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Meßinstrument An sich sind Meßinstrumente bekannt, die eine Skala
aufweisen, welche mit einem Zeiger zusammenarbeiten, wobei vor beiden eine durchsichtige
Scheibe angeordnet ist. Man hat auch schon vorgeschlagen, mehrere Meßinstrumente
für verschiedene Meßbereiche nebeneinander anzuordnen, w ,,as jedoch einen großen
Platz beansprucht. Schließlich kennt man auch schon ein Ein.zelmeßinstrument, daß
jedoch mehrere Skalen aufweist und sich somit für verschiedene Meßbereiche ,eignet.
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Gegenüber diesen bekannten Ausführungen unterscheidet sich die vorliegende
Erfindung wesentlich, insofern, als ein Meßinstrument, sei es mit nur einem Meßbereich
oder mit mehreren Meßbereichen, durch .eine eigenartige Anordnung eines weiteren
Meßinstrum@ents ohne besondere Platzbeanspruchung für weitere Meßzwecke nutzbar
gemacht ist.
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Erfindungsgemäß besteht nun das Neue darin, daß bei einem Meßinstrument
mit Skala und einem damit zusammenarbeitenden Zeiger, wobei vor beiden eine durchsichtige
Scheibe angeordnet ist, diese Scheibe als Träger für ein anderes Zeigerm@eßinstrument
dient. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die durchsichtige Scheibe
als Skalenträger und Aals Lagerung für das zusätzliche Meßinstrument nutzbar gemacht
ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist diejenige, gemäß welcher sich die
Drehstellen der beiden Zeiger decken. Als zusätzliches Meßinstrument kann beispielsweise
ein Temperaturmeßinstrument
in Frage kommen, wobei -es sich dann
empfiehlt, den Zeiger des Temperaturmeßinstruments von einer Bimnetallfeder beeinflussen
zu lassen.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in (einem Ausführungsbeispiel
zur Darstellung gebracht.
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" Fig..i zeigt eine Vorderansicht des neuen Kombinationsmeßinstruments;
' Fig.2 stellt eine Seitenansicht im Schnitt dar; Fig.3 zeigt in größerem Maßstab
und Schnitt die Anordnung des zusätzlichen Meßinstruments, während Fig. q. Beinen
Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3 darstellt.
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Gemäß. dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kombination von
deinem Barometer und einem Temperaturmesser angenommen. Von dem Barometer ist nur
das Gehäuse i, die Skalenscheibe 2 mit Skala 3 angegeben, wobei letztere nur ganz
schematisch ;angedeutet ist. Vor der Skalenscheibe 2 und somit :auch vor der Skaleneinteilung
3 bewegt sich ein Zeiger q., :der um eine Achse 5 schwingt, die von der im Barometergehäuse
i vörgesleheneri Einrichtung in an sich bekannter Weise beeinflußt wird. Vor der
Skalenscheibe -und dem Zeiger r1 liegt in der üblichen Weise eine durchsichtige
Scheibe 6, so daß somit die Lage des Zeigers q. stets abgelesen werden kann.
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Diese durchsichtige Scheibe 6 dient nun als Träger für ein anderes
Zeigermeßinstrument, und zwar entsprechend dem Ausführungsbeispiel - für ein Temperaturmeßinstrument.
Zu diesem Zweck ist die durchsichtige Scheibe 6 mit einer Skala 7 versehen, die
sich auf der Rückseite der Scheibe 6 befindet, wie Fig. 2 erkennen läßt. Die Scheibe
6 dient äber weiterhin auch zur Lagerung des zusätzlichen- Meßinstruments. Diese
Anordnung ist insbesondere aus Fiig.3 zu ersehen. Hier ist die Scheibe 6 mit einer
Bohrung versehen, die zur Aufnabme :eines hülsenförmigen Körpers dient, der aus
Streben 8 .gebildet ist, so daß Zwischenräume 9 entstehen (vgl. Fig. q). Die Ränder
dieses hülsenförmigen Körpers sind beispielsweise durch Bördelung,en io mit der
Scheibe 6 verbunden.
