DE8618260U1 - Vorrichtung zum Öffnen von Faser-Preßballen mittels einer Abtragevorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen von Faser-Preßballen mittels einer AbtragevorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G7/00—Breaking or opening fibre bales
- D01G7/04—Breaking or opening fibre bales by means of toothed members
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Description
VON KRElSLEfi.' cSiCH'OfNWALD."'»JBiSHOLD FUES
VON KREISLER KELLER SELT(NG WERNgR
PATENTANWÄLTE
Df.-lng. von Kreisler + 1973
Dr/Ing, K, W, Eishold +15*81
Drrlrtg, K. Schönwäld
Dr. J. F. Fues
Dipl-Chem, Alek von Kfeislef
Dipl.-Chem. Carola Keller
Diplrlng. G. Setting
Dr, H.-IC Werner
S1 gruii 1986 Sch/rk
D-5000 KÖLN 1
Vorrichtung zum Öffnen von Fäser-Preßballen
mittels einer Abtragevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum öffnen von Faser-Preßballen, z.B. aus Baumwolle, synthetischen Fasern u.dgl., mittels einer Ablagevorrichtung,
die in Höhenrichtung zum Heranführen der Abtragevorrichtung an die zu bearbeitende Fläche des Preßballens oder
der in Reihe aufgestellten Preßballen verstellbar ist, wobei der von der Ballenoberfläche einzuhaltende Abstand
bzw. der Vorschub der Abtragevorrichtung durch eine Tastvorrichtung gesteuert wird.
Die Einstellung der Höhe der Abtragevorrichtung in bezug
auf die zu bearbeitende Fläche des Preßbällens wird auf verschiedene Weise durchgeführt. Es wird beispielsweise
die Höhe der vorgelegten Ballen durch manuelle Einstellung abgetastet. Das Speichern des entsprechenden Höhenwertes erfolgt mittels eines Mikrocomputers und das automatische Zustellen der vorgegebenen Abtragtiefe wird
§ individuell pro Bällengruppe bei jedem Abtragdurchgang
gesteuert. Es ist ferner bekannt, einzelne Roststäbe
des Rostes, durch den Prässcheiben einer Präswalze hin^
durchgreifen und der auf der abzutragenden Fläche des Preßballens aufliegt, als Tastmittel auszubilden, so
daß bei Berührung der Oberfläche des Ballens durch die Taststäbe die Zustellung der Abtragevorrichtung angehalten wird, worauf der Arbeitsvorschub der Abtragevorrichtung durchgeführt werden kann. Bei einer weiteren
Ausführungsform ist es bekannt, eine Ballenhöhenabtastung
mittels Sensoren durchzuführen« Solche Sensoren befinden
sich außerhalb der Abtragevorrichtung mehr oder weniger an der Unterseite des Abtragegehäuses. Die Sensoren
überprüfen den Abstand des Abtragegehäuses von der abzu··-
tragenden Fläche des Ballens. Wenn die Abtragevorrich
tung die Ballenoberfläche erreicht hat, wird über ent
sprechende Steuervorrichtungen der Zustellungsvorschub der Abtragevorrichtung gestoppt.
Die zu bearbeitende Fläche des aufgestellten Preßballens
oder der Ballen ist selten eben, d.h. gleichmäßig hoch.
Die betreffende Fläche ist zum Teil erheblich in der
Höhenlage unterschiedlich, insbesondere wenn die Pressung der durch Bandagen gebundenen Ballen aufgehoben ist. Die
obere Fläche der Ballen ist je nach der Größe der vorher wirksamen Pressung unterschiedlich, und zwar auch innerhalb
einer Ballenfläche. Bei den bekannten Abtastvorrichtungen
für die Höhenlage der zu bearbeitenden
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Bällenfläche ist eine Fehlabtastung durch Beeinflussung
durch eine sogenannte Scheinhöhe der zu bearbeitenden Fläche des Ballens nicht ausgeschlossen.
Aufgäbe der Erfindung ist es, das Abtasten der für den B Abtragevorgang wirklich maßgebenden Ballenhöhe, d.h. der
zu bearbeitenden Fläche des Ballens, sicherer und zuverlässiger zu erfassen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß die fastvorrichtung den Abförderstrom des abgetragenen Gutes überprüft, z.B. durch Anordnung der Abtastvorrichtung an dem Abförderkanal für das abgetragene
Gut.
