DE1454642A1 - Einrichtung zur Verteilung von Luft,insbesondere zur Belueftung und Beheizung von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Verteilung von Luft,insbesondere zur Belueftung und Beheizung von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Einrichtung zur Verteilung von Luft, insbesondere zur Belüftung und Beheizung von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verteilen von Luft, insbesondere zur Belüftung und
Beheizung von Kraftfahrzeugen.
Zum Belüften und Beheizen eines Kraftfahrzeuges aus einer Leitung, die beispielsweise unter dem Armaturenbrett
mündet, muß man den Luftstrom beim Austritt aus der Leitung in verschiedene Eichtungen ablenken
können, um beispielsweise das Gesicht des oder der vorne sitzenden Insassen oder des Fahrers zu erfrischen,
das Beschlagen der Windschutzscheibe zu verhindern oder um die Temperatur im Inneren des Wagens zu verringern,
ohne daß die Insassen den Luftstrom spüren.
Mit einem feststehenden Host ist es nicht möglich, den Luftstrom, der in Sichtung der Leitung aus dieser austritt
j umzulenken. Man kann zn diesem Zweck runde Eoste mit geneigt verlaufenden Hippen benutzen, die um ihre
Achsen schwenkbar sind. Hat man jedoch eine Luftleitung mit rechteckigem Querschnitt, deren Breite im Verhältnis
zu ihrer Höhe sehr groß ist, so muß man mehrere ruiade
Eoste mit geringem Durchmesser benutzen. Eine derar~ tige Einrichtung ist verhältnismäßig kostspielig.
Es ist ferner eine Belüftmngseinrichtung bekannt, die aus
f'i- Z
einem Ventilator besteht, der einen über eine feuchte
Oberfläche streic-henden Luftstrom erzeugt, der durch
einen Detektor"geleitet" wird. Dieser ist drehbar an
den Seitenwinden der Einrichtung angebracht, wobei die Drehachse mit der Achse des Deflektors zusammenfällt ,
und besteht aus mehreren lamellenartigen Flügeln, die horizontal und parallel zur Achse des Deflektors angeordnet sind. Der vordere Isil des Deflektors ist von
einem Eahmen umgeben, dessen obere und untere Wandungen
■;0 den Austrittswinkel des Luftstromes begrenzen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vor allem zur
Belüftung von Kraftfahrzeugen entwickelt worden, bei
denen die Einrichtung, die den Luftstrom erzeugt, stets von den 'Stellen getrennt ist, wo dieser austritt. Der
Ventilator wird dabei durch die Einrichtung gebildet, die das Kühlwasser des Motors kühlt, wahrend die De-
- flektoren sich am Armaturenbrett des Fahrzeuges befinden. Es ist daher erforderlich, eine Leitung zu benutzen,
die den Ventilator und die Austrittsöffnung für die Luft verbindet.
Ferner ist es bei einem Kraftfahrzeug notwendig, nicht
nur den Innenraum zu erhitzen, sondern auch einen Luftstrom an den Fenstern entlangzuleiten, um ein Beschlagen
der Scheiben zu verhindern bzw. beschlagene Scheiben wieder klar zu machen, d.h. es muß eine Eegelmöglichkeit .
zwischen einem waagerechten und einem senekrechten Luftaustritt
vorhanden sein. Aus ästhetischen Gründen ist es vorteilhaft^ die Austritts öffnung für den Luftstrom
unsichtbar zu machen, wenn die. Einrichtung außer Betrieb
ist5'ferner soll die Einrichtung aur wenig Platz einnehmen
wegeri der geringen Abmessung en, die am Armaturenbrett
eineV; Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehen. Der Erfindung
liegt- die Mfgäbe zugrunde, eine länrichtung zur Verteilung
BAD
H54642
von Luft so auszubilden, daß sie diese Erfordernisse erfüllt, was bei den bekannten Einrichtungen nicht der Fall
ist.
