DE861991C - Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten

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Publication number
DE861991C
DE861991C DEF2647D DEF0002647D DE861991C DE 861991 C DE861991 C DE 861991C DE F2647 D DEF2647 D DE F2647D DE F0002647 D DEF0002647 D DE F0002647D DE 861991 C DE861991 C DE 861991C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
evaporation
tubes
vapor
temperature
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Expired
Application number
DEF2647D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dr-Ing Haltmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE861991C publication Critical patent/DE861991C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/12Evaporators with vertical tubes and forced circulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeiten Bei der Eindampfung von Flüssigkeiten bestehen noch Möglichkeiten zur Einsparung von Energie, sofern es gelingt, die Siedetemperatur der einzudampfenden Flüssigkeit noch weiter herabzusetzen und mit noch kleineren Temperaturunterschieden zwischen Heiz- und Brüdenraum zu arbeiten. Man kann dann entweder die Abwärme anderer Wärmeprüzeisse, z. B. von Verdampferstufen höherer Temperatur, zur Beheizung benutzen oder man kann, wie- bei der Kompressionsverdampfung, die erzeugten Brüden unter Aufwendung einer verhältnismäßig geringen Menge hochwertiger Verdichtungsenergie auf ein höheres Temperaturniveau bringen, um sie aufs Neue zur Beheizung zu verwenden. Je weiter jedoch die Siedetemperatur der einzudampfenden Flüssigkeit etwa durch Druckvermin derung herabgesetzt wird und je kleiner der Temperaturunterschied zwischen Heizraum und Brüdenraum gewählt wird, um so notwendiger ist es, dafür zu sorgen, daß das zur Verfügung stehende beschränkte Temperaturgefälle, soweit es nicht durch Siedepunktserhöhung infolge gelöster Stoffe beansprucht ist, möglichst in seiner vollen Größe zur Dampferzeugung ausgenutzt wird.
  • Bei den am meisten angewendeten Verdampferbauarten steigt die Flüssigkeit in den Verdampfrohren empor. Hierbei ist an den unteren Enden der Rohre das volle Temperaturgefälle für den Wärmeübergang wirksam. Eine Dampfbildiung tritt an dieser Stelle jedoch noch nicht ein, da die Siedetemperatur der Flüssigkeit durch den hydrostatischen Druck, welcher dem Gewicht des im Rohr befindlichen Flüssigkeits-Dampf-Gemisches entspricht, sowie durch den zur Uberwindung der Rohrreibung und der Beschleunigung der Flüssigkeit notwendigen Druck heraufgesetzt wird. Die Erhöhung der Siedetemperatur durch Druck tritt infolge der parabelförmigen Gestalt der Dampfspannungskurve der einzudampfendlen Flüssigkeit um so stärker in Erscheinung, jie niedriger die Siedetemperatur liegt. Im unteren Teil der Verdampfrohre erfolgt also der Wärmeübergang ohne Verdampfung bei ansteigender Temperatur der Flüssigkeit. Dieses Ansteigen dier Temperatur der einzudampfenden Flüssigkeit vermindert jedoch das Heizflächengefälle und beeinträchtigt damit den Wärmeübergang. Dier Siedebeginn tritt erst bei einer Temperatur ein, die nicht unwesentlich oberhalb der dem Druck im Brüdenraum zugeordneten Siedetemperatur liegt. Von dem zur Verfügung stehenden Temperaturunterschied zwischen Heiz- und Brüdenraum wird also bei Aufwärtsströmen der Flüssigkeit längs der Rohrheizflächen nur ein Teil zur Wärrneübertragung nutzbar gemacht. Dies gilt sowohl für die Eindampfung mit natürlichem als auch mit Zwangs umlauf.
  • Den Nachteil der mangelhaften Ausnutzung des Temperaturgefälles vermeiden die Filmverdampfer, bei welchen die Dampfbildung in einem an der Heizfläche herabfließenden Film stattfindet, während der gebildete Dampf aufwärts steigt. Infolge der relativ kleinen Geschwindigkeit des. Films ist jedoch die Wärmeübergangszahl wesentlich kleiner als bei den obenerwähnten Verdampfern.
  • Es sind auch V*orrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die Eindampfung bei abwärts gerichteter Strömung der Flüssigkeit und des Dampfes erfolgt. Während bei Ider Eindampfung mit Aufwärtsströmung die hydrostatischen Dlrücke sowie die Reibungs- und Beschleunigungsdrücke sich längs der Verdampfrohre in: gleichem Sinne ändern (sämtliche Drücke besitzen ihren Höchstwert an den unterenRohrenden und nehmen nach den oberen Rohrenden hin ab) erfolgt die Veränderung dieser Drücke bei der Verdampfung mit Abwärts strömung in gegenläufigem Sinne. Der Gesamtdruck in der Flüssigkeit besitzt daher bei (diesen Verdampfern eine viel geringere Abhängigkeit von der senkrechten Koordinate als bei der Aiufwärtsströmung.
