DE8702231U1 - Lichtfluter - Google Patents

Description

Lichtfluter Die vorliegende Neuerung betrifft einen Lichtfluter.

Zur Ausleuchtung von großflächigen Exponaten werden Üblicherweise sogenannte Spot-Lampen verwendet. Diese Spot-Lampen werden meist im Rücken des Betrachters angeordnet, um den Leuchtkegel ausnutzen zu können, ein Anbringung nahe am Objekt und ggf. vor dem Betrachter scheidet in der Regel aus, da dann der Lichtfleck zu klein wird, bzw. zu viele Spotlampen erforderlich wären. Der Spot produziert eine runde Lichtfläche und leuchtet nicht lächig aus.

Andere Leuchtkörper werden wegen der mit ihrer Verwendung verbundenen Blendgefahr regelmäßig nicht eingesetzt.

Spot-Lampen haben aber den gravierenden Nachteil, daß sie kostspielig sind, und neben der obengenannten geringen Lichtausbeute relativ große Mengen an Energie verbrauchen.

Die vorliegende Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Beleuchtungskörper zu schaffen, der - nahe am Exponat anbringbar ist,

- eine hohe Ausleuchtung bei gleichzeitig großer ausgeleuchteter Fläch«, gewährleistet,

- mit Leuchtstoffröhre energiesparend bestückt werden kann

- und preisgünstig herstellbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem Lichtfluter insbesondere zur Ausleuchtung von großflächigen Exponaten, wie Möbelstücke oder dergleichen, der durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet ist

a) der Fluter besteht aus einem nach unten offenen Korpus mit Seitenwandungen und einer eine Lichtleiste und deren Leuchtröhre tragenden Dachfläche;

b) die Seitenwandungen weisen nach innen gerichtete Abkantungen auf;

c) zwischen die Lichtleitste und die Abkantungen ist ein aus einer Rechteckfläche hergestellter Reflektor bogenförmig eingeklemmt.

Der Reflektor besteht dabei aus verformbarem, reflektierend beschichtetem Blech geringer Wandstärke. Er wird in einfacher Weise aus einem zugeschnittenen Rechteckstück durch Zusammenbiegen der Längskanten in den Korpus eingeführt und durch die dem Blech innewohnende Federkraft unten gegen die Seitenwandungen unü oben gegen die Lichtleiste verspannt.

Die Längskanten des Reflektors liegen auf den nach innen gerichteten Abkantungen auf, die die Federkraft des gebogenen Reflektors auffangen und diesen gegen Herausfallen sichern.

Zur Erleichterung der Montage kann der Reflektor vorgerundet sein. Mit derartigen Flutern ist es nunmehr überraschenderweise möglich, einen üblichen Schrank aus einer Distanz von lediglich 80 cm unter Verwendung von 60 cm langen Normleuchtstoffröhren mit je 18 W bei Anordnung von nur zwei neuerungsgemäßen Leuchtkörpern vollständig auszuleuchten.

Zum Vergleich sei angeführt, daß hierfür herkömmlich 5 Spot-Lampem bestückt mit 75 W HaushaitsglUhbirnen erforderlich sind. Dabei liegen die Herstellungskosten um die Hälfte niedriger.

Das Optimum an Lichtausbeute - wobei es auf die geringe Distanz zum Exponat besonders ankommt - wird bei einer Form des Reflektors erreicht, bei dem sich dessen Bogenhöhe zu seiner Breite, wie etwa 1 : 3,6 und dessen Bogenhöhe sich zur Bogenlänge (gemessen über die Vorderkante) wie etwa 1 : 4 verhalten.

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Zur leichteren Montage und zur vollkommenen Reflexion des Lichtes weist der Reflektor die Fassungen der Lichtleiste umgreifende Ausnehmungen auf, deren eine derart bemessen ist, daß sie auch den &tartkondensator zugänglich freiläßt.

Der Korpus selbst ist in sehr einfacher Weise aus Blech durch Abkanten zu formen. Dabei ist vorzugseise sein Querschnitt derartig trapezförmig ausgebildet, daß die Lichtleiste flächendeckend an der (schmalen) Dachfläche des Trapezes anliegt, wo sie durch Blechtreibschauben gesichert sein kann.

Den seitlichen Abschluß bilden Stirnflächen der gleichen Trapezform, die über den Umfang verteilt gegebenenfalls durch Ausstanzung und senkrechtes Umbiegen gebildete Klemmlaschen aufweisen, die an den Längsflächen des Korpus anliegen.

Die Stirnflächen können ebenfalls innen reflektierend beschichtet sein. FUr den Reflektor wird die Verwendung eines biegeelastischen Materials vorgeschlagen, um diesen z.B. flir Reparaturzwecke demontieren und wiederverwenden zu können.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Neuerung näher erläuSert.

