DE864824C - Verfahren zur Herstellung von Unterboeden unter Verwendung von entwaessertem Gips - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Unterboeden unter Verwendung von entwaessertem GipsInfo
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- DE864824C DE864824C DEU1422A DEU0001422A DE864824C DE 864824 C DE864824 C DE 864824C DE U1422 A DEU1422 A DE U1422A DE U0001422 A DEU0001422 A DE U0001422A DE 864824 C DE864824 C DE 864824C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B22/00—Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
- C04B22/08—Acids or salts thereof
- C04B22/14—Acids or salts thereof containing sulfur in the anion, e.g. sulfides
- C04B22/142—Sulfates
- C04B22/149—Iron-sulfates
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Unterböden unter Verwendung von entwässertem Gips Es ist bekannt, aus Gips allein oder in Gemischen mit Sandoder Sägemehl Estriche für Unterböden herzustellen. Hierbei zeigt der schwach entwässerte Gips wohl eine schnelle Abbindezeit, aber die hierbei erzielte Härte ist für den-Unterboden nicht ausreichend.
- Der stärker entwässerte, durch Brennen hergestellte Gips zeigt eine lange Abbindezeit und wird erst nacheinigen Monaten ausreichend hart.
- Für die Herstellung von Unterböden zeigen demnach beide Gipssorten die Nachteile, daß einerseits, bei günstiger Abbindezeit nicht die notwendige Härte erzielt wird und daß andererseits bei ungünstigen Abbindezeiten erst nach längerer Zeit eine genügende Härte erzielt wird. Von Unterböden fordert man aber eine möglichst rasche Abbindezeit, das heißt, der hierzu verwendete Estrich muß möglichst schnell abbinden und eine harte Oberfläche hergeben.
- Es wurde gefunden, daß man die Abbindezeit sehr stark herabsetzen kann, wenn man dem entwässerten Gips oder dessen Gemisch mit organischen oder anorganischen Zusatzstoffen Eisensulfat, zweckmäßig in wäßriger Lösung, der Mischung oder den Einzelbestandteilen zusetzt.
- Man kann das Eisensulfat beispielsweise dem Wasser zufügen, das zum Anrühren des Gipses benutzt wird. Hierbei kann die Eisensulfatmenge 2 bis 20% der Gipsmenge, zweckmäßig 5 bis io% betragen.
- Anstatt das Eisensulfat dem Wasser zuzusetzen, das zum Anrühren des Gipses dient, können auch die Zuschlagstoffe zu dem Gips, z. B. Sägemehl, Torf, Holzmehl, Textilabfälle, mit einer wäßrigen Lösung mit Eisensulfat getränkt werden, wodurch diesle mineralisiert und dadurch reaktionsfreudig gemacht werden. Der Gips wird mit diesen präparierten Zusatzstoffen ,gemischt und unter Zusatz einer für das. Aufstreichen notwendigen Wassermenge angerührt.
- Es hat sich herausgestellt, daß auch neben Gips _ Zement. zugesetzt werden kann, wobei das. EisensuHat eine .sehr günstige Wirkung ;auf die Erhöhung der Verträglichkeit zwischen Gips und Zement zeigt.
- Die durch den Eisensulfatzusatz hervorgerufene Verträglichkeit ist auffallend- bei Überzügen vöii zementgebundenen Decken mit dem Estrich. Hierbei kann man den Zement mit Eisensulfat versetzen und nach Zusatz von Sand, Schlackensand, Kies, Sägemehl oder Gemischen derselben, nach Zusatz einer ausreichenden Menge Wasser, zu seinem Mörtel verwandeln, der zunächst auf "dein Böden aufgetragen wird.
