DE8611970U1 - Druckmaschine - Google Patents

Description

\ Deachrelbung:

Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine gemäß dem Oberbögriff von Anspruch 1.

Unter Druckmaschinen werden im Sinne der Erfindung βΐΐβ Maschinen zum Beschriften und/oder Bedrucken von Papier verstanden, wie Offset-Druckmaschinen, Nadeldrucker und dergleichen.

Unter Tabellierpapier im Sinne der Erfindung wird jedes konfektionierte Endlospapier verstanden, unabhängig davon, ob es v. auf Rollen aufgerollt oder in Zickzack-Falten gelegt ist; bei i' letzterem Papier sind die weiter unten genannten Probleme, f ' aber .auch der durch die Erfindung erzielte Erfolg besonders groß. Konfektioniertes Endlospapier im Sinne der Erfindung ist Jedes Endlospapier, das Perforationen aufweist. Solche Perforationen treten als Randlochungen an einem oder beiden Rändern des Endlospapiers in Papiertransportrichtung, aber auch als Perforationen vor allem quer und längs der Papiertranapartriehtung auf. Solches Endlospapier wird unter anderem als bedrucktes oder nicht bedrucktes Formularpapier im Zusammenhang mit Mikrocomputern, unter anderem Personalcomputern oder anderen^ rechner^geetützten Schreib- oder Drucksystemen, aber auch fur große EDV-Anlagen verwendet.

In Verbindung mit Mikrocomputern bisher verwendete Druckmaschinen haben ein nicht konfektioniertes Endlospapier benutzt, das von einer Endlospapierrolle abgespult, dann bedruckt und erst nachfolgend zum Zwecke der Weiterverarbeitung gestand wurde, wobei die erforderlichen Perforationen erzeugt wurden. Neuere Druckmaschinen ermöglichen die Verarbeitung von bereits konfektioniertem Endlospapier, dem sogenannten Tabellierpapier, das in bereits fertig gestanztem Zustand als konfektioniertes Endlospapier auch beim Drucken in kleinen Auflagen verwendbar ist. An solchen Druckmaschinen ist eine besonders hohe Ausfallrate beobachtet worden, weil die für die Qualität des '

Druckers entscheidenden Bauteile ungewöhnlich schnell ver-•chmutzten.

Es wurde erkannt, daß die Verschmutzung der

maschine ihre Ursache in der Verwendung da3 konfektionierten fcndlospapieres hat. Insbesondere wurde festgestellt, daß das konfektionierte Endlospapier einen hohen Anteil an Schmutzpartikeln, wie Papiarfasern verschiedenster Größen (Staub) kleinere Papiarabschnitta und dergleichen mitführt. Diese Verschmutzungen wurden als Ursache für die Qualitätsainbuße beim Druck und den häufigen Stillstand dar Druckmaschina erkannt. Es wurde festgestellt, daß diese Verschmutzung des konfektionierten Endlospapiers bei der Konfektionierung entsteht. Die vielen die Perforationen herstellenden Nadeln oder Messer bewirken ein Lösen von Fasern und ähnlichen Papierbastandtailen aus dem fasten Papierverband. Bisweilen lösen sich die beim Herstellen dar Randiochung auszustanzenden Papierabschnitte nicht vollständig aus dem zu lochenden Bareich. All diese Verschmutzungen beeinträchtigen die ordnungsgemäße Funktion und die Qualität der Druckmaschine.

Davon ausgehend liegt der Erfindung diB Aufgabe zugrunde,bei

gattungsgemäßen Druckmaschinen für TAk^llierpapier, insbesondere randgelochtes, quer und/oder längs gelochtes Endlospapier, ein Verschmutzen des Druckzylinders und/oder anderer die Qualität und/oder die Funktion des Druckers beeinflussenden Bauteile der Druckmaschinen durch das Endlospapier zu verhindern. Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Druckmg- \ schine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelost.

Durch die Erfindung wird u.a. erreicht, daß wesentlich weniger Wartungsarbeitsr? als bei Druckmaschinen nach dem Stande der Technik erforderlich sind.

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Bei einer praktischen Aueführungsform der Maschinen stehen die Brüsten eines Bürstenpaares unter Bildung eines Durchziehspaltee fur das Tabeliierpepier einandBr genau gegenüber, wodurch eine besonders effektive Reinigung bei geringstmöglieher mechanischer Belastung des Tabellierpapiers erreicht wird.

