DE860716C - Geraet zur Anzeige des spezifischen Brennstoffverbrauchs, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Gerät zur Anzeige des spezifischen Brennstoffverbrauchs, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Anzeige des spezifischen Brennstoffverbrauchs, vorzugfsweise von Kraftfahrzeugen, nn«i bezieht sich insbesondere auf solche Brennstoffverbrauchsmeßgeräte, die nach dem Zweikammerprinzip beispielsweise mit Membran arbeiten. Solche Geräte messen den Gesamtverbrauch eines Kr, fahrzeugmotors innerhalb eines bestimmten Zeitraumes; sie werden dann besonders wertvoll für die Praxis, wenn es, und die Erfindung bringt diese Lösung, gelingt, sie durch zusätzliche Einrichtungen so zu ergänzen und zu verbessern, daß jederzeit der momentane spezifische Verbrauch ablesbar ist.
• Die Erfindung bringt diese Verbesserung dadurch, daß eine durch die Messung des Brennstoffdurchflusses, also die Mengenmessung, sich ergebende Größe, z. B. die Bewegung der Membran, stange, deren Geschwindigkeit in z. B. proportionaler Abahängigkeit zu dem Verbrauch je Zeiteinheit steht, mit einer von der Fahrzeugeschwindikeit z. B. proportional beeinflußten Größe, z. B. einer entsprechend veränderlichen Strecke, Kraft oder Bewegunsg, in einer z. B. pneumatisch, elektrisch, hydraulisch oder mechanisch-geometrisch arbeitenden Vorrichtung so in. gegenseitiges Zusamimenwirken gebracht ist, daß eine den spezifisc-hen Verbauch, z. B. gemessen in Litern je Kilometer, an gebende Anzeige erfolgt. Eine solche Vorrichtung dividiert den Verbrauch je Zeiteinheit, z. B. in Litern je Stunde, durch die je Zeiteinheit zurückgelegte Strecke, z. B. in Kilometern je Stunde, und ergibt somit den Verbrauch je Streckeneinheit, z. B. in Litern je Kilometer. Solche Divisionsgeräte sind an sich beilçanat, z. B. für die Anzeige der Durchsehnittsgesohwin, digskeit.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeiclmung dargestellt.
• Die den Kolben 1 tragende und bewegende Kolbenstange 2 ist gekuppelt oder einteilig mit der Membranstange des nicht dargestellten Meßgerätes und geht somit je nach der Größe des Verbrauches mehr oder weniger schnell gemäß Pfeil 3 hin und her. Der Zylinder 4 besitzt etwa an jeder Stirnwand je ein Rückschlagauslaßventil 5 und 6 sowie je ein Rückschgeinlaßventil 7 und 8. Durch Rohr leitungen 9, 10 stehen! die Zylinderräume ii und 12 mit der Kammer 13 in Verbindung, und zwar über die genannten Auslaßventile 5 und 6. Von der Kammer 13 geht eine Leitung 14 zum Druckmesser 15, der bei entsprechender Eichung und Skalierung den spezifischen Verbrauch angibt. In der Kammer 13 Sitzt ein Kegelventil od. dgl. 16 in einem Kegel sitz 17; die Ventilstange I8 ist in einer Führung 19 auf und ab beweglich. Ein zweiarmiger Hebel 20 besitzt am kurzen Hebel arm eine mit der Ventilstange I8 zusammenarbeitende Nase 21 od. dgl., während er am langen Hebelarm durch eine mit Gabel 22 od. dgl. versehene Stange 23 erfaßt wird. die Stange 23 ist entsprechend Pfeil 26 auf und ab beweglich. Der Hebel 20 ist mittels Gelenks 24 am Festpunkt 25 schwenkbar gelagert.
• Die Funktion ist wie folgt: Die Bewegung der Membran und Kolbenstange 2 soll gerade mit bestimmter Geschwindigkeit in Richtung nach links erfolgen. Die in der Kammer 11 des Zylinders 4 befindliche Luft wind entsprechend den Pfeilen 27 zusammengedrückt und strömt durch das geöffnete Ventil 5 und die Leitung 9 in die Kammer 13. Der so entstehende Luftdruck ist ein Maß für den Ver- -brauch je Zeiteinheit; je höher der Verbrauch, um so höher der Druck. Wälirend des Linksganges des Kolbens 1 saugt die andere Zylinderkammer 12 durch das geöffnete Ventils 8 Luft an. Der gleiche Vorgang in umgekehrter Richtung über die Leitung 10, also bei dann geöffneten Ventilen 6 und 7 und geschlossenen Ventilen 5 und 8, erfolgt beim Rechtsgang des Kolbens 1; die sehr kurze umschalt- oder Umkehrzeit des Kolbens 1 ist hierbei unschädlich.
