DE8626681U1 - Elektromagnetventil - Google Patents

Description

R. 208M8
9.9.1986 Wd/Kc

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Elektromagnetventil
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Elektromagnetventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei derartigen bekannten Ventilen kann es passieren, daß durch die Bewegung des Ankers und infolge des am Anker vorhandenen Spiels Schmutiipartikel in den Ankerraum gelangen können, welche nach einer gewissen Zeit die Funktion des Ventils beeinträchtigen. Dies rührt insbesondere auch davon her, daß am ifecti\sitz meist ein gewisser Restdruck herrscht, welcher die Strömung von Partikeln in den Ankerraum begünstigt.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Elektromagnetventil mit den kennzeichnenden Merkmalen üws Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine Verschmutzung des Ankerraums mit den daraus resultierenden negativen Folgen, z. B. dem Blockieren des Ankere verhindert wird. Dies geschieht ohne große zusätzliche Haßnahmen, d. h. auf einfachste Weise.

In den UnteransprUchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung aufgeführt.

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Zeichnung

Ein AUsfÜhfUngsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiederge= geben und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert« Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch ein Elektromagnetventil.

Beschreibung des Erfindungsbeispiels

Das Elektromagnetventil weist ein Gehäuse 10 auf/ das durch einen Deckel 11 verschlossen ist, welcher einen hohlzylindrischen, in das Innere des Gehäuses tagenden Fortsatz 12 hat. Im Fortsatz 12 ist eine durchgehende Längsbohrung 13 ausgebildet, die am einen Ende durch eine Verschlußschraube 14 versperrt ist. In einer mittigen Längsbohrung 15 des Gehäuses 10 ist mit Spiel ein Anker 16 geführt, in dessen mittiger Langsbohrung 17 ein schieberförmiger Ventilko'fßer 18 befestigt ist.

Zwischen der Verschlußschraube 14 und dem Anker 16 bzw* dem Veritilkörper 18 ist ein Raum 20 gebildet, in welchem eine Druckfeder 21 angeordnet ist, welche den Ventilkörper mit seinem der Verschlußschraube abgewandten stumpfen Stirnseite 22 auf seinen Ventilsitz drückt. Die Feder 21 stützt sich einerseits an der Verschlußschraube 14 ab, andererseits an einer Buchse 24, welche in eine stirnseitige Ausnehmung 25 des Ventilkörpers 18 ragt. Im Ventilkörper 18 ist ein längsverlaufender Kanal 26 ausgebildet, welcher an seinem der Verschlußschraube 14 abgewandten Seite eine schrägverlaufende Partie aufweist, die zum Äußeren des Ventilkörpers führt, und zwar seitlich in die Nähe seines stirnseitigen Endes 22. Zwischen der Buchse 24 Und dem Ventilkörper ist ein Filtersieb 29 angeordnet.

Der Ventilkörper 18 ist in zwei im Ventilgehäuse ausgebildeten Gleitlagern 3d, 31 geführt. Radial außerhalb des oberen Lagers 31 befindet sich im Gehäuse 10 die Spule 32 des Elektromagneten.

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An dem dem Deckel 11 abgewandten Teil des Gehäuses befindet sich ein Bauteil 33 -, in weichem eine ächsgleich zürn Ventilkörper 18 Verlaufende Einiaßbohrüng 3&Iacgr; ausgebildet ist. An ihrem einen Ende befindet sich der Ventilsitz 23". Unmittelbar an den Ventilsitz sähließt sich im Anbaüteil 33 ein Ringraum 36 an, welcher durch eine durchgehende Querbohrung 37 durchdrungen ist. Im Ringraum 36 liegt das stirnseitige Ende dee Ventilkörpers, und dort mündet auch die sohrägverlaufende Partie 27 des Kanals 26 im Ventilkörper 18* Der Ventilkörper 1S iso an seinem der Zulauf uönrüiig 3** 'Zugewandten Sexte konisch ausgebildet, hat jedoch eine flache Stirnseite 22, welche die Mündung der Einlaßbohrung 3¹I überdeckt.

Wenn der Elektromagnet erregt ist, befindet sich der Ventilkörper in seiner Offenstellung, in welcher Druckmittel von der Einläßbohrung 34 zur Ausiaßbohrung 37, d. h. zum Verbraucher fließt. Druckmittel gelangt auch in den Kanal 26 des Ventilkörpers. Der Druck im Ringraum 36 pflanzt sich über den Kanal 26 auch in den Raum 20 fort, so daß Druckgleichheit besteht; dadurch findet keine Durchspülung des Raumes 20 s;att. Bei einer Bewegung des Ventilkörpers 18 in öffnungsrichtung kann das verdrängte Druckmittel über den Kanal 26 aus dem Raum 20 zur Auslaßseite fließen. Der Kanal ist so dimensioniert, daß die Aufnahme des gesamten verdrängten Druckmittels dort nöglich ist. Bei der Bewegung des Ventilkörpers in Schließsteilung ( wird dieses Druckmittel aus dem Kanal wieder angesaugt. Es findet also kein Austausch von Druckmittel mit der Umgebung statt. Auch das Filtersieb 29 verhindert ein Eindringen von Partikeln in den Anker-'raum, die zu einem Blockieren des Ankers führen könnten. Das Filtersieb wirkt zugleich als hydraulischer Widerstand und dämpft damit die Bewegung des Ventilkörpers. Auch bei Temperaturwechseln dient der kanal 26 als Reservoir für das von der Luft verdrängte bzw. angesaugte Druckmittelvolumen.

Claims (5)

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   R. 20848
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   ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

   Ansprüche

   &idigr; 1. Elektromagnetventil mit einem mit dem Anker verbundenen schieber-

   »rtigen Ventilkörper (18), der im Ventilgehäuse (10) geführt ist und dessen Schließteil von einem im Ventilgehäuse ausgebildeten Ringraum

   J (36) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (18)

   von einem Längakanax (26, 27) durchdrungen ist, der am Ringraum mündet und am Ankerraum (20) endet, und daß im Längskanal vor dem Ein-I

   N tritt in den Ankerraum (20) ein Filtersieb (29) angeordnet ist.
2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ventilkörper (18) eine Druckfeder (21) im Schließsinn einwirkt.
3. 3· Ventil nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ringraum (36) die querverlaufende Auslaßbohrung (37) und die achogleich zum Ventilkörper verlaufende Einlaßbohrung (34) mündet.
4. U. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper in zwei im Ventilgehäuse angeordneten Lageretellen (30, 31) geführt ist.
5. 5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Einlaß (34) zugewandte Seite des Ventilkörpers als stumpfer Kegel ausgebildet ist und mit seiner ^flachen Stirnseite an

   der Mündung der Einlaßbohrung (34) anliegt.

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