DE858606C - Handkultivator, insbesondere zum Hacken von reihenweise angeordnetem Pflanzgut - Google Patents

Handkultivator, insbesondere zum Hacken von reihenweise angeordnetem Pflanzgut

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DE858606C
DE858606C DEF5124A DEF0005124A DE858606C DE 858606 C DE858606 C DE 858606C DE F5124 A DEF5124 A DE F5124A DE F0005124 A DEF0005124 A DE F0005124A DE 858606 C DE858606 C DE 858606C
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DE
Germany
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plants
row
hand cultivator
hand
hoe
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DEF5124A
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Ludwig Dipl-Kfm Dr Feist
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/06Hoes; Hand cultivators
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/06Hoes; Hand cultivators
    • A01B1/10Hoes; Hand cultivators with two or more blades

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

Beim Hacken von reihenweise angeordnetem Pflanzgut ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten. Der Reihenabstand wechselt, und die Reihen laufen nicht immer genau parallel zueinander. Die Arbeitsbreite eines Handkultivators kann aber bei den meisten .bekannten Ausführungen nur stufenförmig sehr grob verstellt werden. Es sind zwar auch schon Geräte bekannt, bei welchen die Hackschare an Gestellteilen angebracht sind, die auf einen kleineren oder größeren Arbeitswinkel eingestellt werden können. Diese Geräte haben aber andere Nachteile, die ihrer praktischen Durchsetzung entgegenstanden.
Es ist andererseits bekannt, bei einem Handkultivator das Mittelschar fortzulassen und bei der Benutzung derart zu verfahren, daß die Hacke rittlings über eine Pflanzenreihe hinweggezogen wird, so daß zu beiden Seiten der Pflanzenreihe ein oder mehrere Hackschare den Boden auflockern. Bei den bekannten Geräten ist diese Arbeitsweise aber nur möglich, wenn das Pflanzgut noch sehr klein ist und andererseits die Bodenoberfläche nicht hart und verkrustet ist. Bei größerem Pflanzgut werden nämlich durch die enggestellten Tragholme der Scharplatten die breit abstehenden Blätter beschädigt, derer die Pflanze zu ihrer Ernährung dringend bedarf. Bei kleinerem Pflanzgut, vor allen Dingen bei junger Saat, besteht die Gefahr, daß der zwischen den beiden Scharen liegende Streifen der Erdkruste als Ganzes angehoben wird und die feinen Faser-
würzeichen der Pflanzen auf diese Weise zerrissen werden. Bildet sich aber eine derartige Brücke nicht, so kann die junge Saat durch die von den Hackscharen angehobenen Erdmassen zugedeckt werden. Es hat sich ergeben, daß die vorgenannten Nachteile durch geringfügige bauliche Änderungen des Kultivators beseitigt wenden können. Wenn nämlich die Tragholme der unmittelbar rechts und links an der Pflanzenreihe entlanggeführten Hackschare in ίο der Bewegungsrichtung gesehen von der Stielbüchse aus bogenförmig nach außen gewölbt zu den Scharplatten verlaufen, so werden die flach ausgebreiteten Blätter schon ziemlich weit herangewachsener Pflanzen nicht mehr abgebrochen oder zerrissen. Außerdem ergeben sich bei dieser Ausbildung der Holme, insbesondere wenn, diese schräg von außen kommend außerhalb der Längsmitte an dem hinteren Ende der Scharplatten angreifen, nur verhältnismäßig flach aufgeworfene Erdwälle unmittelbar an ao der Pflanzenreihe. Es wird also zwar eine intensive und tiefgründige Durchlockerung des Ackers in nächster Nähe der Pflanzenwurzeln erreicht, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Pflanzgut zugedeckt wird.
