DE8704794U1

DE8704794U1 - Absperrschieber für eine Fensteröffnung

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Publication number: DE8704794U1
Application number: DE8704794U
Authority: DE
Original assignee: GONSIOR SYLVESTER STEPHAN 4815 SCHLOSS HOLTE-STUKENBROCK DE
Current assignee: GONSIOR SYLVESTER STEPHAN 4815 SCHLOSS HOLTE-STUKENBROCK DE
Priority date: 1987-03-31
Filing date: 1987-03-31
Publication date: 1987-08-13

Description

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DipHng. Th. Hoefer

Vertreter-Nr,! 10 3 7 13

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4800 Bielefeld 1, den

KreuzslraBo 32 Telelon (0521) 17 1072-Telex9-32449

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Zugelassener Vertreter beim Europäischen Patentamt Prof. Representative before the European Patent Office Mandatalre agree pres !Office european des brovets

Sylvester Stephan Gonsior, Grauthoffweg $2₃ ' . 4815 Schloß Holte-Sfcukenbrock

Absperrschieber für eine Fensteröffnung

Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber für eine Fenster- oder Türöffnung in einem Mauerwerk.

Im Bereich von Flußläufen tritt gelegentlich die Gefahr von Überschwemmungen auf. In einem solchen Fall kann das Wasser beim Ansteigen bis in den Bereich von Wohnhäusern gelangen und durch die Kellerfenster in die Keller fließen.

Es ist daher wünschenswert, für Zeiten von Hochwassergefahr, beispielsweise nach der Schneeschmelze im Frühjahr, die Kellerfenster in einfacher Weise an der Außenseite dicht zu verschließen, so daß der Einbruch von Wasser im Keller verhindert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absperrmöglichkeit zu schaffen, durch die ein in einer Fensteröffnung eingebautes Fenster unbeeinträclitigt bleibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Absperrschieber mit einem rechteckigen Rahmen gelöst, in welchem ein Schieberblatt in Richtung der Rahmenebene einseitig einsteckbar ist.

Der Rahmen des Absperrschiebers soll sich in einfacher Weise an der Außenseite des Mauerwerks im Bereich der Fensteröffnung anbringen lassen und dabei eine vollständige Abdichtung zum Mauerwerk ermöglichen. Das Schieberblatt soll materialsparend ausgeführt sein und gleichwohl dem hohe" Wasserdruck widerstehen. Mit der materialsparenden Ausführung soll erreicht werden, daß das Schieber-O blatt ein möglichst geringes Gewicht erhält, damit es für Zeiten, in denen keine Absperrung erforderlich ist, leicht in den Keller zur Aufbewahrung transportiert werden kann. Der gesamte Absperrschieber soll aus wenigen Standardteilen für unterschiedlich große Fensteröffnungen aufgebaut werden können. Daher soll das Schieberblatt in einfacher Weise durch Zuschneiden auf eine bestimmte Höhe oder eine bestimmte Breite eingestellt werden können.

Bevorzugt ist der Rahmen des Absperrschiebers aus vier geradlinigen Profilträgern zusammengesetzt;, von denen

ein eröter Profilträger ein L-förmiges Wirikelpröfil und drei zweite Profilträger ein solches L-förmiges Wirikelpröfil sowie ein zusätzliches, eine Aufnahme- und Führungsnut für die Randbereiche des Schieberblattes bil-* dendes L-förmiges Winkelprofil aufweisen. Es ist also möglich, den Rahmen aus zwei Sorten von Profilträgern zuzuschneiden* aus der einen Sorte wird der erste Profilträger geschnitten^ der einen sehr einfachen^ L-fÖrmigen Querschnitt hat, und aus der zweiten Sorte werden die r\ drei zweiten Profilträger zurechtgeaahnitten, diese weisen wegen der erforderlichen Aufnahme- und Führungsnut einen etwas komplizierteren Querschnitt auf.

