DE854436C - Gliedermassstab mit Zusatzmessvorrichtung - Google Patents

Description

• Die Messung lichter Weiten von Hohlräumen u. dgl. mit den üblichen Gliedermaßstäben ist unbequem. Die Erfindung soll diesen überstand abhelfen. Nach der Erfindung wird der Gliedermaßstab mit einer Zusatzmeßorr'i'ch?ung ausgerüstet, die aus einer am ersten Glied des Maßstabes angeordneten Schiebehülse besteht, die durch einen auf dem Maßstabglied angeordneten, unter Federwirkung stehenden Druckknopf arretierbar ist und die an ihrer Unterseite mit einer am offenen inneren Ende befindlichen Aussparung versehen ist. In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Ansicht des Gliedermaßstahes, Abb. 2 vergrößert dargestellt einen Querschnitt des Endgliedes mit der Zusatzmeßvorrichtung und Abb. 3 eine Anwendungsweise.
• Am Gliedermaßstab a ist am ersten Glied b als Zusatzmeßvorrichtung eine Schiebehlse c, zweckmäßig eine am Ende geschlossene Metallhülse oder eine Hülse aus durchsichtigem Werkstoff aufgeschoben. Das geschlossene IEnde der Schiebeh'ülse c bildet die eine Endkappe des Maßstabes. Am Ende des IEndgliedes b des Maßstabes ist ein unter Federwirkung stehender Druckknopf d angeordnet. Durch diesen Druckknopf d wird einerseits der I,auf der Schiebehl-t.se c - geregelt, andererseits dient er als Arretierung. Er greift in eine Bohrung der Hülsec ein, wenn die Schiebehülse c in ihrer ganzen Länge ausgezogen ist.
• Damit das offene Ende der Schiebehülse c über das unter dem Endglied b liegende IEnde des vorhergehenden Gliedes hinweggleiten kann, ist auf der Unterseite der Schiebehlulse c ein in der Zeichnung nicht dargestellter Ausschnitt vorgesehen, in welchem der Ansatz der Federung zu ruhen kommt, wodurch auch die Zusammenklappbarkeit des Maßstal>es nicht behindert wird.
• I)as die Schiebehiülse c tragende erste Glied des Maßstabes trägt die gleiche Teilung wie das vorhergehende Glied a, jedoch rückläufig.
• Ein Anwendungsbeispiel bei Verwendung eines 2-m-Maßstabes geht aus Abb. 3 hervor.
• Um die Lichtweite A zu ermitteln, wird der Gliedermaßstab in den Meßbereich gelegt und durch Ausziehen der Schiebehälse c die Lichtweite eingestellt. Steht die Schiebehülse c beispielsweise auf dem Teilstrich 28 cm, in der Entfernung B am Ende des Gliedes, so wird zu dieser Zahl die konstante Zahl C = 20 cm oder, in einem anderen Fall, das Vielfache davon hinzugerechnet. Das Maß 20 cm ist die Entfernung von Drehpunkt zu Drehpunkt eines jeden Maßstabgliedes, welches noch im Meßbereich liegt. Im vorliegenden Fall erhält man das Maß 48 cm Lichtweite.
• Bemerkenswert ist noch, daß durch die Anordnung der Zusatzmeßvorrichtung mit einem 2-m-Gliedermaßstab Längen l)is zu 220 cm gemessen werden können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Gliedermaßstab mit Zusatzmeßvorrichtung, gekennzeichnet durch eine am ersten Glied (b) des Maßstabes (a) angeordnete Schiebehfillse (c), die durch einen auf dem Maßstahglied angeordneten, unter Federwirkung stehenden Druckknopf (d) arretierbar ist und die einen auf der Unterseite des Schiehers (c), am offenen inneren Ende befindlichen Ausschnitt aufweist.
2. 2. Gliedermaßstab nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiel,erliinge (c) gleich der Länge des ihn tragenden Gliedes (b) des Maßstabes (a) ist.
3. 3. Gliedermaßstah nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine gegen die Teilung der ührigen Maßstahglieder rückläufige Teilung des den Schieber (c) tragenden ersten Maßstabes gliedes (b).