Durch eine solche Ausbildung der Abtasteinrichtung erfolgt die Abtastung über die Materialabnahme« Die Größe der
Materialabnahme, d.h. der Mengendurchsatz an abgetragenem
Gut, ist das Stellglied für die Steuerung der Tastvorrichtung. Eine Abtastung der Menge des abgetragenen Gutes
gibt eine verläßliche Sicherheit, daß das Ballenhöaenmaß
für den Beginn des Arbeitsvorganges erreicht ist. Es kann eine Irritierung durch Scheinhöhen nicht mehr erfolgen.
2!Ö Wenn der Materialstrom zu gering ist, veranlaßt die Tastvorrichtung ein weiteres Herangehen der Abtragevorrichtung an die zu bearbeitende Fläche des Ballens. Wenn
andererseits während des Abarbeitungsvorganges sich eine Verstopfung mit dem Gut in dem Abförderkanal einstellt
und das Abtasten behindert wird, erfolgt automatisch ein Lösen der Abtragevorrichtung von der zu
bearbeitenden Fläche, so daß nicht mehr soviel Gut nachgefördert wird und die Verstopfung sich auflösen
kann.
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Die Tästvorrichtüng kann eine Lichtschrankenänordnüng
und so ausgebildet sein, daß die Höheneinstellung der
Abtragevorrichtung innerhalb eines bestimmten Bereiches der Flugdichte der abgetragenen Fasern, Flocken u.dgl.
zum Stillstand kommt.
Bei einer öffnungsvorrichtung mit einem längs einer Ballenreihe verfahrbaren Turm mit einem eine Fräsvorrichtung enthaltenden Ausleger t wobei die abgetragenen
Fasern, Flocken u.dgl. mittels Saugzug durch den Aus leger und den Turm pneumatisch abgefordert werden, wird *2ie Abtastvorrichtung bei dem Saugkanal für das
pneumatisch abgetragene Gut angeordnet. Vorteilhaft ist es hierbei, die Tastvorrichtung am Ubergabeende des
Saugkanals zu dem weiteren Abförderkanal und dem Turm vorzusehen. Dies hat den Vorteil der Erfassung des gesamten Materialstromes an einer einzigen Stelle. Ferner
erfolgt die Abtastung zu einem früheren Zeitpunkt in
bezug auf die Materialabnahme, wodurch eine schnelle Reaktion gewährleistet ist.
Das Abtasten des abgetragenen Gutes kann auch in anderer Art, z.B. mittels Ultraschall erfolgen.
Man kann auch so vorgehen, daß mehrere Tastvorrichtüngen
oberhalb der Fräswalze in dem Saugkanal über die Länge der Fräsvorrichtung verteilt angebracht werden, wobei
die ermittelten Werte der Lichtschrankenabtastung durch eine Steuervorrichtung zu einem einzigen maßgebenden
Wert integriert werden.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Öffnervorrichtung gemäß der Erfindung bei der Abtragevorrichtung mit
pneumatisch abgeführten Gut in Ansicht und im Schema.
Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1 im größeren Maßstab schematisch dar.
Bei dem veranschaulichten Beispiel weist die Öffnervorrichtung für einen Preßballen bzw. für in Reihe aufge- stellte Ballen 4 einen Turm 2 auf, der auf Schienen 3 längs der Ballenreihen 4 hin und her gefahren werden
kann. Der Turm 2 ist mit einem Ausleger 5 versehen, der an einer Seite des Turmes 2 mittels eines Flanschgehäuses 6 angeordnet ist. In dem Ausleger-Gehäuse 7 ist eine Fräsvorrichtung untergebracht, die aus zwei Fräswalzen 8 und 9 besteht, die gegenläufig zur Mitte des
Walzenpaares aufwärts umlaufen und von der oberen Fläche der Ballenreihe 4 Fasern bzw. Flocken u.dgl. abtragen
und zwischen sich nach oben schleudern. Mittels eines pneumatischen Absaugestromes gelangen die gelösten Fasern u.dgl. durch einen Stutzen 10 in das Innere des Turmes 2, in dem eine Teleskopführung 11 zu einem unteren längs verlaufenden Sammelkanal 11a führt. Mit
fortschreitender Abnahme der Höhe der Preßballen senkt sich der Ausleger 5 entsprechend mit ab.
Als Abtastvorrichtung zur Einstellung der Abarbeitungshöhe der Fräsvorrichtung 8, 9 bzw. des diese Fräsvorrichtung
enthaltenden Gehäuses 7 dient z.B. eine
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Lichtschrankenausführung 12, die aus einem Lichtsender
13 und einer auf Licht reagierenden Zelle, z.B. einer Selenzelle 14, besteht. Sender 13 und Empfänger 14 sind
mittels Steuerleitungen 15 und 16 mit einer Schaltvorrichtung 17, z.B. einer Schaltrelaisstation, verbunden.
