DE854903C

DE854903C - Einstellbare Belueftungsklappe fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE854903C
Application number: DED6785D
Authority: DE
Inventors: Hermann Schmid
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-09-03
Filing date: 1943-09-03
Publication date: 1952-11-06

Description

Einstellbare Belüftungsklappe für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich -auf eine einstellbare Belüftungsklappe für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Belüftungsklappe und ihre Stellvorrichtung so auszubilden, daß sie durch Bedienung eines einzigen 1-iandgriffs wahlweise sowohl um ihre Vorderkante als auch um ihre Hinterkante geschwenkt als auch parallel zu sich selbst verschoben werden kann, um Frischluft zu verschiedenen Stellen des Fahrzeugs leiten zu können.
Gemäß der Erfindung ist die Lüftungsklappe etwa in der Mitte ihrer Fläche gelenkig mit dem einen Arm eines schwenkbar an einem festen Punkt des Fahrzeugs gelagerten Winkelhebels verbunden, dessen zweiter, in verschiedenen Schwenklagen feststellbarer Arm einen längs verschieblich auf ihm angeordneten feststellbaren Handgriff trägt, während eine Kante der Lüftungsklappe gelenkig mit dem einen Ende eines längs versdhieblich und im wesentlichen parallel zu dem in der Offnungsstellung stehenden zweiten Arm des- Winkelhebels angeordneten Schiebers verbunden ist, in den quer zu ihm verschieblich ein spornartiger Ansatz des auf dem zweiten Arm des Winkelhebels angeordneten Handgriffs eingreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellf, und zwar zeigen Abb. i bis q. die Belüftungsklappe mit ihrer Einstellvorrichtung im L<@ngsschnitt in vier verschiedenen Stellungen und Abb. 5 die Feststellvorrichtung für die Längsverschiebung des Handgriffs in einem Teilschnitt.
In dein Ausführungsbeispiel ist die Belüftungsklappe i o auf der Oberseite des Windlaufes i i eines Kraftfahrzeugs zwischen der Hinterkante der Motorhaube 12 bzw. der Wagenkastenstirnwand 13 und der Einfassung i4 für die untere Windschutzscheibenkante angeordnet. Die in Abb. i in geschlossener Lage dargestellte Klappe soll a) gemäß Abb. 2 um ihre Vorderkante nach innen verschwenkt werden können, um die sich vor der Windschutzscheibe des Fahrzeugs stauende Außenluft durch den Spalt 15 gegen die Innenseite der Windschutzscheibe zu leiten und diese dadurch beschlagfrei zu halten, b) gemäß Abb. 3 parallel zu sich selbst nach innen verschoben werden können, um die Außenluft sowohl durch den Spalt 15 gegen die Innenseite der \Vindschutzscheibe als auch durch den Führungskasten 16 gegen die Füße der Insassen zu leiten, c) gemäß Abb.4 nur um ihre Hinterkante nach innen geschwenkt werden können, um die Außenluft lediglich gegen die Füße der Insassen zu leiten.
Diese Aufgabe wird im vorliegenden Falle erfindungsgemäß durch folgende Maßnahmen gelöst: Etwa in der Mitte der Belüftungsklappe io ist eine längs verschieblich in der Rückwand des Luftführungskastens 16 geführte Schubstange 17 angelenkt, die mit dem einen Arm 18 eines bei ig schwenkbar an dem Führungskasten gelagerten Winkelhebels gelenkig verbunden ist. An dem anderen Arm 2o dieses Winkelhebels ist ein Rohrstück2i befestigt, auf dem ein zweites, als Handgriff ausgebildetes Rohrstück 22 teleskopartig gleitend geführt ist. Durch einen Schlitz 23 des Rohrstücks 22 ragt .ein am Führungskasten 16 befestigtes Segment 24 hindurch, in dessen Rasten 25 ein in dem Rohrstück 21 gleitender Dorn 26 unter der Wirkung der Feder 27 einrastet, um den Winkelhebel 18, 20 in zwei verschiedenen, in Abb. i und 2 dargestellten Schwenklagen festhalten zu können. In der in Abb. i dargestellten Lage des Hebels ist die Belüftungsklappe io geschlossen. Beim Verschieben des Handgriffs 22 in die in Abb. 2 dargestellte Lage wird die Klappe io um (las an ihrer Vorderkante angeordnete Gelenk28 nach innen geschwenkt und .gibt so der durch die Gffnung 2(9 eintretenden Frischluft den Weg durch den Schlitz 15 gegen die Innenseite der Windschutzscheibe frei.
