DE8633959U1 - Vorrichtung zur Verbindung zweier Maschinenteile, insbesondere zweier Werkzeugteile von Werkzeugmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung zweier Maschinenteile, insbesondere zweier Werkzeugteile von WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Vorrichtung zur Verbindung zweier Maschinenteile, insbesondere zweier Ulerkzeugteile von Werkzeugmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung
zweier üJerkzeugmaschinenteile, insbesondere zweier Werkzeugteile
von Werkzeugmaschinen, mit einem an dem ersten
Werkzeugtei1 vorgesehenen, zylindrischen Zapfen, der von
einer senkrecht zur Zapfenachse verlaufenden Ringfläche umgeben ist und mit einer im zweiten üJerkzeugteil zur Aufnahme
des Zapfens vorgesehenen Bohrung, die von einer ringförmigen Stirnfläche umgeben ist, wobei der Zapfen eine
Querbohrung mit einem darin radial verschiebbaren Spannbolzen aufweist, der an seinen beiden Enden mit je einem
kegelförmigen Ansatz bzw. einer kegelförmigen Vertiefung
versehen ist, welche mit je einer entsprechenden kegelförmigen
Vertiefung bzw. Ansatz am zweiten liJerkzeugtei 1 zusammenwirken,
wobei letztgenannter Ansatz und/oder die letztgenannte
Vertiefung an einer im zweiten UJe rk zeug te i 1 radial
verschraubbaren Spannschraube angeordnet ist und wobei
ferner der Abstand der Achsen der Spannschraube und der
Vertiefung bzw. des Ansatzes am zweiten üüerkzeugtei 1 von
dessen Stirnfläche etwas größer ist als der Abstand der Achse der Querbohrung von der Ringfläche.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (DE-PS 31 08 U39)
ist der Zapfen an dem einen üJerkzeugteil als PaBzapfen
ausgebildet und die Bohrung am anderen Iderkzeugteil als
Paßbohrung. Peßzapfen und Paßbohrung sollen dabei theoretisch
ineinandergreifen. Damit jedoch beide Teile ohne Zwang zusammengefügt werden können, ist es erforderlich,
daß die Paßbohrung im Durchmesser um wenige tausendstel Millimeter größer ist als der Paßzapfen. Hierdurch kann
es vorkommen, daß die Achsen der beiden Derkzeugteile
nach dem Zusammenfügen nicht hundertprozentig koaxial sind,
sondern um wenige tausendstel Millimeter parallel zueinan-
der versetzt. Falls es sich bei den Werkzeugteilon um
Teile eines rotierenden Werkzeuges handelt, ujird kein
absoluter Rundlauf erzielt. Größere Rundlauffehler können
außerdem bei der Ulerkzeugmaschinenspindel selbst oder
aber auch bei der Verbindung zwischen der Werkzeugmaschinenspindel und dem einen lilerkzeugteil vorhanden sein.
Teile eines rotierenden Werkzeuges handelt, ujird kein
absoluter Rundlauf erzielt. Größere Rundlauffehler können
außerdem bei der Ulerkzeugmaschinenspindel selbst oder
aber auch bei der Verbindung zwischen der Werkzeugmaschinenspindel und dem einen lilerkzeugteil vorhanden sein.
Diese verschiedenen Rundlauffehler können sich unter Um- 5
&eeacgr; ständen auch addieren. &eegr;
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine :
Warrichtung zum Verbinden zweier Maschinenteile, insbesondere
zweier Werkzeugteile von Werkzeugmaschinen der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der ein hundertprozentiger Rundlauf des das Werkzeug tragenden Werkzeug-
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der ein hundertprozentiger Rundlauf des das Werkzeug tragenden Werkzeug-
teiles erreichbar und eine seh: stabile Verbindung zwi-
schen beiden Teilen vorhanden ist. ■■!