Bei einer Vorrichtung zum Verteilen von Luft zum Belüften und/oder Beheizen von Kraftfahrzeugen o.dgl., die aus
einem schwenkbar am Austrittsende der Luftleitung angebrachten
Umlenkkörper bestellt, der die Form eines Zylindersektors hat und mit Flügeln zur Umleniiung des Luftstromes
versehen ist, besteht die Erfindung darin, daß '10 der Umlenkkörper um eine an einer Kante des Leitungsquerschnittes
der Austrittsöffnung angeordnete Drehachse
schwenkbar ist und einen Krümmungsradius hat, der der Länge der an diese Kante angrenzenden Seite des Leitungsquerschnittes entspricht, wobei der Umlenkkörper so ausgebildet
ist, daß er in der Leitung versenkt werden oder durch Schwenken um die Drehachse aus der Leitung herausgeschwenkt
werden kann, wodurch die Richtung des austretenden Luftstromes um einen Winkel veränderbar ist, der dem Schwenkwinkel
des Umlenkkörpers entspricht.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Flügel kurvenförmig und konzentrisch in bezug auf die Drehachse des Umlenkkörpers
angeordnet sind. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zur seitlichen Umlenkung des Luftstromes
in dem Umlenkkörper eine oder mehrere feste Führungswände vorgesehen, die schräg in bezug auf die Drehachse angeordnet
und an dem Umlenkkörper und/oder den gebogenen Flügeln
befestigt sind.
Man erhält auf diese Weise eine Einrichtung mit einem ge- ·
ringen auf die Abmessungen des Leitungsquerschnittes begrenzten Platzbedarf, wobei die gesamte Außenfläche als
Austrittsöffnung benutzt wird. Demgegenüber besitzt die bekannte Einrichtung eine Läng soff nung mit einem Eahmen.,
' der die Richtung des Luftstromes begrenzt und am Armatu-
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renbrett eines Kraftfahrzeuges nur schwierig unterzubringen
ist, weil er sehr sperrig isb. Der wesentliche Unterschied
zwischen dem Stand der !Technik und der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung liegt in der Art des Einbaus
in das Austrittsende der Leitung, in der die Luft strömt, und in der Ausbildung des Umlenkkörpers. Während bei dem
bekannten Vorschlag die Drehachse .in bezug auf die Austrittsöffnung
mittig angeordnet ist, derart, daß der den Umlenkkörper bildende Halbzylinder stets mit einer einem
.0 Viertelkreis entsx^rechenden Fläche in der Austritts öffnung
liegt und die Luft radial in den Umlenkkörper ein- und
durch die Mantelfläche austritt, ist die Drehachse bei der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung an einer Kante
des Leitungsquerschnittes angeordnet und der Eadius des
•i5 Zylindersektors entspricht der Länge der an die Xante angrenzenden
Seite, an der die Drehachse liegt. Beim Drehen des Umlenkkörpers um die Drehachse bewegt sich dessen TJmfangfläche
also stets an der gegenüberliegenden Kante entlang. Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung läßt
sich sehr viel leichter einbauen; es kommt hinzu, daß der Luftstrom zwischen 0 und 90° abgelenkt werden kann und
daß in der letztgenannten Stellung der Öffnungswinkel tatsächlich 90 ist, während er bei der bekannten Einrichtung
maximal nur 45° beträgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur i eine Einrichtung zur Verteilung von Luft in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 ein Schnitt nach den Linien 2-2 der Figur \,
Figur 3- eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Verteileinrichtung,
909808/Ö0A2 bad
Figur 4- das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges
mit zwei Einrichtungen gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Figur 5 eine vergrößerte Vorderansicht dieser beiden
auf Figur 4 dargestellten Einrichtungen,
Figur S eine entsprechende Draufsicht und
Figur 7 einen Schnitt nach den Linien 7-7 der Figur S.
Bei der auf den Figuren \ bis 5 dargestellten Ausführungsform
handelt es sich um eine Einrichtung B zur Verteilung der Luft, die am Ausgang einer Leitung C
mit rechteckigem Querschnitt angeordnet ist, durch die die zur Kühlung oder Beheizung dienende Luft in Richtung
des Pfeiles f.. (Figur 2) strömt.
Die Einrichtung B wird am Ausgang dieser Leitung angeordnet. Sie besteht im wesentlichen aus einem Umlenkkörper
1, der die Form eines Sylindersektors nit
der Achse X-X hat, wobei der Winkel des Sektors vorzugsweise
zwischen 60 und 90° ist.
