DE85600C - - Google Patents

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DE85600C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/14Control of attitude or depth
    • B63G8/26Trimming equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom g. April 1895 ab.
Bekanntlich ist es sehr wichtig, dafs das Gesammtgewicht und der Schwerpunkt der Torpedoboote und dergl. unterseeischer Boote unverändert bleiben oder doch nur geringe Aenderungen erleiden dürfen, damit für diese Boote stets derselbe bezw. annähernd derselbe Tiefgang beibehalten wird.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine' Vorrichtung, vermittelst welcher diese Unverä'nderlichkeit des Gesammtgewichtes und des Schwerpunktes der Torpedoboote und dergl. unterseeischer Boote beim Fortschleudern von Torpedos oder dergl. angestrebt wird.
In Fig. ι beiliegender Zeichnung ist beispielsweise der vordere Theil eines cigarrenförmigen Torpedobootes, an welchem eine Ausführungsform der Erfindung angebracht ist, theilweise dargestellt.
Fig. 2 ist ein Querschnitt des Bootes nach der Linie 2-2 der Fig. 1, und
Fig. 3 ist eine Detailfigur.
A stellt den Mantel des Torpedobootes dar, welches etwa durch eine Propellerschraube bewegt wird und mit den üblichen Steuervorrichtungen zum Leiten der Bewegung des Bootes ausgestattet sein mag.
Um bei diesem Torpedoboote die Gewichtsund Gleichgewichtsausgleichung beim Verbrauch eines Torpedos, eines Wurfgeschosses oder einer Munitionsladung zu erzielen, sind innerhalb des Bootes eine oder mehrere je zur Aufnahme eines Torpedos H, eines Wurfgeschosses oder einer Munitionsladung bestimmte Zellen G vorgesehen. Eine solche Zelle ist vorzugsweise cylindrisch; ihr äufseres Ende ist geschlossen, während ihr inneres Ende durch einen abhebbaren, hängenden Deckel g verschlossen ist. In der Zelle ist ein Kolben g1, welcher dieselbe in einen Wasserraum und in einen ein Torpedo, ein Wurfgeschofs oder eine Munitionsladung aufnehmenden Raum theilt. Eine Röhre g 2 verbindet das äufsere Ende des Wasserraumes der Zelle mit dem das Boot umspülenden Wasser, indem dieselbe durch den Bootmantel hindurchtritt und mit einem Hahn g3 versehen ist. Der andere bezw. der Geschofsraum der Zelle ist durch eine durch einen Hahn g5 verschliefsbare Röhre g* (Fig. 1) mit dem üblichen Druckluftbehälter, wie z. B. /, verbunden. Wenn man das Torpedo H aus seiner Zelle zum Abschiefsen desselben herauszunehmen wünscht, wird der Deckel g entfernt und der Hahn g3 der den Wassereinlafs vermittelnden Röhre geöffnet; das unter einem den Tiefgang des Bootes entsprechenden Druck einströmende Wasser treibt den Kolben g1 nach dem inneren Ende der Zelle und schiebt mit ihm das Torpedo heraus, so dafs es leicht zum Gebrauch herausgenommen werden kann. Die Bewegung des Kolbens g1 wird durch ein oder mehrere passend angeordnete Sperrorgane g6 beschränkt, welche, wie hier angenommen ist, Schrauben oder Stifte sein können, die in der Wandung der Zelle angebracht sind, und zwar so, dafs sie den Kolben zurückhalten, dagegen den Durchgang. des Torpedos gestatten. Diese Sperrorgane werden mit Rücksicht auf die Länge der Zelle so angeordnet, dafs, wenn die Bewegung des Kolbens arretirt wird, dann das
Gewicht des hinter dem Kolben in der Zelle befindlichen Wassers dem Torpedogewichte gleich ist.
Um das Wasser wieder aus G austreiben und den Kolben g1 in seine Anfangslage zurückführen zu können, schliefst man den Deckel g1 und öffnet den Hahn der Luftröhre gi. Die Druckluft tritt dabei in das innere Ende des Cylinders G und schiebt den Kolben nach dem äufseren Ende, indem sie zugleich das Wasser durch g'2 austreibt. Sodann wird der Hahn der Röhre g'2 geschlossen und der Zutritt der Druckluft abgestellt.
Die Röhre g·2 kann so angeordnet sein, wie in Fig. ι und 2 angegeben ist, oder wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, je nach der inneren Anordnung des Torpedobootes. Bei der Anordnung der Fig. 3 ist der Regulirhahn g3 dem Wärter besser zugänglich als bei der Anordnung der Fig. 1 und 2. Der Hahn g·5 der Luftröhre g·4 kann ein Zweiweghahn sein, so dafs, wenn der Zutritt der Druckluft zur Zelle unterbrochen wird, die im inneren Ende der Zelle eingeschlossene Luft in den inneren Bootraum entweichen kann.
Der Druckluftbehälter kann an einem passenden Ort untergebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung an Unterwasser-Torpedobooten zur Erhaltung des Gesammt- und Gleichgewichtes, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Unterbringung der Torpedos H dienenden Rohre G mit einem Kolben gl versehen sind, welcher, wenn ein Torpedo gebraucht wird, durch den äufseren Wasserdruck mit dem Torpedo vorgeschoben wird, so dafs Wasser an die Stelle des letzteren tritt.
2. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Einrichtung die Verbindung des inneren abschliefsbaren Endes der Rohre G mit einem Druckluftbehälter I, zum Zwecke, die Kolben g1 durch die Einwirkung von Druckluft wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückführen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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