DE867586C

DE867586C - UEberzug fuer ein Waermegeraet von der Art eines Heizkissens od. dgl.

Info

Publication number: DE867586C
Application number: DEP5227A
Authority: DE
Inventors: Otto Przibilla
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-14
Filing date: 1951-03-14
Publication date: 1953-02-19

Description

Zur therapeutischen Behandlung von kõrperlichen Leiden und Gebrechen wird vielfach ein Wärmegerät von der Art eines Heizkissens, eines Heizschals, einer Heizbandage od. dgl. angewandt.
Um dabei auch feuchte Behandlungen ausführen zu können, werden die an sich feuchtempfindlichen elektrischen Geräte mit Überzügen bezogen, die durch eine geeignete chemische Behandlung wasserabstoßend gemacht sind. Diese bekannten Überzüge haben den Nachteil, daß sie nicht so wasserundurchlässig sind, daß man mit dem Wärmegerät triefend nasse Behandlungen durchführen kann.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Überzüge nicht völlig abwaschbar, vor allem nicht mit den gebräuchlichen Desinfektionsmitteln desinfizierbar sind, was insbesondere in Krankenanstalten unumgänglich ist.
Entgegen aller Erwartung wurde gefunden, daß trotz der Wärmeempfindlichkeit von elastischen Kunststoffen diese als Überzüge für Wärmegeräte von der Art eines Heizkissens, Heizschals, Sitzkissens, einer Heizmatte, Heizbandage od. dgl. geeignet sind. Es sind dies elastische Polymerisate und Mischpolymerisate von Styrol-, Vinyl- und von Acrylverbindungen und ungesättigten Kohlenwasserstoffen.
Als ganz besonders vorteilhaft haben sich Überzüge erwiesen, bei denen der Kunststoff auf eine Gewebebasis aufgebracht ist, insbesondere Polyvinylchlorid auf Gewebebasis.
Der erfindungsgemäße Überzug aus Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid auf Gewebebasis, hat den besonderen Vorteil einer völlig hygienisch einwandfreien Behandlung, da ein Eindringen von Krankheitserregern bei infektiösen Erkrankungen verhindert wird. Der Überzug ist abwaschbar und vor allem auch gegenüber den handelsüblichen Desinfektionsmitteln beständig, so daß ein Abnehmen von der Heizmatte nicht mehr nötig ist und er daher mit derselben fest verbunden bleiben kann.
Hieraus ergibt sich wiederum eine Ersparnis an Material, da der bisherige Leinenüberzug des eigentlichen Heizkissens ganz wegfallen kann.
Die Verwendung von Kunststoffen, insbesondere von solchen auf Gewebebasis aufgebracht, für Überzüge von Wärmegeräten der Art eines Heizkissens hat noch den weiteren Vorteil, daß die Randnähte mit ausreichend wärmebeständigen und gegen Desinfektionsmittel beständigen Kunststoffklebern zusammengeklebt oder aber auch elektrisch verschweißt werden. Darüber hinaus kann die Verklebung auch mit den ebenfalls aus elastischen Kunststoffen bestehenden Kabelzuleitungen erfolgen, so daß das feuchtigkeitsempfindliche Innere des Heizkissens völlig wasserdicht abgeschlossen ist, so daß mit dem Wärmegerät auch sehr nasse Behandlungen vorgenommen werden können, ohne daß die Gefahr einer Elektrisierung besteht.
Die Verwendung von Kunststoffen für die Überzüge, insbesondere die Verwendung von Polyvinylchlorid auf' Gewebebasis, macht die Wärmegeräte von der Art eines Heizkissens besonders für Haushaltungen begehrt, da die Kunststoffe und insbesondere die Bedruckung bei Polyvinylchlorid auf Gewebebasis mit den verschiedensten ein- und mehrfarbigen Mustern dem jeweiligen Geschmack angepaßt werden können. In der Zeichnung ist ein solches Wärmegerät von der Art eines Heizkissens mit dem erfindungsgemäßen Überzug dargestellt, wobei der aus Polyvinylchlorid auf Gewebebasis bestehende Überzug 1 bemustert ist. Die Stromzuführung erfolgt durch die Zuleitung 2, die an der Einführungsstelle 3 verstärkt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Überzug für ein Wärmegerät von der Art eines Heizkissens, Heizschals, Sitzkissens, einer Heizmatte, Heizbandage od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus dünnem flexiblem Kunststoff von der Art elastischer Polymerisate und Mischpolymerisate von Styrol-, Vinyl-und Acrylverbindungen und von ungesättigten Kohlenwasserstoffen besteht.
2. Überzug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff auf eine Gewebebasis aufgebracht ist.
3. Überzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Polyvinylchlorid auf Gewebebasis besteht.
4. Überzug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randnähte zusammengeklebt oder verschweißt sind, wobei eine zusätzliche Fadennaht vorhanden sein kann.
5. Wärmegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug unlösbar mit der inneren Heizmatte verbunden ist.
6. Wärmegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus Kunststoff oder Polyvinylchlorid auf Gewebebasis ohne Zwischenlage eines Leinenüberzuges unmittelbar um die innere Heizmatte gelegt ist.