DE862699C - Verfahren zur Erzeugung von Phosphatueberzuegen auf Metalloberflaechen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Phosphatueberzuegen auf Metalloberflaechen

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DE862699C
DE862699C DEP4140D DEP0004140D DE862699C DE 862699 C DE862699 C DE 862699C DE P4140 D DEP4140 D DE P4140D DE P0004140 D DEP0004140 D DE P0004140D DE 862699 C DE862699 C DE 862699C
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DE
Germany
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DEP4140D
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English (en)
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Cecil W Glasson
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Parker Rust Proof Co
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Parker Rust Proof Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/73Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Phosphatüberzügen auf Metalloberflächen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Oberflächen mit Phosphatierungslösungen.
  • Es handelt sich hierbei um ein Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen auf einer Metalloberfläche, bei dem die zu phosphatierende Oberfläche in einem Behälter behandelt wird oder bei der Innenphosphatierung von Hohlkörpern diese selbst als Behandlungsbehälter dienen und bei dem die P'hosphatierungslösung aus einem Vorratsbehälter d!etn Behandlungsbehälter von -unten zuströmt und oben, zweckmäßig über einen Überlauf, ab- und in :den Vorratshehälter zurückfließt. Die zu überziehende Oberfläche wird also jeweils in einem Behälter mit einer abgegrenzten Menge P'hosphatlösung in Berührung gebracht zum Unterschied von einem Lösungsfilm, der aufgespritzt wird oder über das Werkstück hinunterläuft. Erfindungsgemäß wird die Flüssigkeit von unten her erneuert und oben abfließen gelassen, so daß,die Lösung eine genau bestimmte Zeit über die Oberfläche des zu überziehenden Metalls bewegt wird. Bei diesem Verfahren wird die Lösung, nachdem sie oben abgezogen ist, regeneriert, bevor sie wieder zurückgeleitet wird,, so daß sie unter gleichenBedingungen dem Flüssigkeits.teilraum zufließt.
  • Metalloberflächen wurden in weitem Ausmaß mit Hilfe von Phosphaten überzogen. Um den erwünschten Überzug 'herzustellen, ist es notwendig, ein geeignetes Verhältnis von Phosphorsäure und Phosphat in der Behandlungslösung aüfrechtzuer-.halten, so daß die Lösung im Gleichgewicht sich befindet. Wenn die Lösung im Gleichgewicht ist, dann reagiert sie mit .der- Metalloberfläche und scheidet auf ihr verhältnismäßig unlösliche Phosphate ab. Ist der Gehalt an freier Säure zu groß, dann ätzt die Lösung die' Metalloberfläche, ohne darauf einen Überzug abzuscheiden, bis der Gehalt an freier Säure sinkt und/oder der Gehalt an Phosphat steigt, so daß die Gleichgewichtsbedingungen erreicht werden. Befindet sich in der Lösung zu wenig freie Säure, .dann tritt nur eine geringe oder gar keine Reaktion mit der Metalloberfläche ein, und es bildet sich auch kein Überzug.
  • Der Grad des Angriffes auf die Metalloberfläche, die Art des abgeschiedenen Überzuges und die Menge des niedergeschlagenen Überzuges, bevor die Überzugsbildung aufhört, sowie auch die Geschwindigkeit der Abscheidung ändern sich mit der Änderung .des Verhältnisses von freier Säure zu Gesamtsäure in der Lösung innerhalb des Gebietes, für dem sich ein Überzug bildet. Die Überzugsbildung der Lösung und das geeignete Verhältnis an freier Säure ändern sich mit der Temperatur der überzugbildenden Lösung. Es ist daher nicht nur ein gewisser Grad vön, Gleichgewicht erforderlich, um eine Phosphatschicht auszubilden, sondern die Art des Überzuges wird auch innerhalb de Gebietes der Überzugsbildüug durch Änderungen des Verhältnisses von freier Säure zu den Phosphaten der Lösung geändert: Die Bedeutung des genauen Verhältnisses vonfreier Säure zu den: Phosphaten oder, wie man auch sagt, das Säureverhältnis ist bekannt, und, es ist nicht nötig, darauf näher einzugehen. Es sei auf einige Patente hingewiesen, in denen dieser Gegenstand besprochen ist, beispielsweise die amerikanischen Patente z 869 12z, 2,326 309 und z 335 868. In jedem dieser drei Patente werden Gründe dafür angegeben, die einen höheren Gehalt an Salz im Verhältnis zu freier Säure wünschenswert machen, als er in der Lösung besteht, wenn sie bei der Temperatur, bei der sie benutzt wird, stehengelassen wird. Diese Patente behandeln in erster Linie die Herstellung vonverhältnismäßig dünnenÜberzügen als Haftgrund für Farben.