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch galöst, /|
daß der Zapfen mit Spiel in die Bohrung eingreift und daß §_
im zweiten Werkzeugteil in der Nähe der Stirnfläche vier «
um jeweils 90° zueinander versetzte Justierschrauben ■'.
radial verschraubbar sind, deren innere Enden in die Boh- ;·:·
rung hinein ragen und sich an dem Zapfen abstützen. Mittels!
der vier Justierschrauben kann das erste UJerkzeugteil
der vier Justierschrauben kann das erste UJerkzeugteil
gegenüber dem zweiten Werkzeugtei1 so genau justiert wer-
den, daß ein exakter Rundlauf des Werkzeuges gewährleistet 4,
ist. Verbindet man vor dem Justieren das zweite Werkzeug- &iacgr;
teil mit der Spindel der Werkzeugmaschine und nimmt anschließend
die Justierung vrr, dann kann man auch sämtliche ^
Rundlauffehler der Spindel sslbst und der Verbindung zwi- |
sehen Spindel und zweitem Werkzeugteil ausschalten. Nach- I
dem die Justierung mittels der Justierschrauben vorgenom- |
men wurde, wird die auf den Spannbolzen wirkende Spann- |
schraube fest angezogen. Hierdurch wird die Ringfläche des |
It · · I
ersten liJerkzeugteiles fest an die Stirnfläche des zweiten
Ulerkzeugteiles angepreßt und die stabile Verbindung zwischen
beiden üJerkzeugteilen hergestellt. Es hat sich herausgestellt, daß beim Anziehen der Spannschraube sich
die vorher vorgenommene Justierung nicht verändert. Dies ist von wesentlicher Bedeutung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles, näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt der beiden üJerkzeugteile,
Figur 2 einen Radialschnitt nach der Linie II-II der
Figur 1 .
Ein erstes Iderkzeugtei 1 1, welches zur Aufnahme eines
nicht dargestellten Werkzeuges, beispielsweise eines Hartmetall-vollbohrers bestimmt ist, weist einen
zylindrischen Zapfen 2 auf. Der zylindrische Zapfen 2
ist von einer konzentrisch zur Zapfenachse A angeordnrten
Ringfläche 3 umgeben. Der Zapfen 2 weist ferner eine Querbohrung
it auf, in welcher ein Spannbolzen 5 diametral verschiebbar
ist. Das zweite Ulerkzeugteil 6 ist mit einer
zylindrischen Bohrung 7 versehen, die von einer sich senkrecht
zur Bohrungsachse erstreckenden ringförmigen Stützfläche &thgr; umgeben ist. Der Durchmesser der Bohrung 7 ist
um einige zehntel Millimeter, etwa um 0,1 bis 0,2 mm größer als der Durchmesser des Zapfens 2, so daß zwischen beiden
Teilen ausreichend Spiel vorhanden ist. Das zweite liJerkzeugteil 6 weist ferner einen Paßzapfen 9 auf, der direkt
in sine entsprechende Paßbohrung 10 einer Uerkzeugmaschi-
nenspindel 13 einsetzbar let, oder gemäß der DE-A-31 OB U39
auch in einen Adapter mit Steilkegel, der eeinergeite in
die kegelstumpfförmige Aufnahmebohrung einer Spindel einsetzbar
1st. Auch der PaOzapfen 9 weist eine Querbohrung
11 mit einem darin verschiebbaren Spannbalzen 12 auf. Zum Verspannen des zweiten Werkzeugteiles 6 mit der Werkzeugi.ia^-.hinenspindel
13 sind in letzterer zwei Spannschrauben 1**, 15 vorgesehen, von denen die mit einer kegelförmigen
Vertiefung 15a versehene Spannschraube 15 normalerweise fest eingeschraubt bleibt und zum Lösen und Spannen üer
Verbindung lediglich die mit einem kegelförmigen Ansatz
versehene Spannschraube IU betätigt wird.