Der Zylindermantel ! wird seitlich durch zv/ei Außenwände
2 und 3 begrenzt, die mit Ansätzen 4 .und 5 versehen
SiHd1 in denen die Drehachse 6 gelagert ist,
die an der Leitung G sitzt (Figuren 2 und 3).
Konzentrisch zu dem Umlenkkörper ί sind an den Seitenwänden
2 und 3 verschiedene gebogene Hippen 7 angebracht, die konzentrisch zur Achse X-X und damit auch zu dem
Zylinderma&tel 1 verlaufen.
Es sind ferner zwei Begrenzungen 8 vorgesehen, die Führungswände darstellen, und im Verhältnis zu den
— ο —
Erzeugenden des Unilenkkörpers Ί sowie der Sippen 7
und damit auch der Ach.se X-Z geneigt verlaufen. Tor—
beilLaftei'v/uise tragen diese FlÜirungswände ο ebenfalls
•Anaätze für dia Drehachse,.- die koaxial zu den. Ansätzen
1V und 3 angeordnet sind.
Die Einrichtung ibt ferner- nit einem Handgriff "Ό
aui.1 "/einstellen des ümlenkkörpers aus der £iuf geklappten
Stellung 3^, der Figur 2 in die eingeschwenkte
otellung B0 (Figur 3) versehen. Die Einrichtung ent—
'".Ο hält ferner An schlage zur Festlegung der beiden G-renzstellungen;
diese bestehen für die Stellung B2 aus
dem Handgriff "0 selbst, der sich auf dsm oberen
Eand der Leitung G abstützt (Figur 3) und für die Stellung B.,, aus einem kleinen Ansatz 12, der an ei—
y ner der Außenwände angebracht ist,, beispielsweise
an der Wand 3 (siehe Figur 'ί rechts unten); dieser
Ansatz 12 berührt einen Anschlag '.; an der Wandung der Leitung 0.
Wenn sich c.ie Einrichtung in der auf Figur 2 dar ge—
stellten Stellung 3^ befindet, vir-i der Luftstromt
der durch die Leitung C iir Sinne des Pfeilers f,, ankormt,
durch die zylinderförmige Einrichtung 1 xxnd durch
die Hippen 7 fintsprechend den Pfeilern fp gedruckt und
verläßt diece schließlich in einer Anzahl dünner Strome,
die -.arallel verlaufen und durch die Pfeile, f,
gekennzeichnet sind in horizontaler Richtung, oder wenigstens annähernd horizontal, entsprechend dem
Winkel ara Mittelpunkt, den die Einrichtung i einnimat.
Die Hichtung fx der Luftströme ist nicht senkrecht
der Austrittsebene X-X (Figur 2) der Einrichtung,
sondern leicht abgebogen, auf Figur 1 von rechts nach links, infolge der Anwesenheit der Führungswände 8.
9098G8/0Q4
BAD
Wenn in Gegensatz dazu die Einrichtung eingeschoben ist und sich in der auf Figur 5 dargestellten Stellung
B^ befindet, treten die feinen Luft strahlen t-atspre-'
chend dem Pfeil flL am;, wobei die Luft .strahl en durch
die Führungswände B ebenfalls leicht, von rechts nach links abgelenkt werden. Hau kann der Einrichtung selbstverständlich
auch Zwischenstellungen zwischen den beiden
3-renzstellungen B^ und Bp geben.
Auf den Figuren 4 bis .7 sind zwei symmetrisch auf dem
Ό Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges angeordnete Einrichtungen
3g links und Bd rechts dargestellt·; die Ablenkwände 3g sind wie in dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren ί bis 3 angeordnet, so daß der
Luftstrom in Richtung der Pfeile fg die Einrichtung
'!;? verläßt und auf den Fahrer des Fahrzeuges zu abgebogen
wird, wobei die Richtung entsprechend der Stellung der Einrichtung Bg verändert v/erden kann. In
Gegensatz dazu sind die Aolenkwändc 8g umgekehrt gerichtet, derart, daß die Luftstrahlen mehr oder weniger
hoch, jedoch von links nach rechts, entsprechend der Richtung des Pfeiles fg abgelenkt werden.