Bei den bekannten Hamdikultivatoren mit einer paarigen Anzahl von Scharen ist gewöhnlich die lichte Bauhöhe der Scharholme etwa gleich dem Abstand der beiden mittleren Schare voneinander. Schon wegen dieser geringen Bauhöhe kann dann bei nur verhältnismäßig kleinem Pflanzgut so gehackt wenden, daß die Hacke rittlings über die Pflanzenreihe hinweg bewegt wird. Größere Pflanzen wurden gleich abgeknickt wenden.
Ernndungsgemäß ist der Kultivator dadurch auch zum Hacken derartigen größeren Pflanzgutes geeignet, daß die lichte Bauhöhe der Scharholme etwa den i,5f achten Betrag des Abstandes zwischen den beiden mittleren Scharplatten ausmacht. Es hat sich gezeigt, daß mit einem derartigen Kultivator, dessen Bauhöhe 25 cm betrug, sogar ein Maisfeld ohne jede Beschädigung der Pflanzen einwandfrei gehackt wenden konnte, trotzdem die Pflanzen bereits eine Höhe von 40 cm erreicht hatten. Die oberen, noch weichen Teile der Pflanzen wurden durch die darüberstreichende Hacke zur .Seite gebogen und federten nachher wieder in ihre alte aufrechte Lage zurück.
Um auch bei noch sehr kleinem Pflanzgut, und zwar vor allen Dingen bei jungen Saatreihen, ohne Gefährdung der Pflanzen die Ackerstreifen zwischen den einzelnen Reihen hacken zu können, werden erfindungsgemäß zusätzlich zu den Hackscharen zu beiden Seiten der Pflanzenreihe Schneddscheiben angeordnet, die etwa senkrecht und parallel zueinander sowie in der Bewegungsrichtung des Kultivators stehen und senkrechte Schnitte entlang der Pflanzenreihe vollführen. Diese Messer können mehr oder minder tief in den Boden eindringen. In vielen Fällen wird es schon genügen, wenn sie nur oberflächlich ritzend in den Boden eindringen und ein Abbrechen der Brücke entlang den Schneiden bewirken. Die beiden Schneidscheiben, deren nach unten gekehrte Schneidkante vorteilhaft in der Bewegungsrichtung des Kultivators etwas ansteigt, können an einem gemeinsamen Tragholm angebracht und abnehmbar mit dem übrigen Gerät verbunden sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι zwei Scbarhokneinder Bewegungsrichtung des Kultivators gesehen,
Fig. 2 eine zugehörige Seitenansicht, Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit Schutzscheiben für das Pflanzgut, Fig. 4 eine zugehörige Seitenansicht. Die beiden Hackseihare 10 und 11, die zu beiden Seiten einer Pflanzenreihe 12 die Ackerkrume aufreißen und lockern sollen, werden von den beiden Traghohnen 13 und 14 getragen, die in der Richtung des Hackenstieles gesehen bogenförmig nach außen gewölbt sind. Die Holme greifen bei 15 außerhalb der Längsmitte, schräg von außen kommend, an den Scharplatten 10 und 11 an. Die beiden Holme sind an ihrer Einspannstelle 16 miteinander verbunden, können also nur gemeinsam an der die Stielbüchse tragenden Haltevorrichtung des Kultivators befestigt werden.
Bei dieser Ausbildung und Halterung der beiden der Pflanzenreihe 12 -benachbarten Hackschare 10 und 11 werden einmal selbst bei schon verhältnismäßig weit herangewachsenem Pflanzgut die seitlich ausgebreiteten Blätter I2a nicht beschädigt. Sie werden vielleicht an ihren Spitzen gestreift und etwas umgebogen, sie wenden alber nicht zerrissen oder abgebrochen. Infolge der neuartigen Verbindung zwischen den Scharplatten 10 und 11 mit (den Tragholmen 13 und 14 wird die gelockerte Erde nur zu einem geringen Teil entlang der Pflanzenreihe aufgeböseht, so daß also auch kleineres Pflanzgut nicht überdeckt wird. Die größere Menge der gelockerten Erde wird sich in dem freien Raum zwischen den Pflanzenreihen ablagern.
Ist die lichte Bauhöhe α der Tragholme 13, 14 etwa um die Hälfte größer als der Abstand der beiden Scharplatten 10 und 11 voneinander, so können auch verhältnismäßig hoch aufragende Pflanzen, z. B. die in Fig. 2 dargestellten Maispflanzen 17, beim Hacken nicht beschädigt werden. Die noch weiche Spitze I7ader Pflanzen wind in der Bewegungsrichtung nach vorn umgebogen und richtet sich nachher wieder zu der punktiert eingetragenen Stellung auf.