Das Gelenk 28 wird von einer Schubstange 3o getragen, deren unteres Ende bei 31 mit einem in dem aasten 16 gleitend geführten Schieber 32 gelenkig verbunden ist. Der Schieber wird durch einen an dem Rohrstück 22 befestigten, segmentförmigen Sporn 33, der, durch Öffnungen 34, 35 der Kastenwände hindurchragend, zwischen zwei am Schieber angeordnete Stifte 36, 37 eingreift, in seiner jeweiligen Höhenlage festgehalten. Die Höhenlage des Sporns 33 wiederum wird durch die Stellung des Rohrstücks 22 auf dem Rohrstück 21 bestimmt, und zwar sind hier drei Stellungen möglich, die in Abb.2 bis 4 dargestellt sind. In der höchsten Stellung nimmt das Gelenk 28 die aus Abb. 2 ersichtliche Lage ein, wobei das Verschwenken des Winkelhebels 18, 2o aus der in Abb. i dargestellten Stellung in diejenige nach Abb. 2 an der Lage des Gelenkes 28 nichts geändert, sondern lediglich ein Schwenken der Klappe io um dieses Gelenk bewirkt hat.
Erst wenn nunmehr, ausgehend von der Stellung nach Abb. 2, das Rohrstück 22 um einen gewissen Betrag nach unten aus dem Rohrsfück2i herausgezogen wird, nimmt der Sporn 33 den Schieber 32 und damit das Gelenk 28 nach unten mit, bis sich dieses in der in Abb. 3 dargestellten Mittellage befindet, in welcher die Belüftungsklappe io Frischluft sowohl durch den Spalt 15 hinter die Windschutzscheibe als auch durch den Luftführungskasten 16 in den Fußraum des Fahrzeugs eintreten läßt. Beim Abwärtsgleiten des Schiebers 32 ist ein an ihm befindlicher Absatz 38 gegen einen Hebel 39 gestoßen und hat dabei gleichzeitig die mit dem Hebel festverbundene Klappe 40 zum Fußraum geöffnet.
Wird das Rohrstück 22 noch weiter nach unten aus dem Rohrstück 21 herausgezogen, so bewegt der Sporn 33 und damit der Schieber 32 das Gelenk 28 schließlich in die in Abb.4 dargestellte Lage, in welcher die Klappe io der Frischluft nur noch den Weg durch. den Fülfrungskasten 16 in den Fußraum des Fahrzeugs freigibt.
In den drei beschriebenen Stellungen wird das Rohrstück 22 auf dem Rohrstück 2i durch einen federnden Spreizring 4i festgehalten, der sich, durch einen einseitigen Querschlitz 42 (Abt. 5) des Rohrstücks 22 hindurchtretend, in entsprechende Rasten 43 des Rohrstücks 21 hineinlegt, so daß also beim Bewegen des Rohrstücks 22 aus der einen in die andere der drei beschriebenen Stellungen jeweils erst durch einen kurzen Ruck an dem Rohrstück 22 der Spreizring4i aus der betreffenden Raste43 verdrängt werden muß, bis er nach dem Verschieben des Rohrstücks wieder in die nächste Raste einschnappt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellbare Belüftungsklappe für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (io) etwa in der Mitte ihrer Fläche gelenkig mit dem einen Arm (18) eines schwenkbar an einem festen Punkt des Fahrzeugs gelagerten Winkelhebels verbunden ist, dessen zweiter, in verschiedenen Schwenklagen feststellbarer Arm (2o) einen längs versdhieblich auf ihm angeordneten, feststellbaren Handgriff (22) trägt, während eine Kante der Lüftungsklappe (bei 28) gelenkig mit dem einen Ende eines längs verschieblich und im wesentlichen parallel zu dem in der öffnungsstellung stehenden zweiten Arm des Winkelhebels angeordneten Schiebers (32) verbunden ist, in den, quer zu ihm verschieblich, ein spornartiger Ansatz (33) des auf dem zweiten Arm des Winkelhebels angeordneten Handgriffs eingreift.
2. L3eliiftungsklappenach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, claß der Schieber (32) in einem an die Klappenöffnung (29) anschließenden'Luftfiilirungskasten (i 6) angeordnet ist und durch seihe ltcwegung eine am unteren Ende des Kastens angeordnete Luftklappe (4o) steuert.
3. Belüftungsklappe nach den Ansprüchen r und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Rohrstück bestehende, verschiebbare 1 landgriff (22) des Winkelhebes mit einem einseitigen Querschlitz (42) -ersehen ist, durch den hindurch ein federnder Spreizring (4r) in auf dein zweiten Arm (20, 21) des Winkelhebels angeordnete Rasten (43) eingreift.