Fig. 1 zeigt den Fluter in Stirnansicht; Fig. 2 zeigt den Korpus in dreidimensionaler Darstellung; Fig. 3 zeigt den Reflektor als Zuschnitt.

Fig. 1. Der Korpus des Fluters besteht aus den Seitenwandungen 1, der Dachfläche 3 und den Abkantungen 4. Diese bestehen materialeinheitlich aus einem entsprechend gebogenen Blech ausreichender Stärke. In die Ecken zwischen den Seitenwandungen 1 und den Abkantungen 4 stoßen die Seitenkanten des Reflektors 5, der oben

1 an der Unterfläche der Lichtleiste 2 einer Leuchtstofflampe

;| anliegt und so in seiner Form stabil gehalten ist. Dabei liegt

U die Fassung 8 der Lichtleiste 2 (die das Vorschaltgerät in

I bekannter Weise beherbergt) in einer Ausnehmung 6 des

I" Reflektors 5.

," Die Dachfläche 3 entspricht der oberen Breite der Lichtleiste 2.

I In die Seitenwandungen 1 greifen die Sicherungslaschen 9 dec (auf I Fig.2 dargestellten) Stirnflächen.

i; Die Trapezform des Korpus ist daher durch die Abmessung der '4 . Lichtleiste und den Reflektor bzw. dessen Bogen definiert.

U₁ FUr das Maß b bedeutet dies in der Praxis bei einer 60 cm langen ■■'. Leuchtstoffröhre eine Breite von b = 18 cm bei einer Höhe h von und einer Bogenlänge von 20 cm.

Fig. 2 zeigt den Aufbau des trapezförmigen Korpus mit den Seitenwandungen 1 und den unteren, als Auflager für den Reflektor ;; dienenden Abkantungen 4 und der oberen Dachfläche 3. Dieser &iacgr; Korpus kann grundsätzlich, ebenso wie die Stirnflächen 10, aus

P Kunststoff gefertigt sein, vorgezogen wird jedoch eine Ausführung ;■ aus Blech, z.B. einer Stärke von ca. 0,6 mm.

Die Stirnflächen besitzen mindestens seitlich angeordnete Sicherungslaschen 9, die aus dem Material der Stirnflächen durch Schlitzen und Ausbiegen geformt sein können. Sie liegen vorzugsweise innen an den Seitenwandungen 1 an und können z.B. verklebt _; oder verlötet sein.

P Fig. 3 zeigt die Grundform des Reflektors 5 mit den Ausnehm- &psgr; ungen 6 für eine Fassung und 7 für eine Fassung und dem neben ihm liegenden Starterkondensator der Lichtleiste.

Der Reflektor ist spiegelnd beschichtet. Er ist vorzugsweise aus Blech gestanzt und weist eine Materialstärke von ca. 0,5 mm bei Weißblech auf, um eine genügende Vorverformbarkeit mit der erwünschten Federwirkung zu kombinieren.

Der Korpus weist für die Hontage Halterungen auf, in denen der Fluter gedreht werden kann, um in die gewünschte Position an einem Stativ oder dergleichen gebracht zu werden. Vorzugsweise ist die Halterung dabei an der Dachfläche (Fig. 1 und 2) befestigt.

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Claims (5)

Schutzansprüche

1.) Lichtfluter, insbesondere zur rechteckigen Ausleuchtung von großflächigen Exponaten, wie Möbelstücke oder dergleichen, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale

a) der Fluter besteht aus einem nach unten offenen Korpus mit Seitenwandungen (1) und einer eine Lichtleiste (2) und deren Leuchtröhre tragenden Dachfläche (3);

b) die Seitenwandungen weisen nach innen gerichtete Abkantungen (4) auf;

c) zwischen ^ie Lichtleitste (2) und die Abkantungen (4) ist ein aus einer Rechteckfläche hergestellter Reflektor (5) bogenförmig eingeklemmt.

2.) Lichtfluter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhöhe des Reflektors sich zur Bogenbreite wie etwa 1 : 3,6 und Bogenhöhe zu Bogenlänge wie etwa 1 : 4 verhalten.

3.) Lichtfluter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor Ausnehmungen (6,7) für die Sockel (8) der Lichtleiste (2) und fUr den Starterkondensator aufweist.

4.) Lichtfluter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus aus einem Blech gefertigt ist und einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Dachfläche (3) die Breite der Lichtleiste (2) besitzt und seitlich durch mit Sicherungslaschen (9) versehene Stirnflächen (10) verschlossen ist.

5.) Lichtfluter nach mindestens einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor bieerselastisch verformbar ist.

f 6.) Lichtfluter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine rechteckige Lichtfläche produziert.