DE866132C

DE866132C - Verfahren zum Verbinden poroeser metallischer Werkstuecke

Info

Publication number: DE866132C
Application number: DEB17444A
Authority: DE
Inventors: Edward Bishop; Lewis Abraham Hodges
Original assignee: Birmingham Small Arms Co Ltd
Current assignee: Birmingham Small Arms Co Ltd
Priority date: 1950-11-07
Filing date: 1951-11-06
Publication date: 1953-02-09

Description

Verfahren zum Verbinden poröser metallischer Werkstücke Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von porösen metallischen Gegenständen oder Formlingen aus Pulvermetall, insbesondere die Herstellung von Filtern oder porösen Platten, wie sie in der chemischen und Kunststoffindustrie oder für Kühlanlagen verwendet werden.
Es ist häufig erwünscht, derartige Gegenstände, insbesondere an ihren Kanten zu verbinden. Versuche dieses mittels normaler Schweiß-, Hartlöt-oder Weichlötverfahren. auszuführen., waren.. aus chemischen, metallurgischen, mechanischem oder anderen Gründen bisher erfolglos. So wurden die Schweißstellen bei porösen Platten aus gesintertem nichtrostendemStahl beiVerwendung vonSchweißdrähten aus*dem gleichen Werkstoff stark oxydiert, und zwar sowohl die Außenflächen der Sinterplatten als auch die Oberflächen der Poren. Ferner wirkte sich das Erhitzen und Abkühlen metallurgisch sehr machteilig auf die porösem Platten aus. Vor allem zeigten die Platten und die Schweißstellen starke Spannungen als Folge der Wärmedehnung und der anschließenden) Schrumpfung. Die Schmelzschweißungen waren meistens unsauber, und, sie zeigten häufig Risse.
Nach der vorliegenden Erfindung werden poröse metallische Gegenstände oder Formlinge aus gesintertem pulverförmigem Metall miteinander oder mit anderen metallischen Werkstücken verbunden, indem man auf die Verbindungsstellen der zu vereinigenden Werkstücke oder Formlinge Metall spritzt. Vorzugsweise werden die Werkstücke während: der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in einer Vorrichtung gehalten, die gleichzeitig zum Abdecken der nicht mit Spritzmetall zu versehenen Teile dienen; kann.
Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders für- Filter aus, nichtkorrodierendem Stahl, bei denen als Spritzmetall ebenfalls nnchtkorrodierenderStahl verwendet wird. Versuche haben gezeigt, daß eine ausreichende Zugfestigkeit und Dehnbarkeit erzielt werden kann. Wenn auch: die Dehnbarkeit leicht etwas niedrig ausfällt, so reicht sie doch in vielen Fällen aus und sie ist jedenfalls so groß, daß, sie den geringen durch das Spritzverfahren hervorgerufenen Wärmedehnungen widersteht. Für den vorlüegenden Zweck kann. man irgendeines der bekannten Metallspritzverfahren anwenden.
Während dies Befestigungsvorganges werden die Werkstücke nur verhältnismäßig gering erwärmt. Jedenfalls ist die Temperaturerhöhung nicht so groß, da3 eine Oxydation oder die bei Anwendung der Schweißverfahren auftretenden metallurgischen Veränderungen und Wärmespannungen zu befürchten sind. Es tritt eine geringe Schrumpfung des aufgespritzten Metalls ein, so daß die Verbin:-dungsstelle aus aufgespritztem Metall eine geringe bleibende, Zugspannung erhält. Beim. Aufspritzen des Metalls auf die Verbindungsstelle wird die Oberfläche der beiden Werkstücke zunächst mit Spritzmetall überzogen, der Spalt zwischen beiden überbrückt und die damit erzielte einheitliche Fläche bis zur gewünschten Stärke aufgebaut. Die porösen Metallformlinge haben, gewöhnlich eine .günstige Verbindungsfläche zur Aufnahme. des aufgespritzten Metalls. Werden aber massive Metallgegerustän@de verwendet, so isfi die Oberfläche zweckmäßig aufzurauhen, beispielsweise mittels Sandstrahlgebläses oder durch maschinellesSchruppen oder Kordeln, wie es auf dem Gebiet der metallischen Oberflächenbehandlung bekannt ist. Natürlich kann; man, auch poröse Werkstücke aufraühen, wenn es für erforderlich gehalten, wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren; zum Verbinden poröser metallischer Werkstücke aus gesintertem Pulvermetall miteinander oder mit anderen metallischen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Verbindungsstelle der Werkstücke Metall gesprite wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in einer Vorrichtung gehalten werden, die gleichzeitig zum Abdecken der nicht mit Spritzmetall. zu versehenen Teile dienen kann. 3.. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke aus nichtkorrodierendem Stahl bestehen und als Spritzmetall nichtkorrodierender Stahl aufgespritzt wird. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3 zur Herstellung von Filtern aus metallkeramischen Formlingen.