DE8701965U1 - Zugentlastung - Google Patents

Description

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MAG Walter Frenkel Ned. Apparate und Geräte SchnurrenbUhl 15-17

7483 Inzigkofen 2 - Engelswies den 05. Februar 1987

An das

Deutsche Patentamt Zwelbriickenstr. 12 8000 München - 2

Gebrauchsmusteranmeldung Beschreibung

-1-Zugentlastung

Die Anmeldung geht aus von einer Zugentlastung für ovale An-U schlußkabel von Elektrogeräten im häuslichen Bereich.

Zugentlastungen sind bekannt. Es kommt darauf an, ein Anschlußkabel so im Innern des Gerätes zu klemmen, daß es unter bestimmten Vorgaben nicht herausgezogen, hineingeschoben oder verdrillt werden kann. Gleichzeitig sollen die elektrischen Anschlüsse, Verbindungselemente oder Anschlußklemmen, nicht Zug, Druck oder einem Drehmoment ausgesetzt werden können.

Die bekannten Zugentlastungen benötigen zumeist mindestens eine Schraube, die in einem mehrere Sekunden dauernden Arbeitsgang angezogen werden muß, um das Kabel zu klemmen. Dabei kann, z.B. beim zu festen Anziehen oder Abrutschen mit dem Schraubenzieher, das Kabel verletzt werden.

Bei herkömmlichen Schraubzugentlastungen, die in Isolierstoff eingreifen, besteht die Gefahr, daß durch zu häufiges Aus- und Einschrauben das erzielbare Einschraubdrehmoment vermindert wird

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und die Schraube eventuell sogar durchdreht. Dadurch ist die Funktion der Zugentlastung gemindert bzw. aufgehoben.

Die Neuerung hat daher zur Aufgabe, eine Zugentlastung so auszubilden, daß ohne Vervendung von Schrauben eine sichere Klemmung des eingelegten Kabels gewährleistet ist, daß die Montage (Einlegen und Klemmen des Kabels) ohne Werkzeug innerhalb höchstens 5 see. durchzuführen ist, daß sie aber ohne Spezialwerkzeug bei Bedarf rasch wieder zu öffnen ist, daß das Kabel oder die Zugentlastung weder beim Schließen noch beim öffnen der Zugentlastung beschädigt werden können, und daß die Funktion auch nach mehrmaligem Kabelwechsel noch voll gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches dazu angegebenen Merkmale gelöst.

Die zweiteilige Backenklemmvorrichtung wird an der entsprechend vorgesehenen Stelle auf das ovale Kabel aufgedrückt, wobei angeformte Schnapphakenverbindungen die beiden Teile zueinander fixieren. Das Kabel liegt in zueinandergerichteten halbovalen Nuten der beiden komplementären Bauteile und wird im unteren Bereich der beiden Teile-zum Kabelausgang hin rechtwinklig im Radius gekrümmt. Der Kabelausgang ist oval glockenförmig ausgebildet. Im Bereich der halbovalen Kabelführungsnuten sind wahlweise 3 oder mehrere auf Lücke angebrachte Kabelumlenkkeile angeordnet. An einem oder bei beiden Bauteilen sind auf der dem Kabel abgewandten Seite in Längsrichtung schräge Flächen bzw. Flächenabsätze angeordnet, die in entsprechend schräge Kufen der Gehäuseaufnahme eingreifen.

Die durch die Schnapphakenverbindung zueinander fixierten, aber noch nicht vollständig zusammengepressten Zugentlastungsbacken, werden beim Hineinschieben in die Gehäuseaufnahme an den gegenläufigen schiefen Ebenen der Gehäuseaufnahmekufen bzw. der schrägen Absätze der Backenrückseite gegeneinandergepreßt bis

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die beiden Trennebenen aneinanderliegen und gleichzeitig die untere Endlage in der Gehäuseaufnahme erreicht ist. In dieser Lage wird das Kabel durch die Umlenkkeile und die rechtwinklige Kabelkrümmung so geklemmt und umschlungen, daß ausreichend große; Zug- und Druckkräfte aufgenommen werden können. Ein Verdrillen des Kabels ist durch die Kabelquerschnittsform und den entsprechenden Aufnahmequerschnitt nicht möglich. Beim Erreichen der unteren Endlage rastet das Zugentlastungsbackenpaar in einen Schnapphaken der Gehäuseaufnahme ein und kann &ngr;&ogr;&eegr; außen nicht mehr zurückgeschoben werden.