Die Profilträger des Rahmens sind bevorzugt an ihren Enden auf Gehrung geschnittene und miteinander verschweißte Kunststoffteile. Dadurch wird der Rahmen billig in der Herstellung und bekommt ein günstiges Gewicht.

Jeder Profilträger weist bevorzugt eine in Längsrichtung verlaufende geradlinige Ausnehmung für die Aufnahme eines elastischen Dichtungsstreifens auf, an welchem das Schieberblatt mit seinem Randbereich anliegt. Wenn nun an acr kJ Außenseite des Schieberblattes ein wasserdruck ansteht, so drückt dieser das Schieberblatt an die Dichtungsstreifen und über diese an die in der Fensteröffnung des Mauerwerks befestigten Profilträger de? Rahmens. Je höher del' Wasserdruck wird, desto dichter wird der Verschluß zwischen dem Schieberblatt und dem Rahmen. Das gleiche gilt für die Verbindung zwischen dem Rahmen und dem Mauerwerk, da bevorzugt jeder Profilträger an seiner von dem Schieberblatt abgewandten Seite eine weitere in Längsrichtung verlaufende, mit einem Dichtungsstreifen gefüllte Ausnehmung aufweist.

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Der Dichtungsstreifen kann bevorzugt im Querschnitt kreisförmig und die zugehörige Ausnehmung des Profilträgers im Querschnitt kreisabschnittförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise findet nicht der gesamte Dichtungsstreifen in der Ausnehmung gleichen Durchmessers Platz, so daß ein geringes Volumen des Dichtungstreifens für das Andrücken des Schieberblattes außerhalb der Ausnehmung am Rahmen freiliegt.

r Das Schieberblatt wird in seinem mittleren Bereich bevorzugt von zv/ei parallelen Platten gebildet, die durch Versteifungsrippen miteinander verbunden sind. Dieser den größten Teil des Schieberblattes einnehmende Bereich erhält daher eine Vielzahl von Hohlräumen, so daß das Schieberblatt ein geringes Gewicht erhält. Trotzdem erhält das Schiberblatt eine hohe Steifigkeit infolge der zwischen den Platten befindlichen Versteifungsrippen.

An dem die Versteifungsrippen enthaltenden Bereich des Schieberblattes grenzen bevorzugt an zwei parallelen Seiten massive Randbereiche an. Diese Randbereich können so zugeschnitten werden, daß das Schieberblatt für die C vorgesehene Fensteröffnung die passende Abdeckfläche erhält.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzan-sprüchen enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sind nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Pig.l eine perspektivische Ansicht eines geöffneten, in einer Fensteröffnung eines Mauerwerks eingebauten Absperrschiebers 5

Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch einen geschlossenen Absperrschieber gemäß Linie II-II der Fig.l in vergrößertem Maßstab;

Fig.3 eine stirnseitige Ansicht des ersten Profilträgers für den Absperrschieberrahmen mit teilweisem Schnitt;

Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht eines der zweiten Profilträger für den Absperrschieberrahmen mit teilweisem Schnitt.

Ein Absperrschieber zum Verschließen einer Fensteröffnung 10 in einem Mauerwerk 11 besteht aus einem Rahmen 12, der an der Außenseite des Mauerwerks 11 angebracht ist und teilweise in die Fensteröffnung 10 hineinragt und aus einem Schieberblatt 13, das von einer Seite parallel zur senkrechten äußeren Oberfläche des Mauerwerks 11 in den rechteckigen Rahmen 12 eingeschoben werden kann. Es ist auch möglich^ den Rahmen 12 in dem Mauerwerk 11 so ah2/UOrdnen₃ daß das Einschieben des Schddberblaßtes.

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von oben aus erfolgen kann. Ein in der Fensteröffnung 10 eingebautes Fenster Ik wird von dem Absperrschieber nicht beeinträchtigt, da dieser sich innerhalb der Fensteröffnung 10 nur auf einer geringen Länge erstreckt.

