DE865942C - Heizbare Rinne zum Giessen von Metallen und Legierungen nach dem Stranggiessverfahren - Google Patents

Heizbare Rinne zum Giessen von Metallen und Legierungen nach dem Stranggiessverfahren

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DE865942C
DE865942C DEJ1911D DEJ0001911D DE865942C DE 865942 C DE865942 C DE 865942C DE J1911 D DEJ1911 D DE J1911D DE J0001911 D DEJ0001911 D DE J0001911D DE 865942 C DE865942 C DE 865942C
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DE
Germany
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metal
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DEJ1911D
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English (en)
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Siegfried Dr-Ing E H Junghans
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/18Controlling or regulating processes or operations for pouring
    • B22D11/181Controlling or regulating processes or operations for pouring responsive to molten metal level or slag level
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Heizbare Rinne zum Gießen von Metallen und Legierungen nach dem Stranggießverfahren Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Gießen von Metallen und Legierungen nach dem Stranggießverfahren und ein Verfahren zum Betrieb der Anlage.
  • Derartige Anlagen sind heute in der Regel so eingerichtet, daß das geschmolzene Metall aus dem Ofen in Pfannen umgefüllt und diese dann mit Hilfe geeigneter Hebe- und Transportvorrichtungen zur Kokille oder gegebenenfalls zu besonderen Warmhalteöfen gebracht werden, damit das Metall absetzen kann.
  • Beispielsweise ist eine Anlage bekannt, bei welcher das Metall aus dem Schmelzofen in eine Pfanne, aus dieser in einen Warmhalteofen umgefüllt., von dort durch Druck in eine Rinne und aus der Rinne schließlich in die Gießform geleitet wird.
  • Auch bei dieser Anlage können, beim Umfüllen aus dem Ofen in die Pfanne Verunreinigungen des Metalls durch Oxydation eintreten. Außerdem ist das Überführen des Metalls aus dem Warmhalteofen in die Rinne unter Druck vorzunehmen, es muß infolgedessen auch das Umfüllen in den Warmhalteofen unter Druck vor sich gehen; dies erfordert besondere Durchschleuseinrichtungen. Es ist das Ziel der Erfindung, eine Anlage und ein Verfahren für den Betrieb zu schaffen, die das Heranbringen des Metalls an die Kokille auf dem kürzesten Wege und unter schonendster Behandlung ermöglichen.
  • Das Wesen der Anlage gemäße der Erfindung, mit der das genannte Ziel erreicht wird, besteht darin, daß wenigstens zwei Schmelzöfen, eine gasdicht abschließbare und beheizbare Sammelrinne, um welche die -Ofen gruppiert sind und die den Einsatz mindestens eines Schmelzofens aufnehmen kann, und eine Gießleitung mit Mitteln zur Regelung des Durchflusses durch die Gießleitung vorgesehen sind. Die Mittel zur Regelung des. Durchflusses durch die Gießleitung können z. B. in Gestalt von Niveauatandsanzeigcrn und -reglern, an einer im Vergleich zur Sammelrinne kleinen, gleichfalls gasdicht abschließbaren und heizbaren Zwischenrinne angeordnet sein. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Sammelrinne bzw., wenn eine solche vorgesehen, die Zwischenrinne bei Aufrechterhaltung der Leitungsverbindung mit der Sammelrinne heb-, senk -sowie schwenkbar angeordnet sein zwecks Entfernens der Gießdüse aus der Kokille.
  • Der Wegfall des Umfüllens vom Schmelzofen, in die Pfanne wirkt sich nicht nur vorteilhaft auf die Güte des Gusses- aus, sondern bringst auch eine bedeutende Ersparnis an Bedienungspersonal und Hilfseinrichtungen, wie Pfannen, Krane u. dgl.
  • Die Anlage wird nach der Erfindung in der Weise betrieben, daß, jeder Schmelzofen sogleich nach Beendigung des Schmelzens und gegebenenfalls anschließenden Behandelns unmittelbar in die Sammelrinne entleert wird, wo das Metall dann Zeit hat abzustehen, bis es vergossen wird.
  • Die Erfindung dst in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i die Gesamtanlage in Ansicht, Fig, 2 Einzelheiten an Gieß- und Zwischenrinne. Um die Sammelrinne i sind vier Schmelzöfen 2, 3, 4 und 5 derart gruppiert, daß. sie unmittelbar mittels nicht dargestellter mechanischer Hebe- und Kippvorrichtungen in die Sammelrinne entleert werden können. Die Sammelrinne i ist (Feg. 2) mit geeigneter Wärmeisolierung und außerdem mit Beheizungsvorrichtungen 6@ z. B. elektrischer Art versehen. Die Rinne i ist im Ausführungsbeispiel gasdicht abschließbar ausgeführt, zum Zwecke, darin eine Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten zu können.. Bei Anrovendung geeigneter Schutzschichten über dem Metallspiegel kann die Rinne auch offen sein. Ihr Inhalt ist mindestens gleich dem Inhalt eines der Schmelzöfen, so daß während des Gießens stets ein Sumpf in der Rinne aufrechterhalten wird.