  • Die absolute Größe des Gesamtdruckes ist bei ihnen einerseits durch die Geschwinldigkeit der Flüssigkeit und anderseits durch das- Volumen des im Verhältnis zur Flüssigkeitsmenge erzeugten Dampfes beeinflußbar.
  • Wird die Flüssigkeit beim Eintritt in die Verdampfrohre in Rotation versetzt, so ist es möglich, die Seele der Verdampfrohre nahezu frei von Flüssigkeit zu halten und als Sammelraum für den erzeugten Dampf zu benutzen. Dann ist der hydrostatische Druck nur durch die Rotation Ider Flüssigkeit bedingt und nicht wesentlich höher als bei den obenerwähnten Flllmverdampfern. Im oberen Teil der Verdampfrohre ist die lotrechte Komponente der Flüsssigkeitsgeschwindigikeit durch die Fallgeschwindigkeit begrenzt. Da diese im oberen Teil der Verdampferrohre noch gering ist, ist es zweckmäßig, der Flüssigkeit eine Vorgeschwindigkeit zu erteilen. Erfindungsgemäß geschieht dies in der Weise, daß die Flüssigkeit beim Eintritt in die Verdampferrohre unter Druck durch schräg abwärts gerichtete Öffnungen, wie Bohrtingen oder Spalten, hindurchgetrieben wird.
  • Die erfindungsgemäße Eindarnpfvorrichtung besitzt am oberen Ende der Veiidampferrohre eine mit Flüssigkeit gefüllte Kammer, welche mit den Innenräumen der Verdampferrohre nur durch so angeordnete Öffnungen verbunden ist, z. B. durch im unteren Teil der Flüssigkeitskammer tangential und schräg nach unten in die oben geschlossenen Verdampferrohre eingebohrte Löcher, daß nur Flüssigkeit, aber kein Dampf hindurchtreten kann.
  • In der Abbildung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt.
  • Die einzudampfende Flüssigkeit, welche zweckmäßig bereits an die Siedetemperatur heran vorgewärmt ist, tritt bei I in die Flüssigkeitsleitung 2 ein undgelangt zusammen mit der durch die Pumpe 3 umgewälzten ssigkeitsmenge in den Flüssigkeitsraum 4, dessen unterer Abschluß durch den Rohrboden 5 gebildet wird. In diesem sitzen die oben verschlossenen Rohre 6, deren öber den Rohrboden vorstehenden Enden mit schräg nach unten gerichteten Bohrungen oder Schlitzen versehen sind.
  • Hierdurch wird der eintretenden Flüssigkeit eine kräftige Rotation erteilt, so daß eine gute Flüssigkeitsbenetzung der inneren Rohroberflächen gewährleistet ist. Infolge der Wärmezufuhr von Idem durch den Stutzen 7t in den von dem Kesselmantel g umgebenen Raum zwischen den Rohren 6 eintretenden Heizdampf verdampft ein Teil der unter Rotation in den Rohren 6 herabströmenden Flüssigkeit.
  • Durch die Rotation bildet sich in jedem Rohr ein Flüssigkeitshohlzylinder mit Dampfkern. Das aus dem unteren Ende des Rohrbündels austretende Flüss,igkeits-Dampf Gemisqh gelangt in den Raum 9, wo die Trennung in Flüssigkeit und Dampf stattfindet. Der aufsteigende Dampf verläßt den Verdampfer durch das. zentrale Rohr IO, während die eingedampfte Flüssigkeit der Umwälzpumpe 3 zuläuft. Als der Leitung 2, welche den größten Teil der Flüssigkeit in den Druckraum 4 zurückführt, kann an der Stelle ii das gewünschte Erzeugnis des Eindampfprozesses entnommen werden. Das im Heizraum anfallende Kondensat sowie inerte Gase und Restdåmpf werden durch den Stutzen I,2 abgef,ürt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: V-orrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeiten - bei abwärts gerichteter Strömung der Flüssigkeit und des gebildeten Dampfes in außen beheizten Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferrohre an ihren oberen Enden geschlossen sind bis auf schrägnach unten gerichtete Öffnungen, durch welche die zu verdampfende Flüssigkeit unter Druck eintritt,
DEF2647D 1943-02-23 1943-02-23 Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten Expired DE861991C (de)

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DE861991C true DE861991C (de) 1953-01-08

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DE (1) DE861991C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0132193A1 (de) * 1983-07-18 1985-01-23 Montedison S.p.A. Fallfilm-Vorrichtung zur Gleichstromverdampfung einer Flüssigkeit
US5107921A (en) * 1989-05-19 1992-04-28 Tsai Frank W Multi-mode heat exchanger
WO2003089105A1 (de) * 2002-04-19 2003-10-30 WME Gesellschaft für windkraftbetriebene Meerwasserentsalzung mbH Fallrohrverdampfer, sowie einlaufvorrichtung hierfür

Cited By (3)

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US5107921A (en) * 1989-05-19 1992-04-28 Tsai Frank W Multi-mode heat exchanger
WO2003089105A1 (de) * 2002-04-19 2003-10-30 WME Gesellschaft für windkraftbetriebene Meerwasserentsalzung mbH Fallrohrverdampfer, sowie einlaufvorrichtung hierfür

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