Der im wesentlichen also an der Außenseite des Mauerwerks 11 befindliche Rahmen 12 ist aus einem ersten Profilträger 15 mit einem L-förmigen Querschnitt und drei zweiten Profilträgern 16 bis 18 zusammengesetzt. Diese zweiten Profilträger, nämlich ein oberer Profilträger 16, ein seitlicher Profilträger 17 und ein unterer Profilträger 18, haben einen komplizierteren Querschnitt, als der erste Profilträger 15, di sie eine Aufnahme- und Führungsnut 19 enthalten. Alle Profilträger 15 bis 18 weisen in Querrichtung des Rahmens 12 verlaufende waagerechte Bohrungen 20 auf, in welchen Befestigungsschrauben 21 zur Befestigung des Rahmens 12 an dem Mauerwerk 11 eingesteckt sind. Jede Befestigungsschraube 21 ist dabei in einen im Mauerwerk 11 befindlichen Dübel 22 eingeschraubt.

An ihren dem Mauerwerk 11 zugewandten Seiten weisen die Profilträger 15 bis 18 geradlinige Ausnehmungen 23 auf, in welchen Dichtungsstreifen 2k angeordnet sind. Die Verbindung zwischen dem Mauerwerk 11 und dem Rahmen 12 ist mit Hilfe eier Dichtungsstreifen 2k abgedichtet.

In den Rahmen 12 läßt sich das Schieberblatt 13 an der Seite des ersten Profilträgers 15 so einstecken, daß sein oberer Randbereich und sein unterer Randbereich sich innerhalb der Aufnahmenut 19 des oberen Profilträgers 16 und des unteren Profilträgers 18 befindet. Die Profile der zweiten Profilträger 16 bis 18 kann man sich aus

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zwei L susammengesetzt denken. Das Schieberblatt 13 gelangt beim vollständigen Einschieben mit seinem in Einschubrichtung vorderen Randbereich in die Aufnahmenut 19 des seitlichen zweiten Profilträgers 17·

Für die Abdichtung zwischen dem Schieberblatt 13 und dem Rahmen 12 innerhalb der Aufnahme- und Führungsnut I9 weist jeder Profilträger 15 bis 18 eine geradlinige Ausnehmung 25 auf3 die einen kreisabschnittförmigen Querschnitt hat. ^ In dieser Ausnehmung 25 ist bei jedem Profilträger ein

im Querschnitt kreisförmiger elastischer Dichtungsstreifen 26 eingelegt j dessen äußerer Durchmesser dem inneren Durchmesser der Ausnehmung 25 entspricht. Dieser Dichtungsstreifen 26 ragt daher geringfügig aus der Ausnehmung 25 jeweils heraus, so daß hier das Schieberblatt 13 anliegen kann. Ein an der Außenseite des Schieberblattes 13 anstehender Wasserdruck bewirkt das Andrücken des Schieberblattes 13 an den Dichtungsstreifen 26, so daß diese Dichtungswirkung umso besser, je größer der Wasserdruck wird.

Die Profilträger 15 bis 18 weisen an ihren äußeren, dem ( ) Mauerwerk 11 zugewandten Enden Fasen 27 auf, so c?aß sich hier ein weiterer Aufnahrneraum für eine Dichtungsmasse

28 ergibt. Diese kanr. aus einem Silikonmaterial bestehen und an die Fasen 27 gespritzt sein.

Das Schieberblatt 13 ist ein run einer äußeren Platte

29 und einer dazu parallelen inneren Platte 30 aufgebauter Körper, wobei die Platten 29 und 30 einen Abstand voneinander einnalten, in welchem im Winkel von jeweils hb° zu den Platten angestellte Versteifungsrippen 31 verlaufen. Zwei benachbarte Versteifungsrippen 3i bildet