Wenn die Borsten, gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, quer zur Papiertransport--und zur Bürstenerstreckungsrichtung verschiebbar sind, kann die Reinigungswirkung den konkreten Vörnäicnisseii angepaßt werden, insbesondere iat ein Nachstellen bei Bürstenverschleiß dadurch möglich. Die Bürsten können entweder unter Zwischenschaltung einer Feder odBr dergleichen elastisch verschiebbar gehalten sein oder in der jeweiligen Verschiebungsposition, etwa mittels durch Langlöcher greifende Schrauben, fixierbar sein.

Bei etwa senkrecht auf das Endlospapier gerichteten Bürstenfasern wird ein besonders hoher Reinigungsaffekt erzielt, ohne daß das Tabellierpapier dadurch verletzt oder sonstwie beeinträchtigt wird.

Eingehende Untersuchungen habe gezeigt, daß die für die Druckmaschine schädlichen Verschmutzungen des Tabellierpepieres nach dem Abbürsten relativ lange in einen; Schwebezustand in der Luft halten und dadurch letztendlich doch in die Druckmaschine gelangen können. Die* wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Endlospapierspender ein allseitig geschlossenes GehSuse zum Aufnehmen des Endlospapiarvorrates sowie einen Papierentnahmespalt aufweist. Dieses Gehäuse wird für das Einlegen des Endlospapiervorrates mittels einer entsprechenden Klappe geöffnet. Dabei ist die bzw. sind die Bürsten auf einer Seite des mindestens einen Bürstenpaares derart an dem Gehäueedeckel befestigt, daß bei öffnen des Gehäusadeckela diese Bürsten quer, zur Bürstenerstreckungsrichtung verschwenkt oder verschoben werden. Hierdurch wird das Einfädeln des Endlospa-

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pieraa zwischen die beiderseitigen Bürsten erheblich vereinfacht. DisB gilt vor allem dann, wenn das mindestens eine Bür-■tenpaar den Papierentnahmespalt bildet, aber auch dann, wenn das mindestens eine Büratenpaar innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.

Alternativ, beforzugt aber kumulativ zu einem allseitig geschlossenen Geha'usB zum Aufnehmen des Endlospapiervorraiies wird ein Eindringen der abgebürsteten Schmutzpartikel in die Druckmaschine erfindüngsgömäB dadurch unterbunden, daß spendefseitig des mindestens einen Bürstonpaarss eine Staubabsaugvorrichtung angeordnet ist. In Verbindung mit einem entsprechenden Gehäuse kann in der Gehäusewand eine Absaugöffnung vorgesehen sein, an die eine überall erhältliche Absaugvorrichtung, z. B. ein Staubsauger, ankuppelbar ist.

j Wenn eine Ab'säugdüse der Staubabsaugvorrichtung, gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung, quer zu der Bürstaner- ; Streckungsrichtung mündet, wird damit die bests Absaugung von \ Verschmutzungspartikeln bei geringstmöglicher Funktionsbeeintröchtigung des Papiertransportes des Endlospapiers erreicht.

Die vorgenannten, erfindungsgemäß zu verwendenden. Bauteile uni: terliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und \f technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingaschränkt Anwendung finden können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Druckmaschine dargestellt ist.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 Eine Druckmaschine mit Endlcspapierzuführvorrichtung im Vertikalschnitt - ausschnittsweise (Schnitt entlang dar Linie I-I gemäß Fig. 2);

Fig. 2 dieselbe Druckmaschine in perspektivischer Ansicht sowie

Fig, 3 Tabellierpapier - ausechnittsweise.

Eine Druckmaschina 1, z. B. eine Offset-Druckmaschine weist eine Zuführvorrichtung 2 zum Zuführen von konfektioniertem, in

* Falten gelegten Endlospapier 3 gemäß Fig. 3 auf. Die Zuführvorrichtung 2 besteht aus einem Endlospapierspender 4, einem Papierzuführspalt 5 und einer Transporttrommel B, Zwischen dsm Endlospapierspender 4 und dem Papierzufüfrspalt 5 ist in Papiertransportrichtung A eine Bürstenpaar 7 derart angeordnet, daß sich die beiden Bürsten 7' und 7¹' mindestens über die Breite b des Endlospapiers 3 erstrecken. Die Bürstenfasern 8 liegen in der in Figur 1 dargestellten Betriebsstellung an beiden Seiten B und C des Endlospapiers 3 an. Sie sind genau gegenüberstehend angeordnet und etwa rechtwinklig auf das Endlospapier 3 gerichtet und bilden dabei einen Durchziehspalt 9; sie sind ferner quer zur Papiertransportrichtung A und zur Bürstenerstreckungsrichtung D in Richtung . E mittels durch

^%) Langlöcher 10 sich erstreckende Schrauben H verschiebbar und fixierbor.