In dem zweiten Werkzeughalter 6 ist ferner im Bereich des
Spannbolzens 5 eine Spannschraube 17 vorgesehen, die mit ihrem kegexförmigen Ansatz 17a in eine kegelförmige Vertiefung
5a des Spannbolzens 5 eingreift. Am anderen Ende ist der Spannbolzen Ii mit einem kegelförmigen Ansatz 5b
versehen, welcher mit einer kegelförmigen Vertiefung 18
im zweiten üJerkzeugteil S zusammenwirkt. Der Abstand al
der Spannschraube 17 bzw. der kegelförmigen Vertiefung 1&THgr;
von der Stirnfläche 8 ist dabei etwas gröEsr als dei· Abstand
a2 der Achse A2 der Querbohrung k von der Ringfläche
3.
Im Bereich zwischen der Stirnfläche 8 und der Spannschraube
17 sind in dem zweiten lüerkzeugteil 6 vier um jeweils
zueinander versetzte Justierschrauben radial verschraubbar.
Die inneren Enden 19a der Justierschrauben 19 ragen mit
3D ihren inneren Enden 19a etwas in die Bohrung 7 hinein und stützen sich an dem Zapfen 2 ab. Der Zapfen 2 weist im Angriff
sbereich der jeweiligen Justierschraube 19 zweckmäßig eine Abflachung 20 auf.
IC Lll't
Ferner ist ein Kühlmittelrohr 21 vorgesehen, welches durch
ein Langloch 22 im Spannbolzen 5 hindurchgeführt ist.
Dieses Kühlmittelrohr 21 weist ein Außengewinde 21a auf
und ist in einem Muttergewinde 23 im Zapfen ?. axial verschraubbar.
Außerdem ist das Kühlmittelrohr 21 durch den O-Ring 2h abgedichtet, so daß kein Kühlmittel zu dem
Spannbolzen 5 und den Justierschrauben 19 gelangen kann. Mittels des axial verstellharen Kühlmittelrohres 21 kann
das Kühlmittel dem nicht dargestellten WerKzeug zugeführt
1D werden.
Wenn ein genauer Rundlauf des nicht dargestellten Werkzeuges
gewünscht wird, dann ist es zweckmäßig, das zweite Werkzeugteil 6 mit der Spindel 13 zu verbinden. Dieserfolgt
in bekannter Weise mittels der Spannschraube IU und des
Spannbolzens 12. Außerdem wird das Werkzeug im ersten Werkzeughalter
1 befestigt. Die Spannschraube 17 wird zunächst nur leicht angezogen, so daß sich die Ringfläche 3 in Anlage
an der Stützfläche B befindet. Mittel3 der Justier-
2D schrauben 19 kann nunmehr eine genaue Justierung des ersten Werkzeugteiles 1 gegenüber dem zweiten Wer<zeugteil 6 vorgenommen
werden, bis ein hundertprozentiger Rundlauf des Werkzeuges erreicht ist. Anschließend wird die Spannschraube
17 fest angezogen. Dadurch, daß die beiden Achsen A1 und A2 in axialer Richtung etwas gegeneinander versetzt
sind, wird hierbei die Ringfläche 3 fest an die Stützfläche B angepreßt. Es wurde festgestellt, daß beim Anziehen der
Spannschraube sich die vorher vorgenommene Justierung nicht verändert.
Soll ein Werkzeugwechsel vorgenommen werden, so bleibt im allgemeinen das im ersten Werkzeugteil 1 eingespannte
Werkzeug dort eingespannt. Es wird die Spannschraube 1*»
an der Spindel 13 gelöst, wo3='i.:"hin der Paßzapfen 9 aus
it ··
Il IiI
I C &iacgr; til·
— b —
der Paßbohrung 1D herausgezogen werden kann. Die beiden
tüerkzeugtEÜe 1 und 6 bleiben also Fest miteinander v/erspannt.
Wenn das vom ersten Uerkzeugteil 1 getragene Werkzeug
wieder benötigt wird, dann uiird umgekehrt das zweite
liJarkzeugteil 2 mit seinem Paßzapfen 9 wieder in die Paßbohrung
10 der Spindel 13 eingesetzt und die Spannschraube 1*»
angezogen. Da die beschriebene Verbindung zwischen dem zweiten LJerkzeugteil 6 und der Spindel 13 eine hohe Wiederholgenauigkeit
aufweist, ist hiermit auch wieder der früher
1G justierte Rundlauf des Werkzeuges sichergestellt. Erforderlichenfalls
kann jedoch der Rundlauf Erneut nachjustiert werden.
