DE8603274U1 - Reibungs-Dämpfer, insbesondere für Waschmaschinen - Google Patents
Reibungs-Dämpfer, insbesondere für WaschmaschinenInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F37/00—Details specific to washing machines covered by groups D06F21/00 - D06F25/00
- D06F37/20—Mountings, e.g. resilient mountings, for the rotary receptacle, motor, tub or casing; Preventing or damping vibrations
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
VNR Io6984 Nürnberg, 06.o2.1986
R/St
Fritz Bauer + Söhne oHG, Industriestraße 12-14,
85o3 Altrtorf
Reibungs-Dämpfer j insbesondere für Waschmaschinen f
Die Erfindung betrifft einen Reibungs-Dämpfer nach J
dem Oberbegriff des Anspruches 1. y
Bei einem derartigen aus der EP-OS ο 154 857 bekannten |
Reibungsdämpfer ist ein Undefinierter Reibungsbelag |
vorgesehen. Alle derartigen Reibungsbeläge auf Asbest- :
basis oder einer vergleichbaren Basis neigen dazu, A
bei der Dämpfung, insbesondere beim Einsatz in Waschma- ij
schinen, zu rattern. Außerdem ist in vielen Fällen J die Geräuschentwicklung beträchtlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Reibungs-Dämpfer der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß eine weiche Dämpfung erreicht wird.
Reibungs-Dämpfer der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß eine weiche Dämpfung erreicht wird.
ti · · Φ ·
— 2 —
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine sogenannte geschmierte Reibung erreicht* d4h* der Unterschied
zwischen Gleitreibung und Haftreibung ist reduziert mit der Folge, daß insbesondere an den Umkehrpunkten
der Relativbewegungen zwischen Reibungsplatte und Bremsbelägen die kurzzeitig auftretende Haftreibung
nicht zu einer starken Erhöhung der Kräfte zwischen Bremsbelägen und Reibungsplatte führen, so daß kein
Abreißen mit dem unerwünschten Rattereffekt auftritt. Insbesondere bei Waschmaschinen ist ja davon auszugehen,
daß die Reibungsplatten an einem im Prinzip frei schwingungsfähigen System angebracht sind, das durch
das an Federnaufgehängte oder über Federn abgestützte Waschaggregat einer Waschmaschine gebildet ist.
Die Ansprüche 2 und 3 geben bevorzugte Werkstoffe für den Bremsbelag an.
Die Ansprüche 4 und 5 geben alternative Ausgestaltungen der Reibungsköpfe an.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Trommelwaschmaschine in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Reibungs-Dämpfer nach der Erfindung in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Reibungskopf gemäß dem Sichtpfeil III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf einen Reibungskopf
mit anderem Bremsbelag gemäß dem Sichtpfeil III in Fig, 2,
Die in Fig. 1 dargestellte Trommelwaschmaschine weist in üblicher Weise eine Bodenplatte 1 und ein Gehäuse 2
auf. Im Gehäuse ist ein im wesentlichen aus einem Laugenbehälter 3, aus einer in diesem um eine horizontale
Achse 4 drehantreibbar gelagerten Trommel 5 und aus einem am Laugenbehälter 3 angebrachten, zum Antrieb der
Trommel 5 dienenden Motor 6 bestehendes Waschaggregat
angeordnet. Das Waschaggregat ist frei schwingend mittels Schrauben-Zugfedern 8 am Gehäuse 2 aufgehängt.
Etwa im Bereich seiner vertikalen, parallel zur Zeichnungsebene verlaufenden Schwerpunktebene sind einerseits
an der Bodenplatte 1 und andererseits am Laugenbehälter 3 angebrachte Reibungs-Dämpfer 9 vorgesehen.
Jeder Reibungs-Dämpfer 9 weist eine Reibungsplatte Io
auf, die an der Außenseite des Laugenbehälters 3 angebracht ist, und zwar auf einer Linie, die von
der Achse 4 der Trommel 5 unter einem Winkel von 3o bis 4o° gegenüber der Vertikalen geneigt nach
unten verläuft. Die Reibungsplatte Io besteht aus Stahlblech von 1 bis 3 mm Dicke. Die ebene Reibungs-Platte
Io ist in der vertikalen, senkrecht zur Achse 4, also parallel zur Zeichnungsebene, verlaufenden Schwerpunktsebene
des Waschaggregates 7 angeordnet. Dies gilt für die Reibungsplatten Io beider Reibungs-Dämpfer
9.