Die Anordnung einer solchen Lichtschranken-Abtastvorrichtung ist an dem Abförderkanal 18, d.h. dem Saugkanal für das abgetragene Gut, vorgesehen. Vorteilhaft
befindet sich die Lichtschrankenanordnung nahe der übergabestelle des Saugkanals 18 zu dem weiteren Abförderkanal 11 vor dem Stutzen 10. An dieser Stelle
wird die Gesamtheit der abgetragenen angesaugten Fasern und Flocken zu einem zusammengefaßten Strom vereint.
Das über die Länge der Fräsvorrichtung 8, 9 geschleu derte und durch Saugzug weitertransportierte Gut ist
an der genannten Stelle zusammengefaßt. Die Steuerung der Abtastvorrichtung als Lichtschrankenanordnung ist
hierbei durch die Gesamtheit des abgetragenen Gutes orientiert. An dieser Stelle können auch mehrere Sender
und Empfänger vorgesehen sein, deren Schaltrelais je auf eine vorbestimmte Dichte des Gutstromes eingestellt
ist. Bei einem vorbestimmten Schaltrelais, das auf eine vorbestimmte Durchgangsmenge abgestimmt ist, erfolgt das Schalten der Aufwärts- oder Abwärtsbewegung
der Fräsvorrichtung mit dem Gehäuse. Auf diese Weise ist ein konstanter Materialstrom während des Abarbeitungsvorganges gev/ährleis bet.
Man kann die Taststellen auch über die Länge des Gehäuses 7 verteilt anordnen, wobei die Steuervorrich-3Ö
fcung so ausgebildet ist, die Gesamtheit der über die
Länge der Fräsvorrichtung festgestellten Werte der
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angesaugten Einzelströme der Fasern bzw. Flocken auf elektrischem Wege integriert werden. Der ermittelte
Gesamtwert bildet das Stellglied für die Bewegung des Vorschubes der Abtragevorrichtung 5 in Höhenrichtung.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum öffnen von Faser-Preßballen/ z.B. aus
Baumwolle, synthetischen Fasern u.dgl., mittels einer Abtragevorrichtung, die in Höhenrichtung zum Heranführen
der Abtragevorrichtung an die zu bearbeitende Fläche des Preßballens oder der in Reihe aufgestellten
Preßballen verstellbar ist, wobei der von der Ballenoberfläche einzuhaltende Abstand bzw. der Vorschub der
Abtragevorrichtung durch eine Tastvorrichtung gesteuert wird, insbesondere öffnungsvorrichtung mit einem längs
einer Ba?lenreihe verfahrbaren Turm mit einem eine Fräsvorrichtung enthaltenden Ausleger, wobei die abgetragenen
Fasern, Flocken u.dgl. mittels Saugzug durch den Ausleger und dem Turm pneumatisch abgefördert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tastvorrichtung den Abförderstrom des abgetragenen
Gutes überprüft, z.B. durch Anordnung der Abtastvorrichtung (12) an dem Abförderkanal (18,10)
für das abgetragene Gut.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastvorrichtung bei dem Saugkanal (18) für
das pneumatisch abgetragene Gut über der Fräsvorrichtung (8,9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastvorrichtung (12) als Lichtschrankenanordnung
am Übergabeende (10) des Saugkanals (18) zu dem weiteren Abförderkanal (11) des Turmes (2)
angeordnet ist.
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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung des Abförderstroms
des abgetragenen Gutes mittels Ultraschall erfolgt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868618260 DE8618260U1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Vorrichtung zum Öffnen von Faser-Preßballen mittels einer Abtragevorrichtung |
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DE19868618260 DE8618260U1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Vorrichtung zum Öffnen von Faser-Preßballen mittels einer Abtragevorrichtung |
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DE8618260U1 true DE8618260U1 (de) | 1987-11-12 |
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Family Applications (1)
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DE19868618260 Expired DE8618260U1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Vorrichtung zum Öffnen von Faser-Preßballen mittels einer Abtragevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8618260U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3926482A1 (de) * | 1989-08-10 | 1991-02-14 | Rieter Ag Maschf | Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer ballenabtragmaschine |
-
1986
- 1986-07-09 DE DE19868618260 patent/DE8618260U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3926482A1 (de) * | 1989-08-10 | 1991-02-14 | Rieter Ag Maschf | Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer ballenabtragmaschine |
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