Damit die Spannschraube 1*», welche normalerweise zum Lösen
der Verbindung zwischen der Werkzeugmaschinenspindel 13
und der Erfindungsgemäßen Vorrichtung dient, nicht mit
der Spannschraube 17 v/erwechselt wird, die im allgemeinen
nach erfolgter Justierung angezogen bleibt, ist die Spannschraube 17 größtenteils won einer Abdeckschraube 25 überdeckt
und nur durch eine Bohrung 26 in der Abdeckschraube
25 zugänglich. Die Abdeckschraube 25 verhindert auch, daß die Spannschraube 17 so weit herausgeschraubt wird, daß
der Zapfen 2 aus der Bohrung 7 herausgezogen werden könnte.
Gegebenenfalls könnte die Vertiefung 1&THgr;, die vorteilhafterweise
direkt in dem zweiten Maschinenteil 6 eingearbeitet ist, auch in einer Spannschraube entsprechend der Spannschraube
15 vorgesehen sein. Vorteilhafter ist jedoch in diesem Fall die in der Zeichnur.g dargestellte Anordnung,
da hierdurch Verwechslungen mit rfar Spannschraube 15 vermieden
werden.
Die erf i n'Jungsgemäße Vorrichtung könnte auch zum genauen
gegenseitigen Ausrichten von anderen Maschinenteilen verwendet
werden. So könnte das Teil 1 beispielsweise auch
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als Aufnahme für ein Werkstück ausgestaltet sein, welches
gegenüber einem Bearbeitungstisch oder dgl. exakt ausgerichtet werden muß.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Verbindung zweier Maschinenteile, insbesondere
zweier lüerkzeugteile von Werkzeugmaschinen,
mit einem an dem ersten UJerkzeugteil vorgesehenen, zylindrischen Zapfen, der von einer senkrecht zur
Zapfenachse verlaufenden Ringfläche umgeben ist und mit einer im ziueiten LJerkzeugteil zur Aufnahme des
Zapfens vorgesehenen Bohrung, die von einer ringförmigen Stirnfläche umgeben ist, wobei der Zapfen eine
Querbohrung mit einem darin radial verschiebbaren Spannbalzen aufweist, der an seinen beiden Enden mit
je einem kegelförmigen Ansatz bzui. einer kegelförmigen
Vertiefung versehen ist, weiche je mit einer entsprechenden kegelförmigen Vertiefung bzw. Ansatz am zweiten
LJerkzeugteil zusammenwirken, wobei letztgenannter Ansatz und/oder die letztgenannte Vertiefung an einer
im zweiten UJerkzeugteil radial verschraubbaren Spannschraube
angeordnet ist und wobei ferner der Abstand der Achsen der Spannschraube und der Vertiefung bzw.
des Ansatzes am zweiten Uerkzeugteil von dessen Stirnfläche
etwas größer ist als der Abstand der Acse der Querbohrung von der Ringfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (2) mit Spiel in die Bohrung (7) eingreift und daß im zweiten UJerkzeugteil (6) in der Nähe
der Stirnfläche (8) vier um jeweils 90° zueinander versetzte Justierschrauben (19) radial verschraubbar
sind, deran innere Enden (19a) in die Bohrung (7) hineinragen und sich an dem Zapfen (2) abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (2) im Angriffsbereich der jeweiligen
Justierschraube (19) eine Abflachung (20) aufweist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiel zwischen Zapfen (2) und Bohrung (7) etwa 0,1 bis 0,2 mm beträgt.
it. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannbalzen (5) an seinem der Spannschraube (17) abgewandten Ende einen kegelförmigen Ansatz (5b)
aufweist, mit welchem er in eine kegelförmige, d-'.rekt
im zweiten Werkzeugteil (6) eingearbeitete Vertiefung (1S) eingreift.
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