DE865311C - Verfahren zur Herstellung von substituierten Amino-aroyl-acetonitrilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten Amino-aroyl-acetonitrilen

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DE865311C
DE865311C DEG5130A DEG0005130A DE865311C DE 865311 C DE865311 C DE 865311C DE G5130 A DEG5130 A DE G5130A DE G0005130 A DEG0005130 A DE G0005130A DE 865311 C DE865311 C DE 865311C
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DE
Germany
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acetonitriles
aroyl
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substituted amino
amino
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Expired
Application number
DEG5130A
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English (en)
Inventor
Leslie Millard Schenck
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GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Description

  • Verfahren zur Herstellung von substituierten Amino-aroyl-acetonitrilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Amino-aroyl-acetonitrilen.
  • Die Herstellung von m- oder p-Amino-benzoyl-acetonitril ist bereits bekannt, und zwar wurde zu deren Herstellung gewöhnlich ein Verfahren benutzt, das eine Friedel-Craftsche Reaktion einschließt. Die nach diesem Verfahren erzielten Ausbeuten waren jedoch sehr gering.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung gewisser substituierter Amino-aroyl-acetonitrile und insbesondere gewisser substituierter Amino-benzoylacetonitrile nach einem verbesserten Verfahren, nach welchem gute Ausbeuten erhalten werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein Carbäthoxyaminoarylcarbonsäurechlorid, das entsprechend der Substitution des gewünschten Produktes substituiert ist, mit Äthylcyanacetat und einem Enolisierungsmittel zur Reaktion gebracht und das erhaltene Produkt hydrolysiert wird.
  • Die neuen Verbindungen haben die folgende allgemeine Zusammensetzung in der R eine Arylgruppe, wie Phenyl oder Naphthyl, und X eine Alkyl-, Alkoxy-, Phenyl- oder Phenoxygruppe oder Halogen bedeuten und in der die Cyanacetogruppe sich in der m- oder p-Stellung zur Aminogruppe befindet.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, an denen jedoch auch Änderungen und Substitutionen vorgenommen werden können, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
  • Beispiel 1 zoo Teile 2-Chlor-4-carbäthoxyaminobenzoesäure werden zu Zoo Teilen Thionylchlorid gegeben. Dieses Gemisch wird dann unter Rückfluß erhitzt, bis die Entwicklung von Chlorwasserstoff aufhört,, worauf das flüchtige Lösungsmittel im Vakuum entfernt wird. Das zurückbleibende Säurechlorid wird in 34o Teilen Benzol gelöst und etwa innerhalb 1 Stunde bei einer Temperatur unterhalb 5° einem Gemisch aus 44o Teilen Aceton, 1o6 Teilen Äthylcyanacetat und 49 Teilen 95 °/jgem Natriummethylat zugesetzt.
  • Nachdem, die Lösung mehrere Stunden bei einer Temperatur unterhalb 5° gerührt worden ist, wird sie in Wasser gegossen und das Produkt aus der wäßrigen Schicht durch Zusatz von Essigsäure ausgefällt. Das rohe 2-Chlor-4-carbäthoxyaminobenzoyläthylcyanacetat wird dann hydrolysiert, indem es etwa 1/2 Stunde mit einem geringen Überschuß an io°/oiger Natronlauge unter Rückfluß erhitzt wird. Nach dem Abkühlen wird das 2-Chlor-4-amino-benzoyl-acetonitril durch langsamen Zusatz von Essigsäure ausgefällt. Das Produkt ist ein weißes kristallines Material mit dem. Schmelzpunkt 169 bis 17o°. Beispiel 2 Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird 2, 5-Dirrxethoxy-4-carbäthoxyaminobenzoylchlorid mit Äthylcyanacetat umgesetzt und das Produkt mit verdünntem Allkali hydrolysiert, wodurch 2, 5-Dimethoxy-4-amino-benzoyl-acetonitril vom Schmelzpunkt 168 bis 171° erhalten wird. Beispiel 3 Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird 3-Carbäthoxyamino-4-chlorbenzoylchlorid mit Äthylcyanacetat umgesetzt und das Produkt mit verdünntem Alkali hydrolysiert, wodurch 3-Amino-4-chlor-benzoylacetonitril vom Schmelzpunkt 143 bis 1q.4° erhalten wird.
  • Beispiel 4 Nach dem Verfahren des Beispiels r wird 3-Carbäthoxyamino-5-chlorbenzoylchlorid mit Äthylcyanacetat umgesetzt und das Produkt mit verdünntem Alkali hydrolysiert, wodurch 3-Amino-5-chlor-benzoylacetonitril vom Schmelzpunkt 11o bis 112° erhalten wird. Beispiel 5 Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird 3-Carbäthoxyamino-4-phenoxybenzoylchlorid mitÄthylcyanacetat umgesetzt und das Produkt mit verdünntem Allkali hydrolysiert, wodurch 4-PhenOxy-3-aminobenzoyl-acetonitril vom Schmelzpunkt 16o° erhalten wird. Beispiel 6 Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird 2-Methyl-4-carbäthoxyaminobenzoylchlorid mit Äthylcyanacetat umgesetzt und das Produkt mit verdünntem Alkali hydrolysiert, wodurch 2-lVIethyl-4-amino-benzoylacetonitril vom, Schmelzpunkt 154 bis 16o° erhalten wird.
  • In den obigen Beispielen kann das Säurechlorid auch mit Petroläther ausgefällt werden, anstatt das flüchtige Lösungsmittel zu entfernen. Es ist auch nicht notwendig, das Säurechlorid in einem Lösungsmittel zu lösen und dann langsam den anderen Reaktionsmitteln zuzusetzen, da sie auch unmittelbar miteinander vermischt werden können. Auch kann die Hydrolyse bei einer tieferen als der Rückflußtemperatur durchgeführt werden. Ferner können für die Hydrolyse an Stelle von Natriumhydroxyd auch andere alkalische Reaktionsmittel und auch andere iherte Lösungsmittel sowie auch andere Enolisierungsmittel, wie andere Natriumalkoholate, benutzt werden.
  • Im Fall der Herstellung von, 2-Chlor-4-amino-benzoyl-acetonitril kann der Reaktionsverlauf wie folgt dargestellt werden. Nach dem beschriebenen Verfahren konnten auch noch andere Verbindungen hergestellt werden, wie 2-Nitro-4-amino-benzoyl-acetonitril, 4.-Phenyl-3-aminobenzoyl-acetonitril und 2-Chlor-.4-amino-naphthoylacetonitril.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von substituierten Amino-aroyl-acetonitrilen der allgemeinen Formel in der R eine Arylgruppe und X eine Alkyl-, Alkoxy-, Phenyl- oder Phenoxygruppe oder Halogen bedeutet und die Cyanacetogruppe sich in m- oder p-Stellung zur Aminogruppe befindet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel C2H5#O.CO.NH.R(X).CO#Cl mit Äthylcyanacetat und einem Enolisierungsmittel, wie Natriummethylat, umsetzt und das erhaltene Produkt hydrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangssubstanz 2-Chlor-4.-carbäthoxyamino-benzoesäure-chlorid, 3-Carbäthoxyamino-q.-phenoxy-benzoesäure-chlorid oder 2-Methyl-q.-carbäthoxyamino-benzoesäure-chlorid verwendet.
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