  • Phosphatüberzüge sind in weitem Umfang zum Schutz von, Lag'erfläc'hen beim Einlauf angewendet worden. Zu diesem Zweck ist es erwünscht, eine dicke Schicht aufzubringen und die Oberfläche des Werkstückes bei der Überzugsbildung bis zu einem gewissen Grad zu ätzen. Zu diesem Zweck ist ein höherer Grad an freier Säure erwünscht als bei der Herstellung von Überzügen, die als Haftgrund für Farbe dienen sollen. Eine Steigerung der freien Säure bis zu einem gewissen Verhältnis erhöht die erwünschte Ätzung, erhöht die Dicke der Phosphatschicht und, verbessert den Schutz bei beginnender Reibung. Eine Erhöhung,der freien Säure über ein gewisses Verhältnis hinaus führt jedoch zu unnötiger Ätzung, verlangsamt die Bildung des Überzuges-und erhöht die Behandlungskosten unter Herabsetzung der- Wirksamkeit. Wenn auch das' Verhältnis an freier Säure größer sein kann; wenn man eine Oberfläche behandelt, die auf Reibung beansprucht wird; als wenn man einen Haftgrunde für Färbe herstellt, so ist doch eine geeignete Überwachung des Gehaltes an freier Säure wichtig, um einen zuverlässigen und wirksamen Überzug für die Reibungsbeanspruchung herzustellen.
  • Ferrophosphat ist eines der sauren Phosphate, die in der Lösung angewendet werden können, um das Gleichgewicht einzustellen, und wenn Phosphatschichten auf eisernen Oberflächen hergestellt werden, bildet sich immer etwas Ferrophosphat in der Lösung. Ist die Lösung der Luft ausgesetzt, dann wird etwas Ferrophosphat zu einem weniger sauren Ferriphosphat oxydiert, das als Schlamm abgeschieden wird, und ein Teil, der Säure, die vorher in dem siaurenF@errophosphat gebunden war, als freie Säure freigesetzt. Daher hat die Einwirkung von Luft in dem Maß, wie es gewöhnlich beim Verspritzen der Lösungen auf das Werkstück eintritt, eine Oxydation: des Ferrophosphates im Gefolge und übt daher eine störende Wirkung auf idasSäureverhältnis aus. Aus diesem Grunde ist es, unerwünscht, die Lösung übermäßig der Luft auszusetzen Die Bildung eines Phosphatüberzuges auf einer Metalloberfläche durch. Behandlung mit einer im Gleichgewicht befindlichen Lösung führt durch chemische Reaktion zur Bildung von Phosphaten, die in der angewandten Lösung unlöslich sind. Im Betrieb haftet nicht alles gebildete unlösliche Phosphat fest am Werkstück, sondern ein; Teil desselben bildet Schlamm in, der Lösung. Setzt sich dieser Schlamm auf dem Werkstück ab, ,dann bildet er auf ihm ein loses Pulver an Stelle eines fes.tha.ftenden Überzuges, und deshalb ist er unerwünscht. Aus diesem Grunde- sorgt man vorzugsweise dafür, daß die Schlammenge in .der Lösung, die mit dien Werkstück in Berührung kommt, möglichst klein ist.
