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Scheibenwischer Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenwischer
für wahlweisen Antrieb von Hand' oder durch einen Motor, insbesondere für Fahrzeuge,
bei denen die Wischerwellt über eine lösbare Kupplung mit der Antriebswelle des
Motors verbunden ist und die $upplung durch einen mit der Wisoherwelle verbundenen,
für denn Antrieb des Wischers von Hand dienenden Handhebel gelöst werden kann.
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Es sind, Scheibenwischer bekannt, bei denen durch einen'Handgriff
die Wischerwelle von der Antriebswelle des Motors entkuppelt und der Wischer von
Hand in eine Endstellung versdhwenkt werden kann. In dieser Endstellungen sind Mittel
vorgesehen, um ein selbsttätiges Wiedereinkuppelni zu verhindem Soll der Wischer
von Hand angetrieben werden, so muß beider Hinundherbewegung des Wischers bzw. beim
Drehendes Handgriffs ständig die Schließkraft der Kupplung .(Kupplungsfeder) überwunden
werdeny -d--a andernfalls die Kupplung sich selbsttätig wieder schließt.
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Bei anderen bekannten Scheibenwischern ist ein Handhebel auf der Wischerwelle
vorgesehen, mittels dessen die Kupplung zwischen Wischer- und, Antriebswelle gelt
und der Wischer vorn Hand betätigt werdenkann. Bei dieser Handbetätigung muß jedbeh
ebenfalls ständig die Schließkraft der Kupplung überwunden; werden. Beim Loslassen
das Handhebels schließt sich die Kupplung vorn selbst wieder.
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Gemäß der Erfind 'ung ist der zum Betätigen der Kupplung und! zur
willkürlichen Bedienung des Wischers dienende Handhebel mit einem Sperrglied
versehen,
das bei geöffneter Kupplung einen die Kupplungsstelle umgehenden Kraftsahluß zwischen
dem längs: verschieblichen Kupplungsteil und einem unverschieblichen Widerlager
herbeiführt. Dadurch wird der Nachteil vermieden,, beim Betätigen des Wischers von
Hand ständig die Schließkraft der Kupplung überwinden zu müssen Auch kann die Kupplung
sich nicht un@beabsichtigterweise von selbst schließen. Der in die jeweils gewünschte
Endlage umgelegte Handhebel' verbleibt in dieser Lage, bis er wiederum von Hand
in, eine andere Endlage gebracht wird.
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Weitere Merkmale ergeben sieh aus der nachfolgenden Beschreibung,
die sich auf-zwei in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
bezieht. Es zeigt, Abb: i einen durch einen Motor `arngetriebenen Scheibenwischer
mit geöffneter Kupplung zwischen Wischer- und Antriebswelle; teilweise im Schnitt,
Abb. 2 das Ausführungsbeispiel' .nach Abb. i bei geschlossener Kupplung, teilweise
im Schnitt, Abb.3 das zweite Ausführungsbeispiel mit offener Kupplung im Schnitt
und Abb. 4 diie Anordnung nach Abb. 3 mit geschlossener Kupplung im Schnitt.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i und' 2 ist an einem Gehäuse i,
das einen Elektromotor und ein Getriebe mit einer vom Motor in hin und her drehende
Bewegungen versetzten Arntriebewelle 2 enthält, ein U-förmiger Halter 3 befestigt.
Am Schenkel 6 dieses Halters ist ein Flansch B einer in der Umkleidung der Windschutzscheibe
eines Fahrzeuges -untergebrachten Lagerbüchse 7 befestigt, in der eine mit einem
Wischerarm 5 verbundene Wischerwelle drehbar gelagert und längs verschieblioh geführt
ist. Die freien Enden der Antriebswelle 2 und der Wisoherwelle 4 sind, zu Kupplungsteilen.
ausgebildet: die Antriebswelle 2 weist eine Nut 9 auf; in die eine Klaue io der
Wischerwelle 4. unter der Wirkung einer Feder i i eingreifen lcann. Auf der Wischerwelle
4 ist mittels eines Stiftes 13 eine Muffe 12 befestigt. An dieser Muffe ist ein
Handhebel 14 von U-förmigem Querschnitt mittels eines Stiftes 15 schwenkbar gelagert.
Das eine Ende des Handhebels 14 ist mit zwei Nocken 16 versehen, zwischen denen
eine Spreizrolle 17 gelagert ist. Die Rolle 17 kann ,sich auf der Stirnfläche eines
Widerlagers i8 abstützen, das mittels eines Stiftes ig auf der Antriebswelle 2 befestigt
ist.