Die beiden Einrichtungen können so angeordnet werden, daß man sie um die gleiche Achse 6 schwenken
kann, wie sich aus den Figuren 5 bis 7 ergibt. Das
2> Schwenken kann fixiert werden durch elastische Scheiben
'Ul. Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung hat eine Reihe von Vorteilen, die im folgenden aufgeführt
sind:
Zunächst kann die Einrichtung direkt am. Ausgang einer
;.O Luftleitung mit rechteckigem Querschnitt angeordnet
werden; die Richtung der austretenden Luftstrahlen kanu zwischen zwei Winkeln begrenzt wc3.-d.en,. der bir;
BAD OSIQINAl,
- ο —
zu 90° betragen kann; im !Falle eines Zusammenstoßes
klappt die Einrichtung dadurch, daß sie um die Achse
X-X, im Sinne des Pfeiles fr (Pigur 2) schwenkt, ein,
und es sind, wenn sie die auf !Figur 3 dargestellte
Stellung eingenommen hat, keine herausstehenden Teile
vorhanden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der zwei Einrichtungen, wie auf den Figur/4- bis 7 dargestellt
ist, am oberen Teil des Armaturenbrettes T eines
';0 Kraftfahrzeuges angeordnet sind, wird ein starker
Luftstrahl mit großer Geschwindigkeit gegen die Windschutzscheibe
geblasen, mit dem die beschlagene Scheibe geklärt x^erden kann, wenn die beiden Einrichtungen
vollständig in die ankommende Leitung eingeschoben sind, wie es bei der Vorrichtung Bd der IPaIl ist.
Die Luft strömt dabei von unten nach oben in Richtung
des Pfeiles fd; bei dieser Stellung sind die Durchtrittsöffnungen in der Leitung verkleinert, da
sich der Belüfter in der Leitung befindet, wodurch die Geschwindigkeit der austretenden Luft vergrößert
wird.
Es ist möglich, dem Luftstrom in der senkrechten Ebene jede beliebige Richtung zu geben und ihn auf
die Größe des Insassen und dessen Entfernung vom Armaturenbrett abzustimmen. Schließlich können die
beiden Belüfter Bg und Bd so zusammen angeordnet den, daß zwischen ihnen kein Abschnitt der Leitung
verloren geht.
Patentansprüche
Claims (1)
- H546-42P a t e η t a η s ρ r ü c hVorrichtung zum Verteilen von Luft zum Belüften tmi/ oder Beheizen von Kraftfahrzeugen oder dergleichen, die aus einem schwenkbar am Austrittsende dar Luftleitung angebrachten Umlenkkörper besteht, der die Form eines Zylindersektors hat und mit Flügeln zur Umlenkung des Luftstromes versehen ist, da.durch gekennzeichnet, daß der Umlenkkörper (i) um eine an einer Kante des Lsitungsquerschnittes der Autrittsoffnung angeordnete Drehachse (6) schwenkbar ist und einen Krümmungsradius hat, der der Länge der an diese Kante angrenzenden Seite des Leitungsquerschnittes entspricht, xrobei der Umlenkkörper (1) so ausgebildet ist, daß er in der Leitung (O) versenkt -werden oder durch Schwenken um die Drehachse (<$) aus der Leitung (G) herausgeschwenkt werden kann, xtfodurch'i5 die Sichtung des austretenden Luftstromes um einen Winkel veränderbar ist, der dem Schwenkwinkel (x) des Umlenkkörpers (1) entspricht.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (7) kurvenförmig und konzentrisch in bezug auf die Drehachse (6) des Umlenkkörpers (Ί) angeordnet sind.5. ?orrichtung nach den Ansprüchen 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Umlenkung des Luftstromes in dem Umlenkkörper (1) ein oder mehrere feste Führungswande (8) vorgesehen sind, die schräg in bezug auf die Drehachse angeordnet und an dem Umlenkkörper (i) und/oder den gebogenen Flügeln (?) befestigt sind.BAD C-äGINAL$»4-08/0:042
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