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Auf dem strehenförmigen Hülsenkörper 8, 9 sitzt ein durchbrochener
Körper, beispielsweise lein Sieb i i. Zur Lagerung eines Zeigers 12, .der mit der
Skala 7 zusammenarbeitet, ist eine Lagerscheibe 13 vorgesehen, die in dem hülsenförmigen
Körper 8, 9 bzw. in den umgebogenen Enden io gelagert ist. Der Zeiger 12 weist einen
Zäpfen 1 ¢ auf und der hülsenförmige Körper 8, 9 einen Zapfen f5, die beide .durch
eine Bimetallfeder 16 miteinander in Verbindung stehen, insofern, als das eine Ende
der Bimetallfeder mit dem Zapfen 14 und das aridere Ende der Bimetallfeder 16 mit
dem Zapfen 15 verbunden ist.
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Es ist zu beachten, daß: der hülsenförmige Körper 8, 9: samt Sieb
l i nicht fest mit der Scheibe 6 verbunden ist, sondern daß der Körper 8, 9 samt
Sieb i i sich ,gemeinsam drehen lassen, wobei die umgebogenen Enden io i:n der Bohrung
der Glasscheibe 6 schleifen. Die drehbare Anordnung ist so getroffen, um den Zeiger
12 im Bedarfsfall ,auf die Skala 7 genau einstellen zu können.
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Damit aber von unberufener Seite kein zweckloses oder auch unbeabsichtigtes
Verstellen des Zeigers 12 möglich ist, ist der Drehkörpex 8, 9 samt Sieb I I .durch
eine Schutzkappe 18 abgedeckt, die von dem Zapfen 15 getragen wird, wobei
die Verbindung zwischen Schutzkappe 18 und Zapfen 15 eine lose ist, _ derart, daß
die Schutzkappe sich für sich allein, also unabhängig von der Hülse 8, 9 und dem
Sieb i i, drehen läßt. Wird also die Schutzkappe 18 erfaßt und ,gedreht, so hat
dies keinen Einfluß auf den Zeiger 12.
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Um aber erforderlichenfalls eine Drehung des Körpers 8,@9 zwecks Einstellung
des Zeigers 12 zu ermöglichen, ist der Drehkörper 8, 9 bzw. eine der Streben 8 mit
seiner Bohrung 17 versehen (Fig. 3 ), so daß mit Hilfe -eines ;geeigneten Mittels,
z. B. eines Steckers, von der Seite her die Hülse 8, 9 erfaßt und dann gedreht werden
kann.
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Diese Ausführungen lassen erkennen, daß die Außentemperatur durch
das Sieb i i und die Unterbrechungen 9 zu der Bimetallfeder 16 gelangen kann, die
sich dann entsprechend der Außentemperatur ausdehnt bzw. zusammenzieht, was eine
Verstellung :des Zeigers 12 nach der einen odar anderen Richtung bedingt. Die eigenartige
Beeinflussung des Zeigers eines Temperaturmessers mit Hilfeeiner Bimetallfeder ermöglicht
die größte Kraftübertragung und infolgedeissen auch eine rasche und genaue Anzeige
des Temperaturmeßgerätes.
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Wenn in .dem dargestellten Ausführungsbeispiel von -der Kombination
eines Barometers mit einem Wärmemeßinstrument die Rede ist, so soll damit keineswegs
zum Ausdruck gebracht werden, daß die neuartige Anordnung sich nur bei der Ver bindung
mit einem Barometer anwenden läßt, vielmehrkönnen auch andere Instrumente für die
Kombination in Frage kommen. Außerdem ist es auch möglich, die Temperaturmeßeinrichtung
mit einem Instrument zu kombinieren, das im Gegensatz zum Barometer mehrere Meßbereiche
aufweist.
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Außerdem ist es nicht unbedingt notwendig, daß ein Sieb i i zur Anwendung
kommt, vielmehr könnte auch ein ;geschlitzter oder ein gelochter Hohlzylinder verwendet
werden. -An Stelle die durchsichtige Scheibe 6 mit einer Skala 7 zu versehen, kann
diese Skala auch auf der Skalenscheibe 2, z. B. des Barometers i, angeordnet sein.