Die Reibungs-Dämpfer 9 weisen weiterhin Reibungsköpfe und einen Spann- und Halte-Bügel 12 für die Reibungsköpfe 11 auf. Jeder Dämpfer 9 weist ein Paar spiegel-
Il '··< «ata
— 4 —
symmetrisch zueinander angeordneter und beidseitig gegen die Reibungsplatte anliegender Reibungsköpfe
auf, die jede aus einer Aufnahme 13 und einem Bremsbelag 14 bestehen. Die Aufnahmen 13 weisen jeweils
auf ihrer Außenseite eine kugelkalottenformige Ausnehmung 15 auf, in die ein entsprechender Kugelkopf
en jedem zugeordneten freien Ende des Bügels 12 elastisch eingerastet werden kann. Da die Aufnahme 13
jeweils aus hartelastischem gespritztem Kunststoff besteht, ist ein solches elastisches Einrasten ohne
weiteres möglich. Die Aufnahme 13 ist auf ihrer Außenseite durch Rippen 17 ausgesteift.
Auf der der Reibungsplatte Io zugewandten Seite ist die Aufnahme 13 jeweils mit einer quaderförmigen
Vertiefung 18 versehen, die nur von einem schmalen Rand 19 umgeben ist. In dieser Vertiefung 18 ist
der ebenfalls quaderförmig ausgebildete Bremsbelag angeordnet und befestigt, dessen äußere ebene Reibfläche
2o über den Rand 19 vorsteht.
Die Reibungsköpfe 11 werden von dem als hartelastischer Stahlbügel ausgebildeten Spann- und Halte-Bügel 12
mit verhältnismäßig großer Anpreßkraft beidseitig symmetrisch gegen die jeweilige Reibungsplatte Io
gedruckt, so daß diese im wesentlichen frei von Normalkräften ist. Der Bügel 12 ist an seinem unteren Ende
mittels einer Lagerschelle 21 an der Bodenplatte 1 befestigt.
Der Bremsbelag 14 besteht aus einem zelligen Werkstoff,
beispielsweise einem geschäumten Polyurethan-Schaumstoff, bei dem die Reibfläche 2o durch Schleifen
od.dgl. geöffnete Zellen aufweist. Diese geöffneten
Il I 1 I I · · · '
It I ι · ·
Zellen oder Poren dienen als Träger für ein Schmiermittel,
beispielsweise Fett oder ein verhältnismäßig
viskoses Öl.
Der Bremsbelag 14 ist entweder in die Ausnehmung 15 der Aufnahme 13 eingeklebt oder bereits beim Spritzen
der Aufnahme 13 mit eingelegt, also beim Spritzvorgang mit dieser verbunden worden.
Beim Betrieb der Waschmaschine, und zwar insbesondere
beim Durchlaufen der kritischen Drehzahl, wenn die Trommel 5 von einer niedrigen Waschdrehzahl auf eine
hohe Schleuderdrehzahl beschleunigt wird, führt das Waschaggregat 7 durch Unv/uchten bedingte Schwingungen
im wesentlichen um die Achse 4 aus. Diese Schwingungen werden durch die Dämpfer 9 gedämpft, da ein wesentlicher
Teil der Schwingungsenergie aufgrund der Relativbewegung zwischen den Bremsbelägen 14 und den Reibungsplatten
Io in Wärme umgewandelt wird. Die Dämpfung erfolgt aufgrund der sogenannten geschmierten Reibung
sehr weich. Insbesondere an den Umkehrpunkten der jeweiligen Relativbewegungen zwischen Bremsbelägen 14
und Reibungsplatte lo, wo für eine sehr kurze Zeit die Relativbewegung gleich Null ist, wo also ein
Wechsel von eier Gleitreibung zur Haftreibung erfolgt, tritt kein Rattern auf, da die Unterschiede zwischen
Haftreibung und Gleitreibung sehr gering sind. Das Waschaggregat 7 führt also weichgedämpfte Schwingungen
aus.
