DE855888C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen

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DE855888C
DE855888C DEP49583A DEP0049583A DE855888C DE 855888 C DE855888 C DE 855888C DE P49583 A DEP49583 A DE P49583A DE P0049583 A DEP0049583 A DE P0049583A DE 855888 C DE855888 C DE 855888C
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Germany
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glue
fiber
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fibers
improving
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DEP49583A
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Werner Dr Stauf
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J189/00Adhesives based on proteins; Adhesives based on derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen 1)as Patent 765 cggr hat ein Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von tierischen Leimen oder Leimen auf der Grundlage von Kunstharzen:, z. B. Hanistoff-Formaldehyd-Harzen, zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem wäßrigen Leim Lösungen bis zu etwa 20°/o des Leimgewichts an Faserhtofteni zugefügt werden , in Form eines wäßrigen Faserschleimes aus nahezu bis zur Sbrukturlosigkeit naß zermahlenen Fasern.
  • Nach einem eigenen älteren Vorschlag wird dieses Verfahren zur Herstellung von Wasserglasleimen verwendet.
  • Bei dliesen beiden älteren Verfahren *ird- die die Eigenschaften der Leime. verbessernde Faser, z. B. Papier-, Holz- odor Lederfaser, zweckmäßig in einem Holländer mit Steinzeugmahilwerk derart vermahlen, daß die Faserstoffe in einem gallcrt.artigen Schleim aus sehr fein zerteilten Fasern oder Faserresten übergeführt werden. Dieser Faserschleim wird dann mit dem Leim vermischt.
  • Diese Arbeitsweise hat verschiedene Nachteile, die vor allem darin liegen, daß der Faserschleim, der durch Naßvermahlung von Fasern in Gegenwart von Wasser erhalten wurde, sehr viel Wasser, z. B. 9o o/o und; darüber enthält, so daß diese große Wassermenge dem Leim durch Trocknung oder Verdampfung wieder entzogen werden muß. Dieser Wasserentzug, insbesondere durch Verdampfung, beeinflußt nachteilig die Natur derschleimig gemahlenen Fasern.. Die Fasern gehen teilweise in Lösung, so daß die Faserstruktur des@ Leimes geschwächt wird. Außerdem wird der Leim selbst durch den langen Verdampfungsprozeß geschädigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Eigenschaften von Leimen durch Zusatz von Faseirstoffen in Form eines wäßrigen Faserschleimes aus naß zermahlenen Fasern in noch höherem Maße unter Vermeidung der geschilderten Nachteile verbessert werden können, wenn man die Faserstoffe trocken oder in Gegenwart geringer Mengen Wasser vorzerkleinert und die Naßvermahlung in dem zu verbessernden flüssigen Leim selbst durchführt.
  • Die Vermischung des Le.im@s. mit den Faserstoffen wird durch diese Art der Vermahlung viel inniger, als wenn der für sich erhaltene flüssige Schleim mit dem Leim verrührt wird. Durch die Vermahlung der trockenen oder fast trockenen Faser mit dem Leim wird die Faser vollkommen mit Leim durchtränkt und die Verbesserung der Eigenschaften des Leimes, insbesondere seine Klebefähigkeit, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren noch mehr gesteigert. Außerdem entfällt bei diesem Verfahren die Trocknung oder Verdampfung der Mischung. Beispiele i. 6o kg feuchtes Spaltleimleder (tierische Haut) werden in einem Steinzeugholländer mit iooo kg 3oo/oiger Brühe aus, Haut- oder Knochenleim so lange vermahlen, bis die Hautfaser sich :in, schleim@iger Form im Leim zerteilt hat. Man erhält einen gebrauchsfertigen Leim, dessen Eigenschaften gegenüber dem Ausgangsleim wesentlich verbessert sind. 2. 5o kg Buchenholz, das durch alkalische Kochung aufgeschlossen worden ist, werden im Steinzeugholländer mit iooo kg 5oo/o,igem wäßrigem Harnstoff-Formaldehyd-Leim so lange vermahlen, his die Holzfaser in einen schleimigen Zustand übergeführt ist und sich gleichmäßig mit dem Leim vermischt hat. Das Faser-Leim-Gemisch besitzt für die Verleimung wertvollere Eigenschaften gegenüber dem verwendeten Ausgangsleim.
  • 3. 2o kg lufttrockene Cellulo,se werden in einem Steinzeugholländer mit iooo kg Wasserglas 40° Bz so lange vermahlen, bis die Cellulose sich in schleimiger Form .im Wasserglas zerteilt hat. Man erhält einen sehr zähflüssngien, außerordentlich bindekräftigen Leim.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen tierischen, pflanzlichen oder künstlichen. Ursprungs durch Zusatz von Faserstoffen aus nahezu bis zur Strukturlosigk eit, zermahlenen Fasern, dadurch gekeanzeichnet, daß dtie Zermahlung der Faserstoffe bis zur Bildung des strukturlosen Faserschleimes in trockenem oder wenig feuchtem Zustand in, Gegenwart der zu verbessernden flüssigen Leime erfolgt.
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