• Die Stange 23 steht unter Einwirkung der Größe der Fahrzeuggeschwindigkeit, etwa gesteuert durch einen Zentrifugalregler; diese Stange 23 bewegt sich je nach kleinerer oder größerer Fåhrzeuggeschwindigkeit auf und ab, wobei der Hebel 20 etwa die Endstellungen 28, 29 erreichen kann. Die Nase 21 des Hebels 20 hebt über die Ventilstange I8 das Kegelventil I6 an oder senkt es ab, so dsß der kegelige Ringspalt zwischen Ventilsitz 17 und Ventil I6 sich vergrößert oder verkleinert, ge gebenenfalls auch verschwindet. Infolgedessen kann durch diesen Ringspalt mehr oder weniger Luft gemäß den Pfeilen 27' aus der Kammer 13 ausströmen, und der resultierende Luftdruck in der Kammer 13 gibt dann, gemessen durch den Druakmesser 15, den spezifischen Verbrauch an. Die Ungenauigkeit beim Leerlauf, also bei einer Fahrzeuggeschwindigl<eit Null, stört deshalb nicht, weil dann auch die Ablesung eines spezifisc1Den Verbrauchs uninteressant ist. Es ist selbstverständlich notwendig, die baulichen Größen, Bewegungswege, Übersetzungsverhältnisse u. dgl. auf richtige Endr anzeige abzustimmen. Ferner ist es mögliciX, Luftdruckkorrekturen einzubauen, die den störenden Einfluß von Schwankungen des atmosphärischen Luftdrucks eliminieren. Ferner ist es möglich, an Stelle des Zylinders 4 und des Kolbens 1 eine Membranpumpe vorzusehen, die ähnliche oder gleiche Charakteristik, gegebenenfalls gleiche Abmessungen besitzt wie diejenige des nicht dargestellten Durchflußmeßgerätes, was der Genauigkeit der Messung des spezifischen Verbrauchs zugute kommt.
• Es sind, wie schon angedeutet, auch andere Möglichkeiten für ein solches Gerät vorhanden, wobei auf anderen Gebieten der Technik bekanntgewordene Divisionsvorrichtungen in der Weise Verwendung finden, daß der vom Durchflußmeßgerät abgenommene, den Verbrauch je Zeiteinheit darstellende Wert durch die Geschwindigkeit, das ist also die zurückgelegte Strecke je Zeiteinheit, dividiert und der Quotient gemessen und angezeigt wird, der dann den Verbrauch je Streckeneinheit angibt, und zwar den jeweils im Moment der Ablesung bestehenden Verbrauch.
• Für einfachere Bedürfnisse kann eine solche Vorrichtung auch unter Wegfallen des Ventils 16 gebaut werden, wobei dann zweckmäßigerweise eine unveränderliche oder einstellbare Ausströmöffnung in der Kammer 13 vorzusehen ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur Anzeige des spezifischen Brennstoffverbrauchs, vorzugsweise von Kraftfiahrzeulgen, insbesondere in Verbindung mit Durchflußbrennstoffmeßgerät, das nach dem Zweikammerprinzip vorzugsweise mit Membran arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die Messung des Brennstoffdurchflusses sich ergebende Größe, z. B. die Bewegung der Membranistanlge, deren Geschwindigkeit in z. B. proportionaler Abhängigkeit zu dem Verbrauch je Zeiteinheit steht, mit einer von der Fahrzeuggeschwindigkeit z. B. proportional beeinflußten Größe, z. B. einer entsprechend veränderlichen Strecke,- Kraft oder Bewegung, in einer z. B. pneumatisch, elektrisch, hydraulisch oder mechani s ch-geometrisch arbeitenden Vorrichtung so in gegenseitiges Zusammenwirken gebracht daß eine den spezifischen Verbrauch, z. B. gemessen in Litern je IOO km, angebende Anzeige erfolgt.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Divisionsgerät Verwendung findet, das den ablesbaren Quotienten aus dem in das Gerät eingeführten Zählerwert des Verbrauchs je Zeiteinheit und dem in das Gerät ebenfalls eingeführten Nennerwert der Fahrzeuggeschwindigkeit bildet.
3. 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Membran- stange des Durchflußbrennstoffmeßgerätes die Kolbenstange (2) verbunden ist, die einen in Zylinder (4) beweglichen Kolben (I) trägt, wow bei an den Zyliniderstirnwänden je ein Auslaßventil (5, 6) und je ein Einlaßventil (7, 8) vorgesehen sind, wobei ferner die Ventile (5, 6) über Leitungen (9, 10) eine Verbindung zwischen den Zylinderkammern (i 1, 12) und der Kammer (13) herstellen, wobei, die Kammer (13) über Leitung (14) mit dem Druckmesser (15) verbunden ist und eine unter dem Einfluß der Fahrzeuggeschwindigkeit veränderliche Ausströmöffnung besitzt, beispielsweise in Form eines VentiLsitzes (17) mit Ventil (16), das über einen Hebel (20) unter dem Einfluß der FaErzeuggeschwindigkeit, gegebenenfalls gesteuert über einen Fliehkraftregler, angehoben oder abgesenkt Wird.
4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzechnet, daß der Kolben (1) und der Zylinder (4) durch eine in ihrer Charakteristik und gegebenenfalls in ihren Abmessungen dem Membranpnmpenmotor od. dgl. des Durchflußbrennstoffmeßgerätes ähnliche oder gleiche Membranpuppe od. dgl ersetzt sind.
5. 5. Gerät nach den: Ansprüchen 1 und folgenden, dadurch gekennzeic&net, daß an sich bekannte Korrekturvorrichtungen, beispielsweise zur Eliminierung des Einflusses des schwankenden atmosphärischen Luftdrucks, in das Gerät eingebaut sind, vorzugsweise unter Einwirkung auf das Ventil (I6) 17).