Sogenannte Nickschwingungen i - Waschaggregates 7 in Richtung der Arhse 4 köni.c: sich nicht ausbilden,
da insoweit das Wasehaggregat 7 durch die zwischen
den Reibungsköpfen 11 angeordneten Reibungsplatten Io
in der oben geschilderten Schwerpunktebene des Waschaggregates 7 geführt ist. Da der Bremsbelag 14 aus
zelligem, also nicht völlig starrem Material besteht, ist dieses in sich in gewissem Umfang nachgiebig.
Wenn also die Reibungsplatte keine vollständig ebene Oberfläche aufweist, dann ist trotzdem der Reibungsund
Dämpfungseffekt gegeben, da der Bremsbelag 14 nicht beim Gleiten über eine Unebenheit abhebt.
Wie in Fig. 4 angedeutet ist, kann der Bremsbelag 14' auch aus einem Filz aus Naturfasern oder Kunstfasern
bestehen. Er behält dann trotzdem seine zellige Struktur, d.h. er hat in seiner Reibfläche 2ο1 offene Zellen,
in denen sich Schmierstoff befindet. Dies gilt selbstverständlich auch dann, wenn der Filz durchgehend mit
Fett getränkt ist. Auch die übrigen vorstehend angegebenen Eigenschaften und Vorteile bleiben erhalten.
• i t
I * II·
I I I
* I I
Claims (5)
1. Reibungs-Dämpfer, insbesondere für Waschmaschinen,
mit einer Reibungsplatte, mit einem Spann- und Halte-Bügel und mit von diesem gegen die Reibungsplatte
gedrückten Reibungsköpfen, die jeweils eir-i1
Aufnahme und einen von dieser gehaltenen Bremsbelag aufweisen, der mit einer Reibfläche gegen die
Reibungsplatte anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsbelag (14, 14') aus einem zelligen
\ Material mit in der Reibfläche (2o, 2o') offenen
Zellen besteht und daß zumindest in den offenen Zellen der Reibfläche (2o, 2o') Schmierstoff angeordnet
ist.
2. Reibungs-Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bremsbelag (14) aus geschäumtem Polyurethan-Schaumstoff besteht.
D-8500 NÜRNBERG 1 KCINIGSTft'ASäE«'2 .VÄLEfJCiN 0*11i/245ä7 ttitfAA 0911/20 85 6? TELEX 623965 POSTSCHECKAMT NBG. 184352-857
i /:
3. Reibungs-Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bremsbelag (141) aus Filz besteht.
4. Reibungs-Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bremsbelag (14, 141) an der Aufnahme (13) angeklebt ist.
5. Reibungs-Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (13) aus einem gespritzten Kunststoff besteht und daß der Bremsbelag (14)
durch direkte Kunststoffbindung mit der Aufnahme (13) verbunden ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868603274 DE8603274U1 (de) | 1986-02-07 | 1986-02-07 | Reibungs-Dämpfer, insbesondere für Waschmaschinen |
AT86114331T ATE66258T1 (de) | 1985-12-16 | 1986-10-16 | Reibungs-daempfer, insbesondere fuer waschmaschinen. |
DE8686114331T DE3680895D1 (de) | 1985-12-16 | 1986-10-16 | Reibungs-daempfer, insbesondere fuer waschmaschinen. |
EP86114331A EP0228518B1 (de) | 1985-12-16 | 1986-10-16 | Reibungs-Dämpfer, insbesondere für Waschmaschinen |
YU182386A YU182386A (en) | 1986-02-07 | 1986-10-27 | Friction amortizer, especially for washing machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868603274 DE8603274U1 (de) | 1986-02-07 | 1986-02-07 | Reibungs-Dämpfer, insbesondere für Waschmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8603274U1 true DE8603274U1 (de) | 1986-03-27 |
Family
ID=6791421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868603274 Expired DE8603274U1 (de) | 1985-12-16 | 1986-02-07 | Reibungs-Dämpfer, insbesondere für Waschmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8603274U1 (de) |
YU (1) | YU182386A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3626065A1 (de) * | 1986-08-01 | 1988-02-11 | Bauer Fritz & Soehne Ohg | Reibungs-daempfer fuer waschmaschinen |
-
1986
- 1986-02-07 DE DE19868603274 patent/DE8603274U1/de not_active Expired
- 1986-10-27 YU YU182386A patent/YU182386A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3626065A1 (de) * | 1986-08-01 | 1988-02-11 | Bauer Fritz & Soehne Ohg | Reibungs-daempfer fuer waschmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
YU182386A (en) | 1989-08-31 |
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