  • Gegenstandder Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit dem Metalloberflächen, insbesondere eiserne Oberflächen, auf geeignete und schnelle Weise mit einer Phosphatierungslösung behandelt werden können und wobei gleichzeitig die Bewegung .der Lösung gegenüber der behandelten Oberfläche und .die Größe der behandelten Oberfläche im Verhältnis zur angewandten Behandlungslösung reguliert werden kann. Zur Erfindung gehört es weiter, daß bei dem Verfahren die Lösung nicht übermäßig der Wirkung der atmosphärischen Luft ausgesetzt wird, wenn dies nicht erwünscht ist. Die Behandlung schließt weiter ein, daß die Lösung vom Schlamm befreit wird, wenn dies erwünscht ist, und zwar ohne die Gefahr, daß der Schlamm sich auf dem Werkstück absetzt. Die Lösung kann im Kreislauf geführt und dabei wieder für die nächste Überzugsbildung hergestellt werden, während sie noch nicht mit dem Werkstück in Berührung steht, so daß spie -das Werkstück unter immer gleichen Bedingungen erreicht. Weitere Einzelheiten werdenr im folgenden beschrieben In den Zeichnungen stellt Fig. z in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine Vorrichtung dar, die eine Ausführungsform der Erfinidung ist, die besonders zur Behandlung der Innenseiten von Hohlräumen geeignet ist.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Schnittes. einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die besonders geeignet ist zur Behandlung von Oberflächen von Metallblech.
  • Fig. 3 ist gleichfalls eine schematische Darstellung des Schnittes einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die besonders geeignet ist zur Behandlung von vielerlei kleinen Gegenständen, wie Bolzen und Muttern.
  • Bei der Vorrichtung, die in Fig. i dargestellt ist, ist io ein Behälter, der am oberen Ende eine Dichtung i i trägt, auf dem ein Gegenstand 12 ruht, der einen Hohlraum 13 besitzt. i2 kann jeder beliebige Gegenstand sein, der einenHohlraum besitzt, dessen innere Oberfläche mit einer Phosphatierungslösung behandelt werden soll. Es kann beispielsweise ein Maschinenblock sein und .die Höhlungen Zylinder in diesem Block. In diesem Fall kann man einen länglichen Behälter io wählen, der eine Mehrzahl von Öffnungen innerhalb der Dichtung i i besitzt, für jeden Zylinder eine. Wenn der Gegenstand ein Zylinderblock ist, dann schließt er durch sein Gewicht an der Dichtung fest ab. Wiegt der Gegenstand zuwenig, dann kann er in dieser Stellung durch Klammern gehalten werden.. Die Dichtung ist leicht abnehmbar, und wenn ein anderer Gegenstand behandelt werden soll, wird eine andere Dichtung benutzt.
  • Durch die Öffnung der Dichtung'hindurch und in den Hohlraum 13 hinein reicht ein Überlauf rohr 1d., das zu einem Reservebehälter 15 führt. Dieser Behälter steht mit einer Pumpe 16 in: Verbindung, durch die Lösung aus dem Behälter durch das Rohr 17 aufgenommen und durch ein Rohr 18 in den Behälter io gedrückt wird, wodurch dieser Behälter gefüllt und die Lösung durch die Dichtung i1 in den Hohlraum 13 eingeführt wird in den Zwischenraum i9 zwischen :dem Überlaufrohr 1.4 und der Oberfläche des Hohlraums 13. Wenn die Lösung den Flüssigkeitsspiegel zo erreicht, in, welcher Stellung sie in der Zeichnung dargestellt ist, dann fließt sie über in das Röhr 14 und in den Behälter 15, aus dem sie durch Pumpe 16 zurückgepumpt wird.
  • Aus der Figur ist zu ersehen., daß auf diese Weise das, Innere des Zylinders mit einer Phosphatierungslösung behandelt werden kann; so daß der Durchfluß der Lösung über d-ie Zylinderoberfläche überwacht werden kann. Auch die Menge der Lösung im Behälter 15 kann. geändert werden, wenn dies erwünscht ist, um die erforderliche Anzahl von Kubikmeter Lösung während der Überzugsbildung auf einer bestimmten Anzahl von Quadratmetern Oberfläche anzuwenden. Die Lösung wird auch der Luft nicht so ausgesetzt, wie wenn sie auf die Zylinderfläche beispielsweise aufgespritzt würde, und das Fließen der Lösung über die behandelte Oberfläche läßt sich überwachen.
