehen ist, welches zum Schubglied quer,insbesondere rechtwinklig verlaufende Riegelstangen antreibt.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Schubriegel des Kastenschlosses und das Schubglied des Mechanismusses miteinander kuppelbar ausgebildet sind.

Hierdurch erübrigen sich ansonsten erforderliche zusätzliche Rückstellglieder, z. B. Federn, für die Riegel stangen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vor beschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß das Schubglied als mit einem «Gege.nsehMeß.teii ^Us'aftlmertwif kender^ Schubriegel _,' _K\\ ausgebildet ist &igr;

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Dies hat den Vorteil, daß mit einem einzigen Schloß sowohl Riegelstangen als auch ein zur Anlenkachse der Tür quer verschiebbarer Riegel betätigt und sicher in

der Schließstellung gehalten werden können. &ldquor;

Eine fertigungstechnisch besonders günstige Gestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist im Anspruch gekennzeichnet.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 7 und 8 offenbart.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 Eine Explosionsdarstellung eines Teiles einer Tür

mit wahlweise anzuordnenden Türsicherungen, Fig. 2 die Rückseite eines Schlosses mit aufgebrochen

dargestellter Rückwand und zwar in der Offenstellung, Fig. 3 _&khgr; desgleichen nach einmaligem Schließen deä Schlosses, Fig, k desgleichen nach zweimaligem Schließen des Schlosses.

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1 Gemäß der Fig. 1 ist ein Kastenschloß/gezeigt, welches zur innenseitigen Befestigung an einem Türflügel 2 bestimmt ist und mittels eines Schlüssels sowohl von außen als auch von innen zu betätigen ist. Dem Kastenschloß 1 ist ein von einem Gehäuse 3 umfaßter Mechanismus 4 zugeordnet, der an der vom Schubriegel 5 des Kastenschlosses 1 durchgriffenen Gehäuseseite 6 des Kastenschlosses zu befestigen ist.

Hierzu sind wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich zwei zur Längserst reckung des Schubriegels 5 parallel verlaufende/ das Gehäuse 3 des Mechanismusses 4 durchgreifende und in Gewindebohrungen des Kastenschlosses 1 lösbar eingeschraubte Befestigungsschrauben 7 vorgesehen.

Im Gehäuse 3 des Mechanismusses 4 ist ein zum Schubriegel 5 des Kastenschlosses 1 gleichgerichtet verstellbar gelagertes Schubglied 8 vorgesehen, welches mittels zweier Schrauben mit dem Schubriegel 5 lösbar gekuppelt ist. Dabei sind der Schubriegel 5 und das Schubglied 8 einander überlappend ■ausgebildet und angeordnet. , .' - ,. _&Lgr; _{r r}, , ... . . , > ■. ? , _fti

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Im Gehäuse 3 sind noch zwei jeweils einander entgegengerichtete verstellbare Riegel 10 und 11 gelagert, die zur Verstelirichtung des Schubgliedes 8 rechtwinklig gerichtet sind. In den Riegeln 10 und 11 ist je eine zu deren Längserstreckung im -wesentlichen quergerichtete Kulissenführung 12 vorgesehen. In beide Kulissenführungen

12 greift ein vom Schubglied 8 quer abstrebender Bolzen

13 ein, so daß beim Verstellen des Schubgliedes 8 beide Riegel 10 und 11 entweder zueinander bzw. voneinander weg verstellt werden. An den Riegeln 10 und 11 können jeweils eine Riegelstange 10' bzw. 11' lösbar befestigt werden, welche am Türflügel 2 festgelegte Rohre 14 bzw. 15 längsverschiebbar geführt durchgreifen.

Den freien Endteilen der Riegelstangen 10' bzw. 11' sind an sich bekannte, am nicht dargestellten Türrahmen zu befestigende GegenschließteiIe 16 und 17 zugeordnet. Zudem ist das Zugglied 8 des Mechanismusses 4, 4' als Schubriegel ausgebildet, welchem ebenfalls ein an sich bekanntes am Türrahmen zu befestigendes Gegenschiießtei1 ZjW· 1.8;¹ zugeordnet ist. Anstelle des Mechariiisnmaoea,

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kann auch der Mechanismus 4* vorgesehen werden, bei dem zusätzlich im freien Endteil des Schubriegels 5¹ eine Einschnürung 19 angeordnet ist» In diesem Falle ist ein zweitouriges Kastenschloß vorzusehen und am Türrahmen der Gegenschließteile 18" festzulegen, an dom ein Sperrbügel 20 stabilhängend angelenkt ist. Letzterer hat einen nicht dargestellten Riegeldurchgriff, der bei geschlossener Tür zwei dem Schubriegel 5¹ des Mechahismusites 4' gegenüber steht.

An den Riegeldurchgriff des Sperrbügels 20 schließt sich in Richtung zu dessen freien Ende hin ein in der lichten Weite gegenüber dem Riegeldürchbruch vermindertes Langloch 21 ein.

Die Einschnürung 19 des Schubriegels 5¹ ist in an sich bekannter Weise so bemessen und angeordnet daß der Sperrbügel 20 um die Einschnürung 19 Scharnieren kann_t sofern der Schubriegel 5' in der ersten Schließstellung steht, ohne dabei in das Gegenschließteil 18' einzugreifen. Wird dann die Tür 2 geöffnet gleitet die Einschnürung 19 aus dem Riegeldurchgriff in das Langloch 21 des Sperrbügels hinein, wobei letzterer zwangsläufig nach oben schwenkt

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Und dem Öffnungswinkel der Tür 2 sicher begrenzt, sobald die Einschnürung 19 sich an das Ende des Langloches 21 anlegt.

