DE8602375U1

DE8602375U1 - Dichtflansch

Info

Publication number: DE8602375U1
Application number: DE19868602375
Authority: DE
Original assignee: Roevekamp Fertigteile 2833 Beckstedt De GmbH
Current assignee: Roevekamp Fertigteile 2833 Beckstedt De GmbH
Priority date: 1986-01-30
Filing date: 1986-01-30
Publication date: 1986-03-13

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Dichtflansch zum Abdichten des Zwischenraumes zwischen einem Sanitärrohr und einem das Sanitärrohr beabstandet umgebenden Fertigbauteil. j)

Im Haus-Fertigbau stellt die zeitsparende Verlegung und Installation der Sanitärrohre ein besonderes Problem dar. Zur zeitsparende.» Montage ist es z.B. bekannt, sogenannte vorfabrizierte Sanitärblöcke zu montieren, die verschiedene Rohrstücke in einem PU-Schaumkörper tragen. Der Sanitärblock wird zwischen die Wandplatten von Fertigbauwänden eingefügt, ί die Rohrstücke enden vor oder in Durchbrüchen in den ,i Wandplatten des Fertigbauteils, wo sie bauseitig ■

dann durch die Durchbrüche verlängert werden. Auf Jj

der vom Sanitärblock abgewandten Seite werden dann |j Hähne, Mischer, Sanitärobjekte etc. angeschlossen |

und von dem Benutzer benutzt. Um zu verhindern, dass | benutzerseitig austretendes Wasser durch die Durch- |' brüche hindurchtreten kann und dabei möglicherweise I die Wandplatten oder die benutzerseitig aufgesetzte 1 Verkleidung, wie z.B. Fliesen oder dergleichen, ab- I löst oder beschädigt, wird zwischen die Durchbrüche und das hindurchgeführte Rohr ein geeignetes Dichtmittel eingespritzt. Nachteilig ist dabei, dass diese bekannte Art der Abdichtung wegen unterschiedlicher Ausdehnungseigenschaften etc. des Sanitärrohres und der Wandplatten nicht ausreichend dicht wird. Von der Benutzerseite in die Durchbrüche ein-

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dringendes Wasser führt daher zu Beschädigungen der Wandplatten oder der Wandverkleidungen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Dichtflansch zum Abdichten des Zwischenraums zwischen einem Sanitärrohr und einem das Sanitärrohr beabstandet umgebenden Fertigbauteil anzugeben, der einfach aufzubringen ist und zuverlässig abdichtet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine dichte Matte aus elastischem Bahnenmaterial, die im mittleren Bereich eine öffnung besitzt, deren Durchmesser kleiner als der Aussendurchmesser des abzudichtenden Sanitärrohres ist.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass die dichte Matte mit ihrer Öffnung über das durch die Wandplatten hindurchgeführte Rohr-Verlängerungsstück gezogen werden kann und dort aufgrund der Eigenelastizität des Materials flächig anliegt und zur Herstellung einer zuverlässigen Dichtung mit einem geeigneten Kleber am Aussenumfang des Rohres angeklebt werden kann. Der freie umlaufende Rand der Matte lässt sich dann - mit geeignetem Klebematerial flächig gegen die Aussenfläche der Wandplatten kleben, wodurch eins zuverlässige dichte Abdeckung vom Sanitärrohr zu den Wandplatten hin erreicht wird. Diese Abdichtung ist wegen der elastischen Eigenschaften der Matte auch langzeitig resistent gegen Materialausdehnungen und Spannungen. Darüber hinaus bildet der Dichtflansch auch eine wirksame zusätzliche Schalldämmung, die bei Fertigbauteilen besonders wesentlich ist.

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Ι Gemäss einer besonders bevorzugten Äusführungsform

der Erfindung ist um die öffnung der Matte herum eine Manschette aus elastischem Material vorgesehen, deren Durchmesser ebenfalls jeweils geringfügig kleiner als der Aussendurchmesser des abzudichtenden Sanitärrohres ist. Dadurch wird das Aufkleben der Matte auf dem Sanitärröhr erheblich erleichtert; der Preßdruck wird beim Kleben erhöht.

Besonders bevorzugt wird der Dichtflansch mit einem Sanitärrohr-Verlängerungsstück geliefert/ welches durch die öffnung der Matte hindurchgesteckt ist und flächig am Rand der öffnung mit der Matte verklebt ist. Die Montage wird dann dadurch wesentlich vereinfacht, dass auf der Baustelle lediglich noch das kurze Sanitärrohr-Verlängerungsstück aufgeschraubt werden muss; die Verklebung der Matte auf dem Sanitärrohr wird herstellerseitig durchgeführt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind d:'rch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.

Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform des Dichtflansches;

Fig. 2 eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform des Dichtflansches; und

Fig. 3 eine Seitenansicht auf den Dichtflansch gemäss Fig. 2.

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Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines Dichtflansches 1♦ Eine dichte Matte 2 aus elastischem Bahnenmaterial enthält etwa in ihrem mittleren Bereich eine öffnung 4, die durch einen Rand 6 begrenzt ist. Der Durchmesser der öffnung 4 ist jeweils kleiner als der Aussendurchmesser des abzudichtenden Sanitärrohres, eiaiuit sich beim Aufziehen der Matte 2 der Randbereich 6 flächig um das betreffende Sanitärrohr legt und unter dem von der Eigenelastizitat herrührenden Preßdruck dort aufgeklebt werden kann.

Die Fig. 2 und 3 zeigen eine zweite Ausführungsform des Dich!-flansches in Aufsicht bzw. im Schnitt. Bei dieser Ausführungsform ist die dichte Matte 2 auf ein Sanitärrohr-Verlängerungsstück 8 aufgezogen und mit dem Randbereich 6 mittels eines geeigneten Klebers 10 flächig auf die Aussenflache des Verlängerungsstückes 8 aufgekelbt, vgl. Fig. 3. Das Verlängerungsstück 8 wird auf ein Sanitärrohr, welches durch einen Durchbruch 12 eines Fertigbauteils hindurchgeführt ist, aufgeschraubt. Anschliessend wird der Aussenbereich der Matte 2 mit der Aussenfläche des Fertigbauteils 12 verklebt.

Claims

Rövekamp Fertigteile GmbH, 2833 Beckstedt 1 Dichtflansch Ansprüche

1. Dichtflansch zum Abdichten des Zwischenraumes zwischen einem Sanitärrohr und einem das Sanitärrohr beabstandet umgehenden Fertigbauteil, gekennzeichnet durch eine dichte Matte (2) aus elastischem Bahnenmaterial, die im mittleren Bereich eine öffnung (4) besitzt, deren Durchmesser kleiner als der Aussendurchmesser des abzudichtenden Sanitärrohres ist.

2. Dichtflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dichte Matte (2) um die öffnung (4) herum eine Manschette aus elastischem Material besitzt, deren Durchmesser gleich dem Durchmesser der öffnung (4) ist.

WWR/kl

Martinistraße 24 Telefon Telecopierer Telex Datex-P

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3. Dichtflansch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (2) eine rechteckförmige oder kreisförmige Aussenkontur aufweist.

4. Dichtflansch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sanitärrohr-Verlängerungsstück (8) durch die Öffnung (4) der Matte (2) hindurchgeführt ist, und dass *iine Oberfläche (3) der Matte (2) an dem die Öffnung (4) umgebenden Rand (6) mit der Aussenflache des Verlängerungsstücks (8) verklebt ist.