DE859588C

DE859588C - Abnehmevorrichtung fuer Mehrfachdrahtziehmaschinen

Info

Publication number: DE859588C
Application number: DEM7306A
Authority: DE
Inventors: Claus Louis
Original assignee: Malmedie & Co Maschinenfabrik AG; Malmedie und Co Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Malmedie & Co Maschinenfabrik AG; Malmedie und Co Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1950-10-24
Filing date: 1950-10-24
Publication date: 1952-12-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abnehinevorrichtung für %1,lirfach-drahtzielim-aschineti mit einem in einem feststehenden Lagergehäuse um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Winder und einer auf der gleichen Achse drehbar angeordneten - Aufwickeltrominel, die durch am Winder vorgesehene, sich in Verzahnungen am feststehenden Gehäuse und an der Trommel abwälzende Planetenräder am 1litdrelien verhindert wird. Bei den bekannten Einrichtungen müssen die Planetenräder, um mit ihren Gegenrädern überhaupt kämmen zu können, unter Einschaltung eines dabei notwendigen Zwischenrades. auf in großem Abstand von der Achse des Winders im Winderkörper sitzenden Zapfen fliegend gelagert werden. Dadurch ergeben sich beträchtliche, einen unruhigen Lauf des Gerätes herbeiführende Fliehkräfte und sehr hohe Umfangsgeschwindigkeiten der Planetenräder, verbunden mit starker Abnutzung der betreffenden Triebwerksteile.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Abnehmevorrichtungen zu beseitigen und ein einfaches, standfestes und betriebssicheres Gerät dieser Art zu schaffen. Zu diesem Zweck wird vorgescihlagen, die Planetenräder im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung nicht mehr über ein mit dem einen Planetenrad fest verbundenes Zwischenrad zu kuppeln, sondern sie vielmehr über eine in möglichst geringen Abstand von der Winderachse im Körper des Winders drehbar gelagerte Welle starr miteinander zu verbinden und die mit den Planetenrädern kämmenden Gegenräder des Winders bzw. der Aufwicheltrornmel als Stirnräder mit Außenverzalin.ung auszubilden. Bei einer solchen Verbindung von Winder und Gehäuse ergibt sich eine nur verhältnismäßig kleine Abwälzgeschwindiglceit und damit ein erheblich verminderter Verschleiß der Räder des Planetengetriebes sowie gleichzeitig ein sehr ruhiger Lauf der 3Iaschine. Eine besonders standfeste Bauart des Gerätes erhält man dann, wenn man das der Aufwickeltrommel zugeordnete Zahnrad auf einen Rundflansch -der Nahe der Auf-,%i-ickeltrommel befestigt.
In der Zeichnung ist eine teilweise im Schmitt gehaltene Seitenansicht als Ausfü'hrungsbeispi-el für eine Abnehmevorrichtung für Mehrfachdrahtziehmaschinen nach dieser Erfindung .dargestellt.
Im Innern des feststehenden Lagergehäuses 1 ist der den Draht aufwickelnde Winder 2 auf Kugellagern 3 und .I leicht drehbar. Sein Antrieb erfolgt durch den Motor 7 über Keilriemen 6 und den als Riemenscheibe ausgebildeten Kranz 5. Auf der Achse 8 .des Winders ist in Kugellagern o die Auftvickeltrommel io drehbar gelagert. Mit dem Winder 2 sind ferner eine Einl.aufdüse ii und ein Führungsrohr 1-2 verbunden, denen der auf die Trommel i o aufzuwickeladee hraht überLeitrollen 13 zugeführt werden kann. Aus dem Rohr L2 kann der Draht über eine Umlenkrolle 14 und nicht bezeichnete Richtrollen auf die Trommel io ,gelangen.
Auf Kugellagern 15 drehbar ist nun am Wind-er 2 in geringem Abstand von der Winderachse 8 die NVelle 16 eines Planetengetriebes gelagert, an der die Planetenräder 17 und 18 starr befestigt sind. Das Ritzel 17 greift in einen mit :dem Gehäuse 1 fest verbundenen, mit Außenverzahnung versehenen Radkörper io, das Ritzel 18 dagegen in ein auf dem Randflansch 2o der Trommelnabe aufgekeiltes Zahnrad 21 ein. Das Übersetzungsver'hältnis zwischen dem Planetenrad 17 und Zahnkranz io einerseits sowie dem Planetenrad i8 und Zahnkranz 21 anderseits ist dabei so gewählt, daß die Trommel io während der Drehung des Winders 2 stehenbleibt. Der auf der Trommel io aufgewickelte Draht kann daher jederzeit ohne Betriebsunterbrechung abgenommen werden.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, befinden sich die Teile des Planetengetriebes in nur geringem Abstand von der Hauptdrehachse 8, woraus sich dann ,die gekennzeichneten Vorteile in bezug auf den Betrieb des Gerätes und den Verschleiß seiner bewegten Teile ergeben. Außerdem wird das bisher notwendige Zwischenrad überflüssig, so daß auch der Gesamtwirkungsgrad der erfindungsgemäßen Abnehmevorrichtung entsprechend ansteigt und damit der zu ihrem Betrieb erforderlich-,- Kraftbedarf sich verringert.. Selbstverständlich können an Stelle nur einer mit Planetenrädern 17 und 18 ausgerüsteten Welle deren auch mehrere vorgesehen sein, die dann gleichzeitig mit den Gegenrädern i9 und 21 im Eingriff stehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abnehmevorrichtung für lIelirfac:ldrahtziellmaschinen finit einem in einem feststehenden Lagergehäuse um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Winder und einer auf der gleichen Achse angeordneten Aufwickeltrommel, die durch am Winder vorgesehene, sich in -Verzahnungen am feststehenden Gehäuse und an der Trommel abwälzende Planetenräder am Mitdrehen verhindert wird,dadurch.gekennzeichnet, daß die Planetenräder (17, 18) über eine in möglichst geringem Abstand von der Winderachse (8) im Körper des Winders (2) drehbar gelagerte Welle starr miteinander verbunden und die mit den Planetenrädern kämmnenden Gegenräder (i9, 21) als Stirnräder mit Außenverzahnung ausgebildet sind.
2. Abnehmevorrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß das der Aufwickeltrommel zugeordnete Zahnrad (21) auf einem Randflansch (20) der Nabe der Aufwickeltrommel (io) befestigt ist.