Wird die Tür 2 erneut geschlossen schwenkt der Sperrbügel 20 zwangsläufig in die dargestellte Ausgangslage zurück, wonach die Tür 2 entweder durch Verstellen des Schubriegels 5' über das Kastenschloß 1 in seine Ausgangsstellung geöffnet ist oder durch erneutes Schließen des Kastenschlosses 1 in der Schließstellung gesperrt werden kann.

Damit nach dem ersten Schließen des Kastenschlosses 1 die Riegel 10 und 11 samt Riegelstangen 10' und II¹ in der Offenstellüng verbleiben, haben die schräg verlaufenden Kulissenführungen 12 jeweils einen zur Verstellrichtung des Schubgliedes 8 gleichgerichteten Kulissenführungsteil 12' .

Fig. 3 zeigt die Lage des Schubriegels 5' und der Riegel 10 und 11 des Mechanismusses 4¹ nach einmaligem Schließen des zweitourigen Kastenschlosses 1, während gemäß Fig.

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sowohl der Schubriegel 5' als auch die Riegel 10 und 11 nach zweimaligem Schließen des Kastenschlosses 1 in der Lage stehen, in welcher letztere in die ihnen zugeordneten am Türrahmen zu befestigenden Gegenschließteile eingreifen.

Anstelle der Mechanismen 4 und 4' kann das Kastenschloß auch mit einem Mechanismus 4*' kombiniert werden, welcher lediglich zwei zur Anlenkachse der Tür 2 parallel verlaufende Riegel 10, 11 samt Riegelstangen l0' und 11' aufweist.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindürtgswesentlich angesehen.

Claims

1. An einem Türflügel oder dergleichen befestigbares Kastenschloß, insbesondere zweitouriger Art, dessen zur Anlen-kachse der Tür quer verstellbarer Schubriegel in einem am Türrahmen zu halternden Gegenschließteil einzugreifen vermag, gekennzeichnet durch einen an die vom Schubriegel (5) durchgriffsne Seite des Kastenschlosses (1) wahlv/eise anfügbaren und über den Schubriegel (5) des Kastenschlosses (1) betätigbaren Mechanismus (4, 4', 4''), der gegenüber dem Kastenschloß (1) andere und/oder zusätzliche, rahmenseitig gehalterten GegenschliePteilen (16, 17, 18, 18') zusammenwirkende Sperrglieder aufweist.

2. Kastenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der-Mechanismüs (4, ,4' 4^(t) Von.einem Gehäuse (3) ,

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umfaßt ist, welches dem Kastenschloß (1) angepaßte, lösbare Anschlußeinrichtungen aufweist.

j. Kastenschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Mechanismus (4, 4', 4'') ein zum Schubriegel (5) des Kastenschlosses (1) gleichgerichtet verstellbar geführtes und vom Schubriegel (5) betätigbares Schubglied (8) angeordnet ist und daß ein die Verstellrichtung des Schubgliedes (8) in dazu quergerichtete, lineare Bewegungen umwandelbares Getriebe vorgssehen Ist, welches zum Schubglied (8) quer,insbesondere rechtwinklig verlaufende Riegelstangen (10, 11, 10', 11') antreibt.

4. Kastenschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, diß der Schubriegel (5) des Kastenschlosses (1) und das Schubglied (8) des Meclianismusses (4, 4', 4'¹) miteinander kuppelbar ausgebildet sind.

5. Kastenschloß nach Anspruch 3 ode" 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sohübglied |,(;8^ .als mit e,j.nem; -Gejjenschließteil (18,18') zuoammenwirkeftdei Schubriegel (5¹)

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ausgebildet ist.

6. Kastenschloß nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Riegelstangen (10*, 11') zuf ortsfesten Halterung Geradführungen zugeordnet sind und daß in den in den Mechanismus (4j 4' 4¹¹) hineinreichenden Endteilen der Riegelstangen zu ihrer Längserstreckung schräg verlaufende Kulissenführungen (12, 12') vorgesehen sind, in welche ein vom Schubglied (8) quer abstrebender Bolzen (13) längs der Kulissenführungen (12, 12') verstellbar eingreift.

7. Kastenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Mechanismus (4') oder an einem Gegenschließteil (18') ein einen geringen Öffnungswinkel der Tür (2) zulassendes Sperrglied gehaltert ist, welches bei geschlossener Tür (2) mit dem Mechanismus (4') bzw_s dem Geg'enschaiiießfceli (18' ) lösbar verbindbar ist.

8. Kastenschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenschließteil (18') ein um eine zur Verstell

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richtung des Schubriegels (5) des Mechanismusses (4¹) parallele Achse verschwenkbafer und mit dem Schubriegel (5') kuppelbafer Sperrbügel (20) stabilhä'ngerid angelenkt ist, der dem Schubriegel (5') gegenüber einen Riegeldurchgriff aufweist* welcher in Richtung zum freien Ende des Sperrbügels (20) hin in ein in der lichten Weite vermindertes Langloch (21) übergeht, daß zudem im Schubriegel (5') unweit seines freien Endes eine Einschnürung (19) angeordnet ist, die nach einmaligem Schließen des Schubriegels (5¹) im Riegeldurchgriff angeordnet und ein Verschwenken des Sperrbügels (20) um die Riegeleinschnürung (19) sowie eine Verstellung in Längsrichtung des Langloches (21) zulassend ausgebildet ist, und daß dabei die mit den Gegenschließteilen (16, 17, 18') zusammenwirkenden Sperrglieder (5', 10', 11') in der Offenstellung stehen.