Der Kabelausgang ist durch die oval glockenförmige Öffnung so gerundet, daß das Kabel durch Biegebeanspruchung nicht verletzt werden kann.

Die Erfindung wird nun anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Zugentlastungsbackenpaar, eingebaut in die Gehäuseaufnahme.

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch das Zugentlastungsbackenpaar, eingebaut in die Gehäuseaufnahme.

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Gehäuseaufnahme ohne eingebautes Zugentlastungsbackenpaar.

Wie aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, liegt das Kabel in den zueinandergerichteten halbovalen Nuten 1.1 und 2.1 des abgewinkelten Führungsteiles und geraden Klemmteiles 2. Das Kabel wird dabei durch versetzt auf Lücke angebrachte Umlenkkeile 1.2 und 2.2 jeweils an den gegenüberliegenden Boden der ovalen Aufnahmenute angepresst und umgelenkt. Zum Kabelaus-

gang hin wird das Kabel rechtwinklig im Radius 1.6 und 2.6 gekrümmt. Der Kabelausgang ist an jedem der beiden Bauteile 1.3 und 2.3 halboval glockenförmig ausgebildet. An der Rückseite des abgewinkelten Führungsteiles 1 sind schräge Flächen bzw. Absätze 1.5 ausgeformt, die an entsprechend schrägen Aufnahmekufen 3.1 des Gehäuseaufnahmeteils 3 als gegenläufig schiefe Ebenen anliegen.

In der unteren Endlage werden die beiden durch die Schnappverbindung 1.4 und 2.4 zueinander fixierten komplementären Bauteilen durch eine weitere Schnapphakenverbindung 3.2 mit dem Aufnahmegehäuse fixiert.

Figur 3 zeigt die Draufsicht auf die für den Einbau des Zugentlastungsbackenpaares vorgesehene Aufnahmetische 3 mit den in die Nische hineinstehenden schrägen Aufnahmekufen 3.1, dem Schnapphaken 3.2 sowie dem Gehäusedurchbruch 3.4.

Claims (1)

1. nspruch

   Zugentlastung aus Hartkunststoff für ovale Kabel, dadurch gekennzeichnet,

   - daß sie aus zwei ineinanderpassenden Teilen besteht, dem abgewinkelten Führungsteil (1) un3 dem Klemmteil (2), sowie einer entsprechend ausgeformten Gehäuseaufnahme (3),

   - daß das abgewinkelte Führungsteil (1) als rechteckige Platte ausgeführt ist und eine halbovale Nute (1.1) zur Aufnahme des Kabels in der Mittellängsachse besitzt, die sich zum Kabelausgang hin rechtwinklig im Radius (1.6) zu einer Kabelaustrittsnase (1.7) fortsetzt, und daß der Kabelausgang (1.3) halbovalglockenförmig ausgeführt ist,

   - daß da:- Klemmteil (2) ebenfalls als rechteckige Platte ausgebildet ist, wobei tine Kante (2.6) dem Umlenkinnenradius (1.6) des abgewinkelten F'hrungsteiles angepaßt ist, wobei in der Mittellängsachse eine halbovale Nute (2.1) verläuft, die der entsprechenden Nute des Führungsteiles entgegengerichtet ist und mit dieser zusammen eine ovale Aufnahmenute für das Kabel bildet und die Kabelaustrittsöffnung (2.3) des Klemmteils halboval glockenförmig ausgebildet ist, so daß sich mit dem Kabelausgang des winkligen Führungsteiles insgesamt eine oval-glockenförmige Öffnung ergibt,

   - daß sich in den halbovalen Kabelführungsnuten der beiden Bauteile drei oder mehrere zur Nute hingerichtete Kabelumlenkkeile (1.2, 2.2) befinden, die gegenüber der anderen Seite versetzt auf Lücke angebracht sind,

   - daß sich an den Längsseiten des Führungsteiles Schnapphaken (1.4) befinden, die in entsprechende Konturabsätze (2.4) des Klemmteiles eingreifen,

   -2-

   -2-

   - daß an der Rückseite des Führungsteiles in Längsrichtung schräge Absätze (1.5) ausgebildet sind, die zusammen mit entsprechend ausgeführten schrägen Kufen (3.1) der Gehäuseaufnahme zwei _begenläufig schiefe Ebenen bilden und

   - daß an der Oberseite der Gehäuseaufnahme ein Schnapphaken 3.2) angeformt ist, der in eine am Klemmteil angeformte Lasche (2.5) einklinkt.