DE8700513U1 - Vorrichtung zum Regeln der Wendestangenblasluft - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln der WendestangenblasluftInfo
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- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Wendest angenblasluft. Die Erfindung kommt in Rollenrotationsdruckmaschinen zum Einsatz.
In Ho1lenr&ogr; tationsdruckmaschinen werden zur Führung von Papierbahnen zum Zwecke der Richtungsänderung, des Überleitens
in eine andere Bewegungsebene, des seitlichen Ausrichtens und des Wendens luftumspülte Wendestangen benutzt.
Die Luft schmierung der Papierbahn hat die Aufgabe, die kon-
XO tinuierlich bewegte Papierbahn von der Wendestanga durch
eine tragende gasförmige Zwischenschicht zu trennen. Der Luftdruck wird durch von außen zugeführte Blasluft hervorgebracht, so daß von einer aerostatisch tragenden Zwischenschicht gesprochen werden kann. Die noch vorhandene Keibunq
.5 ist auf die Reibung im Inneren der tragenden Luftschicht zurückzuführen.
In der Praxis tritt im allgemeinen an der r/endestartge die
Mischreibung auf, d. h., es liegt gleichzeitig stellenweise Hestkörper reibung und stellenweise Luftreibung auf.
Eil Hau für die vorhandene Reibung ist das Verhältnis tier
Uahnzugkraft im ablaufenden Bahnabschnitt zu der Bahnzugkraft im zulaufenden Bahnabschnitt. Küi das Verhältnis beider Ba^nzugkr iif t e gilt allgemein F2/F = e^^ mit dem
Il fill
Umschl ingungswinke 1 (X und dem Uei bung sv/er t &mgr;. Bei idealer
Schmierung wäre die Bahnzugkraft F im ablaufenden Bahnubschnitt gleich der bahn zugkraft F im zulaufenden Ba Imabschnitt.
D Zu we &eegr; i g Luft erhöht den Anteil der l-'estkorporreibung. Eine
unerwünscht hohe üahnspannungsdifferenz zwischen dom ab- und
dem zulaufenden oahnabschnitt ist die Folge. Bahnspannungsschwankungen im zulaufenden Bahnabschnitt erscheinen im ablaufenden Bahnabschnitt verstärkt. Außerdem tritt bei zu we-
ü nig Luft ein Aoschmieren frischer Druckfarbe auf.
^tand der Technik ist die Einstellung der Luft von Hand dos
uruckers, der nach visueller Kontrolle der Bahnspannung dio
Einstellung vornimmt. Er ist dabei weitgehend auf seine Erfahrung angewiesen.
b in der Hraxis bleibt der Drucker "auf der sicheren Seite",
indem er grundsätzlich die Uendestangenblas1uft mit Überjchuij einsteilt.
wachteil dieser Einstellung, bezogen auf eine optimale Einstellung, sind überhöhte Kosten für die Luft und eine höhere
u Lärmbelastung. Nachteilig ist auch, daß die Bahn bei zu viel
i-uft zum "Schwimmen" neigt.
Außardem können beim Fortdruck Störeinflüsse auftreten - beispielsweise Änderungen der Bahnspannung oder der Bahngeschwindigkeit oder Änderungen der Glätte oder der Steifigkeit
des Kollenpapieres - die den Ueibungswert &mgr; beeinflussen und
uie Korrektur Jer einmal vorgenommenen Einstellung verlangen.
jas mögliche Auftreten von Storeinf1üssen erfordert das stündige Beobachten der Bahnspannung durch den Drucker - ein weiterer i-i ach teil der Einstellung der Wendestangenblasluft von
ü Hand.
naheliegend wäre die Regelung der VVendes tangenbla sluf t mittels eines uegelkreises. Regelgröße wäre das Verhältnis der
ira ablaufenden Bahnabschnitt gemessenen zu der im zulaufenden
i-ahna bscnni 11 gemessenen Bahnspannung. Führungsgröße wäre ein
optimaler Festwert für dieses Bahnapannungsverhältnis .
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Nachteilig hierbei ist der mit dem Hessen der Bahnspannung in
zv/ei Bahnabschnitten, dem Abbilden der Bahnspannungen in vorarbeitbare
Ausganyssignale, dem Bilden des Bahnspannungsvernoltnissos
und dem Sol 1-Is t wo r t-Ve r g 1 ei ch des Bahnspannungsve
r h IiI t &eegr; i s se s verbundene technische Aufwand, der einer ökonomischen
Lösung entgegensteht.
/.iel der Erfindung ist es, für den Einsatz in kollenrotat
ionsflr uckmaschi nen eine Vorrichtung zum Kegeln der l/endest
angenblasiuft zur Verfügung zu stellen, die geringen Auf-.U
wand mit hoher Zuverlässigkeit verbindet.
uer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das Verhältnis
der Bahnspannung im ablaufenden Bahnabschnitt zu der Bahnspannung
im zulaufenden Bahnabschnitt eine repräsentative
und direkt meßbare Ersatzmeßgröße zu finden und einen Fest-
-D wert-Uegelkreis zum kegeln des Bahnspannungsverhalt&eegr; isses mit
minimalem Aufwand zu entwickeln.
Hrfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dad die
luftumspülte Wendestange reibungsarm verdrehbar beidendig im Haschi&eegr;en gestell gelagert ist, dab eine Feder zum Erzeugen
&eacgr;&udigr; eines dem Verdrehungswinkel proportionalen rück st eilenden
■jrehmornent es mit der Wendestange und dem Maschinengestell
verbunden ist, beispielsweise indem der eine Schenkel einer
&igr; äum lieh gewundenen auf eine.&eegr; Lagerzapfen der Wendestange
angeordneten Drehfeder an der V/ende st an ge und der andere
Schenkel am Maschinengestell festgelegt ist, daß ein die
Bogenlänge des Verdrehungswinkels übersetzender Hebel mit der
.,endestange fest verbunden ist, daß das freie Ende des übersetzenden
Hebels mit dem Steuerhebel eines Wandlers zum Umformen
und Verstärken der Heügröße verbunden ist und daß der Wandler zum Umformen und Verstärken der Heßgröße an eine
Stelleinrichtung zum Steuern des Volumendurchflusses der Wenaestangenblasiuft
angeschlossen ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst,
dali der Wandler zum Umformen und Verstärken der Meiigrüüe
eine pneumatische Steuerdüse zum Weg-Uruck-WandeIn und
Verstürkon ist, d a &uacgr; der übersetzende Hebel der Steuerhebel
j> der pneumatischen Stcuerdüse ist und dab der üruckausgang
j er Steuerdüse an einem pneumatischen Stellantrieb eines
üros se 1 ve nt il es zum Steuern des Volumendurchflusses der We ndestange&pgr;blasluft
u r &igr; Q t; s c &pgr; I ü 5 5 c· &pgr; ist·
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ei bung Zivi sehen der Papierbahn und der Wendestange
iü verursacht ein Drehmoment, dessen Vektor in der Drehachse der Wendestange liegt. Dor Verdrehungswinke1 der Wendestange
ist dem Verhältnis der Bahnspannung im ablaufenden Bahnabschnitt zu der Bahnspannung im zulaufenden Bahnabschnitt
proportional. Die mit der Wendestange und dem Maschinenge-
i'o stell verbundene Feder, beispielsweise eine Drehfeder, erzeugt
ein dem Verdr ehungsvvinkel proportionales rückstellendes
Drehmoment. Der mit der We &eegr;de st ange fest verbundene Hebel
übersetzt die Bogenlänge des Verdrehungswinkels. Der
mit dem Hebel verbundene Wandler formt die Bogenlänge des
^O Verdrehungswinkels in eine andere analoge und leistuncsverstärkte
physikalische Größe, z. B. einen Druck, um. Die dem
Wandler angeschlossene Stelleinrichtung steuert den Volumenendurchfluß
der Wendestangenblasiuft.
Neben der Beseitigung der Mangel des Standes der Technik be-
IS steht ein besonderer Vorteil der Erfindung in der schnellen
und reproduzierbaren Einstellbarkeit eines bestimmten optimalen
Arbeitspunktes.
üie Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert v.erden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. i: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer im Hascr-inengesteil gelagerten erfindungsgemäßen
Wendestange - nicht dargestellt ist
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i der mit der Wendestange fest verbundena Hebel -
mit der Papierbahn in der Ansicht von oben
Fig. 2: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wende st an ge mit dem
t Wandler zum Umformen und Verstärken der Meiigrübe
rig. 3: das Wirkungsschema des Regelkreises zum Regeln
der Wendestangenblasluft
Fig. 4; den Signal f luiiplan des Regelkreises {mit eingezeichneten
Übertragungsfunktionen) .
Üie Vorrichtung weist eine luftumspülte Wende st an ge I auf,
die reibungbsarm verdrehbar beidendig im Maschinengestell 2
gelagert ist. Eine Feder 3 zum Erzeugen eines dem Verdrehungswinkel proportionalen rücksteilenden Drehmomentes ist
w mit der Wendestange 1 und dem Maschinengestell 2 verbunden.
;. 15 Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wurde eine räumlich gewundene
Drehfeder gewählt, die zur eigenen Führung auf einem Lagerzapfen der Wendestange 1 angeordnet ist und deren
einer Schenkel an der Wendestange 1 und deren anderer Schenkel
am Maschinengestell 2 festgelegt ist. .Vie Fig. 2. schematisch
zeigt, ist ein die Bogenlänge des Verdrehungswinkels
, übersetzender Hebel 4 fest mit der Wendestange 1 verbunden.