  • Man kann jede geeignete Phosphati.erungslösung benutzen, es sei jedoch ein Beispiel für eine Lösung gegeben, .die mit Erfolg zur Behandlung für das Innere von Zylindlerblöcken angewandt wurde. Die Lösung wurde in den folgenden Gewichtsverhältnissen aus den angegebenenChemikalienhergestellt: Zoo Teile Salpetersäure, 20° Be, 53 Teile Nickelsulfat, 25oo Teile Monomanganphosphat, 165 Teile Phosphorsäure 75 % ig.
  • Diese Lösung in Wasser wurde zur Herstellung und Ergänzung einer wäßrigen Lösung benutzt, von der für io ccm 6o ccm n/io-Natriunihydroxyd zur Neutralisation gebraucht wurden, wenn mit P!henolphthalein als Indikator titriert wurde. Die Lösung wurde auf einer Temperatur zwischen 96 und 98°' gehalten bei ihrer Einwirkung auf das Werkstück. Von der Lösung wurden 37,91 Lösung je 0,093 m2 behandelter Oberfläche angewandt. Dieses Verhältnis kann jedoch abgeändert werden auf 7,8 bis 30,31 pro 0,093 m2 behandelter Oberfläche.
  • Andere Chemikalien und andere Verhältnisse derselben sowie andere Temperaturen und andere Verhältnisse zwischen, Lösungsmenge und behandelter Oberfläche können benutzt werden, wie sie den jeweiligen Verhältnissen entsprechen. Die oben angegebenen Werte sind 1:ediglic'h als Beispiele von besonders günstigen Bedingungen gegeben. Sind andere Oberflächen als eiserne Oberflächen zu behandeln, dann werden hierfür geeignete Lösungen bei den geeigneten Temperaturen. und Mengenverhältnissen angewandt, unter denen die erwünschte Schichtbildung eintritt.
  • Die Vorrichtung, die in Fig.2 dargestellt ist, und dias damit auszuführende Verfahren ist ähnlich dem vorn Fig. i und unterscheidet: sich nur durch die Art des zu behandelnden Materials. In Fig. 2 ist ein Behälter 21 dargestellt, in dem parallele Metallbleche 22 aufgehängt sind, deren Oberfläche mit einer Phosphatierungalösung behandelt werden sollen. Im Behälter 21 ist eine Trennwand 23 eingezeichnet, die an der Seite dies Behälters einen verhältnismäßig schmalen Überlauf raum 24. abteilt; an dessen. Boden ein Rohr 25 zu einem Tank 26 führt. Eine Pumpe 27 saugt die Lösung vom Behälter durch das Rohr 28 an und drückt sie durch das Rohr 29 unten in den Behälter 2i, den sie bis zur Höhe der Wand 23 füllt. Dann fließt die Flüssigkeit über und: kehrt in den Vorratsbehälter zurück. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die gleiche wie bei Fig. i, nur daß die Art der behandelten Gegenstände verschieden ist.
  • Der Vorratsbehälter kann in allen Fällen mit Wänden 3o ausgestattet sein, um dem Schlamm Gelegenheit zu geben, am Boden dies Vorratsbehälters sich abzusetzen, bevor er zu dem Rohr gelangt, durch das er aus dem Vorratsbehälter wieder entnommen wird..
  • Die Vorrichtung, die in Fig. 3 ,dargestellt ist, besteht aus einem Behälter 31, in dem ein durchlöchertes Rollfaß. 32 an einer Achse 33 aufgehängt ist. Dieses Rollfaß kann mit verschiedenartigen Gegenständen, beispielsweise Bolzen, Muttern u. dgl., gefüllt werden, die mit einer Phosphatierungslösung behandelt werden sollen. Wenn das Rolifaß während des Verfahrens gedreht wird, werden die Gegenstände, die darin sind, mit der Behandlungslösung benetzt, wenn der Boden des Rollfasses sich unter dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter 3 1 - befindet. Ein Entleerungsrohr 34 ist gezeichnet, @da-, den Flüssigkeitsspiegel der Lösung im Behälter 31 bis gerade zur Achse des Rollfasses steigen läßt. Der -Flüssigkeitsspiegel der Lösung im Behälter 3 r kann jedoch auch, höher oder tiefer liegen, je nach-.dem welche Behandlung gewünscht wird. Das über-!auf rohr 34 mündet in den Vorratsbehälter 35 und eine Pumpe 36 saugt die Lösung von dem Vorratsbehälter durch ein Rohr 37 ein und drückt sie durch Rohr 3$ in dien Behälter 31, bis dieser durch Rohre 34 überläuft.