  • Am freien Ende der Sammelrinne ist die z. B. elektrisch beheizbare Zwischenleitung 7 vorgesehen:, die in die Zwischenrinne 8 ausmündet. Diese ihrerseits ist gasdicht abschließbar, wärmeisoliert und heizbar. An der Mündung der Leitung 7 befindet sich ein Regelventil 9. Durch die Düse io, die gleichfalls beheizbar eingerichtet sein kann., fließt das Metall in die Kokille i, und aus dieser wird der erstarrte Strang z2 mittels Förderrollen 13 abgeführt.
  • Die lichte Weite der Gießdüse io ist so gewählt, daß bei einem bestimmten Niveaustand in der Zwischenrinne 8 die durchfließende Metallmenge der gewünschten Gießgeschwindigkeit entspricht. Demnach besteht die Überwachung der Anlage lediglich darin, durch Einstellen des. Ventils 9 dafür zu sorgen, daß der Niveaustand in der Rinne 8 dauernd in derselben vorbestimmten Höhe bleibt. Zur Überwachung der Höhe des Metallspiegels ist ein Schwimmer 14 vorgesehen, dessen Stand von außen beobachtet wird.
  • Um beim Kokillenwechsel oder beim Nachsehen oder Wechseln der Düse dieselbe aus der Kokille entfernen zu können, ist die Zwischenrinne 8 auf einer z. B. hydraulisch heb-, senk- und schwenkbaren Bühne 15 angeordnet. Fehlt die Zwischenrinne 8 und wird aus der Sammelrinne i unmittelbar in die Kokille gegossen, wobei dann an der Gießleitung die Mittel zur Regelung des Metalldurchflusses vorgesehen sind, dann ist die Sammelrinne selbst heb-, senk- und schwenkbar einzurichten. Wegen der großen zu bewegenden Gewichte wird der Anordnung einer Zwischenrinne der Vorzug gegeben.
  • Die Anlage wird in der Weise betrieben, daß der Inhalt jedes der Schmelzöfen 2 bis 5 sogleich nach der Beendigung des Schmelzens und einer sich gegebenenfalls an diese anschließenden Behandlung in die Sammelrinne entleert wird. Das Metall wird in dieser warmgehalten, vor Verunreinigung und Oxydation geschützt, kann, was sich besonders beim Gießen von Leichtmetallegierungen als vorteilhaft erwiesen hat, abstehen und wird dann ständig nach Maßgabe der Einstellung des Ventils 9 in die Zwischenrinne 8 abgeführt. Die Ventilsteuerung erfolgt derart, daß, der Schwimmer 14 ständig gleichen Niveaustand anzeigt. Es fließt infolgedessen, wenn die notwendigen Vorkehrungen zur Gleichhaltung der Strömungseigenschaften des Metalls getroffen sind, stets die gleiche Menge Schmelze durch die Düse io.
  • In Abänderung der beschriebenen Anordnung kann man im Bedarfsfall auch. derart vorgehen, daß man zwei oder mehrere Sammelrinnen i auf eine einzige kleine Zwischenrinne 8 schaltet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizbare Rinne zum Gießen von Metallen und Legierungen nach dem Stranggießverfahren, die vom Schmelzofen. zur Kokille führt, gekennzeichnet durch eine solche Formgebung, Größenabmessung und Ausstattung der Rinne, daß sie folgende Aufgaben erfüllt: Leiten des Metalls von mehreren Öfen zur Kokille, Aufnehmen mindestens einer Ofenladung, Warmhalten dieser auf Gießtemperatur, Absetzenlasseri des Metalls.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, in der Gießleitung eine im Vergleich zur Sammelrinne (i) kleine, gleichfalls gasdicht abschließbare und beheizbare Zwischenrinne (8) angeordnet ist und an dieser Mittel zur Anzeige und/ oder Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Niveaustandes vorgesehen sind.
  3. 3. Anlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. mehrere Sammelrinnen (i) auf eine kleine Zwischenrinne (8) geschaltet sind. q..
  4. Anlage nach Anspruch i, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelrinne (i) bzw. die Zwischenrinne (8) bei Aufrechterhaltung der Leitungsverbindung mit der Sammelrinne heb-, senk- und schwenkbar angeordnet ist zwecks Entfernens der Gießdüse (io) aus der Kokille (i i).
  5. 5. Verfahren zum Betrieb einer Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzöfen sogleich nach Beendigung des Schmelzens und gegebenenfalls sich an dieses anschließenden Behandelns unmittelbar in die Sammelrinne (i) entleert werden.
DEJ1911D 1941-10-14 1941-10-14 Heizbare Rinne zum Giessen von Metallen und Legierungen nach dem Stranggiessverfahren Expired DE865942C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3433288A (en) * 1964-10-21 1969-03-18 Benteler Geb Paderwerk Continuous casting apparatus with tiltable intermediate ladle
DE1508797B1 (de) * 1965-03-09 1971-01-21 Concast Ag Vorrichtung an einem Giessgefaess zum Veraendern der Lage des Giessstrahles,insbesondere beim Stranggiessen
FR2453696A1 (fr) * 1978-11-10 1980-11-07 Clesid Sa Installation de coulee continue a plusieurs lignes
EP0453079A1 (de) * 1990-04-17 1991-10-23 ROLLS-ROYCE plc Giessrinne und Giessdüse für geschmolzenes Metall
US5202081A (en) * 1990-04-17 1993-04-13 Rolls-Royce Plc Launder system for supplying molten metal and a launder nozzle

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EP0453079A1 (de) * 1990-04-17 1991-10-23 ROLLS-ROYCE plc Giessrinne und Giessdüse für geschmolzenes Metall
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