Der übersetzende Hebel 4 ist zugleich der Steuerhebel eines Wandlers 5 zum Umformen und Verstärken der Meßgröße; als
tiandler 5 wurde sine pneumatische Auslaii s t euerd use mit
Prallplatte gewählt. Die Prallplatte ist unmittelbar mit
dem Hebel 4 verbunden. Es handelt sich hierbei um einen
j« We g-Druck-Wandler , der zugleich eine Verstärkerwirkung
jjjji aufweist. Mit der Länge des Hebels kann auf den Verstär-
kungsfaktor Einfluß genommen werden. Oer Druckausgang des
'i 30 Wandlers 4 ist an eine Stelleinrichtung 6 zum Steuern des
;; Volumendurchflusses der Wendestangenblasluf t , wie in Fig. 2
U angedeutet, angeschlossen. Als Stelleinrichtung 6 wurde ein
ürosselventii mit pneumatischem Stellantrieb eingesetzt. Um
eine eindeutige Zuordnung zwischen dem Stelldruck und dem
* 35 Hub des Ventiles zu haben (Vermeidung einer Hysterese).
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kann der Stellantrieb als Stellmotor mit Positioner ausgeführt sein. Damit kann auch auf die Einstellung des Arbeitspunktes und auf die Neigung der Arbeitskennlinie Einfluß genommen werden.
Die Reibung in der tragenden Luftschicht zwischen der Papierbahn 9 und den Wendestange 1 verursacht ein Drehmoment, dessen Vektor in der Drehachse der Wendestange 1 liegt. Der Verdrehungswinkel der Wendestange ist dem Verhältnis der Bahnspannung im ablaufenden Bahnabschnitt zu der Bahnspannung im
J.0 zulaufenden Bahnabschnitt proportional. Die mit der Wendestange 1 und dem Maschinengestell 2 verbundene Feder 3 erzeugt ein dem Verdrehungswinkel proportionales rückstellenaes Drehmoment. Der mit der Wendestange 1 fest verbundene
Hebel 4 übersetzt die Bogenlänge des Verdrehungswinkels. Der
mit dem Hebel 4 verbundene Wandler 5, die pneumatische Auslass teuerdüse mit Prallplatte, formt die Bogenlänge des Verdrehungswinkels in einen analogen und leistungsverstärkten
üruck um. Die am Druckausgang der Auslausteuerdüse angeschlossene Stelleinrichtung 6, das Drosselventil mit pneu-
malischem Stellantrieu , steuert den Volumendurchf1uü der
Wendestangenblasluft .
II« i
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1 | Wendestange |
2 | Maschinengestell |
3 | Feder |
4 | Hebel |
5 | Wandler |
6 | Stelleinrichtung |
7 | pneumatischer Stellantrieb |
3 | Grosselvent il |
9 | Papierbahn |
/ | BIa sluf t strom |
&mgr; | Reibungswer t |
S | Weg |
P | Druck |
&khgr; | Regelgröße |
VV | Festwert -Führungsgröße |
Meßgröße | |
&khgr; W |
Regelabweichung |
y | Stellgröße |
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Regeln der Wendestangenblasluft, gekennzeichnet dadurch, daß die luft umspülte Wendestange (1) rtibungsarm verdrehbar beidendig im Maschinengestell (2) gelagert ist, daß eine Feder (3) zum Erzeugen eines dem Verdre-
hungswinkel proportionalen rückstellenden Drehmomentes mit
der Wendestange (1) und dem Maschinengestell (2) verbunden ist, daß ein die Bogenlänge des Verdrehungswinkels übersetzender Hebel (4) mit der Wendestange (1) fest verbunden ist,
daß das freie Ende des übersetzenden Hebels (4) mit dem Steuerhebel eines Wandlers (5) zum Umformen und Verstärken
der Meßgröße verbunden ist und daß der Wandler (5) zum Umformen und Verstärken der Heßgröße an eine Stelleinrichtung
(6) zum Steuern des Volumendurchflusses der Wendestangenblasluf t angeschlossen ist.
2. Vorr ich tune, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
der Wandler (5' zum Umformen und Verstarken der Meßgröüe eine pneumatische Steuerdüse zum Weg-Druck-WandeIn und Verstärken
ist, dab der übersetzende Hebel (4) der Steuerhebel der pneumatischen Steuerdüse ist und daß der Druckausgang der Steuer-
düse an einem pneumatischen Stellantrieb (7) eines Drosselventils (8) zum Steuern des Volumendurchflusses der Wendestangenblasluf t angeschlossen ist.
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DE (2) | DE8700513U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5123316A (en) * | 1989-10-26 | 1992-06-23 | Albert-Frankenthal Aktiengesellschaft | Method and apparatus for the reduction of paper waste |
Families Citing this family (3)
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DE19751417C1 (de) * | 1997-11-14 | 1999-06-24 | Ifs Systembau Ingenieurgesells | Bahnlauf-Steueranlage |
DE19912209A1 (de) * | 1999-03-18 | 2000-09-28 | Windmoeller & Hoelscher | Flachlege- und Abzugsvorrichtung für eine im Blasverfahren hergestellte Kunststoffschlauchfolienbahn |
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- 1986-02-05 DD DD28678286A patent/DD245846A1/de not_active IP Right Cessation
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1987
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- 1987-01-12 DE DE19873700652 patent/DE3700652A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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