  • Die besondere Anordnung, ;die in Fig. i dargestellt ist, hat verschiedene Vorteile, denn sie ermöglicht die Bethandlung von Zylinderblöcken, oder "ähnlichen Gußstücleen, bei denen eine Behandlung eines Hohlraumes erwünscht ist, ohne daß, das ganze Werkstück in die Behandlungslösung eintaucht. Die Ausführungsformen der Erfindung, die in den- Fig. 2 und 3 dargestellt sind, haben diesen Vorteil nicht, aber sie haben den, gemeinsamen Vorteil mit der Ausführungsform der Fig. i, daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Bewegung,der Lösung über diebehandelte Oberfläche nach Wunsch eingestellt werden kann: und auch die Menge der Lösungen, die im. Behandlungsverfahren angewandt werden, der Größe der in einer bestimmten Zeit behandelten Oberfläche angepaßt werden kann. In allen Fällen ist es auch möglich, die Lösung unter konstanten Bedingungen jeweils mit dem Werkstück in Berührung zu bringen.
  • Während der Behandlungszeit kühlt die Lösung ab, wenn nicht Mittel vorgesehen sind, um die Temperatuir könistant zu halten: In Fig. i ist ein Heizrohr 4o eingezeichnet, durch das :eine Heizflüssigkeit hindurchgeleitet wenden kann, um die Lösung wieder auf ihre Temperatur zurückzubringen, wenn sie wieder in den Behälter io zurückgepumpt wird-.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind Wärmeaustauscher 41 und 42 vorgesehen, der erstere in Verbindung mit dem Überlaufröhr 25 und der letztere in Verbindung mit dem Zuflußroter 29. Bei dieser Art von Vorrichtungen kann die Lösung, wenn dies erwünscht ist, abgekühlt werden. an der Stelle, an der sie in. den VorratsbeÜälter 26 zurückkehrt, und wieder erhitzt werden auf die gewünschte Temperatur, wenn sie in den Tank 21 zurückkehrt. Bei dieser Anordnung neigt die abgekühlte Lösung dazu, in Tank 26 Schlamm aufzulösen, und die Wiederergänzung der Lösung beim. Wiedereintritt in,den Behälter 2,1 führt dazu, übersättigte Bedingungen herbeizuführen.
  • Bei der Ausführungsform; die in Fig.3 dargestellt ist, ist eine Düse 43 gezeichnet, durch die .Heizdampf in die Lösung eingespritzt werden kann, bevor sie zu dem Behälter 31 zurückkehrt. Die Heizvorrichtungen, die dargestellt sind, können zwischen den. verschiedenen Behältern ausgetauscht werden, desgleichen auch die Mittel zur Zuführung der Lösung zu den Gegenständen. In jedem Fall wird die Lösung zum Behälter zurückgeführt, in dem sie mit den Werkstücken unter überwachten Bedingungen; bezüglich Temperatur und Züfluß= menge zusammengebracht wird. Jede gewünschte Vorrichtung kann angebracht werden zum Zusatz von Chemikalien, die zur Ergänzung der Lösung dienen sollen. Die Ergänzung kann von Hand erfolgen, wenn dies erwünscht ist. In den Figuren sind keine besonderen Maßnahmen hierfür dargestellt.