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dabei jeweils miteinander einen rechten Winkel* Auf diese Weise entsteht ein Traggerüst, welches dem Schieherblätt 13 eine hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht gibt» Dieser Aufbau des Schieberblattes 13 ist im größten Bereich in der Mitte vorgesehen, während an zwei parallelen Seiten des Sohieberblattes 13 die Platten 29 und 30 in massive Randbereibhe 32 Übergehen>. Das so aufgebaute Schieberblatt I3 läßt sich insgesamt aus einer Aluminiumlegierung gießen Die massiven Raridbereiche 32 ermöglichen es, das Schieber-^ blatt 13 auf eine gewünschte Breite öder Höhe zuzuschneiden, ohne den mittleren, die Versteifungsrippen 3I enthaltenden Bereich zu beeinträchtigen. Die Schnitte erfolgen in den massiven Randbereichen 32. Das Schieberblatt 13 ist daher für unterschiedliche Größen von Fensteröffnungen 10 geeignet und an diese anpaßbar.

Claims

Schut zansprüche

1. Absperrschieber für eine Fenster- oder Türöffnung in einem Mauerwerk, gekennzeichnet durch einen rechteckigen Rahmen (12) in welchem ein Schieberblatt (13) in Richtung der Rahmenebene einseitig einsteckbar ist.

2. Absperrschieber nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) aus vier geradlinigen Profilträgern zusammengesetzt ist, von denen ein erster Profilträger (15) ein L-förmiges Winkelprofil und drei zweite Profilträger (16, 17, 18) ein solches L-förmiges Winkelprofil, sowie ein zusätzliches, eine Aufnahme- und Führungsnut (I9) für die Randbereich des Schieberblattes (I3) bildendes L-förmiges Winkelprofil aufweisen.

3. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Profilträger (I5 bis 18) eine in Längsrichtung verlaufende geradlinige Ausnehmung (25) für die Aufnahme eines elastischen Dichtungsstreifens (26) aufweist, an welchem das Schieberblatt (I3) mit beinern Randbereich anliegt.

4. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (26) im Querschnitt kreisförmig und die Ausnehmung (25) des Profilträgers (15 bis 18) im Querschnitt kreifeabschnifcfcförraig ausgebildet ist.

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5. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis U₃ dadurch gekennzeichnet, daß jeder Profilträger (15 bis 18) an seiner von dem Schieberblatt (13) abgewandten Seite eine weitere in Längsrichtung verlaufende, mit einem Dichtungsstreifen (24) gefüllte Ausnehmung (23) aufweist.

6. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet j daß an jedem Profilträger (15 is 18) an seiner von dem Schieberblatt (13) abgewandten Seite eine in Längsrichtung verlaufende "Fase (27) ausgebildet ist, an welcher eine Dichtungsmasse (28) anbringbar ist.

7. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Profilträgern

(15 bis 18; in Querrichtung verlaufende durchgehende Bohrungen (20) für die Aufnahme von Befestigungsschrauben (21) angebracht sind.

8. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberblatt (13) in seinem mittleren Bereich von zwei parallelen Platten (29, 30) gebildet ist, die durch Versteifungsrippen (31) miteinander verbunden sind.

9. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet j .^J.a3 die Versteifungsrippen (3D zwischen den parallelen Platten (29, 30) traggerüstartig angeordnet sind, wobei im Querschnitt des Schieber-Blattes (13) jeweils zwei benachbarte Versteifungsrippen (31) miteinander einen Winkel von 90° und mit den ängrerßendet Platten (29, 30) einen Winkel von 45° bilden.

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10. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 9j dadurch gekennzeichnet _t daß an dem die Versteifungsrippen (31) enthaltenden mittleren Bereich des Schieberblattes (Ij5) an zwei parallelen Seiten massive Randbereiche (32) angrenzen*

11* Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 10^ dadurch gekennzeichnet j daß das Schieberblätt (13) aus einer Aluminiumlegierung gegossen ist*

12. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis H₃ dadurch gekennzeichnet₃ daß die Profilträger (1$ bis 18) des Rahmens (12) an ihren Enden auf Gehrung geschnittene und miteinander verschweißte Kunststoffteile sind.