- Auf diese Zementschicht wird nun Baus Gips unter Zusatz von Eisensulfat und gegebenenfalls den Zuschlagstoien sein Estrich hergestellt, der über dem Betonestrich aufgetragen wird. Hierbei zeigt sich einte innige Verbindung der beiden Schichten; die einen. Estrich mit sehr glatter Oberfläche darstellen. Die Oberfläche ist bereits nach 12 Stunden begehbar und kann leicht für die Verlegung vom. Belagstoffen geschliffen werden.-Beispiel i 2oä -Teile zerkleinertes Sägemehl werden mit 5o Volumteileneiner io%igenwäßrigen Eise'nstulfatlösung benetzt. Hierauf werden i.oo Volum:teile gebranntes. Gipsmehl zugesetzt 'und dem Gemisch noch 25 Volumteile Wasser zugegeben.
- Es :entsteht hierbei ein Brei, der ,als Estrich auf dem Boden in 2o rnm Stärkeaufgetragen wird. Die Estrichschicht hat in 12 Stunden so abgebunden) daß der Boden. begehbar ist. Nach einer Trockenzeit von 3 Tagen können Belagstoffe auf dem Boden aufgebracht werden. Beispiel 2 25oVolumteile zerkleinertes Sägemehl werden mit einer io%igen Esensulfatlösung getränkt und das Gemisch mindestens 8 Stunden legengel,assen. Hierauf werden Zoo Valumteile dieses präparierten Holzmehls mit ioo Volumteilen Zement, 5o Volumteilen Sand und. seiner entsprechenden Menge Wasser gemischt. Damit wird eine Schicht von 2o bis 25 mm Dicke auf dem Betonboden raufgetragen. Diese 7jem@ent-H,olzestrich-Schicht ist wärmeisolierend, schalldämmend und durch die Eisensulfatbehandlung fäulnishemmend.
- Anschließend an diesen Arbeitsgang wird zur Glättung der Oberfläche eine nur wenige Minimetier starke Ausgleichschicht aufgetragen. Diese besteht 'aus den restlichen 50 Vol2unteilen des präparierten Holzmehls, ioo Volumteilen Gips, 5o Volumteilen fkinem Sand, unter Zusatz einer ausreichenden Menge Wasser, -der zur Beschleunigung des Abbindeprozesses 3 Volumteile Eisensulfat zugesetzt wierden. Diese obere Schicht ist in 2q. Stunden so erhärtet; worauf der Boden begehbar wird. Nach genügender Trocknung kann der Boden mit einem Bodenbelag oder mit einer streichbaren Kunststoffmassie versehen werden. Die Oberfläche kann- zur besseren Feuchtigkeitsisolierung mit wasserabstoßendem Isoliermaterial überzogen werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Unterböden Munter Verwrendung von entwässertem Gips, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung ,der Erhärtung dem Gips,oder dessen Gemischen ,mit organischen -oder anorganischen Zusatzstoffen Eisensulfat, zweckmäßig in wäßriger Lösung, entweder. der. Mischung :oder den En.-zelbestandteilen zugesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben Gips Zement als Bindemittel benutzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterboden aus zwei Schichten hergestellt wird, von denen die untere Schicht aus ;einer Zement-Holz-Schicht unter Zusatz von Eisensulfat bereitet wird, auf der als ob:ere Schicht sein durch Zusatz von Eisensulfat schnell trocknender Gipsestrich aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU1422A DE864824C (de) | 1951-11-22 | 1951-11-22 | Verfahren zur Herstellung von Unterboeden unter Verwendung von entwaessertem Gips |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU1422A DE864824C (de) | 1951-11-22 | 1951-11-22 | Verfahren zur Herstellung von Unterboeden unter Verwendung von entwaessertem Gips |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE864824C true DE864824C (de) | 1953-01-29 |
Family
ID=7565100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU1422A Expired DE864824C (de) | 1951-11-22 | 1951-11-22 | Verfahren zur Herstellung von Unterboeden unter Verwendung von entwaessertem Gips |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE864824C (de) |
-
1951
- 1951-11-22 DE DEU1422A patent/DE864824C/de not_active Expired
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