DE8703111U1

DE8703111U1 - Kondombehältnis

Info

Publication number: DE8703111U1
Application number: DE8703111U
Authority: DE
Original assignee: CONRAD VOLKER 2000 HAMBURG DE
Current assignee: CONRAD VOLKER 2000 HAMBURG DE
Priority date: 1987-02-28
Filing date: 1987-02-28
Publication date: 1987-08-06

Description

Volker Conrad, Hamburg

&rgr; 12246/87

Das einzige Mittel zur Eindämmung der AIDS-Infektionsrate ist die durchgängige Verwendung von Kondomen, insbesondere beim mehr zufällig veranlaßten_r spontanen Geschlechtsverkehr. Gerade dabei scheint aber die Benutzung von Kondomen besonders häufig unterlassen zu werden, weil der Charakter der Beteiligten und die Art der Situation einer nüchternen Vorbereitung hinderlich sind. Man weiß, daß selbst dann, wenn einer der Beteiligten ein Kondom "irgendwo" mit sich führt, dieses nicht benutzt wird, weil die Suche danach ungelegen erscheint. Von größter Bedeutung ist daher die Bereitstellung eines Kondoms in solcher Weise, daß es im maßgebenden Augenblick ohne weiteres zur Verfügung steht.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Kondombehältnis verbunden bzw. verbindbar ist mit einem Band zur Verbindung mit dem menschlichen Körper. Der Grundgedanke besteht darin, daß das Kondom im Aufbewahrungszustand mit einer Halterung verbunden ist, die eine Einrichtung zur unmittelbaren Verbindung mit dem menschlichen Körper aufweist.

Während die bisherige Aufbewahrung von Kondomen nach dem Gesichtspunkt der Verpackung, also dem Schutz vor äußerer mechanischer oder kontaminierender Einwirkung erfolgte, folgt die Erfindung einem davon grundsätzlich verschiedenen Gedankengang, nämlich der für eine gewisse Zeitdauer

bleibenden Verbindung des Kondoms im AUfbewährungszüständ mit dem Körper, wobei das Behältnis als Halterung für das Kodom dient, während der Verpäcküngsgesichtspunkt in den Hintergrund tritt. Das Behältnis kann mit einer Öse versehen sein^ die mit dem Band, beispielsweise in der Form einer Halskette verbindbar ist.

Das Behältnis kann nach einem Merkmal der Erfindung zur Kenntlichmachung seines Inhalts ausgebildet sein, indem es eine dem im Aufbewahrungszustand befindlichen Kondom angepaßte, entsprechende Gestalt hat oder ganz oder teilweise durchsichtig ist. Dadurch kann nämlich dem möglichen Partner die Bereitschaft zur Kondombenutzung signalisiert werden.

Das Band zur unmittelbaren Verbindung mit dem Körper kann ein Halsband, eine Halskette oder eine Öse zur Verbindung mit einem Haisband oder Halskette sein. Besonders vorteilhaft ist auch eine solche Einrichtung zur unmittelbaren Verbindung mit dem Körper, die von einem Armband gebildet ist.

Die Zeichnung zeigt zweckmäßige Ausführungsbeispiele, nämlich

Fig. 1, 2 und 3 ein an einer Halskette zu tragendes

Behältnis,

Fig. 4 und 5 ein Armbandbehältnis und

Fig. 6 und 7 ein herzförmiges Anhängebehältnis.

Das Behältnis nach Fig. 1 ist in der Draufsicht rund und hat die typischen Abmessungen und die typische Wulstform des gewickelten Kondoms. Die Wulstform kommt in der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 2 besonders gut zum Ausdruck. Das

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Behältnis kann beispielsweise durch Klappen, wie in Fig. dargestellt, zu öffnen sein, wobei es durch einen beliebigen Verschluß oder durch ein Federscharnier normalerweise geschlossen gehalten wird. Es ist eine Öse zum Durchführen einer Halskette vorgesehen.

Das Behältnis gemäß Fig. 4 und 5 zeigt in der Draufsicht die typische längliche Form des gewickelten und seitlich zusamiusngedrückten Kondoms, während es in der Seitenansicht Fig. (zur Anpassung beispielsweise an einen Arm) gebogen ist. An den Enden besitzt es Ösen zur Anbringung eines Armbands.

Das als Anhänger ausgeführte Behältnis gemäß Fig. 6 und 7 beinhaltet zweifach die längliche Kondomform in Herzform.

Das Behältnis kann auch noch mit zusätzlichen Zeichen zur Andeutung seines Inhalts versehen sein, beispielsweise mit einer Darstellung des bekannten Symbols Sicherheitsnadel oder einer Aeskulapschlange.

Claims

Schutzansprüche

1. Kondombehältnis, dadurch gekennzeichnet, daß es verbunden bzw. verbindbar ist mit einem Band zur Verbindung mit dem menschlichen Körper.

2. Kendombehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine 2em im Aufbewahrungszustand befindlichen Kondom entsprechende Gestalt hat.

3. Kondombehaltnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ganz oder teilweise durchsichtig ist.

4. Kondombehaltnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band ein Halsband oder eine Halskette ist.

5. Kondombehaltnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band ein Armband ist.

6. Kondombehaltnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Öse zur Anbringung des Bandes versehen ist.