  • Während das Gewicht eines Zylinderblockes gewöhnlich genügt, um einen dichten Abschluß' an, der Dichtung herbeizuführen, so daß man ohne Umklammerungsglieder auskommt, so sind doch in Fig. r eine Reihe von Bolzen 15 dargestellt, die zum Festhalten des Gegenstandes an seinem Platz benutzt werden können,. Wenn ein anderer Gegenstand behandelt wird, so können Klammern benutzt werden, die für seine Festhaltung geeignet sind, genau so wie geeignete Dichtungen ausgewechselt werden mit Überlaufrohren 14, die in solcher Höhe eingestellt werden, daß sie den erwünschtenFlüssigk eits-teilraum bilden in dem Hohlraum des behand'elten Gegenstandes.
  • In Fig. 3 ist ein. Zahnrad 46 auf dem Rollfaß 32 gezeichnet, in das der Dorn 47 eingreift, der durch den Kurbelzapfen 48 bewegt wird, so- d.aß das Rollfaß sich dreht, Außerdem ist ein -Deckel 49 dargestellt mit einem Seil 5o, mit dem er gehoben werden kann. Diese verschiedenen Vorrichtungen sind nur beispielsweise dargestellt, und es können an ihrer Stelle andere geeignete Vorrichtungen verwendet werden.
  • Gewöhnlich ist die Flüssigkeitsmenge im Vorratsbehälter größer ats die im Behandlungsbehälter, es kann jedoch auch beispielsweise, wenn verhältnismäßig kleine Werkstücke zu behandeln sind oder wenn in Zusammenhang mit Fig. 2 eine Übersättigung herbeigeführt werden soll, die Menge der Lösung im Vorratsbehälter kleiner gewählt werden, dadurch, daß, die Trennwände 30 gesenkt oder ganz entfernt. werden, um so wenig Lösung wie erwünscht durchfließen zu lassen.
  • Wenn die Zylinder eines Zylinderblocks gerade mit Lösung gefüllt werden; dann ändert sich nicht nur die Zusammensetzung der Lösung in Berülirung mit der Zylinderoberfläche während der überzugsbildung durch chemische Reaktion, sondern es ist auch schwierig, die Temperatur konstant zu halten.
  • Das oben beschriebene Verfahren und die beschriebenen Vorrichtungen können zusammen mit verschiedenen Lösungen angewandt werden, die sich dafür eignem die gewünschten Phosp'hatüberzüge aufzubringen, und die Ergänzung kann in jeder gewünschten Art durchgeführt werden. In allen Fällen ist der Zustand der Lösungen, wenn, sie die Oberfläche, die zu behandeln ist, erreicht und diie Menge der über die Oberfläche fließenden Flüssigkeit genau zu überwachen. Die Vorrichtung, die in Fig. i dargestellt ist, hat zwar einige besondere Vorteile, aber auch die Vorrichtungen nach den. Fig. 2 und 3 und andere Abarten des Erfindungsgedankens zeigen zum mindesten einige der Vorteile der Erfindung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen auf einer Metalloberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu phosphatierenden Oberflächen in einem Behälter behandelt werden, bei dem die Phosphatierungslösung aus einem Vorratsbehälter dem Behandlungsbehälter von unten zuströmt und oben, zweckmäßig über einen Überlauf, ab- und in den Vorratsbehälter zurückfließt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß bei der Innenphosphatierung von. Hohlkörpern diese selbst als Behandlungsbehälter dienen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Menge der fließenden Flüssigkeit auf die Größe der zu überziehenden Oberfläche eingestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, Zuflußmenge und Zusammensetzung der Lösung während der Überzugsbildung konstant gehalten werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung vor der Rückführung in den Flüssigkeitsteilraum regeneriert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit nach Verlassen des Flüssigkeitsteitraumes abgekühlt, ergänzt-und vor der Rückführung von: unten in den Flüssigkeitateilraum auf die Behandlungstemperatur erhitzt wird.
DEP4140D 1950-09-30 1950-09-30 Verfahren zur Erzeugung von Phosphatueberzuegen auf Metalloberflaechen Expired DE862699C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2443513A1 (fr) * 1978-12-05 1980-07-04 Nippon Paint Co Ltd Procede et dispositif de phosphatation par trempage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2443513A1 (fr) * 1978-12-05 1980-07-04 Nippon Paint Co Ltd Procede et dispositif de phosphatation par trempage

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