DE8632194U1

DE8632194U1 - Klappenventil

Info

Publication number: DE8632194U1
Application number: DE8632194U
Authority: DE
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1986-12-01
Filing date: 1986-12-01
Publication date: 1987-01-29

Description

BOSCH-SIEMENS; H^ü|G?R>?rE PMBJi\···, 8000 München 80, 21.10.1986

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TZP 86/413 Wi/hü

Klappenventil

Die Neuerung betrifft ein Klappenventil zum Eintragen des flüssigen Reaktionsgemisches für aus zwischen schützenden Deckschichten unter Druck aufgeschäumtem Kunststoff-Hartschaum gebildete Körper, insbesondere wärmeisolierte Gehäuse für Kühlschränke oder dgl., mit welchem in der Deckschicht angeordnete öffnungen zum Einführen des rohrartigen Endes des Schäumkopfes verschließbar sind.

Es ist bekannt, zur Herstellung von Körpern der genannten Art die öffnungen in der Deckschicht mit je einem trichterförmigen Füllstutzen zu versehen, der an seinem innenliegenden verjüngten Ende mit einer an dessen Rand anliegenden Ventilklappe ausgestattet ist. Diese weicht beim Einführen des Füllrohres seitlich aus uüd schließt beim Herausziehen selbsttätig, worauf sie durch den Druck des sich entwikkelnden Kunststoff-Hartschaum fest geschlossen gehalten wird.

Für das auf diese Weise gebildete Klappenventil sind jedoch mehrere Teile erforderlich, zu deren Herstellung - zumindest was den Füllstutzen anbetrifft - komplizierte und daher teure Werkzeuge und Formen notwendig sind und deren Montage einen verhältnismäßig großen Aufwand darstellt. Darüber hinaus erfordert das Anbringen der Füllstutzens am Rand der öffnung besondere Sorgfalt, da dessen Verbindung mit der Deckschicht absolut dicht sein muf-. Ferner hat sich bei den bekannten Klappenventilen als nachteilig erwiesen, daß der trichterförmige Füllstutzen sehr auffällig und störend in der Oberfläche der Deckschicht sitzt und daher überklebt werden muß oder nur an Stellen gelegt werden kann, die beim fertigen Erzeugnis möglichst verdeckt und daher unsichtbar sind.

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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, Klappenventile für den eingangs näher bezeichneten Zweck zu vereinfachen und deren Montage zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird nach der hier beschriebenen Neuerung dadurch gelöst, daß die Öffnungen mit federnd angelenkten Ventilklappen hinterlegt sind, deren Rand die Konturen der Öffnung derart überdecken, daß der Rand der Öffnung den Ventilsitz bildet.

Mit der neuerungsgemäß mit der Ventilklappe hinterlegten Öffnung gelingt es, auf einfache Weise ein Klappenventil für den genannten Zweck zu schaffen, das bei einfachster Ausführung, Herstellung und Montage unter den gegebenen Verhältnissen sicher schließt.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Neuerung ist vorgesehen, daß die Ventilklappe und eine zu deren Anlenkung dienende Blattfeder als zusammenhängende Teile aus einer ebenen Platte ausgeschnitten sind, deren Randbereich die Ventilklappe rahmenartig umgibt und zum Befestigen der Ventilklappe auf der Innenseite der Deckschicht dient.

Für die neuerungsgemäß aus einer ebenen Platte ausgeschnittene und von dieser rahmenartig umgebene Ventilklappe wird deren Anbringung an der Öffnung sehr vereinfacht und gleichzeitig erreicht, daß der Rand der Öffnung eine Versteifung erfährt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Ventilklappe mit der Feder und der Platte als Stanzteil ausgebildet sind, dessen der Innenseite der Deckschicht zugeordneten Randflächen mit selbstklebenden Hai. -mitteln versehen sind.

Die derart ausgebildete Ventilklappe ist auf besonders einfache Weise am Rand der Öffnung zu befestigen, so daß deren Anbringung weitgehend mechanisierbar ist.

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Weitere, in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Neuerung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefügten Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit dem wärmeisolierten Gehäuse eines Kühlschrankes erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein mit mehreren Klappenventilen ausgestattetes, zum Ausschäumen mit seiner öffnung nach unten in eine Stützform eingesetztes Kühlschrankgehäuse im Schnitt,

Fig. 2 in einem vergrößerten Ausschnitt nach Fig. 1 das bodennahe Klappenventil mit dem rohrartigen Ende des Schäumkopfes, ebenfalls im Schnitt und einer gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab vor dem Ausschäumen,

Fig. 3 die aus einer Platte ausgestanzte und von dieser rahmenförmig umgebene Ventilklappe des Klappenventils, etwa in natürlichem Maßstab und

Fig. 4 das Klappenventil, geschnitten nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

Ein in der Fig. 1 zum Ausschäumen mit einer Stützform 10 aus verschiedenen demontierbar zusammengefügten Platten umgebenes, wärmeisoliertes Gehäuse 11 ei^rs«äs Kühlschrankes weist eine Wärmedämmschicht 12 aus Kunststoff-Hartschaum auf. Die flüssigen Ausgangsstoffe des zwischen schützenden Deckschichten 13 und 14 in situ aufgeschäumten Kunststoff-Hartschaumes 12 werden mittels dem rohrartigen Ende 15 (siehe Fig. 2) eines nicht dargestellten Schäumkopfes durch in der oberen Platte der Stützform 10 angeordnete öffnungen 16 und darunter in der äußeren Deckschicht 13 der Rückwand des Gehäuses 11 sitzende Klappenventile 17 eingetragen.