Ein den Endlospapierspender 4 allseitig umschließendes*Gehäuse 12 rum Aufnehmen des Endlospapiervorrates 13 weist einen Papierentnahmespalt 14 auf, dBr im wesentlichen mit dem Durchziehspalt 9 zusammenfällt. Schaugläser 15 und 16 erstrecken sich in Papiertransportrichtung A, so daß der noch vorhandene Päpiervorrat sowie die Funktion« :■, /htigkeit der Vorrichtung erkennbar ist.

Zum Beschicken des Endloepapierapenders 4 mit einem Endloepa-

*nachrüstbaros

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piarvarrat und Einfädeln des Endlospapieres 3 in den Pepierzu> fuhrspalt 5 in der Druckmaschine 1, kann eine die Bürste 7* tragende Klappe 17 mittels eines Scharnieres 18 in Richtung des Pfeiles F versshwenkt werden.

Als Teil Binar bezüglich- dee Bürstenpaares 7 spenderseitigen Staubabsaugvorrichtung ist in einer in Bürstenerstreckungsrichtung D angeordneten Seitenwand 19 des Gehäuses 12 eins Absaugöffnung 20 vorgesehen, an die mittel3 eines Adapters 21 ein Staubsauger anschließbar ist.

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Bezugszeichenliste:

1	Druckmaschine
2	Zuführvorrichtung
3	Endlospapier
4	Endlospapierspender
5	Papierζuführspalt
β	Transporttrommel
7	Bürstenpaar
7«	Bürste
7f '	Bürste
8	Bürstenfasern
9	Durchziehspalt
10	Langlöcher
11	Fixierschraube
12	Gebläse
13	Endlospapiervorrat
14	Papiersntnahmespalt
15	Schauglas
16	Schauglas
17	Klappe
18	Scharnier
19	Seitenwand
20	Absaugöffnung
21	Adapter

A Papiertraneportrichtung B Papierseite C Pepiarseite 0 Bürstenerstreckungsrichtung E Verschieberichtung F Varschwenkrichtung b Breite

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Claims (12)

i ( Ansprüche:

1. Druckmaschine (1) mit einer Vorrichtung (2) zum Zuführen von Tabellierpapier (3) (konfektioniertes Endlospapier) mit einem Endlospapierspender (4) und einem Papierzuführspalt (5)

dadurch gekennzeichnet, daß

in Papiertransportrichtung (A) zwischen dem Endlospapiersp&nder (4) und dem Papierzuführspalt (5) mindestens ein Bürstenpair (7) derart angeordnet ist, daß sich die beiden Bürsten (7^r, /'■) mindestens über die Breite (b) des Endlospapieres (3) erstrecken und die Bürstenfasern (8) in Betriebsstellung an beiden Seiten (B und C) das Endlospapieres (3) anliegen,

2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (7', 7^tf) genau gegenüberstehend angeordnet sind und einen Durchziehspalt (9) bilden.

3.

4.

Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (7", 7¹¹) quer zur Papiertransportrichtung (A) und zur Bürstenerstreckungsrichtung (D) verschiebbar sind.

Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenfasern (B) etwa senkrecht auf das Endlaspapier (3) gerichtet sind.

telefon

(02 01)41994 20i342 i Ruhrpit d Ruhrpatenf

NaHonäl-B«Hk Unten (BiZ J0020030) 2JO3S9 l'ostßlro Essen (BLZ 36010043) 723 77-430 SparkaMC Hsjen (BLZ 360 50105) 1102 7Ji

5. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlospapierspender (4) ein allseitig geschlossenes Gehäuse (12) zum Aufnehmen des Endlospapiervorrates (13) sowie einen Papierentnahmespalt (14) aufweist.

6. Druckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Bürstenpaar (7) den Papierentnahmespalt bildet.

7. Oruckmachine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Bürstenpaar (7) innerhalb des Gehäuses (12) angeordnet ist.

8. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch mindestens Bin sich etwa in Papeirtransportrichtung (A) erstreckendes Schauglas (15, 16) in der Wand des Gehäuses (12).

9. Druckmaschine nach einem dar Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß spendersaitig des mindestens einen BQrstenpeares (7) eine Staubabsaugvorrichtung angeordnet ist.

10. Druckmaschine· nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzBinhnot, d*Q du« Gehäuse (12) eine Abaaugöffnung (?{]) Bllflil· irl .

11. Druckmaschine nach Anspruch 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine AbeaugdOsb (Adapter) (21) dBr Staubabsaugvorrichtung parallel zu der BürstBnerstrackungsrichtung (D) mündet.

12. Druckmaschine nach eiriBm der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß · die Bürsten (7·, 7") d_Ba mindestens einen Bürstenpaares (7) quer zur Bürstenerstreckungsrichtung (D) verschwenkbar sind.