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Wenn der Handhebel it. in die in Abb. i- dargestellte End ilage verschwenkt
wird, gleitet die Rolle 17 auf dem Widerlager i8 auf und) stützt sich an diessen
Stirnfläche ab. Dadurch wird die Kupplung 9., io getrennt. Unter der Wirkung der
Kupplungsschließfcder i i verbleibt der Handhebel 14 selbstsperrend in dieser Endlege.
Der Wischer kann von Hand nun betätigt werden, indem 'der Heber 14 senkrecht zur
Zeichenebene hin undi her 'bewegt wird.
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Wird, der Handhebel 14 in die in Abb. 2 dargestellte Endlage verschwenkt,
so gleitet die Rolle 17 vom Widerlager i8 ab, die Feder i 1 drückt die Kupplung
9, io wieder ineinander, und der Wischer kann wieder dkurch den, Motor angetrieben
werden. Auch in dieser Endlage wird der Handhebel 14 durch die Kraft der Feder i
i festgehalten. Durch einfaches Kippen des Hebels 14 in zwei Endlagen, in denen
er dann jeweils durch die Kupplungsfeder i i festgehalten wird', kann die Wisdherwelle
4 mit der Antriebswelle 2 verbunden und von ihr getrennt und der Wischer wahlweise
durch den Motor oder von Hand angetrieben werd. Zum Handäntrieb dient dabei gleichzeitig
Bier zum Schließen und Öffnen der Kuppl'ung9, io dienende Handhebel 14.
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Da der Halter 3 mit dem Handhebel 14 und der . Kupplungsfedier i i
außerhalb dies den Motor und das Getriebe enthaltenden Gehäuses i angeordnet ist,
kann: die Einrichtung gemäß der Erfindung auch nachträglich an jeder Wischerandage
angebracht werden.
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In gleich vorteilshafter Weise läßt sich der Erfind iungsged#mke auch
bei solchen Scheibenwischern anwenden, bei dienere Blas Antriebsmittel nicht in
der Verlängerung, sondern seitlich der Wischerwelle angeordnet ist. Eise für diesen
Anwendungszweck geeignetes Ausführunggbeispiel zeigen die Abb. 3 und 4.
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Auf einer Wischerwelle 2o, die in einer beispielsweise .im Rahmen-
<kg'- -Wir,is33tzsc17@eibe ginos Fahrzeuges angebrachten Buchse ai gelagert ist,
ist ein Kurbelarm 22 mit einer Hülse 23 längs verschiebbar und= für -sich -drehbar
gelagert. An dem Kurbelarm 22 befindet sich ein Kugelzapfen 24, an dem eine Schubstange
angelenkt wird, die von einem entfernt angebauten Motor in, hin und her gehende
Bewegung versetzt werden kann.
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Mit der Wischerwelle 20 ist ein U-förmiger KuppluftCil 25 fest verbunden,
dessen innere Stegbreite der Breite dies Kurbelarms 22 entspricht. Der Kurbelarm
kann also unter Wirkung einer Sc'hraubenfedier 26, deren eines Ende an einem Wid
erlager 27 der Welle 2o abgestützt ist, in den Kupplungsteil 25 einrasten, sofern
das als Spreiznocken ausgebildete Ende 30 eines um einen Zapfen 29 -schwenkbar gelhgerten,
.im Querschnitt U-förmig gestalteten Hebels 28 sich in der in Abt. 4 dargestellten
Lage befindet. Da in dieserLage die Kupplung geschlossen und, der Hebel 28 gegenüber
dem Kupplungsteil' 25 durch die Feder 26 festgehalten ist, kann die Wisdherwelle
20 durch dien Kurbelarm 22 angetrieben werden-. Wenn dagegen der Hebel' 28 um den
Zapfen 29 in die in Abb. 3 dargestellte Endillage verschwenkt wird; werden. ;die
Kupplungsglieder 22 und 25 voneinander getrennt, und der Wischer kann nunmehr mittels
dies Hebels 28, der durch die Feder 26 auch in dieser Endlage gegenüber dem KupplungSteil2.5
selbstsperrend festgehalten wirrt, von Hand betätigt werden. Auch bei diesem Ausführungsbeispief
Wmnen die denn Erfindungsgegenstand bildenden Teile nachträglich angebracht werden.