Das Klappenventil 17 wird, wie insbesondere aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, durch eine Ventilklappe 18 gebildet, mit der eine entsprechende kreisrunde öffnung in der äußeren Deckschicht 13 hinterlegt ist. Dabei bildet der Rand der öffnung 19 den Ventilsitz.

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Die Ventilklappe 18 und eine zu deren Anlenkung dienende Blattfeder 20 ist, wie insbesondere aus der Fig. 3 erkennbar, aus einer ebenen Platte 21 ausgeschnitten, deren Randbereich die Ventilklappe 18 und die Feder 20 rahmenartig umgibt. Sie ist mit der Feder 20 und der Platte 21 als ein Stanzteil ausgebildet, dessen der Innenseite der Deckschicht 13 zugeordnete Randfläche mir selbstklebenden Haftmitteln in Form von beispielsweise vor der Montage mit Silikonstreifen abgedeckten

doppelseitig haftenden Klebestreifen versehen sind. Die Ventilklappe 18 ist, ebenso wie die mit ihrem äußeren Rand den Ventilsitz bildende Öffnung 19 in der Deckschicht 13, kreisrund ausgebildet. Sie weist einen gegenüber dem Durchmesser der Öffnung 19 vergrößerten Durchmesser auf so daß sie in der Einbaulage mit ihrem Rand den Rand der Öffnung 18 gleichmäßig überdeckt.

Die Ventilplatte ist aus einem federelastischen Kunststoff gebildet, dessen Stärke so bemessen ist, daß die Ventilplatte 18 dem bis zum Aushärten des Kunststoff-Hartschaumes entstehenden Schäumdruck sicher standhält.

Beim Eintragen des flüssigen Reaktionsgemisches zwischen die schützenden Deckschichten 13 und 14 wird das rohrartige Ende 15 des nicht dargestellten Schaum kopfes durch die Öffnung 16 von oben durch das Klappenventil 17 eingeführt, wobei die Ventilplatte 18 in der in Fig. 2 dargestellten Weise seitlich ausweicht. Beim Herausziehen des rohrartigen Endes 15 des Mischkopfes wird die Ventilplatte 18 aufgrund der federnden Eigenschaft der Feder 20 wieder in ihre Ausgangslage zurückgestellt. Der sich aus dem flüssigen Reaktionsgemisch entwickelnde, aushärtende Kunststoff-Hartschaum drückt von innen gegen die Ventilplatte 18 und veranlaßt, daß diese sich ebenso wie der serienartig umgebende Rand der Platte 21 an dem den Ventilsitz bildenden Rand der öffnung 19 in der äußeren Deckschicht 13 dicht anlegt.

Claims

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1. Klappenventil zum Eintragen des flüssigen Reaktionsgemisches für aus zwischen schützenden Deckschichten unter Druck aufgeschäumten Kunststoff-Harrschaum gebildete Körper, insbesondere wärmeisolierte Gehäuse für Kühlschränke oder dgl., mit welchem in der Deckschicht angeordnete öffnungen zum Einführen des rohrartigen Endes eines Schäumkopfes verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (19) mit einer federnd angelenkten Ventilklappe (18) hinterlegt sind, -deren Rand die Konturen der öffnung (19) derart überdeckt, daß der Rand der öffnung (19) den Ventilsitz bildet.

2. Klappenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (18) und eine zu ihrer Anlenkung dienende Blattfeder (20) als zusammenhängende Teile aus einer ebenen Platte (21) ausgeschnitten sind, deren Randbereich die Ventilklappe (18) und die Feder (20) rahmenartig umgibt und zum Befestigen der Ventilklappe (18) auf der Innenseite der Deckschicht (13) dient.

3. Klappenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (18) mit der Feder (20) und der Platte (21) als Stanzteil ausgebildet sind, dessen der Innenseite der Deckschicht (13) zugeordnete Randfläche mit selbstklebenden Haftmitteln (22) versehen sind.

4. Klappenventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (18) ebenso wie die mit ihrem Rand den Ventilsitz bildende öffnung (19) in der Deckschicht (13) kreisrund mit unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet sind.

5. Klappenventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (18) aus federelastischem Kunststoff gebildet ist.