Ein besonders vorsichtiges Arbeiten ist notwendig, wenn das Pflanzgut i2<* noch sehr klein ist, wie in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist. Um zu verhindern, daß der zwischen den beiden Hackscharen 10 und 11 liegende Streifen der mehr oder minder harten Erdkruste brückenförmig als Ganzes angehoben und dabei die Pflanzen 12 gegebenenfalls ausgerissen werden, sollen zu beiden Seiten der Pflanzenreihe I2B Schneidscheiben* 18, 19 angebracht werden, die von einem gemeinsamen Holm 20 getragen werden können. Die Schneidscheiben 18, 19 besitzen vorteilhaft eine in der Bewegungsrichtung schräg nach vorn ansteigende Unterkante 21. Die Scheiben 18 und 19 können ohne nennenswerte Vergrößerung der erforderlichen Zugkraft beliebig tief
in den Boden einschneiden. Es genügt aber in den meisten Fällen, wenn die Oberkante 22 nur geringfügig eingeritzt wird, um das erwähnte brückenförmige Anheben der Erdkruste zwischen den beiden Hackscharen 10 und 11 zu verhindern. Die Schneidischeiiben 18, 19, die nicht nur nach vorn, sondern auch nach ihinten um einen gewissen Betrag über die Hackschare 10 und 11 'hinausragen, verhindern auch ein Verschütten der Pflanzen 12° durch die beim Hacken aufgeworfenen Erdwälle. Daß hinter den Schneidmessern geringe Mengen fein zerkleinerter Erdmassen bis an die Pflanzenreihe I2a heranrollen, beeinträchtigt die erstrebte Wirkung nicht, kann vielmehr nur als Vorteil gewertet werden, weil auf diese Weise auch in unmittelbarster Nähe des Pflanzgutes ein Austrocknen der Ackerkrume verhindert wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Handkultivator, insbesondere zum Hacken von reihenweise angeordnetem Pflanzgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (13, 14) der unmittelbar rechts und links an der Pflanzenreihe (12) entlanggeführten Hackschare (10, 11) in der Bewegungsrichtung gesehen von der Stielbüchse aus bogenförmig nach außen gewölbt zu den Scharplatten (10, 11) verlaufen.
  2. 2. Handkultivator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (13, 14), schräg von außen kommend, außerhalb der Längsmitte an dem hinteren Ende der Scharplatten (10, 11) angreifen.
  3. 3. Handkultivator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Höhe (a) von den Scharplatten (10, 11) bis zu dem Befestigungsteil (16) der Tragholme (13, 14) etwa um die Hälfte größer ist als der Abstand (b) der beiden Scharplatten (10, 11) voneinander.
  4. 4. Handkultivator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Pflanzenreihe (i2a) Schneidscheiben (18, 19) angeordnet sind, die etwa senkrecht und parallel zueinander sowie in der Bewegungsrichtung des Kultivators stehen und senkrechte Schnitte entlang der Pflanzenreihe (i2ßj vollführen.
  5. 5. Handkultivator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidscheiben (18, 19) an einem gemeinsamen Tragholm (20) angebracht und abnehmbar sind.
  6. 6. Handkultivator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (18, 19) an ihrer Unterkante (21) schräg nach vorn ansteigen und im übrigen um einen etwa gleichen Betrag über die vordere Spitze und das hintere Ende der Hackschare (10, 11) hinausragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 S551 11.52
DEF5124A 1950-12-03 1950-12-03 Handkultivator, insbesondere zum Hacken von reihenweise angeordnetem Pflanzgut Expired DE858606C (de)

Priority Applications (2)

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DEF5124A DE858606C (de) 1950-12-03 1950-12-03 Handkultivator, insbesondere zum Hacken von reihenweise angeordnetem Pflanzgut
DEF14303A DE954559C (de) 1950-12-03 1954-03-30 Hackgeraet

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DE858606C true DE858606C (de) 1952-12-08

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ID=7084453

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